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Thailand Der (Un)Sinn des Lebens

Fische0279

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13 November 2024
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Super Bericht. Nach anfänglichen Formatierungsänderungen liest sich der Bericht nun viel besser. :ROFLMAO:
Weiter so. Freuen mich auf die nächsten Beiträge.(y):)
 
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Farang-Utan

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8 Dezember 2019
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Super Bericht. Nach anfänglichen Formatierungsänderungen liest sich der Bericht nun viel besser. :ROFLMAO:
Weiter so. Freuen mich auf die nächsten Beiträge.(y):)

Vielen Dank für das explizite bzw. verschriftlichte Lob, Fische0279 :kathai

(Danke aber auch an die vielen Liker - ist für jeden, der schreibt, ein schönes Gefühl zu sehen, dass es wahrgenommen und gewürdigt wird.)

Geht gleich weiter, und zwar werde ich heute den Freitag (30.05.25) abschießen und, passend zum heutigen Sonntag, mindestens bis zum Sonntag vor 16 Wochen, also zum 01.06.25 vorstoßen
:)

Kleiner Spoiler: der Grund, warum ich mich in den nächsten Wochen mit dem Schreiben ein wenig sputen werde, ist ein überaus erfreulicher :bigsmile
 

Farang-Utan

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Danach bin ich runter zur Soi Buakhao und in einen Baht Bus gestiegen, um in die Ecke Soi 6 zu kommen. Da ich dazu keinen Ausgabeneintrag in meiner allwissenden Excel-Tabelle habe, muss ich mich fragen, was ich denn da wollte? Dazu kommen eigentlich nur zwei Sachen infrage: tatsächlich durch die Soi 6 schlendern und schauen, was passiert, oder diese andere Erfahrung bzw. das Sondieren einer möglichen Erfahrung, zu der ich auch noch eine deutliche Erinnerung habe, nur passt diese nicht zu der Tageszeit, zu der ich da gerade unterwegs war, muss wohl irgendwann später gewesen sein. Dabei handelt es sich um meine Absicht, ein offenes To-Do aus meinem letzten Pattaya-Aufenthalt nachzuholen: eine Soapy Massage, und in der Nähe der Soi Six gibt es doch die recht bekannte Sabai Dee Body Massage. Aber wie gesagt, die erinnerte Erfahrung passt nicht so ganz zu der Tageszeit, und einen kurzen Kommentar zur Sabai Dee Body Massage und zur Honey 1 Body Massage hinterlasse ich, sobald ich die andernorts tatsächlich in Anspruch genommene Massage beschreibe.

Zuverlässige Infos liefert meine Ausgabenübersicht für einen Haarschnitt am Nachmittag (120 Baht) und für die Abendgestaltung: an diesem Freitagabend verschlug es mich erstmals in die Walking Street mitsamt näherer Umgebung. Ich wollte mir unbedingt diesen Laden ansehen, in dem ich vor ein paar Jahren einen verdammt geilen Abend hatte, mit zwei, drei höllisch attraktiven Girls. Den Namen hatte ich mittlerweile vergessen, aber die Lage nicht, und dank des Forums ist der Name auch schnell recherchiert: Heavens Above, Soi Diamond. Wie ich nun feststellte, gibt es das leider nicht mehr. Es ist jetzt ein Hostel. Als ich drin war, hatte ich erst gehofft, dass ich mich irre und es ein Stundenhotel geworden ist, aber nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass es jetzt ein Hostel ist. Mit Erotik war da jedenfalls nix.

Auf dem kurzen Weg von der Walking Street zum ehemaligen Heaven’s Above ist da noch diese offene Bar, und da spielte eine echt gute Band. Die Lead-Sängerin hat eine wirklich rockig-röhrende Stimme, und die Jungs wissen, wie sie mit ihren Instrumenten umzugehen haben. Während ich in der Bar ein Bier und einen Longdrink trank, brachten sie mich jedenfalls ordentlich zum Wippen. Über drei, vier Lieder hinweg ließ ich 250 Baht als Dankeschön in deren Spendenbox verschwinden.

Außerdem erinnerte ich mich, dass ich damals, also vor ein paar Jahren, in einem dieser Russian Strip Clubs war, der mir damals aber schon zu teuer war. Trotzdem dachte ich mir, schauste Dir so ein Ding nochmals an. Ehrlich gesagt bekomme ich das mit den Locations gerade nicht so ganz hin. Ich meine, von drei Russian Strip Clubs in der Walking Street zu wissen: von der Beach Road kommend, sind zwei auf der rechten Seite, einer ebenerdig, und bei einem muss man in die erste oder zweite Etage rauf. Ich weiß jetzt nicht mehr, welches das Monroe ist. Und dann gibt es noch einen auf der linken Seite der Walking Street, das ist der, in dem ich damals war, und den ich dieses Mal ausließ.

