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Kambodscha Wenn Einer sich verreisen tut ./. Alles Angkor oder Wat

uscmai

Alles wird gut, ganz sicher!!!
   Autor
12 November 2013
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Danke für den tollen Bericht, ich habe schon seit Jahren vor die Tour zu machen und werde es für September oder eher nächsten Februar fest mit in die Planung aufnehmen und damit dann endlich mal realisieren! :bigsmile

Gruss USCMAI
 

Homer

60 Jahre und kein Bisschen weise
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28 Oktober 2014
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Da wünsche ich Dir jetzt schon viel Vorfreude und drücke alle Daumen das es klappt.
 

Bitcoin Hans

(vorher Umzug)
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17 Oktober 2010
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LEIPZIG / SAXONY
Na Hallöchen,

toller Bericht und hoffe du hast eine gute Zeit. Gestern im National Museum Angkor für 12 Dollar Eintritt (Khmer 3 Dollar) als Vorbereitung Angkor Wat. Ich selbst war heute im Angkor Wat + Angkor Thom mit Eintritt für einen Tag 20 Dollar pro Person ( Khmer freien Eintritt und alleKinder der Welt bis 12 Jahre). Muss ja echt sagen von einer Low Season ist hier bzw. in Siem Reap nichts zu spüren.

Es ist einen Besuch wert, Handtuch nicht vergessen + etwas Wasser zum trinken oder an jeder Ecke kannste trinken kaufen. Essen kann man gut gegenüber dem Angkor Wat.

Wollte Bilder hochladen aber mit dem iPad ein Akt ;-)
 
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Homer

60 Jahre und kein Bisschen weise
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28 Oktober 2014
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gerade aus Siracha zurueck, mit Abstecher nach Patty und Besuch beim Schlumpf, auf dem Heimweg heute im 100 Jaehrigen Chinesenmarkt eine halbe Ente verspeist.
Duschen, Bett und Morgen zum Trafic Dept um den Lappen fuer TH zu verlaengern.
Danach wird geschrieben, versprochen
 
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Homer

60 Jahre und kein Bisschen weise
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28 Oktober 2014
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Das war also Tag 1 vor Ort, und das uebliche Prozedere mit Dusche Massage und ein leichtes Abendessen im Zimmer rundeten das Erlebte ab.
Auf Anraten unseres Fahrers Gogo sollte der 2. Tag seeeehr frueh beginnen.
Um 5.00 also mitten in der Nacht oeffnet die Kasse von Angkor Wat, was uns demnach um 4.00 aus den Federn brachte.
Das wirklich ausreichende Fruehstueck mit Omelette und reichlich frischen Fruechten wurde uns vom Zimmerservice um 4.20 gebracht, und um 4.50 waren wir unten vor dem Hotel.
Gogo wartete heute mit dem versprochenen TukTuk, und kurz nach 5.00 Uhr waren wir vor Ort.
Die Karten hatten wir ja schon am Vortag kaufen muessen, 3 Days All fuer $40 pro Person erscheint zuerst recht heftig als Eintritt, ist aber im Vergleich zu manch anderem Weltkulturerbe und bei der Groesse des gesammten Areals durchaus ein angemessener Preis.
Unser Tagesablauf sollte mit einer Fahrt zur Orientierung beginnen, danach Phnom Bakheng, Baphuon und dann Angkor Wat.
Die Fahrt zuerst vorbei an Angkor Wat, und eine tolle gemuetliche Rundfahrt mit diversen Stops zum Erklaeren brachten einen wundervollen Ueberblick dieses erhabenen Ortes. Wegen der fruehen Stunde waren auch nicht viele Touristen zu sehen und die Temperatur hielt sich etwas in Grenzen. Siem Reap 047.JPG
Siem Reap 051.JPG
Siem Reap 057.JPG Siem Reap 062.JPG
Nach der grossen Rundfahrt sind wir zuerst zum Phnom Bakhem, also vor dem Suedtor von Angkor Thom um die Lingam und Yoni zu sehen.
Dieser Aufbau findet sich in allen Tempelkomplexen in Angkor wieder, die quadratische Yoni mit dem aufgerichteten Lingam in der Mitte.
Ohne jetzt naeher auf den Hindi Kult einzugehen quasi der maennliche und weibliche Part der Schoepfung.
Meine Bilder sind hier wegen stuemperhaften Einstellungsfehlern unbrauchbar, aber es gibt ja reichlich pics in Anderen Berichten zu sehen.
Sogar Google earth hat hier etliches zu bieten.
Zurueck zum TukTuk und auf zum Baphuon, dem einstmals hoechsten Tempel der Anlage. Diesen wollte/musste ich besteigen, egal wie ich dort oben angeschnauft komme:eek:
Zunaechst das Ganze von Aussen betrachtet, und dann nach oben wobei jede Stufe komplett im Uhrzeigersinn umrundet wird.
Siem Reap 059.JPG

