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Thailand 10. Einer trage des anderen Last - Galater 6,2

Stalker

Bin noch da...
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17 Oktober 2008
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Mein anschließendes Frühstück fällt dann auch mehr in die Kategorie Schonkost…

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Kid sieht sich das Ganze mit ihrem Dauergrinsen an und Ton nimmt sein traditionelles Frühstück ein.

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Ich stehe prinzipiell der thailändischen, laotischen und kambodschanischen Küche sehr aufgeschlossen gegenüber. Mag zwar nach wie vor keine Meeresfrüchte, Garnelen, Krabben und Muscheln, aber ansonsten kann ich das meiste was mir hier vorgesetzt wird verzehren. Jedoch, am frühen Morgen schon Larp Mooh mit Klebreis… nein, das ist nicht das, was ich mir unter einem Frühstück vorstelle.

Wir hatten unserem Fahrer angeboten mit im Haus zu schlafen, er hat sich jedoch ein Quartier in Tha Phraya gesucht, ist pünktlich zurückgekehrt und bereit uns nach Pattaya zu chauffieren.

In ihm hat Kid einen weiteren Abnehmer für das Larp Mooh. Inzwischen findet sich auch Kids Bruder nebst Frau und den Zwillingen ein. Ein Haufen von Kindern ist sowieso stets vor Ort, um mich, den Farang zu begutachten. Eine alte Freundin von Kid erscheint ebenfalls mit ihrer Tochter und langsam steigert sich die Vorbereitung auf die Rückfahrt nach Pattaya zum kleineren Dorfevent am Sonntagvormittag.

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Zwillingsmama kommt…

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Kids Bruder wird von uns - wie ihr schon wisst - mit der ganzen Familie nach Rayong gebracht. Er hatte ein paar Tage frei genommen, um seine kleine Familie aus Sakeo abzuholen, endlich seine beiden neuen Kinder zu sehen und sich für sein großes Glück mit ein paar Tagen Mönchsein im Tempel bedankt.
 

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Der Zeitpunkt der Abreise ist gekommen. Unser Fahrer wartet schon.

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Während Kid sich von ihrer halbseitig gelähmten Mutter verabschiedet, belädt ihr Bruder mit dem Fahrer das Auto.

Schließlich ist es soweit. Ich verlasse Sakeo, mal sehen, wann ich das nächste Mal hier vorbeikomme. Die Menschen hier, Kids Verwandte, Freunde und Nachbarn sind mir nicht mehr fremd. Ich weiß allerdings auch, dass ich nicht der erste Farang war und vielleicht auch nicht der letzte gewesen bin, der es sich hier am Steintisch und auf der Terrasse bequem gemacht hat. Da sind sie wieder, diese Selbstzweifel. Ich habe eine „eigene“ Terrasse in Thailand. Diese Terrasse gehört natürlich meiner Frau - und befindet sich ca. 500 km nordwestlich von hier. Vielleicht sollte sich ein Mann irgendwann einmal entscheiden auf welcher Terrasse er zu Hause ist.

Auf dem Rücksitz tobt das Leben. Wir fahren direkt nach Tha Phraya, der Großvater soll noch seine neuen Enkelkinder kennenlernen.

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… der stolze Vater

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Kid hat drei Brüder. Der Jüngste und der Älteste sind in Ordnung. Stehen zu der Verantwortung die das Leben ihnen auferlegt, mit jeweils nun drei Kindern. Der mittlere Bruder mit seinen wechselnden Kambodschanerinnen sieht das alles legerer. Einer von denen, die nicht zurückstecken wollen. So wie ich es wohl letzten Endes auch bin. Man(n) muss nur aufpassen, dass Man(n) am Ende die Rechnung zahlen kann oder zumindest bereit ist dies zu tun. Späteres Rumjammern ist erbärmlich.

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Kid gefällt sich in der Rolle als Tante der süßen Zwillinge, und will von mir auch „so etwas“ haben, ich lächele sie an, bin aber mit meinen Gedanken schon woanders.

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Der Alte lebt im Krankenhaus so richtig auf, als er die Neuankömmlinge der Großfamilie kennenlernt. Inzwischen geht es auch seinem Fuß besser. Er wird für den Rest seines Lebens hinken, aber das ist auf jeden Fall besser als nicht laufen zu können.

Unspektakulär verläuft die Fahrt. Unspektakulär verabschieden wir uns in Rayong von Kids Bruder und seiner Familie.

Zeit für Pattaya…
 

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5. Pattaya

Beim Herunterfahren der Nord-Pattaya-Road wird mir bewusst, dass ich Pattaya eigentlich ganz gut leiden kann. Warum ist das so? Des Strandes wegen sicherlich nicht. Die Hotels? Naja da kann ich in Binz auf Rügen genauso chillen. Die Infrastruktur? Für jemanden der in Berlin aufgewachsen ist und dort lebt - eher auch nicht. Es gibt zwar nicht so viele Bierbars in Berlin, aber wenn ich am Paul-Linke-Ufer oder in der Bergmannstraße in Kreuzberg bin, fühle ich mich sauwohl. Das Überqueren der Straßen ist in Berlin auch unproblematischer. Was ist es dann? Es liegt mir auf der Zunge. Sollten es wirklich die Frauen und die zügellosen Sexangebote an jeder Ecke sein...?

Im Urlaub hab ich meine rosarote Brille auf. Bin im Allgemeinen gut drauf und spendabel und das scheint sich auch auf die Thais mit denen ich Spaß habe abzufärben. Taxifahrer, Zimmermädchen, Kellner, Polizist, Indischer Schneider, Schwutte, Schwuttenhüterin, Inselaffe, Aussie, Schweizer, Westdeutsche, Russen - mit jedem bin ich schon hier ins Gespräch gekommen. Die Atmosphäre kann großartig sein. Diese Stadt kann einem gefallen, es kommt immer ein gutes Stück auf die eigene Einstellung an.

Bisher bin ich wohl zu blöd - was sehr wahrscheinlich ist - zu merken, dass ich hier ständig abgezogen werde. Wahrscheinlich habe ich das, was sich mein Hirn schimpft, doch bei der Immigration am Flughafen abgegeben. Wie auch immer…. Ich habe in Pattaya keine „Bad Feelings“… und wenn ich baden will, lass ich mir Wasser in die Wanne ein oder springe mit Bauchklatscher oder Arschbombe in den Pool (oder beides gleichzeitig) und freue mich über die nette Servicekraft die mir mit unaufgesetztem Grinsen einen Fruchtcocktail an die Liege bringt. Das Leben kann entspannt und schön sein…man(n) braucht nur das richtige „Mojo“. An den Bars fühle ich mich wohl, egal ob in der 7 und 8, in Naklua, in der Soi Diamond, in der Walking Street oder sonst wo…

Spätestens nach zwei Wochen reicht mir der Trubel aber auch und ich bin froh in den Isaan oder nach Berlin zurück zu fliegen. Aber nun sitze ich hier im „Bring-Mich-Werkstatt“ (BMW) neben Kid und „sause“ Richtung Delfin. Mein Kumpel Dragon befindet sich ja bereits schon seit ein paar Tagen im Green Park Resort und auch wir werden dort in Stellung gehen.

Das Hotel hat seine besten Zeiten schon hinter sich gebracht. Dragon wollte etwas mit Gartenanlage, ich empfahl ihm das Thai Garden Resort, aber da wird gerade renoviert und so ist er hier gelandet. Für den Abend habe ich gleich vor, mich mit Forenmember Buci zu treffen. Der wohnt in der Soi Wongamat im Klein Heidelberg. Da das Klein Heidelberg ja auch schon zu diesem Zeitpunkt Bannerkunde bei uns war, will ich mir diese Herberge ansehen. Auch Dragon möchte dahin, da er sich für die Zimmer dort interessiert und gedanklich schon wieder im nächsten Urlaub ist. @Buci schlägt vor anschließend noch in eine Karaoke Bar gegenüber vom KH zu gehen, seine derzeitige „Freundin“ haut da wohl einen Gassenhauer nach dem anderen raus. Da ich solchen Späßen auch nicht abgeneigt gegenüber stehe, willige ich ein. Ich habe ja schon mit der Su in Bangkok regelmäßig im „Tunnel“ zwischen Soi 5 und Soi 7 in den Privat-Karaokeboxen rumgegröhlt und auch vor ein paar Tagen in Hua Hin der Kid gezeigt, dass ich Sinatra und Williams bei genügendem Konsum alkoholischer Getränke in den Schatten stellen kann.