Dem ebenerdigen Club konnte ich jedenfalls wenig abgewinnen. Dementsprechend kurz war mein Aufenthalt: 340 Baht für den Vodka und 100 Baht für die Stripperin, die nach ihrer Performance herumging, um sich die Scheine der Gäste in ihr Strumpfband oder woanders hin stecken zu lassen (also in den Slip oder BH).

Das konnte es ja nicht gewesen sein, also ging ich noch in den anderen, und ich meine, das ist dann doch das Monroe, aber das sieht in Google Maps eben schon ebenerdig aus – egal. Jedenfalls war es dort etwas unterhaltsamer. Ich bestellte ein Singha (300 Baht). Die Kellnerin empfand ich als aufdringlich, sie forderte ihren Tip auch ziemlich offensiv ein. Da ich es nicht kleiner hatte, gab ich ihr 50, einfach nur, damit sie mich in Ruhe ließ. Eine durchschnittliche Stripperin kam an den Tisch, wieder 100 ins Strumpfband. So weit, so schlecht.
Allerdings kam dann eine recht attraktive Blondine zu mir, Angelika. Sie verstand sehr schnell, dass ich nicht meine Spendierhosen anhatte; solche Frauen riechen das ja sofort. Machte ihr aber gar nichts aus. Wir unterhielten uns ganz angenehm, ihr Englisch war auch überdurchschnittlich gut (sie ist aus Kiew, und ihre Familie ist von dort nach Moskau – weil’s dort sicherer ist). Es wurde sogar ein bisschen kuscheling zwischen und beiden, sie fühlte sich wirklich gut an. Schließlich bot sie mir doch ein Separee an. Da ich diese Form des Vergnügens nicht kenne, fragte ich nach, was es damit auf sich hat. Sie meinte, es beginnt ab 1.000 und geht bis 3.000 Baht. Nach meinem Verständnis war das: "So that's private dancing, with a striptease, maybe a lapdance, right?" Sie: „I am creative.“ Klang verlockend … aber nicht so verlockend, dass ich das sofort haben musste. Ich bedankte mich für’s Angebot und meinte, dass ich vielleicht nochmal darauf zurückkomme. Damit verabschiedete ich mich auch.

Wenn ich nun schon auf der Walking Street war, dann könnte ich, trotz der Negativerfahrung vor ein paar Jahren, auch mal einen Blick in die Windmill werfen. Und das war eine gute Idee, es sollte auch nicht das letzte Mal sein, dass ich in den verbleibenden Tagen dort aufschlug. An diesem Abend war mir aber im Wesentlichen nach ein bisschen checken und schauen, es blieb also alles im Rahmen. Naam war nicht mehr die jüngste im Laden, aber immer noch sehr süß, sie gefiel mir. Also bekam sie einen Ladydrink (240 Baht), wozu ich ein Singha für 180 nahm. Ihr Englisch war nicht ganz so gut, und die Kommunikation mit Händen und Füßen wurde nicht so übergreifend, dass ich mich nicht mehr entziehen konnte. Die eher zurückhaltenden Berührungen mit ihr und das nach wie vor sehr freizügige Treiben in der Windmill reichten mir für einen ersten Eindruck.

Im Checken-und-Schauen Modus wechselte ich gleich noch ins Electric Blue schräg gegenüber von der Windmill. Das Erdgeschoss des Electric Blue war gar nicht im Betrieb, und oben auf der ersten Etage tanzten ein paar nackte Mädels an den Stangen, andere saßen im Laden verstreut. Alles in Allem empfand ich das Electric Blue als billige Kopie der Windmill, und so wurde es nur ein Draft Beer für 100 Baht, wozu dann noch der Standard-Tip von 20 hinzukam.

Auf dem Rückweg zum Sleep With Me konnte ich ein Hungergefühl nicht mehr leugnen, doch es war schon recht spät. Also landete ich im Tree Town – und nahm mir vor, mich danach nicht mehr dorthin zu verlaufen, zumindest nicht zu den ersten zwei Ständen, also dem ersten rechts und dem ersten links beim Reingehen. Beim ersten dauerte die Zubereitung eines Mini-Gerichts ewig lange, definitiv viel zu lange, und beim zweiten war's nicht nur ein bisschen, sondern ganz schön scharf, was man mir deutlich anmerkte, und was der Kellner anscheinend irgendwie lustig fand. Naja, ich hab’s überlebt, und hatte zumindest kein Hungergefühl mehr, sodass erholsamen Schlaf nichts mehr im Wege stand.
 

