Eigentlich habe ich gar keine Lust auf Deine weltfremden Kommentare zu antworten.
– das Gefühl kann ich ehrlich gesagt gut nachvollziehen, nachdem ich deinen gelesen habe.
Denn was du da ablieferst, ist zwar laut, aber nicht wirklich treffend:
Deine Aussagen zur Vermietung wirken wie aus der Theorie-Vorlesung. Mietspiegel und Mietpreisbremse mögen nett gemeint sein – funktionieren aber in der Praxis nur begrenzt bis gar nicht. Und private Vermieter halten tatsächlich oft länger still als jeder gewerbliche Anbieter.
Zu TTOs Punkt 4:
Eine mögliche Lesart ist: Er meint Versicherungen als Geldanlage – also klassische Lebens- und Rentenversicherungen. Und da hat er absolut recht:
-Überhöhte Kosten
-Miese Renditen
-Kaum Flexibilität
Das ist kein „weltfremder“ Gedanke, sondern die Position fast aller unabhängigen Finanzexperten.
Wenn du das anders verstanden hast: kann passieren.
Wenn du es absichtlich verdrehst: unsauber.
Aber nehmen wir mal an, TTO meinte wirklich alle Versicherungen. Dann?
Dann könnte man das diskutieren – aber bitte mit Substanz und nicht mit dramatisierenden Halbsätzen wie:
"Man haftet in Deutschland unbegrenzt für Schäden“
Juristisch: korrekt.
Praktisch: fast nie relevant.
Die meisten Haftungsfälle bewegen sich im vierstelligen Bereich.
Gerichte berücksichtigen Einkommen, Umstände, Mitverschulden.
Und wer nicht zahlen kann, landet in der Privatinsolvenz – keine Existenzvernichtung.
Fazit: Kein Argument, sondern ein Panik-Szenario.
"Jemand, der durch Arbeit seinen Lebensunterhalt verdient …“
Was ist mit Rentnern, Kapitalanlegern, Hausfrauen, Studenten?
Brauchen die keine Absicherung? Oder verdienen sie kein Mitleid?
Fazit: Sozial schief, logisch wacklig und unnötig abwertend formuliert.
" Finanzierungen ohne Risikoabsicherung?“
Wird gemacht. Und zwar zu Recht.
- Restschuldversicherungen sind oft teuer und unnütz.
-Wer Rücklagen oder ein finanzielles Sicherheitsnetz hat, braucht keine Zusatzpolicen.
- Banken verkaufen das gern – im Eigeninteresse.
Fazit: Auch das ist kein Argument, sondern Banksprech mit moralischer Verpackung.
"Notwendige Versicherungen sollte man unbedingt haben“
Ja – aber was ist notwendig?
Das hängt von Lebensphase, Vermögen, Risikoaffinität und persönlicher Erfahrung ab.
Was für den einen unverzichtbar ist, ist für den anderen überflüssig.
Und TTO darf das für sich anders bewerten, ohne deshalb öffentlich diffamiert zu werden.
Fazit: Allgemeinplatz mit Erziehungsanspruch – nichts, worauf man ein Gegenargument aufbauen kann.
Unterm Strich:
Du hast dir nur rausgepickt, was sich gut empört formulieren lässt.
Und selbst wenn man nicht seiner Meinung ist – dein Tonfall und deine Argumente hätten mehr Niveau verdient.
Weniger Empörung, mehr Substanz. Das würde manchem Beitrag guttun.