Fazit: Ich hoffe, dass ich da heute keinen Platzverweis oder Lokalverbot bekomme

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Kid legt sich passend zu ihrer vergangenen Boxkarriere eine ihrer passenden Mannweiber-Kleidungsstücke an und versucht mich aus der Reserve zu locken….

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Da ich keine Lust auf ein blaues Auge und eine noch krummere Nase habe, steig ich gar nicht darauf ein. Wir holen Dragon und Porn ab, und MÜSSEN bevor es los geht unbedingt noch eine weitere Runde „Stalker ärgere Dich nicht“ spielen. Die Weiber kümmern sich dabei nicht um die Spielregeln, wenn ein Würfelwurf nicht passt, dann muss Frau unter den fadenscheinigsten Begründungen nochmals würfeln. Frauen werfen sich nicht gegenseitig raus, haben Mitleid mit Dragon (solange er ihnen nicht gefährlich wird) und machen Jagd auf Stalker.

Nur die von Bono Vox (Ex-Forumsmitglied und Ex-Manager des KH) stets in den grünen Klee gelobte KH-Küche verhindert meine Demoralisierung. Endlich hat Kid ihre Spielfiguren alle im Haus während meine doof draußen herum stehen, so dass wir uns auf den Weg machen können. Wir laufen zur Soi Wongamat kommen an der Garage-Bar vorbei, an dem ich auch ein bekanntes Gesicht erkenne. Das Forenmitglied Xxxxx kann oder will sich jedoch nicht an mich erinnern, umso besser, dann muss ich mich hier nicht aufhalten. Im KH üben Buci und ich erst einmal das Dauergrinsen auch seine derzeitige Lady Mini…die für eine Thai ziemlich Maxi ist treibt sofort mit Kid und Porn Konversation. Das Maxi von ihr ist die Körpergröße von 1,75 m.

Das „Klein Heidelberg“ und seine Küche hinterlässt am Ende - im Gegensatz zu 5 Jahren später - keinen runden Eindruck bei mir. Ist aber auch kein Wunder, da gab es den @matze2307 noch nicht. Seit dem der da den Laden schmeißt hat sich vieles zum Guten verbessert (meiner Meinung nach jedenfalls).

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Weniger wegen der Bücher-Werbung einer (inzwischen verstorbenen) „Thaiforengröße“ auf der Restauranttoilette. Auch nicht weil der Platz des Managers unbesetzt ist, sondern des Stammtisches wegen. An diesem Tisch gleich vorne rechts am Eingang sitzt eine Gruppe älterer deutschsprachiger Herren, die allen klar machen, dass sie hier etwas zu bestellen haben. Sie mustern unverhohlen die Leute die am KH vorbeilaufen und zweimal bemerke ich wie sie sich amüsiert über das eine oder andere „Pärchen“ unterhalten, das da des Weges kommt - Selbstreflektion ist ab einem bestimmten Alkpegel wohl eher selten möglich.

Der Service durch die Thaibelegschaft war aber sehr nett und somit gibt es auch einen entsprechenden Tip von mir. Anschließend zeigt uns Buci sein Zimmer. Groß, sauber, guter Preis, das Hotel ist schon ok.

Anschließend gehen wir auf die andere Straßenseite, in Bucis Karaoke Bar. Es wird ein großartiger Abend. Unser Mut steigt nach jeder Getränkerunde. Auf Grund eines zu tätigenden Anrufes muss ich mich kurzzeitig verdrücken. Dragon hat inzwischen einen perfiden Plan. Er erzählt der Barbesitzerin von meinen Gesangskünsten und sucht auch schon mal den passenden Song für mich heraus. Als ich zurückkomme, bin ich recht verblüfft als Mr. Stalker ans Mikrofon gerufen wird. Da hat doch der Dragon wirklich „Black Magic Woman“ von Santana rausgesucht. Als das Lied ertönt und ich losschmettere kommen der Kid - nein nicht wegen der Ohrenschmerzen, sondern vor Rührung - die Tränen. Was soll ich Euch sagen, ich bin der Held… bekomme Standing Ovations von Thais und Farangs und weil sie alle so artig und ich so sentimental bin, schiebe ich noch schnell „Dust in the Wind“ von Kansas hinterher.

Der Abend mit den Magic Mushrooms im SangSom war - wie ich schon schrieb - der Beste, aber dieser Abend ist zumindest auf sehr hohem Pattaya-Niveau.

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Kid übernimmt nun auch noch das Mikrofon und haucht ein paar maskuline Thaisongs in Mikro, die von den Anwesenden ebenfalls bejubelt werden.



Sie singt am liebsten Schmalzballaden von Thai-SÄNGERN und unterstreicht damit ihr maskuline Ader… hat ja nicht umsonst früher mit sehr kurzen Haaren den Tomboy gegeben…

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In der Soi Diamond war „Rambo“ ihr Spitzname…

Es ist schon weit nach Mitternacht als wir uns von Buci und Minimaxi trennen. Das Treffen wird wiederholt, soviel ist jetzt schon sicher.
 
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Dragon und Porn - Versuch

Auf dem Rückweg zum Hotel klagt mir der Dragon sein Leid mit seiner Porn. Sie zeige so für gar nichts Interesse. Ihr ständiges „up to you“ geht ihm gehörig gegen den Strich.

Porn ist schon 43 Jahre alt. Dragon hat zehn mehr auf dem Buckel, aber er ist nicht der Typ der sich hier die Girls beiseite nimmt, durchnagelt und wieder nach Hause schickt. Einmal hab ich ihn in eine Body Massage geschleppt. Er fand das „ok“, aber noch einmal brauch er das nicht. Seine beiden Töchter sind zwischen zwanzig und dreißig - er sähe in den jungen Girls seine Töchter - auch das ist einer der Gründe weshalb er mit den jungen Mädels nichts anfangen kann.

Er mag Porn, vielleicht liebt er sie sogar. Hat in den letzten 16 Monaten seit dem er sie kennt schon knapp 2.000 Euro in ihr Haus investiert. Eine überschaubare Summe. Dragon schwärmt von der thailändischen Provinz, könnte sich sogar vorstellen später hier zu wohnen. Diese Art der Aussteigerromantik hatte ich auch - vor über einer Dekade. Inzwischen dusche ich gerne warm und bin auch einer Klimaanlage gegenüber aufgeschlossen. Das Ergebnis wäre, dass ich mir „am Arsch der Welt“ ein Refugium schaffen würde. Wenn die Exotik zum Alltag wird könnte es sein, dass ich nach viel Somtam wieder einmal Bock auf einen Cheeseburger habe… aber ich schweife vom Thema ab. Es geht hier und jetzt nicht um mich. Sondern um meinen Freund Dragon.

Vor zwei Monaten hat er für Porns Haus neue Fenster spendiert. Das nächste Projekt ist die Verlängerung des Vorderdaches, so dass eine Art überdachte Terrasse entsteht. Im Gegensatz zu mir ist Dragon in diesen Dingen recht begabt, hat sein eigenes Haus in Deutschland gebaut - durch Scheidung wieder verloren - und besitzt genaue Vorstellungen wie so etwas bautechnisch durchzuziehen ist und auszusehen hat. Dass sich diese Vorstellung nicht immer mit dem Willen oder Wollen zur Ausführung durch die Thais deckt, hat er schon erleben dürfen. Im Gegensatz zu vielen anderen seiner Landsleute bleibt er bei diesen „Misserfolgen“ jedoch gelassen. Ein gewaltiger Punkt auf der Habenseite eines Farangs in Thailand.