Farang-Utan

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8 Dezember 2019
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31.05.2025, Samstag

Der Samstag schloss sich insofern nahtlos an den Freitag an, als dass er ebenfalls unspektakulär verlief – zumindest im Forumssinne. Es gab da noch so ein wenig privates Spektakel, dazu dann in der gebotenen Kürze gleich noch. Davon abgesehen verlief der Tag eher so mit lauter netten Kleinigkeiten, die ich hier einfach mal ungeordnet wiedergebe.

Dank der sehr guten Lage des Sleep With Me konnte ich, nachdem ich meine am Vortag abgegebene Wäsche in dem Laden gleich neben dem Hotel für 100 Baht abholte und aufs Zimmer brachte, für meinen Start in den Tag auf einen fahrbaren Untersatz verzichten, es ging also zu Fuß los und runter zur Soi Buakhao. Das Erste, was ich mir wie so oft und so wirklich gerne gönnte, war – habe ich das schon erwähnt, dass ich diese fahrenden Fruchtwagen wirklich liebe? – ein (geschnittenes) Stück Wassermelone. Für mich stets der perfekte Start in den Tag, tut besonders nach leicht versoffenen Abenden (oder Tagen) wirklich sehr gut! Hatte noch einen netten Smalltalk mit dem Fruit-Seller über Sport, am Abend stand das Champions League Finale im Fußball an (womit er nicht ganz so viel anfangen konnte, er empfahl mir Thai-Boxen).

Bei meinem Schneider ließ ich 3,000 Baht, womit der erste Auftrag komplett bezahlt war, und ich gab gleich noch zwei Hemden in Auftrag. Das kann ich vorwegnehmen: bei diesem Schneider ließ ich insgesamt 5400 Baht für zwei neue Hosen, zwei neue Hemden, und für die Bearbeitung einer Hose und eines Hemds (Weiten/Kürzen). Kann man nicht meckern.

Bei meinem ersten Tageshighlight gab es auch nichts zu meckern, ganz im Gegenteil: im Hemingways (müsste die Soi Honey sein, google maps sagt Soi Pattayasaisong) fühlte ich mich richtig wohl. Ich verbrachte einige Stunden dort, deren Ergebnis (= dieser Bericht) der ein oder andere hier schon gelesen hat, und dabei probierte ich mich durch einige Getränke und aß einen Burger. Hat alles sehr gut geschmeckt:


Hemingways Mexican Burger.jpg

Hemingways 2025_05-31.jpg

Hemingways Ashai.jpg
Ich mag die Gemütlichkeit und Atmosphäre im Hemingways. Es gibt ein paar wenige Plätze im Außenbereich, aber ich bevorzugte eigentlich die Plätze drinnen. Im Hintergrund bzw. auf den Bildschirmen rings umher läuft Sport (wenig verwunderlich für eine Sportsbar). Mit Mädels ist da nix, man hat also seine Ruhe. Ist bisweilen ja auch nicht verkehrt.

Aber man fährt ja nicht nach Pattaya, um Mädels aus dem Weg zu gehen und seine Ruhe zu haben :bigsmile
Poppy fiel mir wieder ein, die Schönheit von vorgestern, und die Hangout Bar war ja fußläufig erreichbar. Also lief ich einfach mal rüber, und siehe da: Poppy war da :D
Ich bestellte uns zwei Drinks, und wir unterhielten uns ein bisschen. Zwei Dinge sind mir davon in Erinnerung geblieben. Ich weiß gar nicht mehr, wie es dazu kam oder was Poppy veranlasste, mir mitzuteilen, dass sie das nicht so wie die anderen Mädels könne. Ich fragte natürlich nach, was genau sie meine. Und sie sagte klar heraus, dass sie nicht einfach mit jemandem für Geld mitgehen könnte, um dann Geschlechtsverkehr mit ihm zu haben. Das wiederum weckte direkt mein Interesse und meine Neugier, und ich meinte: Na, es gibt doch auch noch andere Dinge außer direktem Sex, die einem viel Freude bereiten können. Daraufhin fragte Poppy, was ich meinte. Ich beließ es dabei und meinte, wir könnten ja mal schauen, was sich so entwickelt, ohne etwas zu überstürzen.
Das Zweite, was Poppy meinte, war: „I like activities.” Ich sollte am nächsten Tag herausfinden, was genau sie damit meinte, aber natürlich fragte ich an Ort und Stelle nach. Als Beispiel nannte sie horse riding. Klang ja schon mal nicht verkehrt. Sie meinte auch, dass es in Pattayas Umgebung eine Farm gebe, wo man das machen könne. In einen halb romantischen Anflug, der in meiner Phantasiewelt auf ein happy sexy ending zusteuerte, meinte ich, dass wir das ja mal machen könnten. Ein Gedanke und Ausblick, der sie direkt happy machte.
Happy war sie auch, als dann ihre (vorher schon erwähnte) Freundin auftauchte, in Begleitung von einem recht groß gewachsenen Typen. Der noch größer wirkte, weil Poppys Freundin wirklich ziemlich klein (und ebenso süß wie lebendig) ist. Poppy brachte die Idee des Reitens gleich auf, und wir verabredeten uns dazu lose für den nächsten Tag. Dann stand in der Hangout Bar noch ein bisschen Billardspielen an, dem ich mich dieses Mal entzog. Ich nutzte die Gelegenheit, jenem luderhaften Girl auch noch schnell einen Ladydrink auszugeben, was sie natürlich freute und zum Anlass nahm, mir ihre LINE zu geben.

