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Schadenersatz bei Verspätung über flightright?

mikelger

Schreibwütig
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1 Dezember 2012
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Deutschland
Hallo zusammen,



ich wollte mal nachfragen ob vielleicht jemand Erfahrungen hat mit dem Thema.



Eine Bekannte ist am 07.02.2017 mit der TG 921 von FRA nach BKK geflogen. Die Maschine hatte eine sehr große Verspätung.

Hat jemand schon mal Schadenersatz direkt bei der Fluglinie eingefordert? Mich würde interessieren wie kooperativ die da waren oder ob es besser ist über flightright und co. So etwas abzuwickeln. Laut deren Homepage gäbe es stattliche 600 Euro zurück. Letztere nehmen aber auch ordentlich Gebühren, die würde ich gerne einsparen.



Schönen Gruß

Mike
 

uscmai

Alles wird gut, ganz sicher!!!
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12 November 2013
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Der Airline am besten per Einschreiben deine Förderung mit Verweis auf die EU Regelung zukommen lassen. Im Schreiben gleich eine Frist, ab Versendung des Schreibens ca. 3 Wochen setzen, bis die Entschädigung gezahlt werden sollte.

Wenn die Frist verstreicht ohne das sich die Airline meldet, kannst du es immer noch über Flightright und Co. versuchen, der Anspruch auf Entschädigung besteht für 2 Jahre.

Ggf. der Airline auch signalisieren, das ein Gutschein in Frage kommt, wenn öfter mit Thai Airways geflogen wird. Der Gutschein Wert sollte dann aber noch etwas über den 600€ Erstattung liegen.....

Gruß USCMAI
 

patric09

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5 Februar 2015
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über flightright einen Schadensersatz einzufordern ist föllig "Stressfrei" und funktioniert reibungslos.hatte Ich vor 2Jahren schon mal bei einer Pauschalreise gemacht. - 1Tag Flugverspätung.
man wird über alle Schritte per email auf dem laufenden gehalten. hat ca. 3Monate gedauert bis das Geld vom Veranstalter gezahlt wurde an flightright - 1^Woche später hatte Ich es auf dem Konto- abzüglich der Provision. Ich kann es nur empfehlen...
 

Juergen

Scotch Whisky Liebhaber
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8 Januar 2009
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Die Airlines zahlen prinzipiell nicht bei Verspaetungen und haben auch eine Menge an Ausreden parat. Darum sofort nach Flightright. So erpart man sich auch eine den Aerger mit den Airlines und es duerfte billiger sein aks wenn noch ein RA eingeschaltet wird.
 

Bd999

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9 Oktober 2016
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Wenn man das Formular bei Flightright ausfüllt, wird normalerweise gleich geprüft ob ein Anspruch besteht(= Keine höhere Gewalt). Wenn nicht übernehmen die den Fall gar nicht.

Wenn man zuerst bei der Airline direkt reklamiert, danach über Flightright, werden bei späterer direkter Erstattung durch die Airline trotzdem die Gebühren von Flightright fällig (akzeptierst Du über die T&C wenn Du die beauftragst).
 

woleita

Wenn der kleine Kopf klopft steht der große still
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20 Oktober 2016
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Ich habe meine " Verspätungsgebühren" von EU-Claim eintreiben lassen. Es hat zwar einige Zeit gedauert bis zum Zahlungseingang, dafür eben ohne Risiko, mit nur ein paar klicks und einer schriftlichen Vollmacht. Das war mir die Gebühr auf jeden Fall wert. Besser so als in Eigenregie. Bei Privatleuten schalten die Airlines gerne mal auf stuhr und testen die Lungenkapazität (-:
 
