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Thailand Tempel-Tour im hohen Norden: Chiang Mai und Umgebung

Jekeee

Klarer Blick
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22 Oktober 2008
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Rhein-Main
so mal paar Likes dagelassen fĂŒr die Bilder.
Diesmal biste ja ohne mich die Rose des Nordens besuchen gegangen 😎

Bilder schön - ErklĂ€rbĂ€r auch gut=ein paar Likes 👍
 
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Reaktionen: hotmanni und NOMAAM

hotmanni

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Und weiter geht es mit unserem Tempel-Hopping in Chiang Mai:

Auf der anderen Seite der Straße und des Stadtgrabens...

...der Wat Lok Molee...

...dessen GrĂŒndung wohl bereits in der ersten HĂ€lfte des 14. Jahrhunderts war...

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Das große Eingangstor, das frĂŒher der alleinige Zugang zum Tempel-Komplex war und von zwei furchterregenden Yaksha-WĂ€chter-Figuren bewacht wird...

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hotmanni

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Das genaue GrĂŒndungsjahr des Wat Lok Molee ist unbekannt.

Er wird jedoch erstmals 1367 erwÀhnt, als König Kuena (1355 - 1385), der 6. König der Mangrai-Dynastie, 10 buddhistische Mönche aus Burma dorthin eingeladen hatte, um ihre Lehre des Theravada-Buddhismus zu verbreiten.

1527 gab König Ket den Bau des Chedi in Auftrag und ließ im Jahr 1545 auch einen Viharn errichten.

Von dem ursprĂŒnglichen GebĂ€ude des Viharn ist allerdings nur noch das Ziegelfundament erhalten.

Bis zum Untergang ihrer Dynastie (die das Lanna-Königreich vom Ende des 13. Jahrhunderts bis 1558 regierte) wurde im Wat Lok Molee, der ein königlicher Tempel war, die Asche mehrerer Mitglieder der königlichen Familie beerdigt.

Nach der Eroberung und wĂ€hrend der ĂŒber 200 jĂ€hrigen Herrschaft der Burmesen, die bis zum Ende des 18. Jahrhunderts andauerte, wurde die Stadt Chiang Mai aufgegeben und verfiel, ebenso wie der Wat Lok Molee, mehr und mehr.

Erst in der zweiten HĂ€lfte des 20. Jahrhunderts erfolgte dann Zug um Zug eine Restaurierung der Tempel-Anlage.
 

hotmanni

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Die zwei wichtigsten Bauwerke des Wat Lok Molee sind gleich nach dem Eingangstor der Viharn und dahinter der große Chedi, dessen Mauerwerk grĂ¶ĂŸtenteils im ursprĂŒnglichen Zustand und unverputzt ist...

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Der heutige Viharn wurde erst 2003 im traditionellen Lanna-Architektur-Stil erbaut.

Es besteht aus Teakholz und ist im Inneren mit schwarzem Lack verkleidet. Daher auch die heutige Bezeichnung "Schwarzer Tempel".

Der Haupteingang wird von zwei großen mythologischen Naga-Schlangen bewacht.

Davor außerdem lebensgroße Elefanten-Figuren, die ebenfalls den Viharn zu bewachen scheinen...

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hotmanni

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Im ĂŒberwiegend schwarz und dunkelbraun lackierten und deshalb etwas dunklen Inneren des Viharn dominiert eine große Buddha-Statue in Meditations-Mudra-Haltung...

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Flankiert von weiteren kleineren Buddha-Statuen...

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Bildnisse und eine kunstvoll geschnitzte Tafel mit einer Darstellung des hochverehrten Abt des Wat Lok Molee...

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Pattayareise

hotmanni

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Hinter dem Viharn der fast 500 Jahre alte und grĂ¶ĂŸtenteils unverputzte Chedi, der sich auf einem großen quadratischen Sockel befindet...

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In oberen Teil auf jeder Seite eine Nische mit einer kleinen schwarzen Buddha-Statue...

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Am Sockel ein Chinthe-Löwe aus grauem Seladon und weitere kleinere Buddha-Statuen...

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hotmanni

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Auf der linken Seite des Viharn weitere Schreine, Pavillions und kleinere Bauwerke:

In einem Pavillion aus Teakholz eine Statue von Königin Chiraprapha, die von 1545 bis das Königreich Lanna regierte und die 12. Herrscherin war...

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Ein weiteres "königliches" Bauwerk...

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Über dem Eingangstor: König Kuena, der den Tempel im 14. Jahrhundert gegrĂŒndet hatte...

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Kleinere Buddha-Statuen, verteilt auf dem GelÀnde...

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Guanyin, die Göttin der Barmherzigkeit...

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Und zum Abschluss noch weitere Statuen hindhuistischer Gottheiten...

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hotmanni

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Weiter geht es zum Wat Phra Singh Woramahawihan im Westen der Altstadt.

