Die Silverstones haben ein großes Herz, wenn es darum geht, anderen zu helfen.
Normalerweise rede ich ungern darüber,aber dieser Bericht heute ist Mal ne Ausnahme
Gerade hier in der Pampa ist das Leben für viele Menschen hart.
Heute morgen kam die 85 jährige allein lebende Nachbarin mit ihrer Gehhilfe zu uns am Zaun und wollte Hannah 50 Baht schenken.
Mia erzählte mir, das sie seit dem Tod ihres Mannes ganz alleine lebt und praktisch keine Verwandtschaft hat,die sich um sie kümmert.
Mias Eltern helfen ihr so gut es geht,aber es ist schwierig,gerade finanziell.
Mia hat sich bedankt und sie gebeten,statt des Geldes ein Gebet für Hannah zu sprechen.
Man muss da auch sehr vorsichtig sein mit so etwas,damit die Leute nicht in ihren Stolz und Ehre verletzt werden.
Ich habe Mia und ihre Eltern dann gebeten, mal ne kleine Einkaufsliste zu machen und das Benötigte heute aus Surin mitzubringen.
Ich fand das irgendwie stark von der alten Frau, selbst kein Geld zu haben,aber anderen eine Freude bereiten zu wollen.
Ein weiteres Beispiel war gestern der Besuch des Dorfkrankenhauses.Leider hatte ich mein Handy vergessen,aber Mia und die Oma hatten es mit.
Mias Freundin Nat erzählte uns von einer Aktion des Hospitals mit dem sinngemäßen Motto Wasser für die Armen.
Viele Kranke ,die im Hospital liegen,haben nicht mal Geld für Wasser.Das mag fast unvorstellbar klingen, scheint aber bittere Realität im Isaan zu sein
Deshalb gibt es da eine Spendenaktion,wo man Wasserflaschen spenden kann, damit die Kranken und Armen kostenlos Wasser bekommen.
Klar das wir da mit im Boot sind und neben den finanziellen Rahmen auch tatkräftig mitgeholfen haben.
Ich fand das eine sehr schöne Aktion.
Aber um den Menschen hier zu helfen, braucht es nicht immer zu spenden,sondern einfach Mal die Augen offen zu halten.
Wir kaufen z.B.seit Jahren bevorzugt bei lokalen Händlern in Pattaya ein.
Ich muss mein Obst nicht immer im Central oder Big C kaufen, sondern bei der alten Dame am Obststand neben dem Hotel.
Der Kaffee schmeckt auch im kleinen Kiosk vom Thai genauso gut ,wie bei Starbucks und ist meistens auch noch günstiger.
Was ich sagen will,kauft bei den Locals ein, viele von denen kämpfen ums Überleben und sind auf diese Einnahmen angewiesen.
Klar machen wir unsere Großeinkäufe auch teilweise bei den großen Unternehmen, aber wir schauen schon,das wir Einheimische bevorzugen.
Das war heute einfach Mal ne Sache die mir auf den Herzen lag und wichtig, das hier zu schreiben.
Ich bin heute auch recht früh raus...der Mönch kommt jeden Morgen vorbei...
...und Hannah und Opa auf der Hängematte beim zuschauen