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elc

El Camino
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28 Oktober 2012
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2010 im Dezember, VIE-BKK ca. 6 Stunden Verspätung. Grund: Eine technisches Problem der 777.
Ich habe der Fluglinie damals einen eingeschriebenen Brief geschickt, mit dem Verweis auf die EU Regelung (inkl.der rechtlichen Grundlage) und habe ihnen ein Zahlungsziel von 14 Tagen gesetzt.
Nach 14 Tagen gab es natürlich noch keinen Zahlungseingang, von mir gab es ein Erinnerungsmail. Antwort: Aufgrund des erhöhten Aufkommens an Emails, kann die Beantwortung meiner Email mehrere Wochen dauern.
Ein befreundeter Anwalt hat sich dann der Sache angenommen und der Airline ein freundliches Erinnerungsschreiben geschickt, 7 Tage später war der Betrag auf meinem Konto. (Abzüglich 8% Honorar)
In dem Flieger saß ebenfalls noch ein befreundetes Paar, die auf Nachfrage, als Ausgleich für die Verspätung von ihrem Reisebüro (hatten nicht direkt bei der Fluglinie gebucht) je einen Reisegutschein in der Höhe von EUR 100,00 erhalten haben. :rolleyes:
Auch in dem Fall hat die Fluglinie nach einem kurzen Telefonat mit der freundlichen Rechtsvertretung anstandslos je EUR 600,00 überwiesen.
Es ist nicht ganz einfach in so einem Fall zu seinem Recht zu kommen, man muss dranbleiben, aber es lohnt sich auf jeden Fall.
Kooperativ sind die Airlines (verständlicherweise) ganz und gar nicht, man darf sich aber auch nicht davor scheuen, rechtliche Schritte zu ergreifen.
 

JT29

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Südbaden
Na ja, ich gehe oftmals nach der Devise, Leben und Leben lassen.

Vor 12 Jahren zu meiner Hochzeitsreise - also vor den EU Rechten - vereckte die EK Maschine. Dann Übernachtung im Steigenberger mit Mitterachtbuffet, am nächsten Tag auf CX via Hongkong umgebucht und später ein Upgrade in die Biz beim nächsten Flug.

Vor ein paar Jahren erwischte es mich mit der Swiss in ZRH. Übernachtung im Hilton und Abflug am Mittag. Email an den Kundenservice, ich wollte nur die entgangene Hotelübernachtung und den zusätzlichen Aufwand ersetzt haben, ging ohne Probleme. Natürlich hätte ich auch die 600 verlangen können, aber Leben und Leben lassen.

So gar nicht mitgespielt hat eine arabische Airline, da bedurfte es dann erst der Klageeinreichung, dann bewegte sich auf einmal was.

Es ist halt wie bei der Steuererklärung. Die kann man selber machen oder aber einen Fachmann gegen Entgelt erledigen lassen.
Wer einen entsprechenden Rechtsschutz hat, kann es auch darüber laufen lassen oder eben über die hier genannten und andere Dienstleister. 178,50 EUR fallen dann denen zu,
 

mikelger

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1 Dezember 2012
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Danke an alle die hier ihre Erfahrungen eingebracht haben.
ich werde es auf @uscmai seine Art versuchen und hoffe auf ein gutes Ergebniss. Ich werde natürlich hier berichten wie es weiter geht.

Schönen Gruß
Mike
 

uscmai

Alles wird gut, ganz sicher!!!
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Na ja, ich gehe oftmals nach der Devise, Leben und Leben lassen

Leider gehen die Airlines aber nicht nach der Devise vor, wenn du Pech hast und der Flug bereits überbucht ist und du dann nur eine Minute zu spät am Check In erscheinst, trägst du die Konsequenzen im gesamten Umfang, warum soll ich da also etwas verschenken was mir gesetzlich zusteht und einklagbar ist? Mit einem Gutschein minderst du den 'Schaden' für die Airline ja schon erheblich, da komme ich wenn es passt gern entgegen, das war es denn aber auch....

Gruß USCMAI
 

JT29

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Wenn ich zu spät zum Checkin komme, dass ist es egal ob die Maschine überbucht ist oder nicht, dann bin ich immer selber Schuld.

Ich habe im Leben die Erfahrung gemacht, dass man alles irgendwann auf die eine oder andere Weise wieder zurück bekommt. Wenn mein persönlicher Schaden geringer ist, als die rechtliche Pauschale, warum soll ich dann die max. 600 einfordern? Sorry, aber auf die ca. 200 - 300 EUR bin ich nicht angewiesen.
 

technikant

Vati en sing Khru
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Dreiländereck
Ich habe gerade einen Fall offen bei Flightright.
Die Eurowings hatte letztes Jahr den Rückflug meiner Süßen nach BKK mal eben auf den nächsten Tag verschoben... Da sie mit ihrer MC von Thailand aus gebucht hatte, hat man sie bzgl. Kompensation natürlich abblitzen lassen.
Nun habe ich in ihrem Auftrag den Fall an Flightright angetreten.... Das läuft nun seit ein paar Wochen...
Ich werde berichten.
 