Porn war mehr als abwesend als wir uns die Kante in der Karaoke-Bar gaben. Sie verschwand sogar kurz einmal, „Khun Mae call me“. Normalerweise telefoniert sie in Dragons Anwesenheit. Es ist sicher der Holländer den ich bei meinem letzten Trip kennenlernen durfte. Ein grobschlächtiger Trunkenbold, der sich für Porn und ihre Familie nicht interessiert. Aber trotzdem ein alter und vor allem zahlender Kunde ist. Die Welt hat sich weitergedreht. Porn mag oder liebt Dragon und umgekehrt - auf ihre Weise. Sie kann aber nicht aus ihrer Haut einer Rückversicherin. Was gibt ihr die Garantie wenn Dragon ihrer überdrüssig wird? Tausende Frauen sitzen hier wie die Fliegen auf einem großen Kuhfladen, wie schnell kann dort ein Austausch erfolgen. Ist es nicht dumm alle Brücken abzureißen und nur auf der einen das Wasser zu überqueren?

Wenn Porn nicht anders ist, so ist es aber Dragon. Er hat eine Chance verdient. Er hat eine Chance verdient, dass sie sich auf ihn einlässt. Ich möchte das Kid Porn die Dinge erklärt. Ich kann Kid davon überzeugen, was aber gar nicht nötig ist. Für Kid ist er „real“. Sie hätte ihn auch „genommen“. Sicher würden Dragon in so einem Fall Kids Eifersüchteleien ein Graus sein. Diese wären aber weniger von Nöten - es sein denn das Kid nichts und niemanden bis zum Ende traut - ich weiß nicht, ich weiß nicht. Trotz allem, ob es der geneigte Leser hier glauben will oder nicht. Dragon ist eine Art wahre „Lichtgestalt“ an diesem Ort voller künstlichem aber doch kaltem Licht. Kid hat das begriffen, ich habe es begriffen, aber Porn - sie sieht es nicht, sie rafft es nicht oder sie sieht in ihm nur einen weiteren Customer - für mich die nächstliegende Erklärung

Die Frauen besprechen sich zu diesem Thema als Porn den folgenschweren Satz äußert, den Kid mir nun gesteht.

„Ich will einen Mann der für mich sorgt, keinen für den ich sorgen muss!“, erklärt sie Kid trocken.

Wer sorgt hier seit über einem Jahr für wen? Wer sorgt dafür das Porn mit ihrem Arsch - der nach Schwuttenmaßstäben den Zenith überschritten hat - in der Pampa sitzen darf?

Die Thais sind mehr Praktiker als Romantiker, und Schwutten legen da noch ein paar Schippen drauf. Das müssen sie auch, um in diesem Job zu bestehen.

Es ist der viele Husten und die über vierzig Zigaretten die Dragon am Tag raucht. Dennoch ist Kid sprachlos. Sie erklärt Porn sie hätte Glück, in ihrem Alter einen halbwegs vernünftigen Customer oder „Boyfriend“ zu finden, der sich so um sie bemüht und sorgt.

Sie kommt gar nicht darüber hinweg als wie später in unsere „Suite“ im Green Park Resort auf dem Bett liegen und uns unterhalten. Ich bemerke, dass die Ansprüche der Ladies eben im Allgemeinen immer größer werden. Erst ein Wai für einen Ladydrink und am Ende werde Forderungen gestellt wenn die unglücklichen und schwanzgesteuerten Tröpfe schon das Häuschen mit blauem Dach im Grünen gebaut haben. Im Gegensatz zu Kid haben die meisten Yings eben nicht mehrere Visatrips hinter sich. Teilweise wird wirklich noch geglaubt (gehofft), dass ein Prinz sie ins Schlaraffenland führt, wo man den ganzen Tag Fisch und Somtam essen und Soaps in der Glotze gucken kann.

Das negative Endprodukt der Prostitutions-Evolution ist dann die Lady, die sich der finanziellen Leistungsfähigkeit ihres Costumers bewusst ist und sich seiner bis zum Ende dieser Leistungsfähigkeit bedient. Das ist aber auch ganz normal und dem Geschäftsmodell entsprechend. Insofern ist selbstgerechtes Rumgejammer und das Schlechtreden meiner Meinung nach fehl am Platze. Solange man nicht die Contenance verliert und die Dinge in einem selbst gesteckten Rahmen laufen lässt, kann eigentlich nichts passieren. So habe ich das mit Su und Kid auch gehalten.

Im aktuellen Fall finde ich das Statement von Porn aber irgendwie doch so bedenklich, dass ich mit Dragon darüber reden will. Verliebte sind leider beratungsresistent - es kann nicht sein, was nicht sein darf. Wird er es verstehen? Werde ich ihn damit noch mehr in ihre Arme treiben? Er könnte noch jede Menge andere Girls haben. Porn ist erst seine vierte Ying hier.

Die erste war meine alte Bekannte Eahm aus Bangkok (die ich - ich schwöre - selbst aber nie bei mir hatte)… Die hatte ich ihm als First Experience untergeschoben, danach schleppte ich ihn ins Sabai Land und anschließend war er ein paar Tage mit einem Bierbargirl aus der Soi 7 zusammen, die 30 Jahre jünger und nicht das war, was er suchte.

Anschließend versuchte ich mit ihm an der Happy Bar mein Glück, weil ich die Mamasan dort ganz gut kenne und Kid quasi eine Nachbarin von ihr ist (es liegen nur ein paar Dörfer zwischen ihnen). Hier an der Happy Bar hatte Kid eine Lady mittleren Alters im Sinn, bei der sie wusste, dass der TakeCare-Faktor außerordentlich hoch war und die sie deshalb für Dragon als Urlaubsbegleitung für geeignet hielt. Die Dame war aber längerfristig von einem Stammkunden gebucht und so kam Porn ins Spiel. Das Spiel läuft nun schon seit über einem Jahr, immer mehr nach ihren Regeln.

Dragon ist mein Freund ich muss mit ihm reden, andernfalls könnte ich mir das nicht verzeihen ihn nicht gewarnt zu haben.

Nach langer Zeit schlafen wir ein…

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Ein paar Stunden später werde ich wach…. neuer Tag, neues Glück.
 

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Frisches Fleisch

Ich habe einen schweren Kopf. Zuviel Bier und dann noch diese Beziehungskisten - Dinge um einen herum - da bleibt der Urlaub auf der Strecke. Wäre schön wieder völlig losgelöst von allem, ohne Ansprüche die andere an einen selbst stellen, dass Leben von einer ST zur anderen zu genießen. Urlaub vom Urlaub? Kid merkt das ich etwas verschlossen bin. Die Frauen hier haben die emotionale Intelligenz angemessen zu reagieren - wenn sie es denn wollen. Die Yings sind ja auch immer so etwas wie unsere Therapeutinnen…

Es ist 10.00 Uhr am Vormittag, viel zu früh um bei Dragon anzuklingeln. Heute Abend will ich mit ihm sprechen, die Frage ist nur, wie ich so eben auf die Schnelle Porn loswerde. Kid kann ich da nicht ins Rennen schicken. Zwischen den beiden ist die Atmosphäre seit Hua Hin vergiftet. Sie versuchen das zwar zu überspielen. Aber in den kurzen, rauschfreien Phasen bemerke ich das schon. Man könnte meinen das die Porn Kid dankbar sein müsste, hat sie ihr doch „Dragon the Love-Machine“ an die Bar gebracht. Aber die Dinge lagen anders. Kid hatte eine andere Bekannte im Sinn, die - wie ich schon anmerkte - jedoch gebucht war. Dragon selbst wurde auf Porn aufmerksam. Ich hatte die Porn schon als augenscheinlich schüchternes Mauerblümchen an der Nok Bar kennengelernt (jede spielt die Rolle die zu ihr passt). Kid hatte einmal Geld für Porns Mutter nach Hause mitgenommen, da ihre Familie gleich im Nachbardorf wohnt.

Das Verhältnis der beiden wurde jedoch dadurch getrübt das der Dragon Kid bei seinem letzten Solourlaub einen Besuch in ihrem Haus abstattete (Nachbardorf) und auch noch Geld vorbeibrachte, bei dem die Porn der Meinung war, es wäre sein eigenes.
Totaler Schwachsinn. Aber sie glaubte das die Kid auf ihren Boyfriend scharf wäre – getreu dem Motto, je mehr Sponsoren desto besser. Aus einem gewissen Blickwinkel logisch, in unserem Fall jedoch unrichtig.

