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Andere Annapurna Runde

Feticheur

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8 Januar 2012
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Heute war wieder so ein Tag an dem ich keinen Trail finden konnte und gezwungen war auf der Straße zu bleiben. Als nach 3 km auch noch Bauarbeiten dazu kamen entschloss ich mich einen Bus anzuhalten um nicht weiter den Staub einatmen zu müssen. Danach folgte der härteste Bus Trip, den ich jemals unternommen habe. Der Bus ist ständig auf einer engen Piste direkt an einem tiefen Abgrund entlang gefahren.
Wenn Gegenverkehr kam musste er Rückwärts möglichst nah an den Abgrund fahren, was mich doch etwas nervös machte. Der Franzose neben mir fand es ziemlich geil und hat mich ständig darüber informiert, dass nur noch der halbe Reifen auf der Fahrbahn steht etc. was auch nicht geholfen hat. Der Bus hatte zusätzlich noch ein Loch im Boden, so das nicht unerhebliche Mengen an Staub in den Bus kamen.
Ich habe mir einfach gesagt, wenn der Hund, der auf der anderen Seite des Ganges sitzt nicht kotzt dann, mache ich das auch nicht.
Nach 2 Stunden war der Spaß vorbei und ich hatte ein absolutes Hochgefühl als ich aus dem Bus ausstieg.
Eigentlich wollte ich meine Tagesetappe in Tatopani beenden. Ein Ort der für seine heißen Quellen bekannt ist. Es war allerdings erst Mittag, so das ich noch 3 Stunden weiter gelaufen bin. Zum Glück wieder auf Trails ohne Verkehr.
Um 3 Uhr fand ich wieder eine schöne Lodge mit heißer Dusche im Zimmer und schöner Dachterasse, so das ich den doch teilweise stressigen Tag mit einem Ghorka und Dal Baht ausklingen ließ. PXL_20220401_040119179.jpg PXL_20220401_004028273.jpg PXL_20220401_004042145.jpg PXL_20220401_050539143.jpg PXL_20220402_042033961.jpg PXL_20220402_032123847.jpg PXL_20220402_034130799.jpg
 
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Heute ging es nach Ghorepani, einem Ort der südlich der Annapurna Kette liegt und für seinen Aussichtspunkt Poon Hill bekannt ist. Das wandern war sehr schön, da es von 1800m auf 2800m ging, was angenehme Temperaturen bedeutete und ich mich abseits der Straße in sattgrüner Landschaft befand. Mittags war ich dann schon vor Ort und konnte in dem schönen Ort etwas die Zeit vertrödeln.
Abends ging es relativ früh zu Bett, da ich mich den Massen anschließen wollte und zum Sonnenaufgang zum Poon Hill hochgehen wollte.
Der Aufstieg war dann auch sehr stimmungsvoll im Dunkeln allerdings war die Sicht nicht besonders gut. Da sich der Rhododendron in voller Blüte befand, hat es sich trotzdem gelohnt. DSC02934.JPG DSC02933.JPG DSC02932 (1).JPG DSC02922.JPG DSC02928.JPG DSC02893 (1).JPG 20150312_181622.jpg 20150313_095147.jpg
 
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Von Ghorepani kann man zum Annapurna Base Camp weitergehen. Der nächste Ort zum übernachten ist dabei Tadapani, ein kleiner Weiler, der nur aus Hotels besteht.
Diesen Trek hatte ich Ende Februar gemacht um mich auf den Annapurna Circuit vorzubereiten. Nur zur Info, da es ziemlich viel Schnee im ABC hatte.
Hier die Bilder aus Tadapani DSC02293.JPG DSC02251.JPG DSC02225.JPG
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Also es geht weiter Richtung ABC Ende Februar, wir reisen sozusagen zurück in der Zeit. Der Weg zum Annapurna Base Camp ist körperlich anstrengender als der Annapurna Circuit. Bei meinem ersten Besuch 2015 hatte ich gedacht es würde schön gleichmäßig im Tal bergauf gehen. Mein Gott lag ich da falsch. Es geht hunderte Höhenmeter über Treppen bergauf und bergab, was einen doch mitnehmen kann wenn man körperlich nicht topfit ist. Und ich kam gerade von 3 Monaten in Südostasien mit Biertrinken und faul abhängen.
Diesmal war ich allerdings vorbereitet und bin die Treppen gut hoch und runter gekommen. Es gab diesmal auch eine schöne 300m lange Hängebrücke, so das man ein Tal nicht rauf und runter musste. Ende der Etappe war dann Dovan auf 2500m und am nächsten Tag sollte es in einem Gewaltmarsch auf 4150m gehen zum Basecamp, gegen alle Regeln der Höhenanpassung. Kein Problem man kann ja theoretisch immer abbrechen. Alle 2 Stunden gibt es Hütten zum übernachten. DSC02173.JPG DSC02168.JPG PXL_20220305_075754603.jpg PXL_20220305_073217669.jpg PXL_20220304_071557049.jpg PXL_20220305_051211981.jpg PXL_20220305_045750190.jpg
 
