Thread Starter
- 18 März 2009
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Inspiriert durch den Thread von @Michl möchte ich hier ein besonderes Restaurant in Vientiane vorstellen.
Habe bei meinem letzten Besuch, im November 2019, diese Fotos gemacht:
Werbeschild am Eingang
Der Preis für die Spieße war jedoch etwas höher, wie sich erst bei der Übereichung der Rechnung herausstellte. Der Betreiber hatte wohl keine Zeit gehabt die Preistafel zu ändern
Dies ist in Laos jedoch nicht ungewöhnlich, daher kein Stimmungsabbrecher und kein Problem sofern man genug Geld dabei hat.
Außenansicht des Gebäudes
Meine Ausbeute am Salat - Schinken - Wurst und Käse - Buffet. Leider sehr übersichtlich, denn mehr war nicht da.
Jedoch wurden am Tisch geröstete Brothäppchen mit Tomatensalza auf einer Salatunterlage serviert. - Geschmack fand ich super.
Auch alle übrigen Speisen wurden vom Kellner an Spießen zu den Tischen gebracht. Was man gerne probieren mochte konnte man sich selbst von den Spießen ziehen oder davon abschneiden.
Insbesondere das Rindfleisch (es gab mehrere Sorten) fand ich spitzenklasse
Mein absolutes Highlight war dieses Fleisch im Speckmantel.
Die Sauberkeit im Außenbereich ließ noch etwas Luft für Optimierungsmaßnahmen.
Die Designmauer direkt neben unserem Tisch wurde mit ziemlicher Sicherheit bereits seit einigen Jahren von Gästen als Mülleimer genutzt, es war jedoch noch Platz für weitere Dinge.
Vor dem Essen bat ich den Keller unseren Tisch abzuweichen, da noch einiges von den vorigen Gästen darauf war. Ein wenig davon entfernte er, meinen Sonderwunsch sichtlich missbilligend, mit meiner Serviette.
Letztlich war es jedoch kein Problem von ihm einen Lappen zu bekommen um den Tisch selbst reinigen zu können. Das meine Serviette nach seiner ersten Aktivität nicht mehr sauber war störte ihn nicht weiter und mich auch nicht, denn ich versuche immer mich den Sitten des jeweiligen Landes anzupassen und war zudem wegen dem Essen dort und nicht um mir den Mund abzuweichen.
Die Rechnung ....
Die Rechnung überraschte mich etwas, denn statt wie am Eingang und auch auf der Speisekarte ausgewiesen, kostete das Buffet nicht 168.000 Kip pro Person, sondern 231.000 Kip (inclusive Service und VAT). Vermutlich ist es Freitags und Samstags noch teurer, denn auf der Rechnung steht das obiger Preis für Sonntags bis Donnerstags gilt.
Mein Fazit:
Unter den besonderen Umständen in Vientiane (es gibt dort nur sehr sehr wenige gute Restaurants) ist es in Bezug auf die Qualität des Essens ein Highlight.
Der Preis ist für laotische Verhältnisse ungewöhnlich hoch, wahrscheinlich jedoch im Vergleich zu anderen Ländern sehr niedrig.
Fast grundsätzlich sind in Vientiane Restaurants mit außergewöhnlichen Speisen (hier: brasilianisch) deutlich teurer als Restaurants mit einheimischer Küche.
Als Beispiel, in den an Universitätskantinen erinnernden Niederlassungen von "The Pizza Company" in Vientiane wird für ein warmes Käsebrot plus Salat mit Mayonnaise in etwa das gleiche verlangt wie hier für das phantastisch zarte Rindfleisch. Daher ist der Preis für mich kein Grund zum murren.
Man sollte jedoch unbedingt frühzeitig ins Samba kommen und, neben großen Hunger, sehr viel Zeit mitbringen.
Wir waren leider erst um 19:30 Uhr erschienen. Trotz angegebener Öffnungszeit bis 22 Uhr war bereits Feierabendstimmung beim Personal und die Auswahl an Fleisch stark reduziert. Salat war so gut wie nicht mehr vorhanden und das wenige am Käse SB-Buffet sah aus wie schon einmal gegessen und wieder ausgek.... Daher verzichtete ich darauf.
Viel Zeit muss man insbesondere aus dem Grund mitbringen weil die Kellner, für mich offensichtlich, angewiesen sind ihre Gäste mit billigen Kram sattzumachen und erst nach eindringlichen Beschwerden bereit sind, die beworbenen Fleischspieße zu bringen.
Wer nicht energisch genug darauf pocht bekommt am laufenden Band Hähnchenschenkel, geröstetes Brot, Nudeln und Reis auf seinen Teller. Das kann man in Laos überall haben, für einen Bruchteil des hier aufgerufenen Preises. Daher ist unbedingt angeraten mehrfach klar zu stellen das man nicht zum Hähnchenschenkel essen gekommen ist.
Um 21 Uhr, (siehe Zeitaufdruck in der Rechnung), somit 1 Stunde von dem angegebenen Ladenschluss, wurden wir mit Nachdruck zur Kasse gebeten.
Die erste, noch halbwegs diskrete Frage, ob wir satt seien und jetzt zahlen möchten kam jedoch schon nach dem ersten Happen Rindfleisch. Ab dann eine Weile nach jedem weiteren Stück.
Ich kann anhand dieses einzigen Besuchs nicht beurteilen ob dies System hat, oder ob es eventuell (nur) daran lag das der Chef nicht im Haus war und das Personal frühzeitig Feierabend machen wollte.
Daher möchte ich das nicht überbewerten.
In jedem Fall werde ich dort noch einmal oder öfters essen gehen, sobald es wieder möglich ist nach Laos zu reisen.