Siem Reap 065.JPG
Siem Reap 067.JPG
Siem Reap 073.JPG
Siem Reap 070.JPG
Siem Reap 076.JPG
 

Homer

60 Jahre und kein Bisschen weise
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28 Oktober 2014
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Von den unzaehligen Baeumen hier nur wenige m.E. markante Beispiele um nicht nur trockene Bausubstanz zu zeigen.
Aber weiter aufwaerts auf die Tempelpyramide.
 

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Homer

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28 Oktober 2014
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Der Baphuon ist vor Allem wegen der idealen Galerie auf der 3. Stufe hochinteressant fuer Bau Begeisterte wie mich.
Auf allen Stufen waren Wasserbecken oder Wassersammelbecken angelegt in welche das Regenwasser abgeleitet werden konnte.
Die Galerien der einzelnen Stufen weisen aehnlich der Aequadukte der Roemer Kanaele in der Gewoelbestruktur auf, was vermutlich einer gigantischen "Wassergekuehlten Klimaanlage" entsprach. Die kleinen Saeulen trugen anscheinend grosse "Gehwegplatten"
Siem Reap 087.JPG
Siem Reap 091.JPG
auf dem folgenden Bild ein Detail der 2. Stufe, der Rest des Eck Turmes mit einem Sturzstein oder auch Deckenstein (aehnlich Monolith Bauweise) und dem davorliegenden ansatzweise zu sehenden Kraggewoelbe des Galerieganges.
Siem Reap 093.JPG
Hier deutlich zu sehen wie die Galerie aufgebaut ist, Ueber der "Fensterwand" ein regelrecht verzahnter Gewoelbetraeger, der die Senkrechten und nach Aussen draengenden Schubkraefte aufnehmen und nach unten transportiert. Darueber der "Kanal" (Hohlraum) der m.E. Wasser fuehrte und darueber das Kraggewoelbe wunderschoen ausgefuehrt.
Siem Reap 092.JPG

Die "Fenster" der Galerie haben jeweils oben und unten einen Sturz, die Kollonadenreihen auf der Westseite sind auch mit langen Monolithen gedeckt.
Siem Reap 096.JPG
Siem Reap 094.JPG
Siem Reap 098.JPG
Die letzten Stufen der Erkenntnis blieben uns leider versperrt, hier sind die letzten 3 Stufen der einstmals hoechsten Tempelpyramide in SOA zu einer Einzigen zusammengefasst und nicht begehbar. Deutlich sichtbar hier die 2 Grund Bausteine: Sandstein fuer die aeusseren sichtbaren in einer ungeahnten Vollendung geschliffenen Schmuck (und ich denke auch wegen seiner Eigenschaft zum kuehlen)eingesetzt, und der rote grobstrukturierte hoch druckfeste Laterit.
 
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Homer

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Zurueck zum TukTuker Gogo der sich wieder als grosser Gluecksgriff zeigte : kaltes Wasser fuer Mia und gut gekuehltes Angkor fuer mich wurden sofort ohne Nachfrage gereicht. :daumeUm hier @thomas.txl zu zitieren " hatte ich schon erwaehnt, dass es sehr heiss war" Zitat Ende.:give five
Schon am Vortag hatte ich, entgegen meiner ueblichen Trinkgewohnheiten festgestellt, ein kuehles Angkor ist bei diesen Temperaturen das einzig Wahre (das aus Warstein gibbet ja nicht) um Wat zu erleben und begehen.:trinken
Mia war reichlich erstaunt, hatte ich doch am Tage zuvor schon mehr Bier getrunken als sonst innerhalb eines Monats, aber der nackte Ueberlebenstrieb kann schon einiges veraendern.:bbs72
Nach kurzem Verschnaufen ging es gemaechlich durch das Gelaende, Elefantenterasse und Andere Flach Bauten und Steinfelder der Khmer sowie einige Souvenirstaende wurden besichtigt. Seele baumeln lassen, local spirit und emotional flow geniessen einfach nicht denken nur atmen und schauen.

