Thread Starter
- 28 April 2019
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Nein. Weißt Du denn jedenfalls warum die Tulpenblase platzte?war wohl so zuletzt bei der Tulpenzwiebel-Blase ähnlich.
Nein. Weißt Du denn jedenfalls warum die Tulpenblase platzte?war wohl so zuletzt bei der Tulpenzwiebel-Blase ähnlich.
Blasen platzen immer aus dem gleichen Grund ... Investoren/Spekulanten werden unsicher, ob sie zukünftig wirklich noch "a bigger fool" finden werden, der ihnen die Assets für einen noch höheren Preis abkaufen wird. Dann beginnen sie zu verkaufen, und wenn sich der Prozess beschleunigt, wenn zu viele gleichzeitig durch die enge Drehtür wollen, kommt es zum Crash. Ist das Asset dann nicht mit Nutzen, oder echtem Wert hinterlegt, kann es sogar zum Totalverlust kommen.Nein. Weißt Du denn jedenfalls warum die Tulpenblase platzte?
Nein der Grund war dass man Tulpenzwiebeln bei genug Anreiz beliebig vermehren konnte. Von daher ist die Geschichte immer köstlich wenn sie gegen Bitcoin vorgetragen wird.wenn zu viele gleichzeitig durch die enge Drehtür wollen, kommt es zum Crash.
Ich finde es absolut legitim, dass in diesem BTC-Thread auch dargelegt wird, weshalb jemand nicht in BTC investiert und welchen Blickwinkel er auf dieses Asset hat. Unterschiedliche Perspektiven bereichern die Diskussion.
Allerdings wurden Deine Gegenargumente gefühlt bereits mindestens zehnmal in diesem Thread vorgebracht – und jeder, der länger in BTC investiert ist, hat diese in der realen Welt noch viel häufiger gehört. Daher kann ich nachvollziehen, dass einige darauf genervt reagieren. Es waren schlicht keine neuen Argumente dabei, was angesichts der aktuellen Entwicklungen durchaus möglich gewesen wäre.
Daher versuche ich mal, den Bogen von den aktuellen politischen Entwicklungen zu BTC zu spannen:
Der primäre Use Case für BTC ist aus meiner Sicht die Wertspeicherfunktion – die ursprüngliche Idee als Zahlungsmittel halte ich hingegen für obsolet. Wie Du bereits erwähnt hast, übernimmt derzeit unter anderem Gold diese Wertspeicherfunktion. Es gibt zahlreiche Vergleiche / Schaubilder, in denen beide Assets gegenübergestellt werden.
Aktuell werden meines Erachtens zwei Nachteile von Gold als Währungsreserve im Vergleich zu BTC besonders deutlich:
• Portabilität
• Verifizierbarkeit / Transparenz
Was meine ich damit? Ein Großteil des deutschen Goldes wird bekanntlich von der Bundesbank in den USA gelagert, um es im Krisenfall schnell in US-Dollar umtauschen zu können. Fie Diskussion, ob dieses Gold tatsächlich vollumfänglich vorhanden ist, bzw. mehrfach beliehen etc. gibt es schon länger – und im Gegensatz zu BTC lässt sich dies eben nur schwer nachvollziehen.
Neu ist aus meiner Sicht nun, dass dieses Gold im Hoheitsgebiet einer Regierung liegt, die sich – wie die Trump-Administration gezeigt hat – nicht unbedingt an bisherige Rahmenbedingungen hält. Es ist nicht völlig unvorstellbar, dass ein Präsident wie Trump Deutschland damit konfrontieren könnte:
• Deutschland erfüllt seit Jahren nicht das 3 / 4 / 5 %-Ziel für Rüstungsausgaben.
• Wenn die USA weiterhin Schutz für Europa gewährleisten sollen, dann müsst ihr dafür bezahlen.
• Und da das Gold bereits vor Ort ist, nehmen wir es einfach als Bezahlung.
Halte ich dieses Szenario für wahrscheinlich? Nein. Für unmöglich jedoch auch nicht.
Die Vorteile einer Währungsreserve in BTC unter rein technischen Gesichtspunkten sind m.E. offensichtlich. Und die Auswirkungen auf BTC wären erheblich, sollte ein Land ernsthaft darüber nachdenken, BTC als Alternative zu Gold zu nutzen. Das würde die bisherige Entwicklung von BTC vermutlich in den Schatten stellen.
Und genau solche Szenarien sind für die Gründe bei BTC dabei zu sein.
