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Thailand 7. Last Exit to Paradise

Stalker

Bin noch da...
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17 Oktober 2008
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10. Zurück in Pattaya

Wir laufen den Weg vom Busterminal zurück zum Hotel und kommen am beeindruckenden Informationszentrum für russische Touristen vorbei. Ein deutsches Infozentrum habe ich in Naklua bis heute nicht gefunden. Nachdem wir angekommen und freundlichst vom Hotelpersonal begrüßt worden sind (hatten wohl Angst, dass wir flitzen), bleibt Zeit für Entspannung zu zweit und eine kleine Tanzeinlage.



Bum bum bum... I want you in the Room…

Anschließend machen wir uns auf den Weg zu Aey, die immer noch Babysitter für die kleine Apple spielt. Kid hat sich in ihrem Dorf natürlich mit Lebensmittelprodukten aus der örtlichen Agrarproduktion eingedeckt und will nun auch der Aey etwas von diesen Köstlichkeiten zukommen lassen. Für die kleine Apple ist der Schlammfisch aber noch nix und so beschließe ich spontan im Lotus den Megapack Windeln, ein Kleidchen und etwas Spielzeug zu kaufen.
Aey ist über unser Kommen sehr erfreut und bricht im Angesicht der mit ihrem Spielzeug herumquietschenden Apple in Tränen aus.

Kid und Aey kredenzen mir später ein leckeres Phaneng Gai. Nach dem Essen - inzwischen ist es dunkel geworden - sitze ich mit Kid auf Aeys Balkon und wir genehmigen uns etwas Rauchspaß.

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Schon gewusst? Gegen Zahnbelag hilft es Moods zu rauchen…

Schließlich verabschieden wir uns von Aey, fahren die 17 Stockwerke nach unten und passieren den stets grimmig dreinschauenden Security-Guy.

Was macht man mit seiner LT in Pattaya am Abend? Wir sind recht einfallslos und wollen Bowling spielen gehen. Im Laden auf der Second Road sind allerdings alle Bahnen belegt. Wir vertagen diese Art der Unterhaltung und begeben uns in die Soi 7, in der recht schnell DejaVu Gefühle aufkommen. An der Pokkie-freien Eagle Bar genehmigen wir uns ein paar Drinks, während Kid den Angestellten die Grundlagen von „Vier gewinnt“ beibringt und 17:3 gewinnt.

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Kid erteilt Unterricht an der Eagle Bar ….

Als wir an der Goldfinger Agogo vorbeikommen kann ich mir kaum vorstellen, das dieser ranzige Schuppen die Stätte unserer ersten Begegnung und gleichzeitig das Arsen für den langsamen Tod meiner Beziehung zu Su gewesen sein soll. Der Laden ist geschlossen und wir gehen in die Silverstar Agogo 2 ein paar ehemalige Goldfinger-Kolleginnen besuchen. Es folgt das übliche Geschnatter und so habe ich die Chance meinen Blick etwas schweifen zu lassen. In der Silverstar sitzen wir in der Nähe des inzwischen zum Standard werdenden Schaumtrogs und der Appetit auf mein Bier vergeht mir, als ich einen mindestens 130kg schweren Chinesen (Japaner) mit debil sabberndem Gesicht beobachten darf, der die beiden Badenixen beim sich gegenseitig Fingern zuschaut, wenn ich dem eine Lupe geben würde, wär das ein Superding für ihn. Vielleicht ist es auch ein studientreibender Gynäkologe, keine Ahnung, aber wohl eher einer von der Sorte „anfassen, reinstecken, aber lieber nix dafür bezahlen“. Finde die Show und das Gemache und Gelärme ähnlich beschissen wie den letzten Gogobesuch im Club Boesche vor mehr als sechs Monaten.

Der Gedanke das Kid nach meiner Rückkehr in die Heimat wieder ähnlichen „Spaß“ haben wird, setzt mir zu. Dabei geht es nicht um die eigene, gekränkte Eitelkeit zu wissen, das Man(n) nicht die „Black Magic Cambodian Woman“ für sich allein hat, sondern um Kid selbst - alles andere wäre ein verlogener Widerspruch an diesem Ort und bei ihrem Job. Die Black Magic Cambodian Woman hat ein gutes Gespür für den Gemütszustand ihres kleinen Stalkers und wir verlassen den Platz des gepflegten Tanz- und Badespaßes. Sie meint es ist besser nicht zuviel darüber nachzudenken. Schließlich wird das gut bezahlt. Wieder findet sich das Sensibelchen Stalker in seiner Zwitterrolle wieder. Auf der einen Seite alles relativierend, verharmlosend, mit den exorbitanten Verdienstmöglichkeiten für das eigene Ego entschuldbar, aber andererseits diese totale und grenzenlose Entwürdigung, die mir Aeys leckeres Phaneng Gai fast nach oben treibt und einen kaum fassbaren Gegensatz zum schönen Loy Krathong-Erlebnis in der Provinz darstellt.

