Thread Starter
- 17 Januar 2009
- 10.442
- 6.023
- 3.865
Durch Überschwemmungen nach einem Tropensturm sind auf den Philippinen mindestens 83 Menschen ums Leben gekommen.
Manila. Bei den schwersten Überschwemmungen seit 40 Jahren sind auf den nördlichen Philippinen am Wochenende mindestens 83 Menschen ums Leben gekommen, 23 Personen galten gestern noch als vermisst. Die Regierung rief für die Hauptstadt Manila und 25 weitere Provinzen den Notstand aus, nachdem am Samstag innerhalb von zwölf Stunden die Regenmenge eines ganzen Monats heruntergekommen war.
Der Tropensturm "Ketsana" ließ ganze Stadtteile Manilas im Hochwasser versinken. Zudem lösten die Niederschläge, die der Taifun mit sich brachte, Erdrutsche aus. Tausende von Einwohnern retteten sich vor den Fluten auf die Dächer ihrer Häuser. Der Gouverneur der nördlich von Manila gelegenen Provinz Bulacan sprach von einer Tragödie, dass Menschen während des Sturms in ihren Häusern ertrunken seien. Rettungsmannschaften bargen unterstützt von Soldaten mehr als 5100 Menschen, wie Verteidigungsminister Teodoro mitteilte.
Auch gestern standen noch Teile der Hauptstadt unter Wasser. Die Pegel sanken aber schnell. Mit Hubschraubern suchten die Streitkräfte nach Menschen, die sich vor den Fluten gerettet hatten. Einige harrten auch in gefährlicher Lage auf Strommasten aus, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Begleitet wurden die Hubschrauber von Booten, die Gestrandete, wenn sie aus der Luft entdeckt wurden, retten sollten. Bei Versuchen, Menschen zu retten, kamen auch ein Soldat und Milizionäre ums Leben.
Von den Überschwemmungen waren rund 330000 Menschen betroffen, 59000 wurden in Notunterkünften wie Schulen oder auch in Kirchen untergebracht.
Viele Einwohner der philippinischen Hauptstadt verloren in dem Sturm ihr ganzes Hab und Gut, waren aber glücklich, überlebt zu haben. "Wir fangen wieder bei Null an", sagte ein Einwohner der Ortschaft Marikina, Ronald Manlangit. Er sei froh, dass er alle seine Kinder retten konnte. Verzweifelte Hilferufe und E-Mails Tausender Menschen aus Manila und ihrer besorgten Angehörigen gingen bei Fernseh- und Radiosendern ein. "Mein Sohn ist krank und allein. Er hat nichts zu essen. Bitte schickt jemanden, damit man ihn rettet", sagte eine weinende Frau im Sender DZBB.
Gestern schien dann in Manila wieder zeitweise die Sonne und zeigte das ganze Ausmaß der Verwüstungen – zerstörte Häuser, umgestürzte Autos und mit Schlamm und Dreck bedeckte Straßen. Müll verstopfte die Abwasserkanäle und trieb auf Flüssen. Fachleute befürchten nun den Ausbruch von Seuchen.
Quelle: Rheinische Post
Manila. Bei den schwersten Überschwemmungen seit 40 Jahren sind auf den nördlichen Philippinen am Wochenende mindestens 83 Menschen ums Leben gekommen, 23 Personen galten gestern noch als vermisst. Die Regierung rief für die Hauptstadt Manila und 25 weitere Provinzen den Notstand aus, nachdem am Samstag innerhalb von zwölf Stunden die Regenmenge eines ganzen Monats heruntergekommen war.
Der Tropensturm "Ketsana" ließ ganze Stadtteile Manilas im Hochwasser versinken. Zudem lösten die Niederschläge, die der Taifun mit sich brachte, Erdrutsche aus. Tausende von Einwohnern retteten sich vor den Fluten auf die Dächer ihrer Häuser. Der Gouverneur der nördlich von Manila gelegenen Provinz Bulacan sprach von einer Tragödie, dass Menschen während des Sturms in ihren Häusern ertrunken seien. Rettungsmannschaften bargen unterstützt von Soldaten mehr als 5100 Menschen, wie Verteidigungsminister Teodoro mitteilte.
Auch gestern standen noch Teile der Hauptstadt unter Wasser. Die Pegel sanken aber schnell. Mit Hubschraubern suchten die Streitkräfte nach Menschen, die sich vor den Fluten gerettet hatten. Einige harrten auch in gefährlicher Lage auf Strommasten aus, wie auf Fernsehbildern zu sehen war. Begleitet wurden die Hubschrauber von Booten, die Gestrandete, wenn sie aus der Luft entdeckt wurden, retten sollten. Bei Versuchen, Menschen zu retten, kamen auch ein Soldat und Milizionäre ums Leben.
Von den Überschwemmungen waren rund 330000 Menschen betroffen, 59000 wurden in Notunterkünften wie Schulen oder auch in Kirchen untergebracht.
Viele Einwohner der philippinischen Hauptstadt verloren in dem Sturm ihr ganzes Hab und Gut, waren aber glücklich, überlebt zu haben. "Wir fangen wieder bei Null an", sagte ein Einwohner der Ortschaft Marikina, Ronald Manlangit. Er sei froh, dass er alle seine Kinder retten konnte. Verzweifelte Hilferufe und E-Mails Tausender Menschen aus Manila und ihrer besorgten Angehörigen gingen bei Fernseh- und Radiosendern ein. "Mein Sohn ist krank und allein. Er hat nichts zu essen. Bitte schickt jemanden, damit man ihn rettet", sagte eine weinende Frau im Sender DZBB.
Gestern schien dann in Manila wieder zeitweise die Sonne und zeigte das ganze Ausmaß der Verwüstungen – zerstörte Häuser, umgestürzte Autos und mit Schlamm und Dreck bedeckte Straßen. Müll verstopfte die Abwasserkanäle und trieb auf Flüssen. Fachleute befürchten nun den Ausbruch von Seuchen.
Quelle: Rheinische Post