Kurz darauf zog ich mit Poppy los, sie wollte bald heim, und unterwegs könnten wir noch einen Drink nehmen. Fand ich eine gute Idee. Wir sind wieder hoch zur Soi Buakhao, in diese rechts rein, und direkt vor dem BEER HUBB war da so ein Straßenstand mit Cocktails, an dem ich gleich mal stehen blieb. Die Preise waren absolut ok, und ich war schon dabei, mir die Drinks genauer anzusehen, als Poppy meinte, wir sollten ein paar Schritte weitergehen: im BEER HUBB sei es wesentlich besser. Na gut, mir war’s ja egal, wo ich den nächsten Drink bekam. Und ja, im BEER HUBB war es gewiss gemütlicher. Und auch wenn ich bei solchen Gelegenheiten nicht auf’s Geld achte, die Preise im BEER HUBB sind schon unüblich hoch, und ich hatte das Gefühl, dass genau das der Grund war, warum Poppy dorthin wollte. Mein (doppelter) Gin on the Rocks war auf jeden Fall gut, Bombay Sapphire eben, und Poppy bestellte sich irgendwas mit Feuer auf dem Drink. Das war dann aber auch der einzige Funken an diesem Tisch – irgendwie zündete weder ein Gespräch noch sonst etwas zwischen uns. Auch das passiert, und so tranken wir aus, ich zahlte die 1,250 Baht für die beiden Drinks, und wir gingen weiter.

Nach einem kurzen Weilchen bekam ich einen Vorgeschmack auf die von Poppy bevorzugten activities: in gleicher Gehrichtung und auf der gleichen Straßenseite kommt dann doch dieser Schießstand, und da hatte Poppy richtig Lust drauf. Ich selbst schieße eigentlich auch ganz gerne und gar nicht schlecht, also klar, machen wir. Danach wusste ich, dass Frauen durchaus besser schießen können als gar nicht so schlecht schießende Männer. Das hat sie bestimmt nicht zum ersten Mal gemacht bzw. ausgegeben bekommen ;)

Danach bestellte sie sich einen fahrbaren Untersatz um heimzukommen, und ich schaute mich um, wo ich denn wohl den nächsten Drink bestellen könnte. Ich hatte schon ewig kein Fußballspiel mehr angeschaut, und das Champions League Finale wäre doch eine gute Gelegenheit, das mal wieder zu tun. Also ging ich in Richtung Danny’s Sportbar, die mir vorher schon aufgefallen war, und die sich ja auch ziemlich weit nach unten in die Richtung weiterer Bars erstreckt. Ich wollte auch nicht von der Soi Buakhao rein, sondern hinten rum, und der Weg dorthin ist ja auch schon mit Bars gepflastert.

Aus einer dieser Bars sprang mir dann Nam entgegen, in etwa so, wie die Kleine zwei Tage zuvor in der Nähe des Darkside: auch Nam ist schon etwas älter und nach wie vor ziemlich attraktiv. Vor allem kam sie direkt sehr gut gelaunt und lustig rüber, und daher entschied ich spontan, dass PSG und Inter Mailand für die Dauer eines Ladydrinks auch ohne mich auskommen könnten. Gesagt, getan, und ähnlich wie zuletzt waren Nam und ich die einzigen in der Bar, in die man allerdings auch noch ein paar Schritte vom Weg zu gehen hatte.
Anders als vor zwei Tagen landete mein kleiner Freund nicht direkt in ihrem Mund, sonst hätte es vielleicht doch noch ein unplanmäßiges Finale gegeben. Aber auch ohne diese ziemlich unwiderstehliche Art der Verführung machte Nam sehr deutlich, dass Bum-Bum in ihrem Interesse war. Ich jedoch machte ebenso deutlich, dass ich jetzt bzw. nach dem Drink nun mal Fußball gucken werde, drüben in Danny’s Bar, so ein Finale ist schließlich nur einmal im Jahr. Das verstand Nam und passte ihren Plan kurzerhand an: sie wolle mit! Okey, meinte ich, why not: if you like, you’re welcome! Sie erwähnte dann irgendwas von wegen Barfine, woraufhin ich nur lachen musste und schon zum Gehen aufstand. Sie meinte aber: wait, wait!, woraufhin sie ein paar Worte mit der hinzugerufenen Barbetreiberin wechselte. Es schien so, als wolle sie tatsächlich ohne Barfine mit mir kommen – und ja, genau dieser Wunsch wurde ihr auch gewährt! (Vermutlich, weil sowieso nichts mehr los war, aber immerhin; und wenn ich jetzt so darüber nachdenke, dann war der weitere Verlauf einerseits schade, andererseits aber genau richtig.)