Es geht auf Mitternacht als ich einen Anruf bekomme der uns erst einmal zum Hotel zurückkehren lässt, da ich in aller Ruhe telefonieren muss.

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Stalker

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11. The Queen of Pool


Am Abend das drauf folgenden Tages besuchen wir die Beluga Sports Bar. Ich rede mit Nong (Ex-Frau von Susibar- und Susiforumgründer Marko) über alte Zeiten. Der Laden ist recht gut gefüllt und Nong macht einen vielbeschäftigten Eindruck. Sie bietet Kid an, bei ihr als Mamasan zu ackern. Ein Angebot das sich Kid durch den Kopf gehen will, aber schließlich fängt sie zum Jahreswechsel in einer Gogo in der Soi Pattayaland 2 wieder mit der Tanzerei an. Die Klimaanlage in der Beluga pustet ganz schön und seit dem Morgen plagen mich Halsschmerzen, so dass es Zeit wird diesen Ort der Freude, aber zu tiefer Temperaturen und zu verlassen.

Wir machen uns auf den Weg zu meinem Lieblingsitaliener in der Drinking Street. Anschließend haben wir Lust auf ein paar Runden Pool. Die Drinking Street war auch beim letzten Poolabend unser letzter Absackpunkt und diesmal ruft an der letzten Bar jemand aufgeregt Kids Namen. Phi Kid, Phi Kid …. ein Mädel aus dem Nachbardorf. So lerne ich in Steinwurfentfernung vom inzwischen dunklen SEC die Nokbar kennen. Ich erkenne einen großen weißen Farang, Member @Dutchang, der mit seiner Freundin und weiteren Bekannten auch am feiern ist

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Herzlich Willkommen - Nok (links mit glasigem Blick) eine tolle Gastgeberin; im Hintergrund seht ihr die zukünftige Mamasan und Besitzerin der Happy Bar. Hier ist sie noch bei Nok am schuften.

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Auch hier kann es Kid wieder nicht lassen „Vier gewinnt zu spielen“…

Boss Nok, die BMCW und ihre Provinzbekannte haben sich gleich einiges zu berichten, während ich mich über die Schokomilch auf Dutchangs Tisch wundere. Dutchang erklärt mir, dass die Milch in Zusammenspiel mit Sang Som eine gute Mischung ergibt. Wieder was dazu gelernt und gestärkt, um die BCMW beim Pool vom Tisch zu pusten. Klappt natürlich nicht und Nok meint mich ablösen zu können.

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Die Kamera kann ich noch halten, meinen Queue überlasse ich Nok

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Nok gibt alles … aber am Ende reicht es nicht …




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Siegerinnenehrung

Mein letztes Getränk ist heißer Tee, weil ich vermute, dass mein immer stärker werdender Halsschmerz auf diese verdammten Eiswürfel zurückzuführen ist.
 
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12. Der Doktor und das liebe Vieh - Stalkers Arztgeschichten

Als ich am nächsten Tag aufwache, habe ich mehr als starke Halsschmerzen. Perfekt. Hinzu gesellen sich dann noch Schüttelfrost und Schweißausbrüche, klarer Fall - ich habe Fieber. Aber Kid hat nicht nur schöne, große Brüste, sondern auch einen dazu äquivalenten Mutter- oder Krankenschwesterninstinkt. Sie schleppt mich also zu einem Arzt, bei dem sie vor ein paar Jahren mal mit einem Customer gewesen ist. Sie ist etwas irritiert als sie feststellen muss, dass sich der Arzt inzwischen mit Schönheitsoperationen seinen Unterhalt verdient. Naja, Fett absaugen und Schwanz verlängern wäre ja auch nicht schlecht. Kid lacht dieses Mal nicht. Wenig später erläutert Kid den Schwestern mein Problem, ich bin entmündigt. Während wir auf die Behandlung warten wird Kid nach Nasenoperationen, Krähenfußbeseitigungen und Pigmententfernungen gefragt. Nö, meint Kid, sie weiß, dass sie alt und hässlich ist, aber das ist ok für sie. Eher würde sie noch ein paar Kühe kaufen, oder an ihrem Haus weiter herumbasteln - tolle Frau.

