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Bar kaufen in Pattaya...

El Cid

Schreibwütig
Thread Starter
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Thread Starter
6 Januar 2009
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Mich würde mal interessieren wie man Bar(mit)besitzer in Pattaya wird.
Was haben kingguard und Oli gemacht dafür? Da sie ja offiziell nur 49% der Bar halten dürfen wie ich gelesen habe sind sie ja auf einen Strohmann(frau) angewiesen der als Einheimischer als offizieller Barbesitzer gilt.

Wie genau läuft das ab und welche Sicherheiten hat man? Oder hat man keine und muss der Strohfrau blind vertrauen, dass sie einem nicht nen Arschtritt gibt wenn der Laden erst floriert??

Wie ist es bei Oli und kingguard beispielsweise oder früher beim Didi, wem gehörten die Bars offiziell??

Hat mich schon verdammt lange interessiert diese Frage....
 

Joerg N

Bitte keine Kohlenhydrate
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21 Oktober 2008
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Waterkant
Da bin ich mal gespannt ob ehrliche und fundierte Beiträge
von ehemaligen oder auch aktuellen Barbetreibern kommen.
 

blokk

CNX-Feteschist
Inaktiver Member
28 Januar 2011
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da, wo es flach wird in D
Wie man Barbesitzer in Thailand (Rotlicht-Milieu) wird? Ganz einfach. Stell dich mitten auf eine Straße mit vielen Bars und lass den Schrei ab: "Habe Bargeld, suche Bar zu kaufen"
5 Minuten später hast du die ersten Angebote. :echt

Du kannst dir sicher sein, dass dir die Bars, Restaurants oder was auch immer in den schillerndsten Farben geschildert werden. Der Umsatz super, die Frauen willig und nur vom Feinsten, mit Behörden Null Problemo, Steuern werden dir geschenkt und überhaupt: Das Paradies schlechthin und Kohle scheffeln ohne Ende fürs Nichtstun. Jeder, der was anderes sagt, lügt und will dich nur abschrecken.

Selbst würde man die Bar, Restaurant oder was auch immer liebend gerne weiter betreiben, aber
-leider ist die betagte Mutter im Heimatland krank geworden und man sattelt um auf Krankenpfleger.
-leider ist man durch andere super laufende Geschäfte in LOS nicht mehr in der Lage, sich ausreichend um die Bar, das Restaurant oder was auch immer zu kümmern
-leider verträgt man das Klima nicht so richtig und wandert aus zum Nordpol
-leider hat man sein bestes Pferd im Stall geehelicht und die will nicht, dass ich eine Bar habe
-leider hat man grad einen finanziellen Engpass
-leider ....

Aber:
Erfreulicherweise kamst du gerade im richtigen Moment des Weges. Man will die Goldgrube schließlich nicht an jeden x-beliebigen Geldgeier verhökern, sondern nur an einen würdigen Nachfolger. Nämlich dich! Und weil man gleich gesehen hat, dass du ein ganz besonders netter Typ bist, der die ehrliche Tradition des Hauses fortführen wird, macht man die sogar einen Sonderpreis. Den Preis würde man bei den dort schon lebenden, und ehrlich gesagt: Schon ziemlich abgefuckten, Expats niemals aufrufen. Der Preis ist nur für dich. Schlag zu und du bist ab sofort der Boss!

Gesagt, getan.

Am nächsten Morgen zum Rechtsanwalt, um die Geschäftsanteile zu übertragen. 49 % an einer Company Limited. Mit allen Rechten. Leider auch mit allen Pflichten. Als da wären:
-rückständige Miete
-nicht bezahlte Steuern
-nicht bezahlte Rechnungen
-nicht bezahlte Löhnung für die Ladys

und zu allem Überfuß stehst du auch noch am nächsten Nachmittag allein in deiner Goldgrube und musst allein diggern. Die gute Seele des Hauses an der Kasse hat sich mit den letzten Einnahmen aus dem Staub gemacht. Der Spatz in der Hand ist schließlich besser als die Versprechungen eines offensichtlich völlig durchgeknallten Ausländers. hehe
Der Rest vom Personal hat es vorgezogen, fürs erste das Schicksal des Ausländers aus der Ferne zu beobachten. Schließlich sind die Damen nicht zum Vergnügen in Patty, sondern um Geld zu verdienen. Ein Newbie hat aber nun mal selten Freunde, die zum Feiern vorbei kommen und nebenbei was Warmes fürs Bett suchen. Wenn frau aber schon baggern muss, dann wenigstens da, wo es was zu baggern gibt.

Zur Zeit das aktuelle Stadium der Bar von kingguard.