» Laos
samba-asiagroup.com
Habe bei meinem letzten Besuch, im November 2019, diese Fotos gemacht:
Werbeschild am Eingang
Der Preis für die Spieße war jedoch etwas höher, wie sich erst bei der Übereichung der Rechnung herausstellte. Der Betreiber hatte wohl keine Zeit gehabt die Preistafel zu ändern
Dies ist in Laos jedoch nicht ungewöhnlich, daher kein Stimmungsabbrecher und kein Problem sofern man genug Geld dabei hat.
Außenansicht des Gebäudes
Meine Ausbeute am Salat - Schinken - Wurst und Käse - Buffet. Leider sehr übersichtlich, denn mehr war nicht da.
Jedoch wurden am Tisch geröstete Brothäppchen mit Tomatensalza auf einer Salatunterlage serviert. - Geschmack fand ich super.
Auch alle übrigen Speisen wurden vom Kellner an Spießen zu den Tischen gebracht. Was man gerne probieren mochte konnte man sich selbst von den Spießen ziehen oder davon abschneiden.
Insbesondere das Rindfleisch (es gab mehrere Sorten) fand ich spitzenklasse
Mein absolutes Highlight war dieses Fleisch im Speckmantel.
Die Sauberkeit im Außenbereich ließ noch etwas Luft für Optimierungsmaßnahmen.
Die Designmauer direkt neben unserem Tisch wurde mit ziemlicher Sicherheit bereits seit einigen Jahren von Gästen als Mülleimer genutzt, es war jedoch noch Platz für weitere Dinge.
Vor dem Essen bat ich den Keller unseren Tisch abzuweichen, da noch einiges von den vorigen Gästen darauf war. Ein wenig davon entfernte er, meinen Sonderwunsch sichtlich missbilligend, mit meiner Serviette.
Letztlich war es jedoch kein Problem von ihm einen Lappen zu bekommen um den Tisch selbst reinigen zu können. Das meine Serviette nach seiner ersten Aktivität nicht mehr sauber war störte ihn nicht weiter und mich auch nicht, denn ich versuche immer mich den Sitten des jeweiligen Landes anzupassen und war zudem wegen dem Essen dort und nicht um mir den Mund abzuweichen.
Die Rechnung ....
Die Rechnung überraschte mich etwas, denn statt wie am Eingang und auch auf der Speisekarte ausgewiesen, kostete das Buffet nicht 168.000 Kip pro Person, sondern 231.000 Kip (inclusive Service und VAT). Vermutlich ist es Freitags und Samstags noch teurer, denn auf der Rechnung steht das obiger Preis für Sonntags bis Donnerstags gilt.
Mein Fazit:
Unter den besonderen Umständen in Vientiane (es gibt dort nur sehr sehr wenige gute Restaurants) ist es in Bezug auf die Qualität des Essens ein Highlight.
Der Preis ist für laotische Verhältnisse ungewöhnlich hoch, wahrscheinlich jedoch im Vergleich zu anderen Ländern sehr niedrig.
Fast grundsätzlich sind in Vientiane Restaurants mit außergewöhnlichen Speisen (hier: brasilianisch) deutlich teurer als Restaurants mit einheimischer Küche.
Als Beispiel, in den an Universitätskantinen erinnernden Niederlassungen von "The Pizza Company" in Vientiane wird für ein warmes Käsebrot plus Salat mit Mayonnaise in etwa das gleiche verlangt wie hier für das phantastisch zarte Rindfleisch. Daher ist der Preis für mich kein Grund zum murren.
Man sollte jedoch unbedingt frühzeitig ins Samba kommen und, neben großen Hunger, sehr viel Zeit mitbringen.
Wir waren leider erst um 19:30 Uhr erschienen. Trotz angegebener Öffnungszeit bis 22 Uhr war bereits Feierabendstimmung beim Personal und die Auswahl an Fleisch stark reduziert. Salat war so gut wie nicht mehr vorhanden und das wenige am Käse SB-Buffet sah aus wie schon einmal gegessen und wieder ausgek.... Daher verzichtete ich darauf.
Viel Zeit muss man insbesondere aus dem Grund mitbringen weil die Kellner, für mich offensichtlich, angewiesen sind ihre Gäste mit billigen Kram sattzumachen und erst nach eindringlichen Beschwerden bereit sind, die beworbenen Fleischspieße zu bringen.
Wer nicht energisch genug darauf pocht bekommt am laufenden Band Hähnchenschenkel, geröstetes Brot, Nudeln und Reis auf seinen Teller. Das kann man in Laos überall haben, für einen Bruchteil des hier aufgerufenen Preises. Daher ist unbedingt angeraten mehrfach klar zu stellen das man nicht zum Hähnchenschenkel essen gekommen ist.
Um 21 Uhr, (siehe Zeitaufdruck in der Rechnung), somit 1 Stunde von dem angegebenen Ladenschluss, wurden wir mit Nachdruck zur Kasse gebeten.
Die erste, noch halbwegs diskrete Frage, ob wir satt seien und jetzt zahlen möchten kam jedoch schon nach dem ersten Happen Rindfleisch. Ab dann eine Weile nach jedem weiteren Stück.
Ich kann anhand dieses einzigen Besuchs nicht beurteilen ob dies System hat, oder ob es eventuell (nur) daran lag das der Chef nicht im Haus war und das Personal frühzeitig Feierabend machen wollte.
Daher möchte ich das nicht überbewerten.
In jedem Fall werde ich dort noch einmal oder öfters essen gehen, sobald es wieder möglich ist nach Laos zu reisen.