Der weitere Verlauf ist vergleichsweise schnell erzählt. Danny’s Sportsbar ist ja nicht weit, und zu meiner hellen Freude lief parallel Djokovic gegen irgendwen, auf einem kleineren Bildschirm gleich neben dem großen Soccer-Screen. Allerdings waren die Plätze an der Bar fast alle belegt, bis auf einen. Der Chinese rechter Hand, und der ältere Engländer neben ihm waren beide so nett, einen Platz weiter zu rücken, damit Nam und ich Platz nehmen konnten – dafür gab’s von mir für beide einen Drink, für Nam und mich natürlich auch (übrigens war ich da schon gut voll).
Links von uns war ein Vierer-Grüppchen Typen, qui parlaient français. Die haben sich natürlich mächtig über den dominanten Sieg von PSG (für Banausen: Paris Saint Germain) gefreut, so dass ich denen gleich auch noch einen ausgab. Einer davon ist übrigens Yves, der in Pattaya im Café La Plage Konzerte und Roof Top Partys organisiert. Netter Typ. Einer der drei anderen war ein ehemaliger Halbprofi im Fußball, sehr tätowiert, einer war einer von der Sorte, mit der man keinen Ärger haben will, und der Dritte war ungewöhnlich normal – so wie ich LOL

Nach dem Spiel schlug Nam vor, wir könnten noch zur Walking Street. Jetzt war ich zwar noch voller als vor dem Spiel, aber das hört sich für mich gut an. Oder hatte ich es sogar vorgeschlagen, weil ich noch etwas essen wollte? Ich weiß es nicht mehr genau. Der Laden, wo ich ganz gerne esse, also das Fra Pattaya, hatte allerdings schon zu, und der Rest der Walking Street sagte mir dann doch nicht zu. Nam hatte eine Idee, wo wir noch essen könnten. Das fand ich super – also BOLT-Bike geschnappt, und auf dahin!

Tja, jetzt kommt der dämliche, der private Teil. Auch das in aller Kürze: Das Essen war völlig ok. Allerdings rief während des Essens CHINA an, bzw. kurz vor Schluss des Essens. Tja, und da kam mein gedanklicher, emotional etwas unsensibler Kurzschluss, den ich wie folgt einleite: ich weiß es absolut zu schätzen, dass meine Freundin mir solche Ausflüge einräumt. Ich denke oder dachte eigentlich, dass sie dies aus derselben Grundüberzeugung wie ich tut: reiner Spaß für mich ist ok, aber das Ernste ist und bleibt eben zwischen uns. Spaß tut nicht weh, ist ungefährlich [naiv, ich weiß].
Also dachte ich mir, ich teile diesen kleinen Spaß-Moment mit CHINA, und nahm das Gespräch an. Ich ließ Nam kurz in die Kamera winken, zeigte das Essen, und quatschte kurz mit ihr. Dabei hatte ich dann eine schöne und wichtige Empfindung: dass ich CHINA vermisse, und dass ich viel lieber mit ihr quatschen wollte als gleich noch gleichwelchen Spaß zu haben. Also sagte ich ihr, dass ich hier alles fertig machen und mich gleich nochmals melden würde. Wir sprechen übrigens auf Englisch miteinander, aber ich glaube nicht, dass Nam den Talk verstanden hat.

Jedenfalls zahlte ich danach das Essen und verließ das Lokal mit Nam, und da trennten sich dann unsere Erwartungen: sie wollte sehr gerne noch mitkommen, ich erklärte ihr jedoch, dass das heute nichts mehr geben würde. Das verstand sie nicht so ganz, aber ändern konnte sie es ja nicht. Ich gab ihr noch 300 Tip für ihre Gesellschaft (ich hätte ihr 500 geben sollen, sie war wirklich nett und unkompliziert), und verabschiedete sie.

