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In memorium Mui-Dirk

hotmanni

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24 Oktober 2008
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Nachdem mit Dirk, dem Pächter der Mui-Bungalows / The Verandah am Lamai Beach auf Koh Samui ein weiteres Urgestein der Szene - mit 52 viel zu früh - von uns gegangen ist, möchte ich ihm einen eigenen Thread widmen.

Die bisherigen Beiträge:


Joerg N user_offline.gif

Der Besitzer der Mui Bungalows in Lamai auf Samui ist übrigends auch tot


hotmanni user_online.gif

Meinst Du Dirk?


"http://www.myimg.de"]
[/URL]


Weist Du Näheres? - War früher ja immer Stammgast bei Dirk!


Hardy72 user_offline.gif

So 19.07.2009 ist Dirk Ziegenbruch, 52 Jahre, Besitzer vom Mui-Bungalow am Lamai-Beach, Koh Samui verstorben, nach Krebsleiden.

"http://www.weekender-travel.com/samui.dirk.php"]http://www.weekender-travel.com/samui.dirk.php[/URL]



Pattayapaar user_online.gif

Etwas über Dirk


Mui-Dirk - eine Legende ist abgetreten

Zum Tod von Dirk Ziegenbruch: Samui um ein Original ärmer geworden


Der gelernte Koch Dirk Ziegenbruch in seinem Metier: seine Barbecues waren zu Glanzzeiten eine Offenbarung – im Mui Bungalow war er der Motor der Strandpartyszenerie.
Koh Samui hat eine seiner schillerndsten Persönlichkeiten verloren. Dirk Ziegenbruch, der „Dirk vom Mui Bungalow“, hat am Sonntag, 19. Juli, den Kampf gegen den Krebs verloren. Einsam starb der Westfale in seinem Resort – das traurige Ende eines Lebemannes, der wie kaum ein anderer fast zwei Jahrzehnte die Partyszene in Koh Samui beherrscht hatte. Ein unbarmherziger Abpfiff nach nur 52 Lebensjahren.
Das Strandtuch um die stämmigen Hüften gewickelt, sein obligatorisches Glas Whisky in der Hand, um einen flotten Spruch nie verlegen, beim Würfeln und beim Kartenspielen Gastgeber und Gast in Personalunion – wenn Dirk frühmorgens sein Strandrestaurant mit Leben und Laune füllte, dann blieb selten etwas trocken. Tausende von zumeist deutschsprachigen Urlaubsgästen lernten den poltrigen Gastronomen in den vielen Jahren persönlich kennen, viele auch zu schätzen.
Er war nicht „Everybodys Darling“. Dirks Sprüche kamen meist gerade wie die Faust eines Boxers, um Konventionen oder den Knigge scherte sich der lebenslustige Auswanderer nie. Sein Credo war der Spaß. Ob beim Feiern, beim Flirten oder beim gefürchteten Wetttrinken mit den Stammgästen, Dirk lebte sein Leben auf der Überholspur und ließ sich auch von diversen Bruchlandungen nie von seinem Weg abbringen.
Der Sohn einer Gastronomenfamilie bei Herford in Westfalen war einer der ältest gedienten Expads auf Samui und hatte seinen Beruf von der Pike auf gelernt. In Bangkok arbeitete er vor 20 Jahren als Saucee im weltberühmten Oriental Hotel und wählte danach Koh Samui als seine neue Heimat. Vom alten „Mui“ pachteten er und seine erste Frau Suni das gleichnamige Resort und eröffneten dort in der Folge das Restaurant „The Verandah“ und die berüchtigte Strandbar. Bei seinen Gästen war Tausendsassa Dirk von Anfang an eine Koriphäe. Ein lebender Mythos.
Wie viele seiner Berufskollegen in Thailand inszenierte Dirk Ziegenbruch sich als Wirt, der bei jeder Party mit gutem Beispiel voran ging. Seine Trinkfestigkeit und Unverwüstlichkeit erreichte über die Jahre hinweg Kultstatus. Wenn bei anderen längst die Lichter ausgegangen waren, thronte Dirk immer noch stramm wie ein Amtsmann am Tisch und orderte die nächste Flasche. Zu seiner Glanzzeit konnte er dann auch noch ein traumhaftes Strand-Barbecue hinzaubern, als wenn es nichts gewesen wäre. Bis heute erscheint das vielen als Guinessbuch-rekordverdächtig.
Dass Dirk mit seinem Mui-Bungalow an einer der teuersten und exklusivsten Plätze Koh Samuis logierte, blieb nicht ohne finanzielle Folgen. Freunde und Stammgäste erinnern sich an seine waghalsigen Manöver, wenn es wieder mal galt, die ein oder andere Million für einen neuen Vertrag zusammen zu kratzen. Irgendwie deichselte er es – mit oder ohne Sponsoren – immer wieder und die Partylichter konnten weiter brennen. Von seinem Gastgeberland hatte der Westfale schnell gelernt und verinnerlicht, dass manchmal der Zweck heiliger ist als die Mittel. Dirk jonglierte sich durchs Samuianische Unternehmerleben und übersah dabei, dass der Preis am Ende unbezahlbar sein würde.
Als im Herbst vergangenen Jahres bei ihm eine schwere Krebserkrankung diagnostiziert wurde, war sein Lebenswille gebrochen. Obwohl er mit dem Bus mehrfach tapfer zur Chemotherapie nach Bangkok fuhr, hatte er nie eine reelle Chance. Die Krankenversicherung hatte der ansonsten clevere Geschäftsmann nicht mehr bezahlt und stand mit dem Millionenbetrag für Operationen und Chemo alleine da. Nur mit Hilfe seiner Familie konnte er noch die wichtigsten Investitionen meistern. Am Schluss, als Dirk einsam in seinem Zimmer dem Tod entgegensiechte, war nichts mehr zu spüren vom Glanz vergangener Tage. Die Endabrechnung eines wilden Lebens blieb ihm nicht erspart.
Dennoch: In der Erinnerung wird Dirk vom Mui-Bungalow lebendig bleiben. Als einer, der konsequent sein Dasein als Lebemann geführt hat, der Koh Samui über fast zwei Jahrzehnte seinen Stempel aufdrückte, aber vor allem auch als Mensch, der kaum einmal Trübsal geblasen hat. Er wird uns allen fehlen. Samui ist – ungeachtet jeglicher persönlicher Bewertung – um ein echtes Original ärmer geworden.



