Ich stand auch vor der Frage, wie ich mich in Thailand langfristig zuverlässig krankenversichern kann. Bei meiner “Recherche” sind mir einige Missverständnisse – vor allem rund um thailändische Versicherungen mit nur einjähriger Laufzeit aufgefallen.
Hier sind die, für mich, wichtigsten Punkte/Überlegungen für meine Absicherung:

1-Jahres-Verträge sind kein Risiko
Thailändische Krankenversicherungen wie Luma, Pacific Cross oder AXA arbeiten standardmäßig mit Jahresverträgen. Das sorgt bei vielen , völlig unnötig, für Unsicherheit. Denn: Diese Verträge werden automatisch verlängert, solange bei Antragstellung keine falschen Angaben gemacht wurden. Eine Kündigung seitens des Versicherers ist nur in Ausnahmefällen wie nachgewiesenem Betrug möglich. Wer also seine Gesundheitsangaben korrekt und vollständig macht, kann sich auch mit einer thailändischen Police langfristig sicher fühlen.
Gesetzlich geregelt: Seit 2020 gibt es klare Richtlinien der Office of Insurance Commission (OIC) in Thailand, die Kündigungen nur aus triftigen Gründen erlauben (z. B. Betrug oder Vertragsverstoß).
Auch bei hohen Kosten durch Behandlungen darf der Versicherer nicht einfach kündigen, solange alles korrekt lief.
Dies wurde mir von der AXA Thailand auch schriftlich bestätigt.

Risiko: Befristete Auslandskrankenversicherungen:
Anfangs wollte ich auf befristete Auslandskrankenversicherungen (z. B. ADAC, HanseMerkur) zurückgreifen. Diese können für die ersten Monate oder ein bis zwei Jahre als Übergangslösung dienen.
Doch Vorsicht: Diese Policen sind für temporäre Reisen gedacht – nicht für eine echte Auswanderung. Wird dem Versicherer klar, dass sich der Lebensmittelpunkt dauerhaft im Ausland befindet, droht Verlust des Versicherungsschutzes oder sogar Vertragskündigung.
Besonders kritisch: Wer während der Laufzeit erkrankt, steht danach oft ohne Anschlussversicherung da und hat aufgrund von Vorerkrankungen große Schwierigkeiten, eine neue bezahlbare Versicherung zu finden.
Deshalb habe ich davon Abstand genommen.
Zur Absicherung meines langfristigen Aufenthalt in Thailand erscheint mir folgende Kombination passend; :

Thailändische Krankenversicherung mit solider Deckung für stationäre und ambulante Behandlungen vor Ort (mind. 5.000.000 THB)

Ausreichende Rücklagen für den Notfall (z. B. medizinischer Rücktransport nach Deutschland)

Anwartschaft in meiner deutschen privaten Krankenversicherung (PKV), um im Krankheitsfall wieder in den vollen Schutz zu kommen – etwa bei Rückkehr nach Deutschland
Optional: Internationale Zusatzversicherung, wenn ich ins Ausland reise und auch (außerhalb Thailands) abgesichert sein möchte
Diese Kombination bietet mir ein gutes Verhältnis aus Kosten, Sicherheit und Flexibilität Ideal für mich, der Thailand zu seiner neuen Heimat gemacht hat.
Letztendlich habe ich mich für die AXA Thailand entschieden und bisher sehr gute Erfahrungen bei Anfragen und einer Kostenübernahme gemacht.