Fazit: Wie man es macht, kann es schief laufen.

Das eine die man für anders hält, eine andere kennt ist kein Garant dafür, dass die andere anders ist, genau so wenig wie man sicher sein kann das die eigene anders als die anderen sind. - Alles klar…lol³.

Wie auch immer, die andere da neben mir im Bett grunzt was von Frühstück. Zum Glück ist sie in dieser Beziehung nicht anders, denn anderenfalls würde ich mich nach anderen umsehen. Breakfast? Yes! Lunch? No! Dinner? Yes - das ist die Abfolge meiner Nahrungsaufnahme hier.

Beim gestrigen Flanieren auf der Naklua Road, vor dem Gang zum Prachtboulevard Soi Wongamat mit seinen Sterne-Hotels und Sterne-Restaurants, sind wir am

La Baguette

vorbeigekommen.

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Die Auswahl ist groß. Crêpes, Salate, Kuchen, Eiscreme, Baguettes… ein Wohlfühlprogramm für meinen Airbag.

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Ich entscheide mich für ein Baguette mit Salami und Emmentaler…und finde das so gut, dass ich es auch für die nächsten Tage auf meine Frühstücks-Liste setzen werde…

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Kid ordert ein Stück Kuchen, dem sie mit Messer und Gabel zu Leibe rückt. Der Holländer scheint ihr in den 6 Monaten „Urlaub“ den sie bei ihm verbrachte, schon seinen Stempel aufgedrückt zu haben. Na dann holen wir das eben nach.

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Bei einer Moods bzw. Zigarette vor dem La Baguette besprechen wir die weitere Tagesplanung. Jetzt erfahre ich auch, dass es um „frisches Fleisch“ gehen wird…
 

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Den folgenden Ablauf haben „wir“ geplant.

1. Fahrt zum tucom, um einem deutschen Handy thailändisch beizubringen…

2. Fahrt zur damaligen deutschen Videothek vom Lefty (inzwischen geschlossen), da ich da mal das Angebot für meinen Kumpel Dietl aus Khon Khaen checken soll…

3. Ab zur Happy Bar um bei der Geaw eine Stelle als Beerbarlady anzutreten..

„Was? Wer? Ich? Du? Häääh?“, Kid schüttelt amüsiert den Kopf.

Ihre Cousine Pet hat gefragt, ob Kid ihr Arbeit in Pattaya verschaffen kann. Eigentlich arbeitet Sie in einer Konservenfabrik in Rayong am Fließband, aber das Geld reicht einfach nicht. Ihr Mann hat sie verlassen. Sie hat eine Tochter die nun bei der Mutter lebt und will jeden Monat Geld nach Hause schicken. DAS typische Standardschicksal… Good Girl wird in die Prostitution geplätschert.

In der Fabrik hat sie zwei freie Tage im Monat. In den vereinbarten 7.200 Baht Monatslohn sind die Überstunden mit einer zusätzlichen Klausel schon festgesetzt. Im letzten Monat war sie wegen Krankheit einen Tag nicht auf der Arbeit erschienen. Grund für ihren Boss am Monatsende nur 4.800 Baht zu bezahlen. Sie ist 27 Jahre alt. Für einen Einstieg in die Welt der käuflichen Liebe eigentlich ganz schön spät, zumal ihre Englischkenntnisse fast nicht vorhanden sind. Aber Kid erklärt, dass sie ja auch im gleichen Alter angefangen hätte und sich mit einem Ziel vor den Augen einiges erreichen lässt - na super… willkommen im Traumberuf für kinder- und elternversorgende, verlassene Ehefrauen mit geringer Bildung (nicht Intelligenz oder Bauernschläue).

Als ich die Sache hinterfrage und zu Bedenken gebe, dass er sicher noch andere Alternativen gibt, funkelt sie mich an.

„Du bist Farang, Du verstehst das nicht. Sie ist fast dreißig Jahre alt, hat schon ein Kind und alte Eltern. Welche Alternativen sollen das sein, ihre Eltern haben kein Geld und müssen die Enkelin mit durchfüttern. Sie hat noch drei ältere Brüder, aber die kommen ja selbst nicht mit sich klar. Soll sie sich mit einem saufenden Fabrikarbeiter einlassen? Die guten Männer haben schon ihre Frauen.“ Kid will nicht weiter darüber sprechen. Bitter fügt sie hinzu: „She is a big lady, you can fuck her!”

Es ist immer alles so einfach. Die Brüder bringen es nicht, die Eltern haben kein Geld, also es ist ja naheliegend nach Pattaya zu fahren und dort Geld für Sex bei Farangs zu verdienen. Sex selbst ist auch eher ein praktisches Bedürfnis was befriedigt werden muss. Früher und auch noch heute haben die reichen Thaimänner sowieso mehrere Frauen. Sex ist nicht so moralisch verklausuliert wie im Okzident.

Da ist sie wieder, diese Gereiztheit die irgendwie in der Luft liegt. Manchmal kommt mir die BMCW vor, als ob sie unter Hochspannung steht und nur drauf wartet, Blitze um sich zu schleudern. ICH bin eben doch nicht anders als die anderen. Komme hierher, hure durch fremde Betten, um dann irgendwann zu hinterfragen ob das hier alles so richtig ist und ob die Damen keine Alternativen haben…

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Tukcom - Kid in Stalkers Oberhemd… der letzte Schrei!!!

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Im Tukcom gefällt mir die Lady vom Telefonshop, überall kann man in die Hormonfalle tappen. Kid weiß genau was Sache ist und verdreht die Augen. „Eulen nach Athen tragen“ - fällt mir praktischerweise dazu ein.

Danach sehe ich mir die Videothek irgendwo auf der 3rd Road an. Auswahl ist okay, eine Angestellte döst hinter dem Tresen vor sich hin und reagiert recht verhalten und schlaftrunken auf meine Nachfragen. Mein Freund Dielt will sich die DVDs schicken lassen und diese dann auch wieder per Post zurücksenden. Der Lefty kommt aus dem Gym von nebenan in den Laden und erlöst Kid und mich vom Zwang der faul oder unterbelichteten Schlafwandlerin jenseits des Tresens weiterhin etwas vom Thema „Mein DVD-Player und ich“ zu erzählen.

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Leftys DVD-Paradies

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Es ist schon früh am Nachmittag als wir zur Drinking Street fahren. Pet, die BLiL (Beerbarlady in Lauerstellung) meldet sich telefonisch bei Kid und will sich in einer Stunde mit ihr an der Happy Bar treffen.

In der Drinking Street tobt das Leben und ich kann sogleich ein paar stilvolle Fotos knipsen…

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Während die Girls sich vor Dienstbeginn erst einmal stärken und auch etwas in meinen Magen findet…

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…besprechen Kid und Geaw ein paar Eckpunkte im Zusammenhang mit Pet...
 

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Für Kid ist das Ganze nur der Einstieg, sie meint, dass die Pet nach einer gewissen Einarbeitunsgzeit in einer Gogo arbeiten soll. Sie hat auch schon eine kleine Gogo in der Soi 7 in Aussicht. Dort arbeitet in der Sexy Agogo unsere Bekannte Lek, die der Leser aus meinen beiden letzten Threads kennen müsste. Kid hat die Lek schon als Alternative zur Porn für unbeschwertes Urlaubsvergnügen unseres Dragons im Hinterkopf. Und da er ja schon seit über einem Jahr eine LT im Voraus bei Lek bezahlt hat, sieht das doch alles gar nicht so schlecht aus. Nun kenne ich aber Dragon besser als Kid sich darüber im Klaren ist und ich weiß das er sich von Porn schwer trennen wird und nach jedem Strohhalm greift, der die Porn gut aussehen lassen wird.

