Natürlich sind Farangs, die Vermögen, oder eine auskömmliche Rente/Pension haben, und nicht mehr Kohle verdienen müssen, um in Thailand leben zu können, meist die angenehmeren Menschen.
Selbst habe ich auch schon (in den letzten 12 Jahren) schlechte Erfahrungen mit Farangs gemacht, die noch in Thailand Geld verdienen mussten. Und es gibt Bars und AGoGos, wo schon sehr massiv der Umsatz und LDs gepusht werden. Das empfinde ich auch als unangenehm und gehe da nicht mehr hin. Und natürlich gibt es auch Läden, wo die gebotene Qualität und der Service nicht zum Preislevel passt, auch solche Läden kann man boykottieren.
Man sollte aber beide Seiten trotzdem objektiv beurteilen. Der Farang, der eine Bar eröffnet, hat hohe Fixkosten, ein unternehmerisches Risiko und muss jeden Tag seinen Laden organisieren. Natürlich braucht der Einnahmen/Umsatz und wenn ich mich den halben Abend an einem Bier, oder einem Soda festhalte, dann legt er bei meinem Sitzplatz an diesem Abend Geld dazu. Vermutlich haben die meisten Gewerbetreibenden in Thailand keine genau Kalkulation und kennen ihre Grenzkosten pro Abend und Sitzplatz.
Es gibt natürlich auch viele Farangs, die Billigheimer sind und mit einem Minimum an Konsum über Stunden Plätze blockieren. Z.B. im Chill Inn (etwa Mitte der Soi Buakhao) gibt es vorne im Restaurant zwei Tische mit tollem Ausblick auf das Treiben der Straße... da gibt es dann Gäste, die den Tisch alleine blockieren, eine Cola trinken und zwei Stunden entspannt auf die Soi gaffen. Für den Restaurantbetreiber eigentlich ne Sauerei. Die begehrtesten Plätze zu blocken und quasi keinen Umsatz machen. Wäre ich dort Betreiber, so gäbe es bei mir dann einen Mindestumsatz für diese Plätze ... Billigheimer würden dadurch abgeschreckt, das wäre aber auch kein Verlust fürs Restaurant.