Der Wat wurde ursprĂŒnglich bereits 1345 von König Phayu, dem fĂŒnften Herrscher der Mangrai-Dynastie, als GrabstĂ€tte fĂŒr seinen Vater gegrĂŒndet. Und damals Wat Phra Chiang genannt

Einige Jahre spĂ€ter wurden weitere GebĂ€ude hinzu gefĂŒgt. Darunter eine große Versammlungshalle, in der sich (auch heute noch) Mönche und Laien trafen und treffen.

Wobei der Wihan Luang von König Saen Muang Ma errichtet worden ist.

Das heutige GebÀude stammt aus dem Jahr 1812. Wobei 1929 und insbesondere 1998/99 (anlÀsslich des 72. Geburtstags von König Rama IX) umfassende Restaurierungen stattgefunden haben.

Von 1558 bis 1775 gehörte Chiang Mai ja zum burmanesischen Königreich. Wobei nach der Eroberung der Stadt durch die Burmanen fast alle Tempel gebrandschatzt und geplĂŒndert worden sind.

Und auch nach der Vertreibung der Burmanen lag die Stadt bis 1791 praktisch brach und die meisten Tempel waren in einem ruinösen Zustand.

Erst als König Kawila als erster König der Mengrai-Dynastie 1782 den Thron von Chiang Mai bestieg, wurde mit dem Wiederaufbau und Restaurierung der Tempel begonnen.

Der Wat Phra Singh war möglicherweise auch der erste Tempel in Thailand, wo der Smaragd Buddha war, der spÀter im Wat Chedi Luang und - nach einer langen Reise - heute im Wat Phra Kaew in Bangkok seine Heimat gefunden hat.
 
Tischtennis Pattaya

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Der 1345 erbaute Viharn La Kham ist das bekannteste und wichtigste Bauwerk der Anlage.

Hier befindet sich der sagenumwobene unf hochverehrte Buddha (Phuttha) Phra Singh Sihing.

Er ist nach dem Smaragd Buddha die zweitwichtigste Buddha-Statue in Thailand.

Der Legende nach soll er dem "Löwen der Shakyas" Àhneln, einer verschollenen Statue aus dem Mahabodhi-Tempel in Bodhgaya in Indien.

Er soll ĂŒber Sri Lanka nach Ligor, dem heutigen Nakhon Si Thammarat, gelangt sein.

Von dort aus ging seine Reise dann weiter nach Ayutthaya und schließlich nach Chiang Mai.

Wobei es heute in Thailand insgesamt drei verschiedenen Orten Statuen gibt, von denen behauptet wird, sie seien der Phra Sihing.

Ab dem Jahr 1367, als Phra Sihing hierher in den Tempel gelangt sein soll, erhielt der Tempel dann auch seinen heutigen Namen: Wat Phra Singh!
 

hotmanni

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Der Viharn Lai Kham wurde seit seiner Errichtung im Jahr 1345 natĂŒrlich mehrfach restauriert.

Unter anderem von König Kawilorot Suriyawong und König Inthawichayanon, nach dem der Doi Intanon benannt worden ist.

Letztendlich fand dann eine umfassende Restaurierung anlĂ€ĂŸlich des 700-jĂ€hrigen JubilĂ€ums von Chiang Mai statt...

Das Ensemble zusammen mit dem rechts davon erbauten Chedi Than Chang Lom, einem dahinter errichteten kleineren Chedi und einem rechts davon liegenden weiteren Viharn...

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Der Viharn Lai Kham...

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Im Inneren mit dem sagenumwobenen Phra Sihing...

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hotmanni

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Das auffĂ€lligste Bauwerk des Wat Phra Singh ist der große und vergoldete Chedi Than Chang Lom. Wobei die Vergoldung erst nach 1981 erfolgt ist.

UrsprĂŒnglich befand sich dort wohl nur ein kleiner Chedi aus dem Jahr 1344 oder 1345, der ganz anders ausgesehen hatte, wie der heutige.

Der "von Elefanten gestĂŒtzte Chedi" wurde seit seiner erstmaligen Erbauung mehrfach vergrĂ¶ĂŸert.

Der heutige große vergoldete Chedi steht auf einem hohen quadratischen Sockel, aus dessen Seiten die Vorderteile von Elefanten herausragen.

Außerdem ist der große "Haupt-Chedi" noch von weiteren kleineren und ebenfalls vergoldeten "Neben"-Chedi umgeben.

Das vergoldete "Gesamt-Ensemble"...

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hotmanni

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Im Wat Phra Singh befindet sich außerdem die wichtigste und berĂŒhmteste Bibliothek (Hor Trai) aller Tempel in Chiang Mai.

Sie stammt aus der Zeit von König Muang Kaew, dem 11. König der Mangrai-Dynastie und soll 1497 erbaut worden sein.

Und zwar hier in einem kleinen erhöhten GebÀude, das sich rechts nach dem Eingang des TempelgelÀndes befindet.

Auch dieses GebĂ€ude wurde natĂŒrlich mehrfach restauriert.

Unter anderem 1927 vor dem Besuch von King Rama VII und zuletzt dann schlussendlich im Jahr 2002...

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