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Auch Geaw hat ihre Plage mit der Porn. Porn hat ja früher hier geschafft, verbreitet nun aber angeblich Geschichten über Geaw und will sich hier nicht mehr blicken lassen. Nun wird mir auch klar, warum Dragon auf meinen Vorschlag am gestrigen Abend noch einmal an der Happy Bar zu vorbei zu gehen überhaupt nicht eingegangen ist. Diese ganzen Kriegsschauplätze verstärken mein Gefühl von heute Morgen. Früher stand ich generell auf dem Standpunkt richtig tief in diese Welt einzutauchen und hinter die Fassaden zu blicken. Bloß letzten Endes lebt es sich als Konsument doch viel einfacher. Problemchen hat man schon im Alltagsleben, so etwas sollte im Urlaub in den Hintergrund treten…

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Ning, sie wird die Kid noch von ihrer „besten“ Seite kennenlernen…

Schließlich erscheint Pet auf Bildfläche… ein neues Kapitel des Buches der hoffnungsvollen Träume und der daraus meist resultierenden maßlosen Enttäuschung wird nun – von wem auch immer - geschrieben. Pet ist groß, hat ein freundliches Lächeln und ja… ich würde ihr gerne mein Hotelzimmer zeigen… Das kommt nun aber doch gar nicht in Frage, der Gesichtsverlust für Kid wäre immens und das Theater riesengroß…abgesehen davon das ich dann wirklich das Allerletzte wäre.

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Pet Mitte, mit ihrer neuen Chefin Geaw (rechts)

Nachdem Pet mit ihrer neuen Chefin langsam warm geworden ist, beschließen wir uns noch bis zum Abend ins Hotel zurückzuziehen. Meine Frage ob sich Pet nicht auch bei uns frisch machen und Kid nicht irgendetwas auf dem Markt zu tun hätte wird mit einem feurigen Blick beantwortet. Ich kann es nicht lassen. So muss sich der liebe Joerg N fühlen, man weiß genau, dass man sich auf dünnes Eis begibt, springt aber trotzdem wie wild auf der brüchigen Oberfläche herum. Mein Mobile klingelt, es ist Dragon. Er möchte sich im Hotel etwas intensiver und ohne Damenbegleitung unterhalten - die Sache scheint sich zu entwickeln. Wir verabreden uns in der Hotelbar und schon ist mein Nachmittags-Sportprogramm mit der BMCW aufgehoben…
 

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Unterhalb meines rechten Auges hat sich meine Haut entzündet. Das fing am Sonnabend im Dorf schon an - bevor ich mir das braune Wasser aus Kids Zisterne über den Schädel gegossen habe. Kid pumpt wie viele Thais auf dem Lande ihr Wasser aus einem eigenen Brunnen nach oben. Ihr Wasser hat eine stets bräunliche Färbung, so wie man es öfter in öffentlich-rechtlichen Reportagen aus dem afrikanischen Busch sieht. Im Dorf meiner Chefin hingegen ist das Wasser klar, und ich habe keine Probleme davon zu trinken, während ich in Sakeo zumindest bei meinem ersten Besuch beim Zähneputzen ein merkwürdiges Gefühl hatte, naja die Insekten muss man ja nicht mit in den Mund kippen…

Kid lässt die Krankenschwester raushängen und beschließt später mit mir zur Apotheke zu gehen, um da was raufzuschmieren…

Vorhin hatte ich Dragon am Telefon erzählt, dass wir am Abend noch einmal zur Happy Bar wollen, schließlich muss Pet ihren ersten Lady-Drink bekommen. Ruhig und gelassen kommt Dragon auf mich zu, als ich an der Hotelbar sitzend einen Nam Manao schlürfe. Der Nam Manao ist richtig gut, quasi das Einzige was mir an diesem Hotel gefällt. Ziemlich schwach ist es, wenn man mir an den Beer Bars eine Schweppes Manao-Soda als Nam Manao anbietet, da bin ich sehr genau.
Es liegt elektrisierende Spannung in der Luft, ich weiß nicht wie ich das Gespräch beginnen soll. Aber Kid kommt mir zu Hilfe, sie erzählt Dragon ganz unverblümt, offen und schnörkellos was ihr Porn erzählt hat und was sie davon hält. In einem schlechten Film könnte jetzt ein theatralischer Ausbruch kommen. Aber es geschieht nichts. Dragon lehnt sich zurück und lässt rauchend den Redeschwall der BMCW über sich ergehen. Man sieht nicht ob das alles an ihm abperlt oder sich einen Weg in sein Inneres frisst. Vielleicht hätte Kid lieber ihren Mund halten sollen.

„Ich will einen Mann der für mich sorgt, keinen für den ich sorgen muss!“

Inzwischen ist die Dämmerung hereingebrochen. Dragon erzählt mir, dass Porn eifersüchtig auf Kid ist. Sie denkt, das Kid ihn auch als Sponsor, Customer, Boyfriend oder was zum Teufel auch immer haben möchte. Als er im letzten November Porn besuchte, gab er der Kid in Sakeo 5.000 Baht. Darum hatte ich ihn gebeten und eine entsprechende Überweisung getätigt. Dragon hatte nun vor das Geld zu übergeben, Porn weigerte sich jedoch ihn zu begleiten. So ging er allein und kam drei Stunden später von der BMCW mit 5.000 Baht weniger zurück. Seine Erklärungen wurden bei der Rückkehr zur Kenntnis genommen, aber letzten Endes wurde ihnen kein Glauben geschenkt.

Lachend stelle ich fest, dass er Kid gerne haben kann. Dragon meint, dass er darüber nachdenken wird - zumindest könnte er einen Bodyguard gebrauchen. Wir brechen in Gelächter aus, während Kid sich eher missmutig ihr Heineken (igitt) in den Hals kippt. Aber was soll man schon von einer erwarten, die Kuchen mit Messer und Gabel isst. Ich knuddele sie ein bisschen, sie versucht mir zum Dank einen blauen Fleck zu verpassen und so entspannt sich das Ganze.

Dragon hatte eigentlich vor den Abend mit Porn zu verbringen. Aber nun beschließt er uns zur Happy Bar zu begleiten. Er teilt sein Ansinnen Porn mit, die uns jedoch nicht begleiten wird, da sie Probleme mit der Mama-San Geaw hat. Dabei geht es wohl um einen Customer der sie für längere Zeit buchte und der Geaw versprach, Porn die Barfine mitzugeben. Geaw wartet immer noch auf die Barfine, doch Porn meint, sie arbeitet nicht mehr an der Happy Bar und müsse deshalb auch nichts bezahlen. Ich habe eigentlich keine Lust mich mit Diskussionen, die mich nicht tangieren zu befassen. Als Customer, Boyfriend oder Liebeskasper sollte es nur auf’ das Abfeiern ankommen. Das ist eben der Nachteil an sich vertiefenden Pattaya-Beziehungen, man bekommt mehr mit als einem lieb ist, nichts fürs Aufrechterhalten einer unbeschwerten Urlaubsidylle. Wissen und Unwissen kann in gleichem Maß belastend sein.

So machen wir uns auf den Weg und ich trotte mit Dragon schweigend der BMCW hinterher. Angekommen an der Happy Bar gibt es erst einmal ein großes Hallo, da sich Dragon bisher noch nicht blicken ließ. Es hat ihm hier immer Spaß gemacht und so mancher Tausender ist in Geaws Kasse gespült worden. Die Geaw erzählt Dragon von den Problemen, die sie mit Porn hat. Mir gefällt, dass sie dabei nicht über Porn herzieht. Kid hatte ihr ja vorhin erzählt wie die Dinge so stehen. Aber anstatt jetzt Dragon eine neue Lady anzubieten, schaltet sie erst einmal einen Gang zurück.

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Pet - die frischgebackene Barlady - hat Kid mit einem tiefen Wai begrüßt und bedient uns noch etwas unbeholfen, aber die neuen Kolleginnen scheinen ihr nett gegenüber zu sein. Ich muss nicht erwähnen, dass alle anwesende Ladies ihre Drinks bekommen.

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Plötzlich klingelt mein Mobile. Es ist Buci. Er ist in der Soi 3 an Milans Gecko Bar. Der Abend gestern war ganz nett und wir beschließen uns auch in die Soi 3 zu begeben, zumal ich die Gecko Bar nur aus dem Internet kenne. Als wir die Soi 3 hinunterschlendern kommen Erinnerungen an die Zeit im letzten Jahr wieder hoch. Bisher habe ich noch gar nichts über Kids Freundin Aey - meine „kleine Schwester“ - geschrieben.

