ich hatte mich aus dem dreckigen Phnom Penh kurzerhand in Richtung CM abgesetzt. 31 Stunden PNH-CNX und zwar so: Thailand - PNH - CNX post covid
In CM laeuft alles schoen gemaechlich.
Nach der langen Fahrt von Phnom Penh ruhte ich mich erst einmal aus. Beim Hotel gab’s eine Ueberraschung. Ich hatte einen alten Thaischuppen nahe dem Graben gebucht. Der Laden stammt vermutlich aus den 90ern. Daher schon ein wenig abgewohnt, aber immer noch ganz gut und sauber. Mir kam’s auf ein grosses Zimmer und null Hippster an. Von Busbahnhof fuhr ich mit dem songtaew dorthin. Die Fahrerin in ihren 50ern war sehr nett und hilfsbereit, sehr ungewoehnlich fuer die Zunft. Sie fuhr zum Hotel, schaute aus dem Fenster, drehte um und fuhr ein Stueck zurueck. Ich verstand nichts, folgte aber ihrer Anweisung, dass ich in das Hotel direkt vor meiner Nase gehen und am Empfang vorsprechen sollte. Gesagt getan. Die freundliche Dame war etwas verwirrt, denn meine Reservierung war nur knapp 3 Stunden alt und sie hatte sie nicht gesehen. Sie fand sie dann doch noch. Des Raetsels Loesung war, dass bei Laeden dem gleichen Besitzer gehoeren. Der andere Laden war geschlossen worden und man bot aber trotzdem Buchungen an. Bei einer Buchung, wie bei mir, wird der Gast dann automatisch transferiert und kommt im besseren Schuppen unter. Bei Agoda haette mich das Zimmer 100-160 mehr gekostet. Die schoene Ueberraschung war also gelungen. Ich gab der netten Fahrerin noch ein wenig mehr und sie verabschiedete sich dankend. Im Hotel konnte ich dann fuer 400 pro Tag verlaengern. Nun habe ich ein king size Bett, 40 sqm Zimmer, Kuehlschrank, flat screen, air con, walkin Dusche, kleinen Balkon mit freier Sicht auf den grossen Berg. Kein Strassenkrach. Der swimming pool ist ausser Betrieb und dient nun allein als Behausung fuer ein paar Algen. Sabai sabai.
Gegen 18 Uhr trottete ich zur Sonntags Walking Street. Kaufen wuerde ich da nix, weil eh fast alles Kitsch oder farbiger Muell ist. Aber es gab einmal ganz gutes indisches Futter und auch Dumplings. In den letzten Jahren war die Qualitaet allerdings merklich gesunken. Der Markt war ziemlich voll, auch recht viele Touris. Die digital nomads waren voll im Einsatz. Schleimigstes college Englisch, vom Platzbedarf und Schallvolumen schlimmer als 12jaehrige auf einer Klassenparty. Aber was soll’s? Ideallinie zum Inder. Billig wie immer, 50 baht fuer Reis (Thai mit ein wenig Haldi fuer die Farbe) und Huhn. Das Huhn schien nach getaner Arbeit nachtraeglich in der Currysauce gelandet zu sein. Offiziell nannten die Leute das Masala. Gerade noch essbar, aber nie wieder. Dann eben die pork dumplings. Die waren noch einmal schlechter. Reismehl mit Lebensmittelfarbe. Nun war mein Widerstand gebrochen und ich brachte den Frass zum Muell. Der Mann der Tonnen bedankte sich herzlich, eigentlich bekommt er nur leeres Plastik. Naja. Auf dem Weg zurueck gab’s dann eine Thai Wonton Supper mit red pork. Sehr gut und eine frische Ananas als Nachtisch und zur Sicherheit fuer den Darm. Ich bleib nun lieber bei erprobten Laeden. Frueh in’s Bett und weiter ausruhen.
Montag morgens zum Muang Mai Markt. Strassen alle ziemlich leer, kaum Verkehr. Vielleicht ist heute Feiertag? Im Markt tobt das Leben. Ich erkundige mich nach Preisen. Alles ein wenig billiger als im Januar 2020. Preise erfasst und nun ein wenig Obst. Erstklassige Dragonfruits 25 baht. Kann man nicht meckern.
Nun durch die fast ausgestorbene Stadt zum Hmong Market. Leider sehr chinesischer Muell im Angebot. Die Preise fuer einigermassen ansehnliche Indigoteile sind vielleicht das Doppelte wie in Vietnam und sehen allerdings sehr nach Fabrik aus. Also Finger davon. Enttaeuschend.