Endlich bin ich dran. Das „Behandlungszimmer“ ist ein 6 m² kleiner Raum. Der Arzt guckt nur kurz in meinen Hals und fordert mich auf, die Hosen herunterzulassen. Na toll, neben Kid und dem Arzt sind auch noch zwei Schwestern zugegen, die mir interessiert beim Ausziehen zusehen. Die Raumhöhe beträgt nicht mehr als 2 Meter. Eine Klimaanlage hängt hier nur zur Dekoration. Die Luft ist verbraucht und stinkt nach Desinfektionsmittel. Der Schweiß rinnt mir den Körper herunter. Ich soll mich auf den Bauch legen und nicht bewegen. Die Schwestern feixen sich einen ab als der Doktor mir die Antibiotikaspritze in den Hintern rammt.

Zwanzig Minuten später mit Kid am Arm, schmerzendem Gesäß und einem Beutelchen Pillen ist das Abenteuer beendet. Die Pillen nehme ich bis zum Schluss ein und die Rechnung in englischer Sprache wird später von meiner Krankenkasse erstattet.

Die Urlaubszeit geht unaufhaltsam ihrem Ende entgegen. Nachdem mich Kid am Nachmittag weiter aufgepäppelt hat, geht es am Abend wieder zur Nok Bar in die Drinking Street. Als wir auf der Second Road entlangwandern werden wir Zeugen eines Feuerwehreinsatzes. Dieser sorgt für mächtiges Aufsehen und es entsteht ein Menschenauflauf, der - wie üblich - die Arbeit der Einsatzkräfte behindert.

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Feuerwehreinsatz auf der 2nd Road. Das Apartment eines Townhauses war ausgebrannt.

Schließlich landen wir wieder an Noks Bar. Nok lässt sich von @Dutchangs Freundin Porn den Geldschein-Flaschentrick zeigen.

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Früher gab es da von @Dutchang auch ein Video, ist aber leider nicht mehr zu finden…

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Leider habe ich ihren Namen vergessen. Sie versuchte Kid mit dieser Art Psychoterror aus der Fassung zu bringen. Bei mir hätte das geklappt.

Dazu eine kleine Anekdote : Das selbstlose Bargirl

Ich bemerke, dass die May (so nenne ich sie einmal) eine wirklich sehr heisere Stimme hat. Quasi eine Zarah Leander an der Second Road, wer hätte das gedacht. Daraufhin angesprochen meint sie, einen entzündeten Hals zu haben.
Bis zur nächsten Apotheke ist es nicht weit, ich will sie dort hin schicken, damit sie sich ein paar Lutschtabletten oder irgendetwas Ähnliches kauft. Kid erklärt mir jedoch, dass sie das nicht tun wird. Kein Problem, meint sie auf meine Nachfrage, ist aber dankbar als ich für sie einen heißen Tee bei Nok organisiere.

Kid reibt sich die Nase wie Wickie der Wikinger. Sie scheint etwas auszubrüten und teilt mir das auch schnell mit. Wenig später erkläre ich May das ich auch wieder starke Halsschmerzen habe. Wir beauftragen May ein paar vernünftige Arzneimittel zu kaufen und ich gebe ihr 250 Baht in die Hand. Sie streift sich ihren gestreiften Pullover übers Brazil-Top und hastet von dannen, um dem schmerzgeplagten Stalker Linderung zu beschaffen.

Es dauert nicht lange und sie kommt strahlend mit einer Tüte voller Phamarcy-Produkte zurück und reicht mir das Wechselgeld. „Danke May, kannst Du behalten als Tipp." Sie bedankt sich artig. „Und außerdem", füge ich hinzu „habe ich gar keine Halsschmerzen, die Kuhdoktorspritze hat mir zur Genesung gereicht." Mit diesen Worten übergebe ich ihr die Tüte, während Kid noch ein paar Erklärungen abgibt in dessen Folge sie mich umarmt und auf einmal ganz viel Wasser in den Augen hat.

Ich klatsche mich mit der BMCW ab - was bin ich doch für ein Held :ironie, hat wieder einmal richtig Spaß gemacht.

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Die nächste Zeit ist May damit beschäftigt allen die es hören wollen - oder auch nicht - die Geschichte von Dr. Stalker zu erzählen.