Aey, die ich mittlerweile seit zwei Jahren kenne. Aey ist Yaba-abhängig und dealt hin und wieder mit kleineren Mengen. Kid wollte das anfangs noch nicht wahrhaben (oder mir dieses Detail vorenthalten), aber sogar sie, die aus dem gleichen Dorf kommt und seit zwölf Jahren hier in Pattaya genug für ein ganzes Leben gesehen hat, ist letzten Endes von Aey, der Sucht wegen, hintergangen worden. Aktuell schuldet Aey ihr 17.000 Baht, war schon über 8 Monate lang nicht zu Hause - und der Hammer - hat bis heute nicht ihre Enkeltochter gesehen. Dragon kennt Aey auch, hatte sie letztes Jahr im September besucht. Der Airport Club in der Walking Street war eröffnet worden und Aey hatte dort den Job der Mama-San bekommen. Seit dem ihr Schweizer Ehemann nicht mehr regelmäßig Geld schickt und sie sich schon bei allen und jedem Geld geborgt hatte, war sie wieder gezwungen zu arbeiten. Dragon gab ihr jeweils 1.000 Baht (von ihm und mir) für das Kind ihrer Tochter, das Ende August zur Welt gekommen war. Leider kam das Geld nie an, wie Kid von Aeys Tochter erfuhr, die in Sakeo bei ihrem Mann wohnt.

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Aeys Abschiedsbrief vom letzten Jahr…. ich bin ihr Bruder..

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Aey mit ihrer schwangeren Tochter, Schwiegersohn, ihrem Thaiboyfriend… und ja die BMCW lungert da auch noch mit rum…

Hier in der Soi 3 hatten wir uns getroffen, hier hatte mir Aey beim Abschied einen Brief gegeben in dem sie sich für unsere Freundschaft bedankte und auf den „drogenfreien Weg“ zurück wollte. Kid steigert sich bei der Wanderung zur Gecko Bar richtig in eine extrem miese Laune hinein. Sie will nachher in die Walking Street die Aey fragen, wie der Stand der Dinge ist und wann sie endlich ihr Geld sieht. Es ist fast ein Jahr her, dass Kid in Pattaya war. Kontakt zu Aey hatte sie in der Zeit nicht. Telefonanrufe liefen ins Leere oder wurden weggedrückt.

An der Good Time Bar, deren Gäste wir im letzten Jahr gewesen sind, können weder Kid noch ich irgendein bekanntes Gesicht entdecken.

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Good Time Bar - 2008

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Misses Ed… links, eine ganz Nette schmiss den Laden… Ihr Freund und Sponsor aus Schottland war schon weit über siebzig Jahre alt…

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Was wohl aus Misses Ed geworden ist?
 
Cosy Beach Club

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Schließlich erreichen wir die Gecko Bar. Bis auf den wartenden Buci und seine „Momentan-LT“ als Anhang ist niemand zu sehen. Wir kommen ins klönen und unterhalten uns ganz interessant über die Schwierigkeiten die man hier im Disneyland für Erwachsene mit den Somphanees haben kann.

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Staff an der Geckobar…

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Die strenge Meisterin…

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Der gelehrige Schüler…

Die LT von Buci albert mit den zwei anwesenden Damen der Gecko Bar herum, während Kid mit dem Gecko-Boy ein paar Partien Pool spielt und ihm - trotz heftiger Gegenwehr - eine Lehrstunde erteilt. In der Soi 3 ist nichts los und auch hier an der Gecko Bar kann man nicht sagen das der Bär steppt, so haben wir alle irgendwann ausgetrunken, ausgepoolt und ausgequatscht und ziehen weiter zur Walking Street.
 

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Auf zur Walking Street…

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Im Airport Club weiß niemand etwas von Aey. Angeblich hätte sie hier vor längerer Zeit aufgehört zu arbeiten. Als Kid etwas direkter nachfragt werden wir freundlich aber bestimmt hinauskomplimentiert. Im Airport Club hatte ich eine Ying mit den richtigen Rundungen an den richtigen Stellen gesehen. Wäre bestimmt interessant gewesen mit dieser Sachverständigen Fragen des weltweiten Klimawandels zu erforschen und sich ihr Feuchtbiotop etwas genauer anzusehen. Aber nein, lieber beschwichtige ich die Securities die von Kids Gehabe sichtlich genervt sind. Draußen auf der Walking Street empfehle ich Kid, lieber lässig in die Soi Diamond zu gehen, wir haben doch Urlaub.

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Vor dem Airport Club

Ein giftiger Blick trifft mich: „Yeah, you can go and fuck around in VIP Massage!“
Das hat gesessen, ich will schon etwas gemeines erwidern, als keine fünfzehn Meter von uns - wie krass einem das Leben mit seinem Arsch manchmal ins Gesicht springt - Aeys Thaiboyfriend und Mitjunkie den Werber für die über dem Airport liegende Play Girls Agogo mimt. Nun ist Kid nicht zu bremsen. Wie eine Furie ist sie mit einem (gefühlten) einzigen Sprung bei ihm und macht klar, dass sie JETZT mit Aey sprechen will. Komisch, der hat uns gar nicht gesehen. Als ich ihm ins Gesicht blicke, weiß ich warum. Sein linkes Auge liegt starr in der Höhle, Ein Glasauge wie sich herausstellt. Später erfahre ich, dass er es bei einer Auseinandersetzung mit zwei Russen, von denen sich Aey Geld und Stoff „geliehen“ hatte, verloren haben soll. Aey arbeitet als Mamasan in der Play Girls Agogo, das ist doch eine Information, die für die BMCW Gold wert ist.

Kid stampft die Treppe hoch und der Staff am Eingangsvorhang ist schon etwas argwöhnisch. Aber da drei Farangs hinterhertrotten (die LT von Buci zählt ja erst einmal nicht) werden wir alle mit einem enthusiastischem „WELLLCOOOOMEEEEE“ begrüßt. Eine kleine Gogo mit einem Tanzpodest und ein paar Stangen und obligatorischen Sitzbänken an den Wänden. Während Dragon, Buci und seine LT sich auf die Bänke fallen lassen, folge ich Kid in den hinteren Bereich und schon stehen wir fast blind in einem grell erleuchteten Raum, der nicht genau weiß ob er Küche, Büro oder Umkleidekabine für die Ladies sein soll. Zwei Yings sitzen in ihrer Unterwäsche auf dem Fußboden. Mit irritiertem Blick sehen sie uns einen Augenblick an, da sich aber bereits Schaum vor Kids Mund bildet und Dampf aus ihren Nasenlöchern gestoßen wird, wenden sie schnell die Blick ab, und sich lieber wieder ihrem Essen zu.

An einem vor spindähnlichen Metall-Umkleideschränken stehenden Tisch, sitzt Aey.

Für einen Augenblick ist ihre Miene wie versteinert, dann lächelt sie über das ganze Gesicht, erhebt sich und kommt handreichend auf mich zu. Kid wird mit einem kurzen Nicken bedacht was diese nicht erwidert, aber dafür gleich anfängt leise aber bestimmend im Khmer-Dialekt (ich verstehe kein Wort) auf Aey einzureden. Die beiden unterhalten sich und ich stehe wie ein Trottel mitten in diesem abgewohnten, putz- und renovierungsbedürftigen Raum. Wenn ich ein Loch durch den Boden bohren würde, wäre als Belohnung vielleicht ein Sturz auf ein Tanzpodest des Airport Clubs drin, aber so versuche ich lieber einen belanglosen Smalltalk mit den beiden, im Schneidersitz vor ihrem Essen sitzenden, halbnackten Tänzerinnen. Sie sind jedoch - nett formuliert - an einem Gespräch mit mir nicht interessiert.

Plötzlich tippt mir jemand von hinten auf den Rücken. Eine ältere Lady, das Showgirl…
… im Gegensatz zur ihr, die meinen Namen noch weiß, fällt mir der ihre jedoch nicht mehr ein.
Vor Jahren saß sie mit ihrer Pussy genau vor meinem Gesicht. Öffnete mit dem eingeführten Flaschenöffner eine Flasche Singha und herrschte mich unter dem Gegröle der ganzen Gogobar mit „OPEN YOUR MOUTH!“ an. Ich hab damals aus der Flasche getrunken… Das ist über zehn Jahre her und noch immer tingelt sie hier als Showgirl durch die Bars und zeigt ihre skurrilen und abstoßenden Kunststücke.

