Thread Starter
- 18 März 2009
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Mal wieder ein neues Thema zum (vorzugsweise) erfolgreichen Investieren.
Viel Ahnung habe ich von Wikifolios nicht und hoffe daher einiges an Grundwissen sowie konkreten Tipps zu bestimmten Wikifolios aus den Beiträgen anderer Member zu gewinnen.
Es ist noch nicht mal ein Jahr her als ich zum ersten Mal von Wikifolios las.
Zunächst glaubte ich das es sich dabei um irgendeinen Klon/Zusatz von Wikipedia handelte. Der Name deutet darauf hin.
Es ist jedoch kein Wiki-Klon, sondern eine Plattform der winzigen Börse Hamburg-Bremen, bzw. dessen Tochter, Lang & Schwarz.
Völlig falsch lag ich mit meiner Annahme jedoch nicht, denn Wikifolio (ohne s am Ende, also nicht Wikifolios) beruht ebenso wie Wikipedia und dessen Klone auf Schwarmwissen und in gewissem Maße auch auf Schwarmintelligenz.
Die Anfänge von Wikifolio waren fiktive Musterdepots, kostenlos und mit (fiktiven) Startkapital ausgestattet.
Sehr ähnlich den Aktionen für Schüler von den Sparkassen, als Schüler-Wettbewerb um bei diesen Interesse für die Börsen zu generieren.
Rein fiktiv sind die allermeisten Wikifolios auch heute noch.
Registriert mit einem Nickname und irgendeiner eMail Adresse kann zunächst jeder kostenlos ein Musterdepot erstellen, bekommt ein fiktives Startkapital und kann damit kaufen, verkaufen, zocken und auch Hebel einsetzen.
Bitte um Korrektur von den Experten, sofern meine Ausführungen nicht korrekt sind!
Analysten von Lang & Schwarz beobachten diese Mudterdepots und entscheiden nach ihrem Regelwerk und sonstigen Bewertungspunkten ob sie aus einem Musterdepot einen investieren Fonds machen. Wenn das geschieht, entscheidet weiterhin allein der Initiator des fiktiven Mudterdepots allein darüber wie sich der Fonds zusammen setzt und was er wann (fiktiv) kauft und verkauft. - Der Fonds, in dem Anleger ihr reales Geld investieren können, folgt dem fiktiven Musterdepot in Echtzeit. Der Betreiber des Musterdepots muss nicht mal selbst mit echtem Geld investiert sein. Er kann somit ohne eigenes Risiko (fiktiv) handeln wie er will. Seine Follower, die ihr reales Geld in einen investierbaren Fonds stecken, tragen jedoch das volle Risiko für ihren Einsatz.
Die Betreiber von investierbaren Wikifolios sind jedoch nicht anonym, meist schon längere Zeit bewährt und unterliegen gewissen Regeln. Ihr Musterdepot, den der real investierbare Fonds von Lang & Schwarz kopiert, darf zum Beispiel nur den, vom Betreiber des Musterdepots selbst gemachten, aber einsehbaren Regeln folgen.
Als Beispiel, wenn der Ersteller eines Musterdepots in seinen Regeln schreibt das nur Aktien von deutschen Autoherstellern in sein Musterdepot kommen, kann er nichts anderes als genau das in seinem Musterdepot handeln.
Wenn seine Regel jedoch "alles ist erlaubt" oder ähnlich lautet, kann er im Prinzip machen wie er will.
Das Risiko, in kürzester seinen gesamten Einsatz zu verlieren, wenn man in einen Fonds investiert, der weit gefasste oder quasi nicht existierende Regeln hat, ist daher sehr groß.
Dieses Risiko relativiert sich jedoch indem man entweder nicht in solche quasi regellose Fonds investiert, oder in mehrere gleichzeitig investiert.
Die überwiegende Mehrheit der zur Zeit investierbaren Fonds (etwa 8000) kopiert jedoch Musterdepots von seriös erscheinenden Initiatoren, die klare Regeln aufgestellt haben und keine übermäßig gewagten Spiele spielen. Dieses Stichwort "Spiele" habe ich noch einmal fett hervorgehoben, denn die Betreiber der Musterdepots sind meistens nicht selbst investiert.
Wer auf Wikifolio ein Musterdepot eröffnet, muss kein Geld investieren, denn es ist rein fiktiv. - Kostenlos und risikolos.
Außer darauf rein fiktiv zu traden kann man auf natürlich sein eigenes Portfolio im Musterdepot abbilden, oder einen Mischmasch, etc.
Selbst dann wenn Lang & Schwarz ein fiktives Musterdepot kopiert und daraus einen investierbaren Fond macht, muss dessen Initiator darin nicht selbst investiert sein. Meiner bisherigen Recherche nach ist es sogar sehr selten das der Initiator sein eigenes Geld in "seinen" Fonds investiert.