Gogo wollte uns zum Bayon bringen, Diesen werde ich aber erst bei meinem naechsten Besuch in Siem Reap anschauen, wenn ich mich mit der Mythologie von Angkor befasse.

Daher jetzt zurueck richtung Angkor Wat und ein Restaurant fur das 2. Fruehstueck bzw das Mittagessen aufsuchen. (leider alles ohne Aircon) aber gut gegessen und das schon gesehene Bier aus einem vorherigen Post gelenzt.

und jetzt das Ultimative Wat (nicht das vom James und auch nicht das von der Nordsee) sondern
Angkor Wat.
Siem Reap 112.JPG
 

Rüssli

Som Tam Experte!
   Autor
1 Februar 2009
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Es ist natürlich ein gewagtes Unterfangen direkt nach nem Angkor Wat Fred nen neuen zu Starten!

Trotzdem mein Danke für deinen Bericht.:daumen
 
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Ich find es klasse, so haben wir aus unterschiedlicher Sicht, Betrachtungsweise und Kenntnis der Anlage einen tollen Gesamteindruck.

Wenn jetzt noch @thaipan seinen Bericht schreibt....:bigsmile

Super Info, @Homer , warte auf weitere...:daumen

Gruß:hut

Thomas
 
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Homer

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OK weiter im Text:

Betrachtet man die Anlagen der Tempel im Gebiet um Siem Reap aus der Vogelperspektive, so faellt auf, Alle Tempel/Grabstaetten/Monumente wie auch immer, sind aus Oestlicher Richtung aufgeschlossen. Soll heissen, der Besucher wird von Osten her an die Bauten herangefuehrt (auch Noni und Lingam in Phnom Bakheng)

Nicht so Angkor Wat.
Hier wird die gesammte Anlage auch baulich von Westen her zur Aeusseren Galerie und somit zur ersten Stufe erschlossen.
Im Inneren folgen die Pavilons rechts und links des erhabenen Weges
Siem Reap 113.JPG Siem Reap 115.JPG Siem Reap 116.JPG Siem Reap 117.JPG Siem Reap 118.JPG
 

Homer

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Die Bilder im Post 31
Zuerst ein Eingang rechts vom mittigen Zugang mit einer Buddhastatue
danach folgen Details der Kraggewoelbe im Inneren des ersten Pavilons auf der suedlichen Seite, der Pavilon von aussen als letztes Bild.
Diese Reihenfolge um zu zeigen, wie die Last die senkrecht auf die innen liegenden Saulen wirkt ueber "Seitenschiffe" (ja ist hier ein falscher Ausdruck, aber eher zu verstehen) in eine 2. Reihe abgeleitet wird.Auch der querliegende "Balken" dient dieser Lastverteilung.
Der Pavilon von aussen betrachtet zeigt sehr deutlich diese Kreuzform mit der Abstufung in der Laenge sowohl in der Tiefe. Die Innenmasse des Grossen Raumes entsprechen ziemlich 3 Meter, was die maximale Breite der Deckung mit Kragen dieses Materials entspricht. Auch der Kreuzungspunkt der Kragen ist nicht mit einem Schlusstein wie bei einem echten Gewoelbe versehen.
Die Laenge eines Gewoelbes waere hier eigentlich unbegrenzt moeglich, die aeussere Galerie zeigt dieses deutlich
Bemerkenswert in dem Pavilon war die angenehme Kuehle der Raumluft, was meine Vermutung der Grossen Klimaanlage bestaerkt.
 

Homer

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Im weiteren Annaehern zum eigentlichen Zentrum werden weitere wunderschoene Details dieser nahezu vollkommenen Baukunst sichtbar.
Siem Reap 120.JPG
Diese Buddhastatue ist vor dem sog. Treppenhaus auf der 2. Vollstufe rechts vom westlichen Zugang in der Mitte. Auch hier wird die Begrenztheit des Raumes durch die Hoehe der Kragen genutzt um der Statue eine scheinbar ueberwaeltigende Groesse zu verleihen.
Siem Reap 121.JPG
Siem Reap 123.JPG
Das Treppenhaus von Innen und Aussen.
Siem Reap 125.JPG Siem Reap 127.JPG
Auch hier wieder die geniale Verteilung des immensen Druckes nach aussen auf kleinere Galerieartige Gaenge.
Im Vordergrund eines der 4 Wasserbecken in diesem Teil der Hauptpyramide.
im folgenden Bild ein Relief des inneren Hauptturmes.
Siem Reap 128.JPG
 