Sie merkt, dass ich etwas verloren hier herumstehe und führt mich auf den hinteren Balkon. Sie erzählt mir stolz, dass ihre Tochter inzwischen auf der Uni in Khon Khaen studiert und auch ihr Sohn zu den besten Schülern seiner Klasse gehört. Die Träume und Hoffnungen einer Frau die tief in den Abgrund geblickt hat und sicher immer noch blickt. Ihre Augen sind furchtbar müde, ihr geschminktes Gesicht lässt trotzdem ihr Alter erkennen. Sie muss Ende vierzig, vielleicht aber auch älter sein. Beim Showprogramm ist es oft sehr dunkel und ihre Show ist eben gut - für jemanden der so etwas gut findet - so kommt sie hier weiterhin über die Runde.

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Kid und das Show-“Girl“…

Ich gebe ihr 1.000 Baht, sie umarmt und küsst mich. In diesem Moment kommt Kid herein. Beide Frauen unterhalten sich - diesmal auf Thai - Kid ist höflich, sie sei eine Freundin von Aey, will sie kurz mal besuchen. Sie äußert nichts, was einen Gesichtsverlust der Mamasan herbeiführen könnte. Aber das Showgirl weiß wie das Spiel läuft. Fragend sehe ich Kid an. „Sie holt Geld.“, antwortet Kid auf Deutsch. Wir warten fünfzehn Minuten… dann verlassen wir ohne Geld den Club. Aey ist längst im nächtlichen Pattaya verschwunden.

Kid hatte nicht erwartet einen Baht zu bekomme. „Ich werde einfach in das Haus ihrer Mutter gehen und ein paar Dinge mitnehmen“, meint sie. Ich kann mir das nicht vorstellen. Das Anwesen von Aey Familie ist von einer hohen Mauer umgeben. Hier wohnt auch Aeys ältere Schwester mit ihrem Mann, der Berufssoldat ist. Ich hatte das Glück vor zwei Jahren mit ihm nach Sakeo zu fahren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der die Kid ins Haus lässt und zusieht, wie sie den Hausrat davonträgt.
 

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Da ich aber wenigstens für den Rest des Abends meine Ruhe haben möchte, sage ich nichts dazu. Wir setzen uns an die Karussell-Bars in der Soi Diamond.

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An den Karussell-Bars..

Hier lässt sich noch einmal die Stimmung etwas aufheitern. Kid spielt „Vier gewinnt“, verliert sogar mal ein Spiel, ich fotografiere das Szenario und Dragon findet eine nette Gesprächspartnerin.

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Mein Versuch, ihn zu einer Short-Time zu überreden, scheitert. Die Ying die da bei ihm sitzt ist Profi, beinahe schafft sie es. Dragon erkundigt sich sogar schon nach einem ST-Hotel in der Nähe. Kid macht alles zunichte. „Das ist nicht die Lösung für Dein Problem!“, meint sie zu Dragon. Der wahrscheinlich sofort seine Erektion einbüßt.

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Fast bekam sie Dragon rum…

Als ich mich nach dem Fotografieren wieder auf meine Hocker setze erklärt er mir, dass er DAS der Porn nicht antun kann. Toll. Bring dich ruhig um deine Ferien, du Trottel. Aber im Moment als ich es mir durch den Kopf gehen lasse, frage ich mich selbst, ob ich da so viel schlauer bin als er.

Sanuk maak, maak? Eigentlich weniger. Kid merkt sofort das ich nicht so gut drauf bin. Als ich auf ihre Nachfrage kaum reagiere, wendet sie sich wieder ihrem Spiel zu.
 

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Plötzlich werden mit lautem „Hallo“ die beiden Karussell-Bars von einer Gruppe Kinder gestürmt.
Es handelt sich um eine australische Gruppe mit ihren Betreuern. Das Ganze wird nun sehr grotesk.

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Zwei Jungs stellen sich tanzend auf den Tresen, einem vorbeilaufenden Rosenhändler werden alle Rosen abgekauft und die Jungs verteilen diese dann an die anwesenden Ladies. Tollhaus Pattaya.

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Ich winke einer etwas von mir entfernt sitzende Lady, die auch schon viel zu lange in diesem Zoo arbeitet, zu mir heran. Sie bekommt einen Drink und ich - ungewollt - ihre Lebensgeschichte, oder das was sie mir als solche verkaufen will, aufgetischt.

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Ich schätze sie auf Ende 40, Anfang 50, sollte eigentlich auch schon längst zu Hause sein…

Am Ende gebe ich ihr einen Tip von 500 Baht. Kid sieht mich mürrisch an. „Up to me, my wallet, my money“, antworte ich.

Irgendwann sind wir zurück im Hotel. Kid ist betrunken und schläft schnell ein. Dragon will am nächsten Tag ein Gespräch mit Porn führen, ich bin gespannt…

Warum zeige ich Euch das? Es ist eben auch Pattaya…
 

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Dragon, Lek und Porn

Am nächsten Morgen will sich Kid mit Lek treffen. Die kleine, nicht einmal 1,50 m große Lek will Kid als „Brückenkopf“ in der Aktion „Ich hol mir meine Kohle von Aey zurück!“ benutzen. Nachdem ich lustlos eine Portion Cornflakes in den Schlund gekippt habe beschließe ich die BMCW zur Lek zu begleiten. Nicht etwa weil ich dabei sein will, wie die Yings einen perfiden Plan auszicken, sondern eher um in der Lek vielleicht eine Alternative zur Porn für den Dragon zu finden, falls das Deeskalationsgespräch mit Porn nicht fruchtet. Schließlich ist es unser vorletzter Urlaubstag und da sollte es doch entspannter zugehen.

Der Dragon hat mir ja nun versichert, dass er mit Porn sprechen wird. Ich bin jetzt schon auf das Ergebnis gespannt. Wir überqueren die Sukhumvit und fahren Richtung Nung Prue. Schließlich kommen wir in einer Soi mit mehreren Townhäusern an. „Hier ist die richtige Adresse.“, meint Kid. Nachdem ich ein paar Bier gekauft habe, um etwaige Cornflakes-Reste aus meinen Zähnen wegzuspülen, trotte ich wieder einmal der Kid hinter her.

Beim Trotten stelle ich mir die Frage, die ich mir schon in den letzten Tagen seit meiner Ankunft aus Sakeo gestellt habe. „Was mache ich hier eigentlich?“ Und je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr gestehe ich mir ein, das ich der BMCW als Gesamtpaket nicht mehr so viel abgewinnen kann, wie es vielleicht noch vor zwei Jahren war, als ich sie als ein weibliches Juwel der menschlichen Evolution gesehen habe. Sie beginnt mich zu nerven. Leider ist es so, dass ich als Gutmensch doch sehr an ihrem Leben teilgenommen habe. Ich versuche mir das wieder auszureden. Du liebst sie doch. Wenn nicht, warum bist Du überhaupt hier? Und als ich ihr hinterher dackele, vermisse ich meine Frau. Und je entbehrlicher Kid für mich wird, desto mehr Ekel habe ich vor mir selbst. Wenn ich abends mit ein paar Bier intus durch die Walking Street laufe und ein paar geile Ladies sehe, wo meine innere Stimme mir zuruft: „Los, nimm die mit den großen Titten! Stoß zu!“, fühle ich mich längst nicht mehr so mies. Alkohol und Rumhurerei lassen Schamgefühle und Selbstzweifel in den hintersten Winkel meines Gewissens wandern, das ist auch gut so. Aber wenn ich am Arsch der Welt - im Moment Nong Prue, hinter der BMCW hinterherlaufe, dackele oder trotte, dann springt mir das Gewissen wie ein Springteufel aus der Kiste nach vorne - „Na Du Arschloch, geht’s Dir gut, nein? Das finde ich richtig geil!!!“

Muuuuhhhuuuuuuuaaaaaaaauuauuauaa. Und obwohl ich dieser Frau gegenüber keinerlei Verpflichtungen habe, bin ich nicht in der Lage das Spiel nach meinen Regeln zu gestalten, nehme auf sie Rücksicht und latsche hier bei gefühlten 40 Grad durch diese Betonwüste anstatt am Pool rumzulümmeln. Vielleicht wäre es mal doch angebracht sich ein T-Shirt mit der Aufschrift „Vollpfosten im Einsatz“ zu bestellen. Am schlimmsten sind die, die alles haben und es nicht zu schätzen wissen. Ehefrau - ja, jünger und attraktiver als die Kid. Kind? Ja, super, dem ich ständig erkläre „Du darfst das und jenes nicht, und am schlimmsten ist es zu lügen! Job? Klar, unkündbar, Vorgesetzter, 14 Mitarbeiter. Auto? Klar, eines mit, eins ohne Stern. Eigenheim? Klar, mit vermieteter Einliegerwohnung und Grundstück das ich mit einem Aufsitzrasenmäher trimmen muss. Und seit nunmehr sieben Jahren dabei, das immer wieder aufs Spiel zu setzen - Vollpfostenritis³.

