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Joe

Fussballmannschaft in Höhle eingeschlossen

gogolores

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8 Februar 2009
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Wien
Im Mittelmeer ertrinken Hunderte von Menschen, interessiert aber nicht ...
Was ist der Grund? Wo ist der Unterschied?
Ja, wo liegt der Unterschied? Ohne jetzt zu tief in die Migrationsdebatte einzusteigen: Diese Migranten begeben sich bewusst in diese Gefahr. Sie steigen in Schlauchboote, die nicht seetüchtig sind, weil sie wissen (oder hoffen), dass Retter sie aus dem Wasser fischen. Das ist alles wohl kalkuliert, aber dennoch nicht ungefährlich.

Vor dieser (von den Migranten selbst gewählten) Gefahr können wir Europäer die Einreisewilligen nur dadurch bewahren, indem Europa einen Abholdienst organisiert, der alle Migrationswilligen aus nordafrikanischen Häfen abholt. Aber das ist eine Grundsatzfrage: Wollen wir der Zerstörung unseres Europas tatenlos zusehen? Ein Blick auf die prognostizierte Bevölkerungsentwicklung genügt, um zu sehen, dass damit das Ende Europas eingeläutet wird, wenn wir diesen Zuwachs an Bevölkerung ins Land lassen. Zu Ende dieses Jahrhunderts würden Muslime und Schwarzafrikaner vermutlich schon die Mehrheit stellen.

Die Wurzel des Problems ist die ungehemmte Bevölkerungsexplosion in Schwarzafrika. Und um jetzt wieder nach Thailand zurück zu kommen: Die Fruchtbarkeitsrate (Kinder pro Frau) liegt deutlich unter 2. Es gibt im Unterschied zu Afrika keine Bevölkerungsexplosion mehr.


Vielleicht finden unsere Member, die bei der Rettung der Fußballmannschaft in der gefluteten Höhle mitfiebern, einen Augenblick Zeit, um ihre Betroffenheit gegenüber den chinesischen Angehörigen auszudrücken.
Der Vorwurf, niemand hier wäre über das Bootsunglück südlich von Phuket betroffen, der ist ungerecht. Aber es wäre dir frei gestanden, dazu einen Thread zu starten. Verbunden mit der Frage, wie es um die Sicherheit auf thailändischen Booten bestellt ist.
 

gogolores

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8 Februar 2009
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Wien
Naja, ganz unverschuldet soll´s nicht gewesen sein. Es soll Warnungen gegeben haben.
Die Kinder (Jugendlichen) trifft aber sicher keine Schuld. Wenn überhaupt, dann die erwachsene Begleitperson. Ich maße mir aber nicht an, hier überhaupt Schuldzuweisungen zu treffen.

Warum geht mir die Sache nahe? Ich hatte in Chiang Rai eine ganz besonders liebe Freundin, auch mit Kind. Da kommt man halt ins Grübeln.
 

Thai-S

Ich seh #000000
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Wieder 3 weitere kamen den Umständen entsprechend heraus
 
Cosy Beach Club

Wollewulle

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24 Juni 2018
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Laut Heute X-Press sind nun alle Jungs und Trainer aus der Höhle raus und auf dem weg ins Krankenhaus. Es sind jetzt nur die 4.Taucher drin die Jungs mit Sauerstoff und Technik versorgten. Hoffentlich wird der Monsumregen nicht mehr so dass die dann morgen raus können.
 
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Rebeiro

Hausbesetzer auf Samui
   Autor
3 Dezember 2009
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Berlin / Koh Samui
zum Thema hier mal die Sichtweise von
Sam Gruber ( Falang )


Schattenseite einer Rettung als Spiegel der Welt
Weltweite Anteilnahme überschritt Grenzen – Ungebremste Jagd aufs Motiv
Von: Sam Gruber | 10.07.18

Das ist meine Zweitmeinung zu dem unfassbaren Auflauf vor der Tham Luang Höhle in Nordthailand und den Auswirkungen vor der Höhle und nicht innen drin. Nicht jeder wird meine Auffassung teilen, aber doch musste ich feststellen, dass manche Tragödien die Menschheit einen - und andere sie komplett kalt lassen. Ein Phänomen der Neu(un)zeit.

CHIANG RAI: Eine Höhle in Nordthailand beherrscht die Weltnachrichten. Das Tham-Luang-Massiv mit einer für Thailand beispiellosen – bislang glücklich verlaufenen Rettungsmission – hat eine Lawine des Mitgefühls losgetreten. Von Sibirien bis Kapstadt, von Singapur bis Los Angeles, von Rio de Janeiro bis Sizilien laufen Live-Bilder auf allen Fernsehkanälen. Und vor der Höhle, aus der nach 17 Tagen elf von 13 jungen Fußballern gerettet werden konnten, spielen sich abenteuerliche Szenen ab.