Homer

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Sehr angenehm war fuer mich die reglementierung am eigentlichen Hoehepunkt des Tempels:
der Aufstieg zur letzten Stufe ist wegen der relativen Enge im Turmgeviert mit dem maechtigen Zentralen Heiligtum als Mittelpunkt ist limitiert und nur eine bestimmte Anzahl von Besuchern wurde die sehr steile Treppe hinauf gelassen. Auch wurde auf passende Kleidung geachtet, (Minirock, Knie- und Schulterfrei sind tabu! )
Ein Umhang konnte jedoch bei Bedarf geliehen werden. Ausserdem wurde gebeten, nicht laenger als 15 Minuten auf dem Heiligtum zu verbringen.
Die steile Treppe hat es dann auch heftig in sich (runter empfehle ich rueckwaerts wie auf Schiffen, spart Kraft und Zeit), und Herzkranke wurden schon unten deutlich gewarnt.
So war oben auch nicht ein Gedraenge, und alle Bereiche konnten in Ruhe betrachtet werden.
Wegen der Warteschlange konnte ich hier zuerst keine Bilder der Treppe und des oestlichen Aufganges machen.
Zwischenbemerkung: also doch von Osten zum eigentlichen Tempel ;)
Siem Reap 129.JPG
 

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Homer

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Nach ca 35 Minuten in der Warteschlange dann endlich der Aufstieg, auf den ich seit ca 30 Jahren warte!

Oben erwartet einen die Galerie mit den 4 Ecktuermen die jeweils suedost/nordost/nordwest und suedwest stehen, und einen Ausblick auf die unteren Etagen gewaehrt.
Schon dieser ist so gewaltig nicht nur die Bauwerke, auch die Umgegend.... es ist einfach nicht zu beschreiben.

hier der Blick nach Westen mit den zuvor erwaehnten Pavilons, das Dach des Vorbaues ist wegen Arbeiten atm mit Planen eingedeckt.
Am noerdlichen Pavilon (rechts auf dem Bild) sieht man sehr schoen das Mittelgewoelbe mit den kleinen seitlichen "Lasttraegern"
Siem Reap 137.JPG
Blick west nach unten zeigt das Treppenhaus und die sog. Bibliothek. Auch hier die Wasserbecken deutlich zu sehen.
Siem Reap 138.JPG
der Bereich neben dem Treppenhaus also nordwest Ecke
Siem Reap 139.JPG
 

Homer

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Nach innen laufen jeweils gerade Gaenge aus den 4 Himmelsrichtungen auf das Zentrale Heiligtum, das sich aus den 4 Richtungen betrachtet, baulich nicht unterscheidet. Die buddhistischen Skulpturen in den Hauptkammern sind verschieden. So ist im Osten der reklinierende Buddha Siem Reap 132.JPG
einer der "Innenhoefe" aus Nordwest betrachtet, baulich sind sie alle 4 gleich, Wasserbecken, Seiten Kragen und Galerien nicht nur zur Zierde, auch um den Druck dieser gewaltigen Steinmasse zu verteilen.
Siem Reap 134.JPG
Das Ganze Hochkant um die Dimension etwas besser zu erfassen. (nordoestliche Ecke) und Details dazwischenmontiert Siem Reap 142.JPG Siem Reap 143.JPG
Siem Reap 131.JPG
Andere Kammern des Zentralen Heiligtums.
hier d Siem Reap 148.JPG Siem Reap 150.JPG

Hier die Ost Traverse zur Mitte (beachtet die "Fenstergitter" aus Sandstein)
Siem Reap 145.JPG


das letzte Bild von Angkor Wat ist ohne mein Wissen und gegen meine vorherige Ansage entstanden, da dieser Moment im Osten (leider nicht exakt moeglich daher etwas suedlicher Osten) aber Der eigentliche Moment meiner Reise nach Siem Reap war....
so mote it be
Siem Reap 153.JPG
 

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Homer

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Vor meiner Schlussbetrachtung muss ich noch die Treppe zum zentralen Punkt in Angkor Wat nachliefern.....
wie gesagt, ich empfehle runter genau so wie rauf... Nase zur Wand, ist sicherer und spart Kraft.

Abschluss, und ich betone das sind meine Gedanken dazu, bar jeder bauwissenschaftlicher Grundlage, und Kulturhistorischer Nachpruefbarkeit.