Dann nahm ich mir, besoffen, wie ich war, ein BOLT-Bike um ins Sleep With Me zu kommen. Hätte ich mir auch sparen können, das Hotel ist einen Block oder zwei Ecken weiter vom Restaurant, in dem wir waren, aber das war mir in dem Moment überhaupt nicht bewusst. Egal. Angekommen und direkt CHINA angerufen – und den gebührenden Einlauf für meine fehlende emotionale Sensibilität ordentlich eingeschenkt bekommen: Ich könne ja machen was bzw. rumvögeln wie ich will, ABER ICH SOLLE GEFÄLLIGST KEINE BITCHES ZUM ESSEN EINLADEN! UND SIE AUCH NOCH DABEI ZUSEHEN LASSEN! Da merkte ich sogar in meinem besoffenen Kopp sehr schnell: haste mal wieder was fundamental falsch gemacht :rolleyes:🙁
Das, so darf ich vorwegnehmen, sollte jedenfalls nicht mehr vorkommen.

Kleiner Einschub: habe soeben nachgesehen. Ich habe sogar Nams Nummer. bzw. LINE. Zwei meinerseits unbeantwortete Anrufe von ihr. Ich denke, ich habe da etwas gut oder besser zu machen bei meinem next stay!
 

Farang-Utan

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8 Dezember 2019
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Sonntag, 01.06.2025

Dieser Sonntag wurde einer der teureren, ausgabenfreudigeren Tage meines Aufenthalts, wenn auch nicht so, wie man oder ich das vielleicht erwartet hätte. Zudem begann der Tag seltsamer Weise so, wie er letztendlich auch endete.
Ich schlief lange und wachte dennoch mit einer ziemlichen Übelkeit und bemerkbaren Kopfschmerzen auf. Ok, wenn man so viel getrunken hat wie ich am Abend davor, dann mag das wenig überraschend sein, kommt in dieser Intensität aber dennoch recht selten vor. Mit den Kopfschmerzen kamen direkt deutliche Fragezeichen, ob ich mich dem losen Vierer-Date mit Poppy, dem Kanadier und seiner Freundin wirklich anschließen sollte. Weniger die Lust, Poppy zu sehen, als vielmehr mein Ein-Mann-ein-Wort Prinzip ließen die Fragezeichen und Auswege verblassen: also auf, unter die Dusche, rein in die Klamotten, und runter zum Central. Wir hatten 13 Uhr ausgemacht, und ich war schon spät dran. Wenigstens kam in meinem Zustand Essen gar nicht infrage.

Am Central angekommen, stand ich da erst einmal alleine, draußen in der Hitze. Reingehen in den klimatisierten Bereich war zwar verlockend, aber das war ja nicht ganz der Treffpunkt. Also blieb ich draußen. Die Anfangskommunikation per LINE mit Poppy verlief meinem Zustand entsprechend mürrisch. Auf ihre Frage, wo ich sei, schickte ich ihr ein Foto von mir vor dem Central, mit der Frage, ob es mehrere Central gebe. Sie meinte, sie wären unten in dem Supermarkt. Ich also runter. Unten angekommen, schrieb ich ihr, ob ich nun durch den Supermarkt laufen und sie suchen solle? Kaum abgeschickt, kam sie mit ihrer Freundin um die Ecke, den Kanadier im Schlepptau.
Die Kommunikation zwischen Poppy und mir änderte sich im Laufe des Tages so, dass sie sich normalisierte, aber auch auf das Nötige sowie Standardhöflichkeit beschränkte. Mit dem Kanadier, Bill, kam ich von Anfang an sehr gut klar. Ich sagte ihm auch, dass Kanadier bei mir einen großen Bonus haben, weil ich auf meinen bisherigen Reisen ausnahmslos tolle Kanadier kennenlernen durfte. Bill meinte, das habe er schon öfters gehört, man gebe sich Mühe 😁

Von Bill lernte ich auch etwas über den Umgang mit Thai-Girls. Wir waren ja zu einer Pferde-Farm unterwegs, das war der Sinn des Treffens. Seine Freundin kam aber in Pumps, und im Central fiel den Mädels dann auf – Überraschung – dass das nicht das richtige Schuhwerk sei. Völlig umstandslos ging’s in den nächsten Schuhladen, wo Bill seinem Mädel ein paar Sneaker kaufte (ich hätte das Planungstalent vermutlich barfuß reiten lassen). Danach hielt er beiden Mädels einen kleinen Vortrag über’s Geldausgeben, im Sinne von: er kann sich Etliches leisten, nur täte er dies, so könnte er es eben nicht mehr (angemerkt sei, dass es ihm finanziell ziemlich gut geht; late 30ties/early 40ties, worked in a bank, now his own boss, doing financial consulting with additional youtube-videos).
Damit ging’s dann zu unserem ursprünglichen Treffpunkt, und von dort mit einem Taxi zur Pferdefarm. Das Taxi zahlte Bill in aller Selbstverständlichkeit, und ebenso selbstverständlich teilte ich mit, dass ich dann die Rückfahrt übernehme. Zur Fahrt hatte ich mir übrigens zwei Drinks besorgt: Limonade, Orange und Zitrone!