hotmanni user_online.gif

Tja, und wieder ist ein "Urgestein" abgetreten!

Dirk - RIP

Kann das von member Pattayapaar geschriebene nur bestätigen. Der Dirk war eine echte Institution am Lamai Beach und der In-Treff für "Insider". Dort war immer Party. Und der Dirk hatte Herz und Gosch am rechten Fleck - ein richtiger Kumpel-Typ, der auch anderen geholfen hat, wenn sie mal in der Scheisse lagen oder Scheisse gebaut hatten.

@Pattayapaar

weisst Du wie es mit den Mui-Bungalows weiter geht und ob es sie in Zukunft überhaupt noch gibt.

Wahrscheinlich haben sich das Ganze jetzt seine Bangkok-Ex, die Sunnee und ihre arrogante Tochter, die Pee, unter den Nagel gerissen. Und die werden die Super-location dann wohl gewinnbringend an das Pavillion verscherbeln - und wieder wäre dann eine der alten locations verschwunden.

Wobei anscheinend hatte sich ja auch der Joe (aus Fellbach?) dort finanziell beteiligt. Wäre schön, wenn Kenner der Szene mehr darüber berichten könnten.
 

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Gast_19

Member Inaktiv
Inaktiver Member
17 Januar 2009
10.450
6.017
3.865
AW: In memorium Mui-Dirk

Seine Trinkfestigkeit und Unverwüstlichkeit erreichte über die Jahre hinweg Kultstatus.

Die Endabrechnung eines wilden Lebens blieb ihm nicht erspart.


ich denke, diesen beiden Aussagen ist nichts hinzuzufügen :zwink

Darüber sollte sich jeder seine eigenen Gedanken machen und die (für sich) richtigen Schlüsse ziehen !
 

holgerxl

Member Inaktiv
Inaktiver Member
29 Oktober 2008
385
89
608
AW: In memorium Mui-Dirk

Eine Krankenversicherung ist ein MUSS. Jedoch schützt eine solche auch nicht vor den Tod.
52 ist kein Alter, in Thailand scheint die Lebenserwartung drastisch zu sinken. Bedauerlich so ein Tod im Herbst des Lebens.
Gruss
Holgerxl
 

Herbert

Member Inaktiv
Inaktiver Member
19 Oktober 2008
1.104
214
943
Bkk/Vie
www.schuldnerberatung.at
AW: In memorium Mui-Dirk

da ich den Dirk nicht kannte, möchte ich auch nicht über ihn urteilen - allerdings stellvertrentend muss ich (wenn das alles so war, das nehme ich an, und von diesen Typen gibts ne menge) schon sagen, jeder der jemanden für seine Trinkfestigkeit etcc... bewundert ist ein Dolm, denn deswegen wurde der Dirk wohl nur 52, andere schaffen es nichtmal dorthin

...... die angesprochene KV hätte nur den Erben was genutzt, denn er wäre auch mit der gestorben, aber die Krankenhausrechnungen hätten sie bezahlt, also wär was übriggeblieben....

nichts destotrotz unbekannterweise alles Gute da oben und Beileid den Trauernden und Hinterbliebenen (sofern es welche gibt)

Herbert