Es herrscht eine Bombenstimmung und auch Nok ist wieder richtig schön im Tee. Da gibt ihr Kid einen Tipp gegen das Betrunkensein - zwei bis drei Tassen heißes Wasser sollen helfen, danach muss man mächtig schwitzen und die Alkoholwirkungen werden reduziert ... so Kids Theorie, die aber bei ihr auch zu funktionieren scheint.

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Gerade hat Nok einen tiefen Schluck aus dem Samowar genommen als sie für Stalker posieren muss und sich dabei die Wangeninnenseiten verbrüht, etwas später hat sie 2 Eiswürfel im Mund und spielt Goldhamster. Aber was tut man nicht alles um auf Fotos gut auszusehen...

Endlich gelangen wir zum Ende dieses Threads.
Kann man hier die wahre Liebe finden? Meine persönliche Antwort auf diese Frage gibt es im Epilog.
 

flamingowilli

It's my life, it's now or never
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1 April 2014
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Pattaya
kann mich nur anschließen,tolle story,hebt sich von seiner Erzählweise von anderen Geschichten ab,sehr gutes Niveau
 
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Stalker

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Last Exit to Paradise - Die Welt hat sich weitergedreht - Epilog

Die Zeit mit der Black Magic Cambodian Woman zerrann mir wie Wasser zwischen den Fingern. Ich genoss jeden Moment mit ihr. Es gab keine Disharmonie zwischen uns, wahrscheinlich war dafür die gemeinsame Zeit zu kurz.
Aus einem solchen Gefühl heraus etwas wie meine Ehe in Frage zu stellen oder zu zerstören wäre töricht.
Und dennoch … ich wollte sie. Ja. Das weiß ich mit Sicherheit, und ich weiß es so sicher, wie kaum etwas anderes auf diesem großartigen Planeten. Ich wollte sie. Nicht so, wie ich all die Barladies vor ihr gewollt hatte, wenn sie nackt und mit gespreizten Beinen auf dem Bett lagen und mit ihren halbgeschlossenen Augen zu mir aufschauten, sondern auf eine Weise, wie ich Essen wollte, wenn ich hungrig war, oder Wasser, wenn es mich dürstete. Ich wollte sie, ich wollte die Black Magic Cabodian Woman …

Das folgende letzte Video ist auf den ersten Blick vielleicht lustig, je länger ich mit Kid zusammen bin sehe ich jedoch nur ihre große Eifersucht auf Su. Anfangs wollte sie das nie wahrhaben, inzwischen gibt sie es offen zu.



Romeo
Ich schwöre, Fräulein, bei dem heil’gen Mond,
Der silbern dieser Bäume Wipfel säumt…
Julia
O schwöre nicht beim Mond, dem Wandelbaren,
Der immerfort in seiner Scheibe wechselt,
Damit nicht wandelbar dein Lieben sei!
Romeo
Wobei denn soll ich schwören?
Julia
Lass es ganz.
Doch willst du, schwör bei deinem edlen Selbst,
Dem Götterbilde meiner Anbetung:
So will ich glauben.

Romeo und Julia - Willian Shakespeare

Nun ist der Stalker völlig durchgeknallt. Aber liebe Leser, wer das bisher nicht bemerkt haben sollte, den kann wahrscheinlich auch ein Bus streifen und er meint eine Fliege sei vorbeigeflogen.
Ich bekenne mich zur romantischen Liebe. Ich glaube an die Liebe, bilde mir eine diese gegeben und auch empfangen zu haben.

Mein Dilemma ist aber im Allgemeinen bekannt. Ich bin schon vergeben. Es fehlt - zum Glück - die theatralische Dramatik a` la Shakespeare mit all ihren Intrigen und Morden, um den Stoff für eine Herzschmerz-Schnulze abzugeben, aber jeder dessen Liebe keine Aussicht auf völlige Vollendung hat, wird mich wohl verstehen.

Und was ist schon die Vollendung. Mit der Allerliebsten in den ewigen Bund der Ehe einzutreten? Sicher erstrebenswert, ein hehres Ziel und Manchen mit Erfolg geglückt. Aber die Dinge verändern sich. So platt es klingen mag, nichts ist wie es scheint, nichts bleibt wie es ist.
Das gleiche Hochgefühl hatte ich auch mit meiner Frau, inzwischen hat sich ein Maß an Routine eingestellt. Und so würde es auch im aktuellen Fall sein. Und nun stellt sich die schon Eingangs kurz angerissene Frage: Ist man ein Tor (Vollpfosten © Elicsan), wenn im Moment eines solchen Hochgefühls Entscheidungen gefällt werden?