Dies ist jedoch bei den konventionellen Fonds, insbesondere bei ETFs nicht anders. Hinter konventionellen, erst recht hinter ETFs steckt jedoch äußerst selten ein Profi, sondern meistens einer der Deppen den die herausgebende Bank "für nichts" gebrauchen kann, aber aus irgendeinem Gründen nicht kündigen möchte.
Wikifolio hat ein Prämiensystem das vor solchen Deppen schützen soll.
Vorne weg steht der Ehrgeiz ein Musterdepot zu betreiben das entweder schnell möglich hohen (fiktiven) Gewinn macht, oder langfristig und stabil einen Index schlägt.
Erst wenn sich ein Betreiber eines Musterdepots anhand irgendwelcher Bemessungskriterien als fähig herausstellt, kommt, kommen dessen Musterdepots für ein investierbares Wikifolio in Frage (Es gibt nur eine Menge mehr Kriterien. ...)....
Der vielleicht größte Anreiz gute Arbeit zu leisten liegt in der Aussicht auf Beteiligung am Gewinn der Käufer der Fonds. Lang & Schwarz verlangt neben der bei Fonds meist üblichen Differenz zwischen An- und Verkaufspreis sowie der bei Fonds üblichen jährlichen Gebühr (diese bei L&S übrigens nicht pauschal wie bei anderen Anbietern ab Tag 1 für 1 Jahr abgerechnet, sondern taggenau als Bruchteil eines Jahres) bei einigen Wikifolios eine Performancegebühr.
Diese Performancegebühr kann bis zu 30% vom Gewinn betragen. Manchmal liegt sie jedoch bei 0%, 5%, etc. ...
Sofern seine Performancegebühr erhoben wird, bekommt der Initiator des Musterdepots die Hälfte davon.
Das kann (nicht muss!) eine Menge Geld sein, insbesondere ein sehr hoher Gewinn ohne eigenen finanziellen Einsatz, ohne eigenes Risiko und ohne eigenen Aufwand (außer der Zeit).
Als Beispiel: Dein Musterdepot wird von L&S als Fonds geklont und diverse Anleger kaufen Anteile für 1 Millionen Euro.
Wenn der Kurs sich verdoppelt also insgesamt 1 Millionen Gewinn macht, und die Performance Gebühr 30% beträgt, erhält der Initiator des kostenlosen und für ihn risikolosen Musterdepots 150.000€ Prämie.
Viel Ahnung habe ich von Wikifolios nicht und hoffe daher einiges an Grundwissen sowie konkreten Tipps zu bestimmten Wikifolios aus den Beiträgen anderer Member zu gewinnen.
Es ist noch nicht mal ein Jahr her als ich zum ersten Mal von Wikifolios las.
Zunächst glaubte ich das es sich dabei um irgendeinen Klon/Zusatz von Wikipedia handelte. Der Name deutet darauf hin.
Es ist jedoch kein Wiki-Klon, sondern eine Plattform der winzigen Börse Hamburg-Bremen, bzw. dessen Tochter, Lang & Schwarz.
Völlig falsch lag ich mit meiner Annahme jedoch nicht, denn Wikifolio (ohne s am Ende, also nicht Wikifolios) beruht ebenso wie Wikipedia und dessen Klone auf Schwarmwissen und in gewissem Maße auch auf Schwarmintelligenz.
Die Anfänge von Wikifolio waren fiktive Musterdepots, kostenlos und mit (fiktiven) Startkapital ausgestattet.
Sehr ähnlich den Aktionen für Schüler von den Sparkassen, als Schüler-Wettbewerb um bei diesen Interesse für die Börsen zu generieren.
Rein fiktiv sind die allermeisten Wikifolios auch heute noch.
Registriert mit einem Nickname und irgendeiner eMail Adresse kann zunächst jeder kostenlos ein Musterdepot erstellen, bekommt ein fiktives Startkapital und kann damit kaufen, verkaufen, zocken und auch Hebel einsetzen.
Bitte um Korrektur von den Experten, sofern meine Ausführungen nicht korrekt sind!
Analysten von Lang & Schwarz beobachten diese Mudterdepots und entscheiden nach ihrem Regelwerk und sonstigen Bewertungspunkten ob sie aus einem Musterdepot einen investieren Fonds machen. Wenn das geschieht, entscheidet weiterhin allein der Initiator des fiktiven Mudterdepots allein darüber wie sich der Fonds zusammen setzt und was er wann (fiktiv) kauft und verkauft. - Der Fonds, in dem Anleger ihr reales Geld investieren können, folgt dem fiktiven Musterdepot in Echtzeit. Der Betreiber des Musterdepots muss nicht mal selbst mit echtem Geld investiert sein. Er kann somit ohne eigenes Risiko (fiktiv) handeln wie er will. Seine Follower, die ihr reales Geld in einen investierbaren Fonds stecken, tragen jedoch das volle Risiko für ihren Einsatz.
