So kann es zum Beispiel durchaus vorkommen das dieses Brautgeld nach der Hochzeit wieder zurück gegeben wird.
Das hat übrigens nichts mit dem sozialen Stellenwert der Familie zu tun. Kommt bei armen Familien genauso vor wie bei reichen. Ebenso natürlich das Gegenteil.
Es ist aber so das durch die Höhe des Brautpreises, egal was danach mit dem Geld passiert, das Ansehen der Familie in ihrem sozialen Umfeld steigt.
Dieses Ansehen ist um vieles wichtiger als das Geld an sich.
Falls das Brautgeld ganz oder teilweise zurückgegeben wird, fragt sich doch die Dorfgemeinschaft, nach einer gewissen Zeit, wenn Mama kein neues Haus baut und sonst auch nicht mit den Bahts rumschmeisst, woran das liegt? Womöglich wird sie noch um Geld angehaun, welches sie nicht verleihen kann, weil der Sinsod zum grössten Teil Fake war. Verliert sie dann nicht eher ihr Gesicht und wird womöglich noch als Kineau geschmäht?
Als ich mal in einer gemütlichen Runde, mit Mia, Mama, Schwester und "Schwager" erzählte, dass in Deutschland traditionell die Braut/Ihre Familie eine Mitgift zu erbringen hat, wurde kurz gelacht und dann heftig in der Runde diskutiert, auf Thai, um kurze Zeit später ein einfaches Nein als Antwort zu bekommen.
Natürlich war meine Info zur Mitgift nicht ernst gemeint, die Reaktion darauf war aber trotzdem interessant.
Ich bin gespannt, sollte ich Mää mal auf Sinsod ansprechen, welche Vorstellung sie hat...