Der potenzielle Upside von xxxx %, falls sich diese neue Asset-Klasse etabliert, steht einem möglichen Totalverlust von 100 % gegenüber. Dieses außergewöhnliche Chance-Risiko-Verhältnis gibt es m.E. in keiner anderen Asset-Klasse.
Ja, der Euro hätte eine stabile, starke Währung werden können und hätte dem USD gefährlich werden können.muss Europa und den Euro stärken, anstatt sich freiwillig in eine neue, noch perfidere Abhängigkeit zu begeben.
Ja, der Euro hätte eine stabile, starke Währung werden können und hätte dem USD gefährlich werden können.
Aber die EU-Länder haben es selbst versaut. Sie haben die Stabilitätskriterien ignoriert, sie haben den Maastricht-Vertrag ignoriert und die EZB verstößt permanent gegen ihr Mandat. Da brauchen die Amis gar nichts zu machen. Das schaffen die EU-Länder schon alleine. Nööö, das Ding ist durch. Und wenn Deutschland (als größter Netto-Zahler) seine Beiträge für die EU nicht mehr zahlen kann, ist EU und Euro zusammen platt.
Die USA kann beim Bitcoin gar nichts machen außer fett einzukaufen. Internet gibts auch ohne die USA und die wären schön doof die Welt davon auszuschließen. Und Bitcoin würde sogar ohne Internet funktionieren mit irgendwie kommunizierenden Computern, notfalls über AX25. Als nächstes kommt vermutlich was denn los wenn mit einem großen Energieimpuls alle Stromnetze zerstört werden und dann denke haben wir noch ganz andere Probleme als Bitcoin.
Ich sag ja, Du trollst hier, vermutlich weißt Du es eigentlich besser, deswegen gehe ich da auch inhaltlich gar nicht drauf ein. Börsen und Internet sind aktuell gängig aber für Bitcoin nicht notwendig."szzzzt" und alles ist weg: Bitcoin!
Ich sag ja, Du trollst hier, vermutlich weißt Du es eigentlich besser, deswegen gehe ich da auch inhaltlich gar nicht drauf ein. Börsen und Internet sind aktuell gängig aber für Bitcoin nicht notwendig.
Was machst du denn mit deinem Gold, wenn wir kein Internet und keinen Strom mehr haben? Dann ist die Kacke am Dampfen. Dann ist vielleicht Krieg oder es haben sich ein paar Atombomben zu uns verirrt oder oder. Als Ukrainer im Jahr 2022 hätte ich auf jeden Fall lieber ein paar Bitcoin gehabt als ein paar Goldbarren, um meinen Arsch zu retten.Ist eine andere Sicht die nicht Deiner entspricht Getrolle? Dann wird es echt eng und Du wirst in einer Blase enden - aber das ist dann auch legitime Entscheidung - von mir aus. Wirkt dann aber doch wie eine Sekte: Widerspruch ist Blasphemie....
Theoretisch mag Bitcoin ohne Börsen und das klassische Internet existieren können – praktisch wäre es dann aber kaum nutzbar. Ohne Börsen fehlt die Liquidität, die Bitcoin erst zu einer globalen Währung macht. Peer-to-Peer-Handel ist ineffizient, langsam und für den Massenmarkt untauglich.
Auch das Internet ist keine bloße Bequemlichkeit, sondern essenziell für die Skalierbarkeit. Alternative Netzwerke wie Funk oder Satelliten sind technisch möglich, aber viel zu langsam und unpraktisch für weltweiten Zahlungsverkehr. Ein Finanzsystem, das nur unter idealen Bedingungen funktioniert, ist keine echte Alternative.
Bitcoin mag theoretisch unabhängig wirken, doch in der Realität hängt seine breite Nutzbarkeit stark von bestehender Infrastruktur ab. Wer glaubt, dass Bitcoin ohne Börsen und Internet alltagstauglich bleibt, verwechselt technische Möglichkeit mit praktischer Relevanz.