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BangkokBub

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Wenn ich zu spät zum Checkin komme, dass ist es egal ob die Maschine überbucht ist oder nicht, dann bin ich immer selber Schuld.

Ich habe im Leben die Erfahrung gemacht, dass man alles irgendwann auf die eine oder andere Weise wieder zurück bekommt. Wenn mein persönlicher Schaden geringer ist, als die rechtliche Pauschale, warum soll ich dann die max. 600 einfordern? Sorry, aber auf die ca. 200 - 300 EUR bin ich nicht angewiesen.


Sehe ich nicht so. Die Airlines zocken uns GNADENLOS und MIT SYSTEM ab, weil sie (zurecht!) darauf hoffen, daß vielen der Aufwand zu gross ist und sie die Forderungen dann in den Wind schreiben. Ganz übel bei AirBerlin und allen Araber-Airlines. Dazu wird heutzutage jede früher kostenlose Dienstleistung extra berechnet. Nicht mal ne Sitzplatzreservierung ist bei den sogenannten "legacy-carriers" mehr gratis.
600 Euro haben oder nicht haben ist ne ganze Menge, schön für Dich, dass dies für Dich keine Bedeutung hat.
Ich bin vor Jahren sogar mal freiwillig von meinem Flug zurückgetreten, als die LH kurz nach Neujahr am gate in FRA verzweifelt nach "Zurücktretern" gesucht hat, da sie den Flug überbucht hatten. Da ich am ersten Tag nach meiner Rückkehr ohnehin nix Bestimmtes eingeplant hatte, es meiner Wohnung schnurzegal war ob ich einen Tag früher oder später wieder einfalle und man sich den 600 Euronen-Gutschein unmittelbar im Flughafenbüro in bar auszahlen lassen konnte, habe ich mich gerne "geopfert". Da ich nur Ziegenklasse geflogen bin, gab es zwar "nur" ein Zimmer im intercity-Hotel, aber dazu noch ein erstaunlich üppiges Abendbüffet und natürlich auch Frühstück. Statt 21.30 Uhr am Freitag abend mit LH flog ich dann eben um 14.30 am Samstag mittag mit THAI. Der Sitzplatz, den ich bekam, war dann erwartungsgemäss nicht der beste (Mittelsitz vor der Toilette), aber es war ein Tagesflug und die 11 Stunden gingen dank interessanter Gespräche mit meinem Nebensitzer, einem Reisebuchautor, zügig vorüber. Und sobald es mal etwas anfing zu müffeln hinter mir, habe ich immer nur an die zusätzlichen Euronen in meinem Säcklein gedacht, für die ich mir nun einen extra Sack Reis kaufen konnte, und dazu viele kranke Buffalos von verarmten Isaan-Familien "reparieren" lassen konnte. Gerne wieder !
 

uscmai

Alles wird gut, ganz sicher!!!
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12 November 2013
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Sorry, aber auf die ca. 200 - 300 EUR bin ich nicht angewiesen.

Das freut mich natürlich für dich, das du auf das Geld nicht angewiesen bist und wie die anderen ca. 60℅ der Reisenden, denen eine Entschädigung auf Grund des EU Fluggastrechts zugestanden hätte, darauf verzichtest.
Ich finde die 600 € übrigens keineswegs übertrieben, gerade wenn ich Richtung Bangkok unterwegs bin geht mir eine bereits gebuchte Hotelübernachtung verloren, ich zahle den Mietwagen einen Tag umsonst, von dem entgangenen Urlaubstag ganz zu schweigen......

Gruß USCMAI
 

JT29

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600 Euro haben oder nicht haben ist ne ganze Menge, schön für Dich, dass dies für Dich keine Bedeutung hat.

Das habe ich so nicht geschrieben. Es geht mir nicht um 200 - 300 EUR.


Ich finde die 600 € übrigens keineswegs übertrieben, gerade wenn ich Richtung Bangkok unterwegs bin geht mir eine bereits gebuchte Hotelübernachtung verloren, ich zahle den Mietwagen einen Tag umsonst, von dem entgangenen Urlaubstag ganz zu schweigen......