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Heute hatte ich mir einen langen Tagesabschnitt vorgenommen von Dovan in das Annapurna Base Camp auf 4150m. 13 Kilometer und 1600 hm. Die ersten Abschnitte bis Deurali (3200m) liefen gut und ich kam schnell vorwärts. Dann hatte es immer mehr Schnee und ich musste meine Spikes benutzen, da Passagen steil und rutschig waren. Im Machapuchare Base Camp auf 3700m war ich schon gut bedient und habe mich erstmal ausgeruht und einen fried rice gegessen. Die letzten 3km bis ins ABC waren dann ziemlich hart, da der Schnee aufgeweicht war und man immer wieder bis über die Knie einbrach. Zusätzlich war es sauheiß und die Sonne reflektierte wie wahnsinnig. Für die 3km habe ich dann 2h45 gebraucht und war ziemlich am Ende.
Meine Ohren haben sich noch 10 Tage später geschält, so hatte die Sonne mich erwischt.
Im Lager angekommen war allerdings alles vergessen. Hinter dem Standort ragt die Annapurna Südwand über 3000m empor, eines der größten Probleme des Höhenbergsteigens. Um mich herum etliche legendäre Berge wie Gangapurna (7500m), Machapuchare (6997m) und natürlich Annapurna 1 (8091m).
Ein glorreiches Amphitheater und dazu Kaiserwetter.
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Dukedruide

Schreibwütig
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Wirklich imposante Bilder deiner Trekkingtour in eine Gegend der Erde,die ich wohl nie besuchen werde,da es mir zu mühselig wäre.⛱️
 
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Zum Abschluss meiner Trekkingtour habe ich noch das Mardi Himal Basecamp besucht. Es handelt sich dabei um den Grat, der neben dem Tal liegt der zum Annapurna Base Camp führt. Man muss nach 2 Tagen Abstieg eine kräftige Steigung von 1000 hm erklimmen um auf den Grat zu gelangen. Dann befindet man sich auf 2500m und es geht leicht ansteigend auf dem Grat entlang. Es gibt dort keine Dörfer mehr sondern nur noch Ansammlungen von Hütten, die den Wanderern als Unterkunft dienen.
Von den letzten beiden Aussichtspunkten hat man dann eine schöne Aussicht in das Tal des Annapurna Base Camp und kommt nahe an den Fishtail Mountain (Machapuchare) heran.
PXL_20220424_112714369.jpg PXL_20220424_033820324.jpg PXL_20220423_043010671.jpg PXL_20220425_005036349.jpg PXL_20220425_023830439.jpg PXL_20220425_002418536.jpg PXL_20220423_071343926.jpg PXL_20220424_053616642.jpg PXL_20220425_022327842.jpg
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Feticheur

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Zum Abschluss noch ein kleines Fazit. Es war eine schöne und besondere Zeit um zu Reisen. Alles war sehr entspannt durch wenige Touristen auch wenn mir die Einheimischen oft leid getan haben. Ich war 6 Wochen wandern und 2 Wochen in Pokhara zum entspannen. Pokhara ist dafür sehr gut geeignet. Morgens bin ich oft auf einen Hügel gegangen von dem man den See und die Berge gleichzeitig sehen konnte.
Negativ ist die Luftqualität in beiden großen Städten, dass war in Kathmandu nur schwer zu ertragen. Das ist sehr schade, da es in Kathmandu viel zu sehen gibt.
Bedanken möchte ich mich natürlich auch für euer Interesse an diesem etwas ungewöhnlichen Ziel für dieses Forum.
Vielleicht geht es das nächste Mal wieder nach Südostasien aber wer weiß. PXL_20220226_023632622.jpg PXL_20220225_133530787.jpg DSC03066.JPG PXL_20220410_035416054.jpg PXL_20220221_105446919.jpg PXL_20220221_113511475.jpg PXL_20220412_121055982.jpg PXL_20220409_030249329.jpg
 
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