Seit ca 4000 Jahren sind Bedeckungen von z.B. Grabstaetten mit Gewoelben der Menschheit nachweislich bekannt.
Abgesehen von Monolithischen (ein Stein deckt etwas ab) Dach oder Bedeckungsformen, die seit der Jungsteinzeit bekannt sind, wurden zunaechst sog. Kraggewoelbe genutzt. Hierbei ragte ein Stein jeweils ueber einen der darunter liegenden Schicht hinaus, wohlbeachtend den Schwerpunkt auf der Aufliegeseite, bis sich beide gegenueberliegenden Seiten beruehrten, und mit einem Deckstein versehen wurden.
(grrr Mia stoert. muss Pause machen)
 

Homer

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sodele, weiter im Text
...Gewoelbe zum Bedecken von Grabstaetten (das Wort Hem finden wir sogar noch in unserem deutschen Hemd)
"Echte" Gewoelbe finden wir z.B. in den Bruecken von Arkadiko ca 1300v. Chr. und sogar Bogenbruecken ca 700v. Chr. im heutigen Irak.
Auch in Aegypten finden wir Gewoelbe zuerst Kragen (Djoser) spaeter echte Gewoelbe in Bauten aus der vorchristlichen Zeit.
Die Gewoelbekunst und hier sind nicht nur die Aequadukte gemeint, sondern auch das Pantheon (freie Uebersetzung, pan =alles, theos=Gott) wurde im Jahre 114nChr von Kaiser Trajan begonnen und 118 von Hadrian vollendet stellte fuer mehr als 1700 Jahre das Gebaeude mit der groessten freien Kuppel dar.
Im gesammten europaeischen Bereich wurden echte Gewoelbe ab Verbreitung dieser Kenntnis den Kragen vorgezogen.
In Amerika wurde Chichen Itza ca 800=1100 und Machupichu ca 1400=1500 mit Kraggewoelben gebaut, erst durch den Kontakt mit der europaeischen Kultur aenderte sich der Baustil hin zu echten Gewoelben.

Schwenk zur Asiatischen Seite des Globus:
560-483 Sidharta Gautama (Buddha)
327 Alexander der Grosse in Indien
320=370 waehrend des Gupta Reiches Ausbreitung des Buddhismus und der Indischen Kultur nach Ceylon und Indonesien

Handel der Chinesen ist schon vor dieser Zeit bis Afrika und Aegypten nachgewiesen, die Seidenstrasse als Handels und Kultur "Autobahn" ist lange bekannt.

ca 880-895 Bau von Wat Bakong und Lolei als damals groesste Steinbauten in gesammt SOA,
Suryavarman II 1113-1150 baute Angkor Wat

Fuer mich stellte sich die Fragen,
wieso wird in Kragbauweise gearbeitet, obwohl im Westen und auch im Norden in China seit laengerem schon Gewoelbe in Bogenbauweise bekannt sind und auch entstehen. Granite waren nicht vorhanden, aber auch Laterit als extrem druck stabiles Material waere bei der sehr hochstehenden Verarbeitungstechnik kein Problem.
War die Kultur der Khmer so isoliert, obschon Handel und Religion ueber groessere Entfernungen ueblich waren.
Kenntnisse der Baukunst, aehnlich dem Romanischen Stil und der fruehen Gotik waren ja anscheinend vorhanden (siehe Details in den Bildern)
Steine wurden in einer Weise geschliffen und ja sogar regelrecht abgedreht ("Fenstergitter" diese seltsam wirkenden steinernen Drechselarbeiten)
Wasser wurde in Galeriegewoelben oben gefuehrt, Geschliffene Steinbloecke mit sogar mit Gefaelle nach aussen aufeinander gesetzt und einiges mehr.

Oder waren Diese Baumeister einfach nur genial, und haben hier die geologische und klimatische Situation auf eine Art und Weise gemeistert, wie sie uns heute noch zum groessten Teil verschlossen ist.
So sind Kraggewoelbe um einiges resistenter bei Erdstoessen, Laterit und Sandstein eignen sich hervorragend zum klimatisieren mit Wasser..

Fragen, Thesen, Theorien

Es werden wohl noch einige Angkor durch meine Kehle rinnen, bis ich da Wat richtig verstanden habe.

Die naechsten Aufenthalte, es werden mehrere werden, sollen den Bayon und die Anderen Gebaeude, sowohl die Mythologie dieses Ortes zum Inhalt haben.
Aber soweit solls erst Mal gewesen sein.
Danke fuer Euer Interesse und die vielen Daumen
E

PS: die kleine Meditationspause war es schon wert hier gewesen zu sein