Wobei der Gute noch das Glück hat, jemanden vor Ort zu haben, dem er vertrauen kann. Gewöhnlich ist niemand da, dem man vertrauen sollte, während man selbst irgendwo am Ackern ist, um den Bestand der Bar für ein weiteres Jahr zu gewährleisten.


Aber schön, dass du auch den Glückspilz Oli ins Spiel bringst. Oli hatte das Glück, soweit ich informiert bin, zur richtigen Zeit die richtigen Leute zu treffen. So viel ich weiß, lag ihm nicht im entferntesten daran, in Patty eine Bar zu eröffnen, um damit sein Leben zu finanzieren. So viel ich weiß, gehört er zu den Typen, die gern und oft an Kelchen nippen, ohne abzuwarten, was daraus entstehen könnte. Und last not least, Oli gehört ganz sicher nicht zu den Typen, die sich auf ihren Arsch setzen und warten, was da kommen möge.

Er ist, soviel ich weiß, ein Machertyp. 24 Stunden am Tag im Einsatz für das Ding, das er im Angriff hat. Manchmal ein bisschen rauhbeinig, auch seinen Umsatzbringern gegenüber (und damit meine ich nicht unbedingt seine Gäste), aber auch zugänglich gegenüber Dingen, die ihm eigentlich fremd und nicht so sein Ding sind. Auf jeden Fall aber voll hinter der Sache stehend, die er durchziehen will.

Wenn du das drauf hast -24 Stunden Einsatz für deine Bar, gut Freund gegenüber (fast) allen deinen Gästen, keine Gelüste gegenüber denen, die für dich arbeiten, immer wieder Neues bringen, um deine Gäste zu begeistern,

kurz um: mit vollem Einsatz dein Ding durch zu ziehen.

Dann könnte dein Einsatz ins Bar-Business Früchte tragen.
 

grenzgänger

(Über)Lebenskünstler
Inaktiver Member
4 Februar 2011
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Pattaya-Chonburi / Thailand
Wie man Barbesitzer in Thailand (Rotlicht-Milieu) wird? Ganz einfach. Stell dich mitten auf eine Straße mit vielen Bars und lass den Schrei ab: "Habe Bargeld, suche Bar zu kaufen"
5 Minuten später hast du die ersten Angebote. :echt

Alternativ reicht auch ein normales inserat in grosser blockschrift im "http://www.der-farang.com/"]farang[/URL]. (Solventer farang sucht beteiligung an bierbar oder gogo in pattaya) Ist kostenlos und bringt dir garantiert massig zuschriften. Hab ich selbst schon ausprobiert. Ansonsten hat @blokk es trefflichst auf den punkt gebracht.....dafür die waage.

Das thema scheint ja wohl doch up to date zu sein....

Gruss an

grenzgänger, Bengel69, blokk, Flank, Flatusmaschine, flupp, franz44, germansailor, giorg, gopat, heini, jk-67, Kölle-Alaaf, Paul, rainzman
 

Paul

100%
Verstorben
22 Oktober 2008
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Heidelberg
Da bin ich mal gespannt ob ehrliche und fundierte Beiträge
von ehemaligen oder auch aktuellen Barbetreibern kommen.

Du hast
vergessen.;)

Bevor man an soetwas denkt, sollte man sich zuerst mal schlau machen.

Das ist alles recht einfach Ricky, wenn man es weiss.

Fakt ist, dass man maximal 49% haben kann und 51% in Thaihand sein müssen.

Du kannst die 51% nun Deiner Mia geben und hast Du die los, hast Du auch die Bar los.

Du kannst die 51% aber auch auf möglichst viele andere Thai verteilen, möglichst an welche
die Du kennst, sich aber nicht untereinander kennen.

Also 15% bekommt die Mia, damit die sich Mühe mit der Bar gibt, 10% der Hausjurist, der auch die Verträge macht, 10% der alte Mann der auf der Strasse Flaschen einsammelt, 10% der Polizeimajor, der aufpassen muss, dass Dich nicht kleinere Chargen abkassieren und 6% die Putzfrau, damit die auch immer schön sauber macht und mit ihrem Hungerlohn zufrieden ist.
Sind, wenn ich mich nicht verrechnet habe 51%.

Da ich mit meinen 49% damit aber immer noch die Majorität habe, habe ich auch das Sagen.

Meine Thaipartner könnten sich zwar gegen mich verschwören, aber wie soll das gehen,
wenn sie sich unereinander nicht kennen?

Das ist nicht nur für Bars die beste Methode, das gilt auch für Restaurants und andere Geschäfte.