Die Jagd nach der aktuellsten Nachricht, nach einem Foto der Geretteten, nach irgendeiner prickelnden Information, die Zuhause den Exklusivitäts-Wahnsinn bedient, all das hat sich neben der Anteilnahme Bahn gebrochen. Ein thailändischer TV-Sender ließ eine Drohne steigen, um schneller zu sein als die Kollegen. Andere hörten den Funk der Rettungsmannschaften ab und störten deren Sendefrequenz.

Neue Dimensionen der Live-Berichterstattung erreicht

Die Rüge folgte auf den Fuß und Thailands Presse-Verbände schlossen sich an. Sie mahnten zur Rückbesinnung auf ethische Werte und davor, mit rücksichtslosen Aktionen eine ohnehin schwierige Bergung mit Lebensgefahr-Potenzial zu torpedieren. Wer in flagranti erwischt wird, muss mit einer Anklage vor einem thailändischen Gericht rechnen. Irgendwann, sagte der leitende General des Polizeihauptquartiers der Region 5, Churat Chang-nao, höre das Verständnis auf.

Sind die Medien mit ihren Auswüchsen bei der Jagd nach der Sensation neuerlich die schwarzen Schafe inmitten eines Heeres von Rettungsrittern? Das ist schwer zu beantworten, denn ohne Zweifel sind bei diesem sensationellsten Höhlendrama der Neuzeit Dimensionen erreicht, ja durchbrochen worden, die keiner so hat vorhersehen können.

Selbst als bürokratisch bekritelte öffentliche Fernsehanstalten aus Deutschland haben eigene Korrespondenten und Kamerateams nach Nordthailand entsandt. Im amerikanischen CNN laufen Live-Reportagen, bei der britischen BBC, auf Al Jazeera in Qatar, die Schweizer berichten auf allen Kanälen und die Österreicher stehen nicht nach. Die ganze Welt bangt vor dem Tham Luang Gebirge und die kleinste Meldung wird herausgetragen wie ein eigenes Bergungsobjekt aus der überschwemmten Höhle.

Eingeschlossene Kinder und ertrunkene Flüchtlinge im Mittelmeer

Niemanden in den sozialen Netzwerken hat diese spannend realistische Mammutaufgabe kalt gelassen. Facebook, Twitter, Instagram – wenn es seit 14 Tagen ein Thema auf dieser Welt gibt, das alle erfasst hat wie ein medialer Tsunami, dann ist es die spektakuläre Rettung der 12 thailändischen Kinder und ihres Trainers vom Wildboar-Team.

Die Frontfrau der Linken in Deutschland, Sahra Wagenknecht, hat dieses Phänomen schlau für ein Tweet genutzt: „Die ganze Welt fiebert mit der Rettung der Jugendlichen in Thailand – auf dem Mittelmeer ertrinken Tausende und die Welt schaut weg.“ In Windeseile ist ihre bewusst gesetzte Provokation tausendfach geteilt worden, von so benannten Gutmenschen. Echotisch haben die Gegner der Fraktion „Das Pack“ wütend zurückgekeilt. Eigentlich polemisierte die Politikerin Wagenknecht eine unbequem klingende Wahrheit, die von vielen nicht als solche wahrgenommen werden will.

Weshalb trifft das Schicksal von 13 jungen Menschen in Thailand mitten hinein ins gute Herz und setzt die bekannten Wutmechanismen im Worldwide Web vorübergehend außer Kraft? AFD-Sympathisanten fiebern Schulter an Schulter mit linken und bürgerlich-liberalen Menschen. Sie alle vereint urplötzlich eines: die Hoffnung auf die Rettung der eingeschlossenen Jugendlichen und unterbewusst eine menschliche Regung, die stärker sein kann als manche Vorurteile.Mitgefühl.

Hunderte von Millionen Menschen fiebern seit 14 Tagen mit Thailand

Das Publikum der unvollendeten Tham Luang-Geschichte ist wie eine Welle der Eigendynamik. Hunderte von Millionen Menschen sind aktive Konsumenten. In Thailand haben Abertausende während der Übertragung eines Fußballländerspieles des Achtelfinales ihre Häuser verlassen und sind jubelnd auf die Straße gelaufen, als der erste britische Taucher die eingeschlossene Gruppe entdeckt hatte. Nicht einmal die im Königreich unschlagbare Ziehung der Lottozahlen hat jemals eine solche Euphorie ausgelöst wie das Höhlendrama von Tham Luang.