Jetzt zur A und C Baeckerei. Das Gebaeck sieht ganz gut aus. Ich bin aber am Brot interessiert und versuche mal deren Vollweizenprodukte. Mal sehen. Dann weiter zu Super Rich auf der Loy Kroh Road. Bis dorthin an Massagelaeden mit ladyboys vorbei. Die Herren verschwendeten keine Zeit mit Massageangeboten und offerierten sofort den real deal, allerdings bin ich nicht Teil der Zunft. Auf der Loy Kroh sassen sich die Damen vor den Massagenlaeden den Hintern platt. Dabei waren allerdings einiges von 8+ bis glatt 10, sofern man die Bewertung fuer eine Frau Anfang 30 abgeben darf. Grottenhaessliche Geschoepfe gab’s natuerlich auch. In CM kommt also jeder zurecht und ich verstehe diese Begeisterung fuer Thai Friendly ueberhaupt nicht. Bei Superrich gab’s 35.48 baht fuer den USD (100 USD Note).
Danach zur Halal Street. Vorbei am Nachtmarkt. Sehr viele Laeden aufgegeben. Mal sehen, wie es abends ausschaut. Halal Street war leer. Bei Sophia ausgezeichnetes Rindfleisch mit Zwiebeln und Chilies und noch Dumplings (Huhn). Riesenportion, Dumplings 8. Der Reis war auch sehr gut. Das alles fuer 210 baht. Das vielleicht beste Rindfleisch seit Jahren in Thailand. Ein sehr gutes und preiswertes Restaurant. Alles penibel sauber und ueberaus freundliche Bedienung und Besitzerin. Natuerlich kein Alkohol und es gibt Kopftuecher. Dafuer hat man dann nicht die besoffenen Briten rumhaengen. CM ist Endstation fuer eine ganze Reihe dieser Typen.
Nun wurde es langsam zu warm und ab in’s Hotel. Die freundliche Dame am Empfang freute sich, dass fuer 3 weitere Tage, wie besprochen, verlaengerte und sofort zahlte. Geld ist ueberall richtig knapp.
Bis jetzt geht’s mir blendend. Eine Wohltat nach dem Laerm und Dreck in Phnom Penh. Die Luft ist sauber, alles recht ruhig. Wenn ich nicht gebunden waere und naechste Woche die Reisemitbringsel abliefern duerfte, dann waere CM nun ein Ort wo es sich richtig gut und angenehm leben laesst. Die Leute sind freundlicher als in meiner Erinnerung. Also nichts wie hierher....
In CM laeuft alles schoen gemaechlich.
Nach der langen Fahrt von Phnom Penh ruhte ich mich erst einmal aus. Beim Hotel gab’s eine Ueberraschung. Ich hatte einen alten Thaischuppen nahe dem Graben gebucht. Der Laden stammt vermutlich aus den 90ern. Daher schon ein wenig abgewohnt, aber immer noch ganz gut und sauber. Mir kam’s auf ein grosses Zimmer und null Hippster an. Von Busbahnhof fuhr ich mit dem songtaew dorthin. Die Fahrerin in ihren 50ern war sehr nett und hilfsbereit, sehr ungewoehnlich fuer die Zunft. Sie fuhr zum Hotel, schaute aus dem Fenster, drehte um und fuhr ein Stueck zurueck. Ich verstand nichts, folgte aber ihrer Anweisung, dass ich in das Hotel direkt vor meiner Nase gehen und am Empfang vorsprechen sollte. Gesagt getan. Die freundliche Dame war etwas verwirrt, denn meine Reservierung war nur knapp 3 Stunden alt und sie hatte sie nicht gesehen. Sie fand sie dann doch noch. Des Raetsels Loesung war, dass bei Laeden dem gleichen Besitzer gehoeren. Der andere Laden war geschlossen worden und man bot aber trotzdem Buchungen an. Bei einer Buchung, wie bei mir, wird der Gast dann automatisch transferiert und kommt im besseren Schuppen unter. Bei Agoda haette mich das Zimmer 100-160 mehr gekostet. Die schoene Ueberraschung war also gelungen. Ich gab der netten Fahrerin noch ein wenig mehr und sie verabschiedete sich dankend. Im Hotel konnte ich dann fuer 400 pro Tag verlaengern. Nun habe ich ein king size Bett, 40 sqm Zimmer, Kuehlschrank, flat screen, air con, walkin Dusche, kleinen Balkon mit freier Sicht auf den grossen Berg. Kein Strassenkrach. Der swimming pool ist ausser Betrieb und dient nun allein als Behausung fuer ein paar Algen. Sabai sabai.
