...... Fortsetzung ......
Also, meine Ex auf nach Thailand zu Ihrer Familie , die Kinder abholen. Wundert mich heute noch im Nachhinein , dass alles so einfach von statten ging.
Na ja, zuerst mal in ihrem Dorf und auf der Gemeinde geregelt . Von wegen Geburtsurkunde , Hausregister und Reisepass usw. Dann nach BKK zu so nem Militärhospital , die Kinder durchchecken lassen (Gesundheitszeugnis) und auf die D-Botschaft das Visum ausstellen lassen. Ich hatte ihr von D aus alle Dokumente in mehrfacher Ausführung , übersetzt und beglaubigt bereits mitgegeben . Ging eigentlich auch recht flott , da wirklich (welch ein Wunder) alle Dokumente vorhanden waren. Somit Stand der Familienzusammenführung nichts im Wege . Visum sollte so 2-3 Tage dauern.
Ab und zu kamen dann auch ein paar Anrufe, dass alles in Ordnung wäre und dass sich alle freuen, wenn sie in D sind. Die Kinder hatte ich ja bei meinen letzten Besuchen eh schon ins Herz geschlossen . Wenn dann auch noch das Mädchen am Telefon ist und Papa sagt, dann ist es eh schon fasst um mich geschehen . Das LKS Syndrom bekommt neues Futter.
Die Wartezeit hat sich meine Ex mit Shopping für dich und die Kinder vertrieben und noch die ein oder anderen Besorgungen (essenstechnisch, ich glaube alle wissen was da dazu gehört) zu erledigen.
Ich habe natürlich die Zeit auch genutzt und die neue Wohnung und die Zimmer auf Vodermann gebracht . Kinder im Kindergarten/Schule angemeldet , Kankenversicherung und sonstige Versicherugen auf den Weg gebracht und und und. Ach ja, arbeiten musst ich ja immer noch . Hatte bis dahin noch nicht im Lotto gewonnen oder noch keine Erbschaft gemacht.
Der Tag der Ankunft nahte. Ein letzter Anruf aus BKK und dann dauerte es nicht mehr lang bis alle in ZH wieder landeten. Ich war so aufgeregt . Ich hatt noch ein paar Ballons und Kuscheltiere für die Kids besorgt und so stand ich am nächsten Tag auf dem Flughafen. Ich muss echt komisch ausgesehen haben. Natürlich war ich viel zu früh, das hies also Kaffee trinken und warten.
Dann: Der Adler, ääää der Fliger war gelandet. Ich mir fast die Nase an der Scheibe plattgedrückt und dann kamen sie mit Sack und Pack um die Ecke. Das Bild werde ich so schnell nicht vergessen. Die Kinder mit mega grossen Augen und so unwirklich. Irgendwie komisch. Ich hab sie in den Arm genommen , geknuddelt und gedrückt . Na ja , irgendwie wussten sie nicht wie ihnen geschieht .
Fremdes Land, noch nie geflogen, fremder Mann und so viele neue Eindrücke. Ich wollte sie auf keinen Fsll überfordern. Also sind wir erst mal nach Hause gefahren .
Zu Hause angekommen, erst mal Zimmerbesichtigung und Wohnungsbesichtiging. Die zwei wussten vielleicht gar nicht wie Ihnen geschieht. Der Vergleich vorher und nachher hat die anfangs vielleicht etwas überfordert. Aber es hat ihnen dann doch Stück für Stück gefallen. Meine Ex war denke ich auch ganz zufrieden. Gnade ihr Gott, hätte sie was anderes gesagt. Ich habe mich wirklich reingehängt . Nicht nur geldmässig. Auch emotional. Na ja, ich hatte noch ein paar Tage Urlaub und somit hatten wir noch Zeit, den Kindern etwas Ihr neuer Zuhause zu zeigen . Zwei Wochen später ging es ja auch in den Kindergarten und im Sportverein hatte ich die auch noch angemeldet, damit sie unter Gleichaltrigen aufwachsen und möglichst schnell die Sprache lernen. Hat auch prima funktioniert.
Dann gings also mit dem Kindergarten los. Anfangs hat meine Ex die Kinder noch in den Kindergarten gebracht. Später durfte ich das dann vor meiner Arbeit übernehmen . Habe ich such gerne gemacht. Vor allem mit der Kleinen, ihr Bruder war ja zwei Jahre älter und ist nicht allzu lange in den Kindergarten gegangen.
Mit dem Umzug in eine neue Wohnung sind wir such ein paar Ortschaften weitergezogen, in die gleiche kleine Stadt, in der auch meine Arbeitsstelle war. Praktisch. Jedenfalls für mich. Meine Ex war anfangs nicht so begeistert . Sie hatte somit einen noch längeren Weg zu ihren Freundinnen um zu tratschen oder Karten zu spielen . Aber die Skepsis legte sich bald , als sie entdeckte, dass in der Stadt ja auch Thailänderinnen wohnen, und es dauerte nicht Länge und die Wohnung der eine Thai Frau wurde Dreh und Angelpunkt und Treff der örtlichen und überörtlichen Thai Prominenz. Ich will gar nicht wissen, was da alles geredet, beredet und was für Flöhe meiner Ex ins Ohr gesetzt wurden. Ich war zwar ab und zu auch dabei , aber immer mit dem ein oder anderen Ehemann in nem anderen Zimmer oder draussen.
So gingen also die Tage, Wochen und Monate ins Land. Die Kinder lernten recht schnell und fanden auch durch Kindergarten, Schule und Sport schnell Freunde und Anschluss. Nun ging es also daran, einen passenden Job für meine Ex zu finden, Leute: Könnt ihr euch vorstellen wie schwierig das sein kann ? Nicht nur ne passende Stelle zu finden, sondern einer Thai Frau, die mit einem Farang im Auslsnd lebt und verheiratet ist , beizubringen, dass sie genauso zum Lebensunterhalt der Familie beizutragen hat ???
Doch dazu mehr in der nächsten Fortsetzung.