Die Medien vor Ort sind die Speerspitze der Neugierde. Sie sind nicht allein auf ihrer Jagd nach dem goldenen Kalb. FIFA-Präsident Gianni Infantino hatte vergangene Woche, noch vor Beginn der Bergungsaktion, alle in der Höhle gefangenen Fußballer zum WM Finalspiel nach Russland eingeladen. Andere waren etwas bescheidener und wollten einem der armen Jungs ein neues Fahrrad spendieren. Die Gutwilligkeit, oder wie es heute hässlich heißt, das Gutmenschentum, war nicht zu bändigen und jeder wollte seinen Teil beitragen.

Rückkehr ins normale Leben wird nicht nur für die Opfer schwer

Versöhnlich stimmt trotz eines aufkeimenden Ungutgefühls, dass die Mehrheit der Welt glaubwürdig um die Kinder aus Nordthailand bangt und ihnen die Rückkehr in ihr junges Leben wünscht. Psychologen werden sagen, das sei stellvertretend für den eigenen Wunsch, eine Zeit der Krisen und des Missmutes hinter sich zu lassen. Das klingt schlicht, aber entbehrt nicht einer gewissen Grundlage.

Muss man sich nun ängstlich fragen, was passiert, wenn diese Mission der Wagemutigkeit erfolgreich gelöst ist und glimpflich ausgegangen? Wer rettet dann uns und die Welt, wenn wir aus diesem spannenden Sommertraum aufwachen und das normale Leben in den Medienalltag zurückkehrt. Der Brexit, das Flüchtlingsthema, Frau Merkel und Herr Seehofer, Donald Trump, Strafzölle als Drohszenario für die Weltwirtschaft, Freund und Feind auf Facebook und Twitter.

Es soll nicht sarkastisch klingen, aber irgendwie war es draußen vor der Höhle aufregender und schöner als im normalen Leben. Drinnen, das Gute in uns mit der Welle der Anteilnahme und Empathie, das lässt sich vermutlich nicht lange konservieren.
 

laggy

Taucht in alles ab
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Klasse, dass fast alles reibungslos geklappt hat. Ich hoffe die Jungs und ihre Helfer erholen sich schnell.

Für mich waren diese dusseligen Reporter mit ihren sogenannten Experten in Europas Radio- und TV-Stationen ja nicht mehr zu ertragen.
 

gogolores

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und die Österreicher stehen nicht nach.

Jetzt weiß ich endlich, wie das Krankenhaus von Chiang Rai aussieht.:D Von dort hat Roland Adrowitzer berichtet. Vernünftigerweise hätte man Beiträge des deutschen TV einkaufen können. Aber Vernunft und Sparsamkeit sind bei unserem Staatsfunk unbekannte Vokabeln.
 

sb111

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12 Juli 2015
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Das "schütteln" muss an der Deutschen gross- und klein- Schreibung liegen!? o_O

Nein, sondern eher daran, dass sich manche Leute noch nicht mal an der Rettung irgendwelcher Kinder in TH erfreuen können, ohne diverse (moralische) Zeigefinger zu erheben, wie scheisse es in D evtl. gelaufen wäre. Wtf? Was hat die Situation in D damit zu tun? Dafür fehlt mir jegliches Verständnis. Wenn Euch D nicht passt... was macht Ihr dagegen? Auswandern? Macht doch mal.... Tut mir leid, dass sich mein Frust an solchen sinnfreien Äusserungen, wie scheisse alles in D ist, gerade an Dir entlud und nichts für ungut.
 
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thaifuny

Schreibwütig
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30 Mai 2016
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Zürich. Zu reif für Thailand hopser...
Tut mir leid, dass sich mein Frust an solchen sinnfreien Äusserungen, wie scheisse alles in D ist, gerade an Dir entlud und nichts für ungut.
Das ist schon gut so, denn ich bin ja wirklich auch einer der gerne über den Tellerrand hinaus schreibt. Auch hab ich irgendwo schon erwähnt dass sich die Deutschen gern selber zerfleischen. In Thailand ist das fast umgekehrt! Eigentlich bräuchten die Deutschen fast mehr Ermunterung als die Thais. Die ganze Welt, viele im Forum und ich wie du haben sich ja an deren Höllen- Rettung mit erfreut ... :)
 
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JohntrafVolta

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11 Juli 2018
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Jetzt weiß ich endlich, wie das Krankenhaus von Chiang Rai aussieht.:D Von dort hat Roland Adrowitzer berichtet. Vernünftigerweise hätte man Beiträge...
Nen ein Auslandsreporter der eine Chance ungenutzt lässt auf fettem Budget nach Thailand zu fliegen und dort ein paar Tage hinten dran zu hängen - warum sind wir hier nochmal in dem Forum?
 
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Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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Ich kann mir vorstellen, daß die tolle Rettungsaktion Stoff für einen Film gibt!