Na, da habe ich aber was angerichtet.
Ein paar kurze Anmerkungen zum Thema, der Vorschlag an einen verdrieĂlichen Member gemeinsam die Friedenspfeife zu rauchen und schon darf ich hier Rede und Antwort stehen.
SpaĂ beiseite, mach ich doch gerne. Vor allem wenn hier so freundlich nachgefragt wird.
Ăbrigens, ich habe jetzt die letzten 24 Stunden darĂŒber nachgedacht, ob ich das schreiben soll, aber die kritischen Reaktionen - insgesamt waren es 9, ich habe nachgezĂ€hlt - auf den einen etwas unfairen Beitrag, haben mich schon sehr gerĂŒhrt.
Das war nicht immer so.
Da bin ich in allen Punkten bei dir.
Der Ălzweig ist ausgelegt, mehr kann ich nicht tun.
Ich habe PrĂŒgeleien immer als Armutszeugnis angesehen, die sich Leute fĂŒr ihre nicht vorhandenen geistigen und emotionalen FĂ€higkeiten ausstellen. Man begibt sich auf das Level von Tieren. Absoluter Schwachsinn.
Alles gut. Habe das auch als Scherz verstanden.
Von der Sorte habe ich schon einige hier in Pattaya erlebt; einmal vor vielen Jahren im Domizil. Habt ihr doch tatsĂ€chlich sein ganzes Schnitzel aufgegessen und nur ein StĂŒck liegenlassen und sich dann beschwert, das ist zu salzig und somit ungenieĂbar gewesen sei und er nicht bereit ist dafĂŒr zu zahlen.
Ich kannte den Wirt ganz gut, er hieĂ Peter, Und man konnte genau sehen wie er langsam rot anlief. Ich konnte es mir nicht verkneifen dazwischen zu gehen und mit einem zwinkernden Auge, damit Peter versteht, dass ich auf seiner Seite bin, meine kleine Moralpredigt zu halten:
â
Wie bitte? das Schnitzel war ungenieĂbar? Und sie verweigern lediglich die Zahlung? Das ist doch viel zu wenig. Das schreit doch nach Kompensation.â
Und dann zu Peter â
Der arme Kerl wird sicherlich furchtbare Verstopfungen bekommen. Du hast es verbockt, jetzt sieh zu, wie du das wieder gut machst. Hast du den langen Gartenschlauch noch?â
Peter lachte â
klar hab ich den nochâ und der eben noch mit SiegerlĂ€cheln strahlende Kunde fragte plötzlich verunsichert, was wird denn damit wollen.
â
Na eine ordentliche MagendarmspĂŒlung, was denn sonst?â
Freut mich zu hören und wir können gerne zum
Du ĂŒbergehen
Ach was, der hat nur Angst vorm Zahnarzt.
Zum Thema Rechnung und absetzen ein paar kurze Worte:
selbstverstĂ€ndlich bekommt jeder bei uns eine Rechnung, ob er sie nun will oder nicht, denn somit habe ich fĂŒr alle meine Einnahmen Belege und muss nicht vor dem zunehmend neugierigen Finanzamt Angst haben.
Anhang anzeigen 2106567
Auf meiner Rechnung steht unsere Adresse und dann Vorname, Nachname und Geburtsdatum des Patienten.
Dann erscheinen die geplanten Leistungen in einem Zahnschema als KĂŒrzel, also M wie Metall Keramik Krone oder T wie Teleskopkrone, usw..
Und dann kommt eine Liste sĂ€mtlicher Leistungen und die entsprechenden Preise dafĂŒr.
Am SchluĂ ist der Gesamtpreis aufgefĂŒhrt.
Und weil die deutschen Kassen das so gerne mögen, haben wir den Preis nochmal in Laborkosten und Zahnarzthonorar aufgeteilt.
Was ich nicht machen kann, ist eine Rechnung nach der deutschen GOZ zu stellen, also der GebĂŒhrenordnung fĂŒr ZahnĂ€rzte.
Das wĂŒrde auch keinen Sinn machen, da diese nur in Deutschland gilt aber nicht im restlichen Europa, geschweige denn im Rest der Welt.
Ob eure Versicherung dafĂŒr ganz oder zum Teil aufkommt, weiĂ ich nicht, denn es ist wirklich abhĂ€ngig davon, ob ihr privatversichert seid, da zahlen die fast immer; das gilt auch fĂŒr die Beihilfe.
Oder ob ihr eine private Zusatzversicherung zur gesetzlichen Krankenkasse habt; auch da besteht die Möglichkeit einer Erstattung und wenn die GKV pro Jahr einen bestimmten Betrag fĂŒr Zahnreinigungen gewĂ€hrt, bekommt man den vielleicht auch fĂŒr meine Rechnungen ausbezahlt, denn der Kasse kann es im Grunde wurscht sein, da sie ihren Verpflichtungen nachgekommen ist.
Bei Zahnersatz, also Kronen, BrĂŒcken, Teil und Vollprothesen sowie Implantate stell mir grundsĂ€tzlich vorher einen Heil und Kostenplan aus, damit der Patient genau weiĂ, welche Kosten auf ihn zukommen und möglicherweise auch vorab mit seiner Kasse die Erstattung abklĂ€ren kann.
Bei Zahnreinigungen oder einfachen Behandlungen wie FĂŒllungen werden keine vorab KostenplĂ€ne ausgestellt; mir ist auch keine Kasse bekannt, die das einfordert.
Andererseits gibt es privat Versicherungen, die sogar KĂŒrzungen vornehmen, wenn man nicht vorher einen Kostenplan eingereicht hat.
ZusĂ€tzlich kann man Ausgaben fĂŒr die Gesundheit stets als auĂergewöhnliche Belastung absetzen, aber ich meine das geht erst ab einem bestimmten Gesamtbetrag pro Jahr und der ist wiederum abhĂ€ngig von den Gesamteinnahmen.
Auch hier lohnt sich möglicherweise eine kurze RĂŒcksprache mit dem Steuerberater.
Da viele Patienten eine nicht unerheblichen Eigenanteil haben lÀsst sich die Rechnung auch etwas wohlwollend modifizieren, damit dieser möglichst gering ist und im Idealfall sogar ganz wegfÀllt.
Was ich grundsĂ€tzlich nicht mache sind Fake Rechnungen auszustellen, also Rechnungen fĂŒr nicht erbrachte Leistungen.
FrĂŒher verging kein Monat wo nicht mindestens ein oder 2 Typen bei mir erschienen, ein GesprĂ€ch unter 4 Augen forderten und mir dann eine todsichere Methode nahe brachten, wie man schnelles Geld verdienen kann und zwar indem ich eine Rechnung ĂŒber 50.000 oder 100.000 Thai Baht ausstelle und die Herrschaften sich das Geld auszahlen lassen. Nicht selten mit einem Augenzwinkern und einem coolen Spruch wie zum Beispiel â
Also wenn du das machst, dann bist du echt ein Kumpel und es ist auch ein cooler 1000 baht Schein fĂŒr dich drin.â
Ich hab dann in der Regel mit dem Zeigefinger an die Stelle gezeigt, wo der Maurer das berĂŒhmte Loch in der Wand gelassen hat.