Kid läuft um eines der Gebäude herum und wir erklimmen eine der DIN-gerechten Treppchen, um zum Lek-Apartment im dritten Stock zu gelangen. Man, ich habe nur Schuhgröße 43, trotzdem muss ich meinen Fuß etwas seitlich aufsetzen, um diese Hühnerleiter emporzusteigen. An einer klapprigen Tür, die keinem Tritt stand hält und nur durch ein Vorhängeschloss „gesichert“ wird, macht Kid halt, klopft an und schreit gleichzeitig Leks Namen. Aus dem Apartment dringt ein von leisem Fluchen gefolgtes Poltern. Und dann öffnet uns die Lek mit verquollenem Gesicht, dafür aber in einem bezaubernden Blümchennachthemd. Der Anblick dieser Mutti im Hausfrauenlook ist zu komisch das ich mir das Lachen verkneifen kann. Lek reibt sich die Stirn und auch Kid fängt an zu glucksen. Fotografieren darf ich das nicht, muss warten bis sie umgezogen ist.

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Die Wohnung ist für eine Dame, die lange Jahre als Gogotänzerin arbeitet eher spartanisch eingerichtet. Bei genauerer Überlegung muss man jedoch feststellen, dass Lek auch schon die Mitte der dreißig überquert hat und schon längst nicht mehr das verdient, was sie zu ihren Glanzzeiten, in denen sie auch damals schon weit von einem Stunner entfernt war, monatlich zur Verfügung hatte. Leider ist es aber so, dass die monatlichen Zahlungen an die Mutter und ihre dort geparkten Kinder immer noch das gleiche Niveau haben. So muss sie also Abstriche in der Bequemlichkeit machen und in diesem Nong-Prueer Penthouse logieren. Ich könnte jetzt eine Vergleichsrechnung anstellen, ob die täglichen Fahrten mit dem Mopedtaxi nach Pattaya nicht doch teurer sind, als eine vergleichbar luxuriöse Wohnung in Arbeitsnähe, lasse das aber. Das Verhältnis zum Dreisatz ist bei der Lek - wie bei vielen Barladies - nicht gerade harmonisch.

Zwei Frauen sind ja anstrengend genug. Aber es wird noch besser. Es kommt eine Freundin zu Besuch.

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Kek, auch eine Gogotänzerin, aber mit reichem englischen Sponsor, der jeden Monat angeblich 50.000 Baht schickt und dafür verlangt, dass sie nicht arbeiten geht. Die Kek arbeitet trotzdem. Sie springt zwar nicht an der Gogostange bei laut entlarvender Musik herum, aber es gibt immer noch genug Stammkunden, die sie gut kennt und die man ja, was „Take Care“ angeht, nicht vor den Kopf stoßen kann. Diese Art des Pragmatismus ist typisch und in meinen Augen auch legitim.

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Lek & Kek… lol

„John hat noch eine Lady in Phuket“, meint Kek, „warum sollte ich mich auf ihn verlassen.“ Tja, da hat er eine Schwutte als „Freundin“, die natürlich weiß wo es lang geht. Dafür wäscht sie ihm auch die Füße wenn er in Pattaya ist und pflegt diese Zweckgemeinschaft, so lange ihr das möglich oder besser nützlich ist. „A fair deal“ - in meinen Augen.

Und Lek? Sie arbeitet inzwischen nicht mehr in der Soi Pattayaland, sondern in der Soi 7.

Da der Dragon ja immer noch mindestens ein Short Time bei ihr einlösen kann, mache ich den Damen den Vorschlag, dass sich Lek heute Abend vielleicht diesbezüglich ihrer Schulden entledigen könnte, wenn Porn wieder nicht mit sich reden lässt.

Hier noch einmal der Verweis auf Dragons Besuch in der popcorn Agogo im letzten Jahr…

popcorn Agogo ab Post 32

Für mich ist nun alles geklärt und es hält mich hier nichts mehr, Kid scheint aber noch eine Zeitlang weiter hier bei Smalltalk und Gemüseverzehr ausharren zu wollen. Ich fahre mit einem Moped-Taxi zurück an die Second Road und genieße eine Body Massage im Sabai Land.



Gerade als mir die Masseuse die letzte Frottierung gibt, klingelt das Mobile. Kid will wissen wo ich bin. Ich antworte wahrheitsgemäß und teile ihr mit, dass ich sie bei McKotz im Royal Garden Plaza treffen will. Die Masseuse winkt mir, nach dem ich sie wieder im Aquarium abgeliefert habe, ein freundliches „Auf Wiedersehen“ durch die Scheibe und dann ist auch dieses Standardevent eines Pattaya-Aufenthaltes abgehakt.

Da Kid kein Rindfleisch isst, bestelle ich ihr einen besonders süffigen McRib.

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Ihre Sonnenbrille nimmt sie beim Essen nicht ab. Den Nachmittag verbringen wir im Hotel. Ich quäle mich mit dem WiFi herum, während Kid sich irgendein anspruchsvolles Comicheft durchliest. In der überschaubaren Handlung geht es um eine Vampirin, die junge unbedarfte Liebeskasper im Dutzend vergewaltigt und dann aussaugt. Kid findet die Heldin sympathisch. Sollte ich mir Sorgen machen?
 

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Die Dämmerung bricht schon herein, als es an der Tür klopft. Dragon hat sich mit Porn ausgesprochen. Ausgesprochen ist in dem Zusammenhang falsch. Dragon hat ihr sachlich seine Sicht der Dinge geschildert. Er kann sich beherrschen. Porn bekam einen Heulkrampf und hat sich im Bad verbarrikadiert. Von dort aus beschimpfte sie Kid auf das Übelste, denn in ihr sieht sie wohl den Grund für die Probleme. Klar, immer sind die anderen Schuld und am liebsten würde Kid sowieso mit Dragon und mir einen Dreier machen. Dragon hat alles dabei, ziehen wir eben wieder nur zu dritt los durch LoS.

Die Wahrscheinlichkeit, dass in unserer Abwesenheit das Hotel Schaden nimmt ist gering, aber vielleicht brennt sie auch das Hotel nieder, die Thai-Weiber sind ja mitunter unberechenbar, wenn der schmale Grat zwischen Vernunft und Wahnsinn erst einmal überschritten ist. Hier vertraue ich jedoch auf Porn, die den Heulkrampf und die Anschuldigungen gegen Kid wohl nur als Stilmittel benutzt, um wenigstens etwas von ihrem Gesicht zu behalten.

Da die McKotz-Speisung vom frühen Nachmittag bereits verdampft ist, wird erst einmal das Knurren des Magens bei Kiss Food beseitigt.

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Anschließend geht es an die Happy Bar. Da soll der Dragon von den Mädels ein bissel scharfgemacht werden, mit Kid ein paar Partien abpoolen und dann werden wir rein zufällig in die Soi 7 stolpern und eine Gogo-Bar betreten, in der wir dann auch „noch zufälliger“ auf die Lek stoßen.

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Geaw und ihr Hühnerstall

Die Mädels, von Ihrer Dompteuse Geaw angetrieben, sind sichtlich bemüht uns zu unterhalten und auch Pet scheint sich eingelebt zu haben.

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Pet schon voll dabei…