Meine Antwort lautet, ja. Jedenfalls wenn man schon in Verantwortung für eine Familie steht.

Ich bin Ehemann, also muss es einen Abschied geben, wäre ich es nicht, würde es wahrscheinlich anders laufen. Das sind Aussagen, die ich in meiner jetzigen, persönlichen Situation abgebe. Wer natürlich unglücklich verheiratet ist, sollte hingegen nicht an dieser Beziehung hängen, selbst wenn Kinder in der Familie sind und ein finanzieller Abstieg droht. Doch das ist nicht mein Problem. Diese, meine Ehe steht nicht zur Disposition. Nietzsche meint wohl zu Recht, dass Leidenschaft transitorisch ist und Liebenden wohl die Zurechnungsfähigkeit abzusprechen wäre.

Ich selbst bin ja eher romantisch veranlagt, deshalb lass ich mich auf diese Dinge immer wieder ein. Aber über die Borderline werde ich wohl niemals hinauskommen. Ich hätte nie gedacht an Plätzen wie der Sukhumvit in Bangkok oder Soi 7 in Pattaya die wahre Liebe zu finden. Das galt für die Beziehung zu Su und nun auch für Kid.
Kid hat mir empfohlen nicht so viel über so etwas nachzudenken. Ich weiß, dass die Dinge die ich hier nun schreibe etwas wirr klingen, vielleicht sollte ich doch einmal einen Psychiater aufsuchen…

Das ist für den Moment nun das Ende. Ich lebe mein Leben wie bisher, werde weiterhin nach LOS fahren, dort die Zeit nicht nur mit meiner Frau verbringen. Ich versuche mich nicht zu verlieben - obwohl das wohl Illusion bleibt. Die Frauen, mit denen ich regelmäßig zusammen war, werde ich nicht vergessen. Hin und wieder überrasche ich sie mit einer Kleinigkeit, einer Überweisung, einem Telefonanruf.

Tolle Frauen, die ich nie vergessen werde - bin glücklich sie kennengelernt zu haben …

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Kid

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Su

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Daah

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Pokkie

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Ning

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Oh

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Eahm

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Kaew

Lange Tage, angenehme Nächte…
Stalker

Hier geht es weiter...
8. Die Leichtigkeit des Seins
 

Rüssli

Som Tam Experte!
   Autor
1 Februar 2009
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Wie immer Toll und Emotionsreich geschrieben!:daume

Ich glaube gerade deshalb lesen hier so viele hoffnunglose Romantiker mit,mich natürlich eingeschloßen.:cry2:
 
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Gecko-22

Dipl.-Hühnerhabicht
    Aktiv
12 September 2014
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1.563
Tief im Westen
Klingt gar nicht so wirr, wie du glaubst. Ich bin da nah bei dir. das Leben ist eine Aneinanderreihung von Momenten.
Wenn wir es schaffen, da eine Konstante reinzubringen, nennt man das glaube ich Beziehung. Du hast nun zwei Beziehungen, das ist in unserer westlichen Welt mit unseren antrainierten Moralvorstellungen vielleicht für einige bedenklich.
Genieße die guten Momente und behandle deine Ladies mit Respekt, mehr kannst du nicht tun. Du bist halt ein Wanderer zwischen den Welten. Good Luck!
 
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coolkurt

Kurt ohne Helm und ohne Gurt
    Aktiv
11 März 2012
1.024
2.143
1.963
69
Nähe Koblenz
Danke Stalker. Du bist mein Held. Ich fühle mich wohl und zu Hause in Deinem ehrlichen und offenen Svhreibstil.
Nochmals Danke Blutsbruder.
 
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XPAT2000

Member Inaktiv
Inaktiver Member
15 Juli 2013
799
104
723
long term life in Thailand
Stalker,ein offener toller Bericht der nichts auslaessst. Ein Samariter, der sich von fast jeder Geschichte ausnehmen laesst. Und dabei noch gluecklich ist. Das ist es, was Thailand aus macht und warum alle immer und immer wieder kommen.


Ich danke dir fuer diesen ehrlichen Bericht und verneige mich vor dir . :hut

1. Ideen aus http://www.1001geschichte.de/
2. Idee aus 'https://www.facebook.com/pages/Das-M%C3%A4nnermagazin/167251330060158']https://www.facebook.com/pages/Das-Männermagazin/167251330060158[/URL]
 
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