120 EUR ein Hotelübernachtung, 30 EUR der Mietwagen. Wenn Dir der entgangene Urlaubstag, dann min. 450 EUR Wert ist, dann ist das ja auch vollkommen ok so. Der pauschale SE kommt ja nicht von Ungefähr und der steht ja auch jedem rechtlich zu, sofern die Voraussetzungen dafür erfüllt sind. Also alles ok.
 

1steven

Gibt sich Mühe
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österreich
Bin am 4.3. von Bangkok via Muscat nach München geflogen. Beim 2. Flug um ca 18.00 Brandgeruch in der Kabine. Notlandung in Sofia,Bulgarien.
Nach 4,5 Stunden warten im Flugzeug die Nachricht, wir müssen übernachten.
Vom Flugpersonal war keiner mehr zu sehen. Nur 2 Bulgaren die, die ca. 240 Leute in mehrere Hotels eingeteilt haben.
Chaos pur. Keine Ansprechpartner.
Um ca.1.30 endlich im Hotel. Das war auch wirklich schön. Am nächsten Tag um 10.30 die Info das Flugzeug geht wieder.
Um 12.00 mit dem Bus zum Airport. Start erst um 16.00.
Wirklicher Start war erst um 17.30. Wir mussten wieder 1,5 Stunden im Flugzeug warten!!! Keine Info oder Durchsage warum. Bis einige Leute laut wurden. Erklärung des Captain war Probleme mit der Starterlaubnis.
Um 19.10 endlich in München. Das waren 23 Stunden Verspätung.
Und das beste ist ,kaum eine Chance auf irgendeine Entschädigung. Haben doch eine Übernachtung mit Frühstück bezahlt!!!!
Bin richtig sauer. Bin schon öfter mit denen geflogen und hat eigentlich immer gepasst, aber der Umgang mit der Situation war unter aller Sau.
Und wie gesagt, Entschädigung ist nicht vorgesehen. Wie würdet ihr vorgehen? Lg
 

JT29

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Südbaden
Ja, ich kenne auch das Katastrophenmanagement dieser Airline zu Genüge :)
Wobei das natürlich alles ein wenig schwierig ist, wenn man an einem Airport runter muss, wo die Airline IMHO gar nicht vertreten ist.

Ja, Entschädigung sieht schlecht aus, als Nicht EU Airline auf dem Flug in die EU gibt es nichts.
Das Problem ist halt, die Airline immer noch gut verlustig fliegt und dann eben nicht auch noch an Entschädigungen interessiert ist.
 
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skynet66

dr. phil. yodsak (hc)
   Autor
8 Juli 2012
1.004
5.395
2.415
mahlzeit

wollte am 1.10 abends mit der thai von fra nach bkk, flieger schwächelte, 23:01 durchsage, raus aus dem bummsbomber, ab ins sheraton, alles für lau, am nächsten mittag 2. versuch.

beim check-in reloaded umschwirrt eine heuschreckenplage die warteschlange, es fliegen unmengen von visitenkarten der firma fairplane durch die halle.

ein lederbejackter drücker übermittelt:

"is thai alder, die zahlen nie bei beschwerde, die gehen immer vor gericht, aber hier hammse keine schangse"

aus langeweile nach der rückkehr mal auf die homepage gesurft, flugnummer eingegeben, navigation soldatensicher, zwei minuten später war die sache erledigt.
danach noch eine vollmacht unterschrieben gescannt und gemailt ... keine fünf monate später kommt heute das hier

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In obiger Angelegenheit dürfen wir mit Freude berichten, dass die belangte Fluglinie nunmehr Ihren Anspruch akzeptiert hat und die Überweisung der Ausgleichsleistung in der Höhe von EUR 600,00, sowie Zinsen in der Höhe von EUR 0,00 auf unser Kanzleikonto vorgenommen hat.

Zwecks Überweisung dieses Betrages (abzüglich der mit FairPlane vereinbarten Pauschalvergütung) benötigen wir noch Ihre Kontodaten. Diese sind auf verschlüsselten Weg über die Web-Site ... blablabla ...

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geltendes und umgesetztes recht, schön dass manches so einfach ist.