Den Ausritt auf der außerhalb gelegenen Farm (wie lange fuhren wir? Ca. 35 – 40 Minuten?) hatte ich mir anders vorgestellt. Allerdings partizipierte ich auch nicht in der direkten Pferdebuchung. Das überließen Bill und ich den Mädels, allein schon wegen der Sprache. An den Pferdeboxen angekommen, kam dann die Frage auf, wie wir reiten wollten: Kleine Runde oder große Runde? Dafür wurden aber auch nur zwei Pferde herausgeführt. Naja, mir war’s eh egal, es ging ja um Poppys Reitwunsch, und vermutlich war es ganz gut, wenn ich auf unnötiges Gewackel verzichte. Also kam mein direktes Einverständnis zu zwei Pferden und einer kleinen Runde. Poppy und ihre Freundin auf dem Pferd, Bill und ich sowie ein Farm-Mitarbeiter als fußläufiges Begleitpersonal. Auf der kurzen Runde begleitete phasenweise ein Hund mit einer auffällig dicken goldenen Halskette, der ob seines Reichtums kurzerhand zum Boss der Farm erklärt wurde 😄

Nach dem Reiten gab’s noch eine kleine Fischfütterung im Teich, sehr zur Freude der Fische und der Mädels, und dann ging’s mit demselben Taxifahrer wieder zurück. Gleich zu Beginn gab ich Poppy erst einmal das Geld für ihre Reiteinheit, was sie mit einem schlichten Dankeschön annahm. Der kundige Fahrer führte uns noch zu einem Tempel, wo wir anhielten und uns kurz umsahen.

Tempel.jpg

Und dann kam die eigentliche Planänderung, die sehr im Sinne von Poppys Vorliebe für activities war: Abstecher zum bzw. Nachmittag im Fun Park TAPPPAYA SAFARI. Ich wäre zwar lieber zurück nach Pattaya rein, aber was soll’s: mitgefangen, mitgehangen.
Gleich nach dem Eingang schauten wir uns auf einer Tafel die möglichen activities an. Als erstes entschieden wir uns für’s Buggy-Cart-Fahren. Für mich war’s das erste Mal, Bill kannte es schon, bei den Mädels weiß ich’s nicht. Poppy und ich sowie Bill und seine Freundin bildeten jeweils ein Team, teilten uns also jeweils einen Buggy. Ich fahre grundsätzlich sehr gerne und halte mich auch für einen ganz passablen Fahrer. Beim Buggy-Carten war ich zumindest der Glücklichere, allerdings hatte Bill auch ein wenig Pech: ganze drei Mal musste sein Buggy ausgewechselt werden, und nur bei einem war es ein Fahrfehler (er hat in einer Kurve eine auf die Fahrbahn ragende Wurzel nicht richtig eingeschätzt. Das tat ihm richtig leid! Aber wir anderen drei nahmen’s natürlich mit Humor, und jede Unterbrechung war eine nicht ganz unwillkommene Pause.
Die Mädels nutzten die Wartezeit für Faxen mit dem Buggy, vorne Poppy, dahinter ihre & Bills Freundin:

FunPark Buggy Poppy & Co.jpg
Sind schon ansehnlich, die beiden …

Zwei, drei Sachen bleiben mir von der Buggy-Tour in Erinnerung: meine Selbsteinschätzung als Fahrer bestätigte sich auch auf diesem sehr ungewohnten, total holprigen und völlig wilden Terrain absolut. Mindestens ebenso beeindruckend war allerdings Poppy: kein Gekreische, keine Hektik (nur bei Pfützen sollte ich mehr aufpassen, da spritzte das Wasser immer so unkontrolliert). Sie blieb vollkommen ruhig und furchtlos, und schien das ganze gewissermaßen still zu genießen. Die Fahrt in dem Buggy war eigentlich die beste Zeit, die wir hatten.
Ich hätte es aber auch ohne sie genossen: das war schon ein geiler Adrenalin-Kick, über dieses unwegsame Terrain, durch Wald und Büsche und dann staubige Steppenparts zu preschen! Ich weiß noch ziemlich genau, wie ich auch nach dem Aussteigen eine leichte Gänsehaut hatte und auf positiven 180 war …
Danach war ein 🍺genau das richtige zum Abkühlen. Ich hatte wohl am meisten Spaß, also ging die Runde auf mich 😊

Danach ging’s zum Schießen. Das fand ich zwar überteuert – der Grund für den hohen Preis war, dass es echte Waffen mit scharfer Munition waren – aber was soll’s. Jetzt weiß ich, was man sich auch denken kann: der Rückstoß ist bei echten Waffen wesentlich stärker. Große Neugier auf eine Wiederholung oder gar einen Waffenfetisch weckte das Ganze bei mir aber nicht.