Gegen 18 Uhr trottete ich zur Sonntags Walking Street. Kaufen wuerde ich da nix, weil eh fast alles Kitsch oder farbiger Muell ist. Aber es gab einmal ganz gutes indisches Futter und auch Dumplings. In den letzten Jahren war die Qualitaet allerdings merklich gesunken. Der Markt war ziemlich voll, auch recht viele Touris. Die digital nomads waren voll im Einsatz. Schleimigstes college Englisch, vom Platzbedarf und Schallvolumen schlimmer als 12jaehrige auf einer Klassenparty. Aber was soll’s? Ideallinie zum Inder. Billig wie immer, 50 baht fuer Reis (Thai mit ein wenig Haldi fuer die Farbe) und Huhn. Das Huhn schien nach getaner Arbeit nachtraeglich in der Currysauce gelandet zu sein. Offiziell nannten die Leute das Masala. Gerade noch essbar, aber nie wieder. Dann eben die pork dumplings. Die waren noch einmal schlechter. Reismehl mit Lebensmittelfarbe. Nun war mein Widerstand gebrochen und ich brachte den Frass zum Muell. Der Mann der Tonnen bedankte sich herzlich, eigentlich bekommt er nur leeres Plastik. Naja. Auf dem Weg zurueck gab’s dann eine Thai Wonton Supper mit red pork. Sehr gut und eine frische Ananas als Nachtisch und zur Sicherheit fuer den Darm. Ich bleib nun lieber bei erprobten Laeden. Frueh in’s Bett und weiter ausruhen.
Montag morgens zum Muang Mai Markt. Strassen alle ziemlich leer, kaum Verkehr. Vielleicht ist heute Feiertag? Im Markt tobt das Leben. Ich erkundige mich nach Preisen. Alles ein wenig billiger als im Januar 2020. Preise erfasst und nun ein wenig Obst. Erstklassige Dragonfruits 25 baht. Kann man nicht meckern.
Nun durch die fast ausgestorbene Stadt zum Hmong Market. Leider sehr chinesischer Muell im Angebot. Die Preise fuer einigermassen ansehnliche Indigoteile sind vielleicht das Doppelte wie in Vietnam und sehen allerdings sehr nach Fabrik aus. Also Finger davon. Enttaeuschend.
Jetzt zur A und C Baeckerei. Das Gebaeck sieht ganz gut aus. Ich bin aber am Brot interessiert und versuche mal deren Vollweizenprodukte. Mal sehen. Dann weiter zu Super Rich auf der Loy Kroh Road. Bis dorthin an Massagelaeden mit ladyboys vorbei. Die Herren verschwendeten keine Zeit mit Massageangeboten und offerierten sofort den real deal, allerdings bin ich nicht Teil der Zunft. Auf der Loy Kroh sassen sich die Damen vor den Massagenlaeden den Hintern platt. Dabei waren allerdings einiges von 8+ bis glatt 10, sofern man die Bewertung fuer eine Frau Anfang 30 abgeben darf. Grottenhaessliche Geschoepfe gab’s natuerlich auch. In CM kommt also jeder zurecht und ich verstehe diese Begeisterung fuer Thai Friendly ueberhaupt nicht. Bei Superrich gab’s 35.48 baht fuer den USD (100 USD Note).
Danach zur Halal Street. Vorbei am Nachtmarkt. Sehr viele Laeden aufgegeben. Mal sehen, wie es abends ausschaut. Halal Street war leer. Bei Sophia ausgezeichnetes Rindfleisch mit Zwiebeln und Chilies und noch Dumplings (Huhn). Riesenportion, Dumplings 8. Der Reis war auch sehr gut. Das alles fuer 210 baht. Das vielleicht beste Rindfleisch seit Jahren in Thailand. Ein sehr gutes und preiswertes Restaurant. Alles penibel sauber und ueberaus freundliche Bedienung und Besitzerin. Natuerlich kein Alkohol und es gibt Kopftuecher. Dafuer hat man dann nicht die besoffenen Briten rumhaengen. CM ist Endstation fuer eine ganze Reihe dieser Typen.
Nun wurde es langsam zu warm und ab in’s Hotel. Die freundliche Dame am Empfang freute sich, dass fuer 3 weitere Tage, wie besprochen, verlaengerte und sofort zahlte. Geld ist ueberall richtig knapp.
Bis jetzt geht’s mir blendend. Eine Wohltat nach dem Laerm und Dreck in Phnom Penh. Die Luft ist sauber, alles recht ruhig. Wenn ich nicht gebunden waere und naechste Woche die Reisemitbringsel abliefern duerfte, dann waere CM nun ein Ort wo es sich richtig gut und angenehm leben laesst. Die Leute sind freundlicher als in meiner Erinnerung. Also nichts wie hierher....