Bei LinkedIn? Genau die richtige Plattform für Handwerker
Ich wollte ja eigentlich zurück zu einfacheren Berufbildern. Zu Leuten, die davon ausgehen, dass der Ruf deutscher Handwerkskunst und Qualitätsarbeit ihnen einen Vorteil bei der Arbeitssuche im Ausland verschafft. Pustekuchen, das erste, was schon nach wenigen Anfangsmonaten auf der Strecke bleibt, ist die Qualitätsarbeit. Wenn ein Schaden an einer komplizierteren Maschine oder Anlage auftritt, und der arme deutsche Qualitätsarbeiter für die Reparatur verantwortlich ist, das nötige Ersatzteil aber trotz Luftfracht und Beziehungen der Firma zum Zoll noch 2 Wochen braucht bis es eintrifft, dann muss er rumpfuschen und mit dem auskommen, was gerade kurzfristig lokal zur Verfügung steht. Er lernt also, genauso zu pfuschen wie die lokalen Kollegen auch. Der einzige Unterschied ist, bei ihm ist es Qualitätspfusch.
Und dann steht auch noch so ein lokaler Bürohengst hinter ihm, der ihm vorrechnet, dass jede Stunde Produktionsausfall 2000 $ kostet. Sowas kann er auch in DACH haben, dafür braucht er nicht ins Ausland. Vor allem, wenn der Blütentraum vom Arbeiten unter Palmen dadurch getrübt wird, dass der Monsoon 4 Monate dauert...