Ich kenne ein deutsches Restaurant in Pattaya, da hält der Farang 49% und die anderen 51% sind auf 14 !!!!
Thai verteilt.
Davon kennt er selbst nur 5 persönlich, den Anwalt, den der sich um die jährliche Erneuerung der Lizenzen kümmert, einen Polizisten, den Getränkelieferanten und einen guten Thaikumpel.
Das Restaurant gibts nun schon über 10 Jahre und irgenwelche Probleme mit dieser Struktur
oder sonst, gabs noch nie.
Es ist da nicht eine einzige Frau beteiligt, der Eigner macht lieber ST satt sich länger zu binden. :daume


Alles Weitere hat ja Blogg schon ausgiebig beschrieben und eine dicke Waage dafür von mir bekommen.
 
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CNX-Feteschist
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28 Januar 2011
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da, wo es flach wird in D
Im Prinzip hast du Recht, Paul.

Du hast aber vergessen zu erwähnen, dass es sich beim besagten Restaurant um eine Investition handelt, die in der Summe einen Barkomplex locker toppen würde. Auch wären die genannten Beteiligten nicht damit zufrieden, lediglich auf dem Papier Miteigentümer zu sein. Da muss am Ende des Jahres anteilmäßig Bares fließen, sonst wäre es mit der Beteiligung an der Company schnell vorbei und andere kämen vorbei, um den Anteil einzutreiben. :bigg
 

cyberbeno4

Königsblauer
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22 Oktober 2008
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Auf Schalke
Wenn du das drauf hast -24 Stunden Einsatz für deine Bar, gut Freund gegenüber (fast) allen deinen Gästen, keine Gelüste gegenüber denen, die für dich arbeiten, immer wieder Neues bringen, um deine Gäste zu begeistern,

kurz um: mit vollem Einsatz dein Ding durch zu ziehen.

Dann könnte dein Einsatz ins Bar-Business Früchte tragen.

eine ergänzung hätte ich da noch, man sollte darauf finanziell vorbereitet sein, mehr als auch nur eine low season zu überstehen, flughäfen wurden auch schon mal während der high season blockiert......:echt

ansonsten sollte man IMMER einkalkulieren, dass die investition, warum auch immer, denn bach runter GEhen kann. mit anderen worten, niemals alle finanziellen mittel auf eine karte setzen, schon gar net in einem dritte welt land ohne rechtssicherheit, dessen sprache man net spricht oder schreiben kann.

analphapeten ;) haben es auch in kummerland net einfach, GEschäfte zu machen. sry 4 ot ;).
 

longhair

hires a professional
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10 April 2011
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Wie muss ich mir das mit dem Polizei-Chef denn vorstellen? Einfach mal vorbeischauen, "Hi Cheffe, wie gehts? Ich will ne Bar eröffnen und dich beteiligen?" Sind die Polizisten da so abgebrüht und sagen einfach zu?
 

teletubbi

Hat einen an der Klatsche
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Ich habe auch noch eine Ergänzung.

Bei Neugründung einer Co., Ltd. und zwar bei der kleinsten mit 1 Mio. Stammkapital (die ist ohne Workpermit, mit Workpermit beträgt das Stammkapital 2 Mio), ist es so das mindestens 2 Thais daran beteiligt sein müssen wovon einer 49% zeichnen muß. Da bleibt bei den restlichen 2% nicht viel übrig um die zu verteilen.

Risikominimierung sieht anders aus.
Und da alle Namentlich und mit Wohnsitz in den Gründungspapieren stehen, steht dem eigentlich nichts im Wege das die sich kennenlernen.
Ein weiterer Punkt ist das mittlerweile darauf geachtet wird das auch Gewinne ausgeschüttet werden.
 

blokk

CNX-Feteschist
Inaktiver Member
28 Januar 2011
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da, wo es flach wird in D
Das mit den 49 % für den thailändischen "Partner" ist mir neu. Kannst du das irgendwie belegen?

Die verpflichtende Gewinnausschüttung und die damit verbundene Einkommenssteuer kenne ich schon seid über 15 Jahren.
 
Thailernen.net

blokk

CNX-Feteschist
Inaktiver Member
28 Januar 2011
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da, wo es flach wird in D
Womit wir beim Grundproblem wären.

Du -wie jeder andere auch- zahlst 100 % der Company-Kapitals ein, musst aber 51 % des Company-Gewinns an die Nichteinzahler auszahlen.
 

teletubbi

Hat einen an der Klatsche
Verstorben
Falsch getippt (obwohl der Gründungsvertrag auch dieses Geschäftsfeld beinhaltet). Da gibt es wesentlich bessere als mich. :D

Bei mir ist es aber so das meine Company ihr Geld im Ausland verdient und nicht in Thailand. Eine Übernahme der Company durch die Thais würde ihnen nichts bringen da sie die Leistungen gar nicht erbringen könnten.