Irgendwas wirds geben. Du glaubst doch nicht ernsthaft dass in dem nicht anzunehmenden Fall die USA das Internet allein haben will es nichts vergleichbares woanders geben wird. Deine Argumente sind sowas von konstruiert aber wie gesagt sinnlos drauf einzugehen. Achso Quantencomputer hatte wir noch nicht, dann kann ich Bingo rufen.Bitcoin ohne Börsen und Internet alltagstauglich bleibt
Im Prinzip richtig. Aber 25 Jahre hat es nicht geklappt, 25 Jahre politisches Versagen .... und jetzt, wo die EU-Staaten hochverschuldet sind, aus dem letzten Loch pfeifen und radikale Parteien in Europa überall zulegen, jetzt soll Vernunft einkehren und man hält sich an Regeln. Nööö, das wird nix mehr!Statt den Euro abzuschreiben, gilt es, ihn zu stärken: durch strikte Haushaltsdisziplin, eine echte Kapitalmarktunion und die konsequente Ablösung des Dollars als dominierende Handelswährung. Der größte Feind dieser Entwicklung ist nicht Amerika – es sind die wirtschaftsfeindlichen Nationalisten in Europa selbst.
Das denke ich übrigens auch, daher Bitcoin, das kann man überall benutzen.Nööö, das wird nix mehr!
Was machst du denn mit deinem Gold, wenn wir kein Internet und keinen Strom mehr haben? Dann ist die Kacke am Dampfen. Dann ist vielleicht Krieg oder es haben sich ein paar Atombomben zu uns verirrt oder oder. Als Ukrainer im Jahr 2022 hätte ich auf jeden Fall lieber ein paar Bitcoin gehabt als ein paar Goldbarren, um meinen Arsch zu retten.
Im Prinzip richtig. Aber 25 Jahre hat es nicht geklappt, 25 Jahre politisches Versagen .... und jetzt, wo die EU-Staaten hochverschuldet sind, aus dem letzten Loch pfeifen und radikale Parteien in Europa überall zulegen, jetzt soll Vernunft einkehren und man hält sich an Regeln. Nööö, das wird nix mehr!
Genau. Bei Bitcoin gibt es maximal 21 Millionen Stück. Und das kann man nicht bei Ausnahmen (Corona, Ukrainekrieg, Rezession usw.) anpassen, sondern man muss damit ohne wenn und aber auskommen. Natürlich ist es angenehmer für Poltiker und auch die Gesellschaft, fremdes Geld auszugeben.Das denke ich übrigens auch, daher Bitcoin, das kann man überall benutzen.
Yep, in so einer Situation geht man nicht mit Gold, Silber, oder Bitcoin "einkaufen" - sondern mit Smith & WessonKurz gesagt: In einem totalen Kollaps regiert das Prinzip „Survival of the fittest“
Und was ist mit dem von mir als Beispiel genannten Ukrainer? Und auch bei einem Atomkrieg ist er hoffentlich nicht weltweit.Und man kann sich nach Thailand oder Afrika schaffen und hat dann immer noch seine Bitcoin im Kopf. In der akuten Krise braucht man natürlich weder Gold noch Bitcoin.Hmmm... da muss ich nachdenken und komme wiederum zu anderen Schlüssen bevor ich mich hier eine Weile wegen meines Jobs ausklinken darf und Dir und allen anderen erst mal ein schönes WE wünsche:
Ich denke so: in einem echten Atomkrieg wird niemand mit Bitcoin oder Gold handeln – sondern mit Lebensmitteln, Medikamenten und anderen überlebenswichtigen Ressourcen. Wer in einem solchen Szenario „reich“ sein will, setzt auf haltbare Güter, denn Wohlstand wird sich nicht mehr in Zahlen auf einem Konto oder in glänzenden Barren ausdrücken, sondern in der Fähigkeit, grundlegende Bedürfnisse zu decken.
Ob Gold in einer postapokalyptischen Welt noch von Bedeutung wäre, hängt vom Ausmaß der Zerstörung ab. In einem völligen Zusammenbruch der Zivilisation wird Gold kaum Priorität haben – Wasser, Nahrung und medizinische Versorgung hingegen schon. Doch in einem begrenzten Nuklearschlag, der als Machtdemonstration dient, bleibt physisches Gold klar im Vorteil. Geschichte zeigt, dass Gold auch nach schwersten Krisen seinen Wert behält – so wie es bereits im Zweiten Weltkrieg der Fall war, als Goldgüter überlebten, während Papiergeld und Systeme kollabierten. Bitcoin hingegen ist in einem solchen Szenario nutzlos: Ohne funktionierendes Strom- und Internetnetz gibt es keine Transaktionen, keine Verfügbarkeit und damit keinen Wert.
Kurz gesagt: In einem totalen Kollaps regiert das Prinzip „Survival of the fittest“ – wer Nahrung hat, besitzt Macht. In einer schweren, aber begrenzten Krise bleibt Gold ein bewährter Wertträger. Bitcoin hingegen ist in beiden Fällen schlicht irrelevant.