Die Betreiber von investierbaren Wikifolios sind jedoch nicht anonym, meist schon längere Zeit bewährt und unterliegen gewissen Regeln. Ihr Musterdepot, den der real investierbare Fonds von Lang & Schwarz kopiert, darf zum Beispiel nur den, vom Betreiber des Musterdepots selbst gemachten, aber einsehbaren Regeln folgen.
Als Beispiel, wenn der Ersteller eines Musterdepots in seinen Regeln schreibt das nur Aktien von deutschen Autoherstellern in sein Musterdepot kommen, kann er nichts anderes als genau das in seinem Musterdepot handeln.
Wenn seine Regel jedoch "alles ist erlaubt" oder ähnlich lautet, kann er im Prinzip machen wie er will.
Das Risiko, in kürzester seinen gesamten Einsatz zu verlieren, wenn man in einen Fonds investiert, der weit gefasste oder quasi nicht existierende Regeln hat, ist daher sehr groß.
Dieses Risiko relativiert sich jedoch indem man entweder nicht in solche quasi regellose Fonds investiert, oder in mehrere gleichzeitig investiert.
Die überwiegende Mehrheit der zur Zeit investierbaren Fonds (etwa 8000) kopiert jedoch Musterdepots von seriös erscheinenden Initiatoren, die klare Regeln aufgestellt haben und keine übermäßig gewagten Spiele spielen. Dieses Stichwort "Spiele" habe ich noch einmal fett hervorgehoben, denn die Betreiber der Musterdepots sind meistens nicht selbst investiert.
Wer auf Wikifolio ein Musterdepot eröffnet, muss kein Geld investieren, denn es ist rein fiktiv. - Kostenlos und risikolos.
Außer darauf rein fiktiv zu traden kann man auf natürlich sein eigenes Portfolio im Musterdepot abbilden, oder einen Mischmasch, etc.
Selbst dann wenn Lang & Schwarz ein fiktives Musterdepot kopiert und daraus einen investierbaren Fond macht, muss dessen Initiator darin nicht selbst investiert sein. Meiner bisherigen Recherche nach ist es sogar sehr selten das der Initiator sein eigenes Geld in "seinen" Fonds investiert.
Dies ist jedoch bei den konventionellen Fonds, insbesondere bei ETFs nicht anders. Hinter konventionellen, erst recht hinter ETFs steckt jedoch äußerst selten ein Profi, sondern meistens einer der Deppen den die herausgebende Bank "für nichts" gebrauchen kann, aber aus irgendeinem Gründen nicht kündigen möchte.
Wikifolio hat ein Prämiensystem das vor solchen Deppen schützen soll.
Vorne weg steht der Ehrgeiz ein Musterdepot zu betreiben das entweder schnell möglich hohen (fiktiven) Gewinn macht, oder langfristig und stabil einen Index schlägt.
Erst wenn sich ein Betreiber eines Musterdepots anhand irgendwelcher Bemessungskriterien als fähig herausstellt, kommt, kommen dessen Musterdepots für ein investierbares Wikifolio in Frage (Es gibt nur eine Menge mehr Kriterien. ...)....
Der vielleicht größte Anreiz gute Arbeit zu leisten liegt in der Aussicht auf Beteiligung am Gewinn der Käufer der Fonds. Lang & Schwarz verlangt neben der bei Fonds meist üblichen Differenz zwischen An- und Verkaufspreis sowie der bei Fonds üblichen jährlichen Gebühr (diese bei L&S übrigens nicht pauschal wie bei anderen Anbietern ab Tag 1 für 1 Jahr abgerechnet, sondern taggenau als Bruchteil eines Jahres) bei einigen Wikifolios eine Performancegebühr.
Diese Performancegebühr kann bis zu 30% vom Gewinn betragen. Manchmal liegt sie jedoch bei 0%, 5%, etc. ...
Sofern seine Performancegebühr erhoben wird, bekommt der Initiator des Musterdepots die Hälfte davon.
Das kann (nicht muss!) eine Menge Geld sein, insbesondere ein sehr hoher Gewinn ohne eigenen finanziellen Einsatz, ohne eigenes Risiko und ohne eigenen Aufwand (außer der Zeit).
Als Beispiel: Dein Musterdepot wird von L&S als Fonds geklont und diverse Anleger kaufen Anteile für 1 Millionen Euro.
Wenn der Kurs sich verdoppelt also insgesamt 1 Millionen Gewinn macht, und die Performance Gebühr 30% beträgt, erhält der Initiator des kostenlosen und für ihn risikolosen Musterdepots 150.000€ Prämie.