FunPark Shooting.jpg

Danach ging’s dann noch zum Water-Floating, welches wir ausschließlich den Mädels spendierten. Wenn man’s kann, so wie der Park-Mitarbeiter, scheint das eine spaßige Sache zu sein. Er erinnerte mich an diesen Bösewicht auf dem Luftgleiter in diesem Spiderman-Film, den Namen habe ich vergessen. Die Mädels wurden von dem Park-Mitarbeiter auf dem Board begleitet und hatten ihren Spaß. Ich schaute mir das Ganze etwas entfernt an, daher keine Fotos, und das Video erspare ich Euch.

Wie gesagt teilten Bill und ich uns die Kosten für den Park, und mein Part summierte sich auf 7,200 Baht (davon übrigens 800 für Fotos, die uns nach jeder activity angeboten worden sind. Den Sinn verstand ich im Handy-Zeitalter nicht so ganz, aber im Wesentlichen ging es wohl darum, sich spendabel und supportive zu zeigen). Wie herauszulesen war, würde ich lediglich das Buggy-Fahren wiederholen. Und das Bier, natürlich 😉

Danach ging es in Richtung Pattaya, aber eben nicht so ganz: die Gruppe beschloss, dass man auf dem Weg dorthin ein wohl bekanntes Restaurant-Gelände für das Abendessen aufsuchen würde. Ich allerdings fühlte mich überhaupt nicht hungrig und vor allem nicht so fit: nach dem Adrenalin-Kick im Buggy baute ich ziemlich stark ab, hatte mich aber ausreichend im Griff. Ich fuhr mit zu der Location, da ich ja im selben Taxi saß. Dort angekommen, gab ich Bill denselben Betrag, den er für die Hinfahrt gezahlt hatte (400 Baht), bedankte mich bei der Gruppe für den ereignisreichen Tag, und entschuldigte mich damit, dass ich mich nicht ganz so wohl fühlte, was ja noch nicht einmal gelogen war.

BOLT-Bike bestellt – dazu muss ich sagen, dass das echt gut funktioniert: diese Restaurant-Anlage ist ziemlich weitläufig, und er kam exakt zu der Stelle, an der ich stand; ein von mir vor einem Schild über die BOLT-App geschicktes Foto wird es dem Fahrer aber auch erleichtert haben – und für 100 Baht zurück zum Sleep With Me.
Obwohl ich mich nicht so fit fühlte, blieb ich nicht dort: es gab ja noch unverrichtete To-Dos. Und wie meine untrügliche Excel-Tabelle mir verrät, war es dieser Sonntagabend, an dem ich die Sabadee Massage aufsuchte. Das passt dann auch mit den Lichtverhältnissen, es war draußen bereits dunkel. Und ebenso klar erinnere ich mich daran, dass ich davor in diesem Soapy Massage Place in der Soi Honey war.

Zunächst zum Letzteren: da war nicht eine einzige Dame, die ich ansprechend fand. Das angebotene Bier schlug ich daher auch aus. Ich fragte den Mitarbeiter noch, ob es immer dieselben Damen seien, oder ob es auch einen Tag mit nicht ganz so fülligen / chubby girls gebe. Das war nicht abfällig gemeint, sondern Interesse, und ich denke bzw. hoffe, der Mitarbeiter verstand es auch so. Er meinte, es seien mehr oder weniger dieselben Damen. Ich bedankte mich und wünschte noch einen schönen Abend.

Im Sabadee war es genau ein Mädel, die ich echt hübsch und reizvoll fand. Ihr kennt das: die Mädels sind nach Farben klassifiziert (die Farben ihrer Nummern, die sie, wenn ich mich recht entsinne, auf einem Schildchen an sich angeheftet haben), und wenig überraschend war das Mädel, das mir gefiel, in der höchsten Preiskategorie. Ich meine, das waren 4,200 oder sogar 4,500 Baht. Nach dem nicht ganz günstigen Tag und in meinem Zustand war ich jetzt nicht unbedingt darauf erpicht, dieses Geld auch noch auszugeben. Aus Neugierde fragte ich den Mitarbeiter allerdings, ob bei dem Preis der Blowjob denn wenigstens natur sei. Alles mit Gummi, war die Antwort. Erneut bedankte ich mich und wünschte noch einen schönen Abend. Für diesen Abend definitiv die richtige Entscheidung.
 

Farang-Utan

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Montag, 02.06.25, bis Mittwoch, 04.06.2025

Anhand des Zusammenzugs dieser drei Tage lässt sich schon ablesen, dass in dieser Zeit nicht viel passierte, wovon ich annehmen würde, dass es für andere Leute im Forum von Interesse wäre (aber wer weiß, vielleicht liest Jan Delay ja mit ;) ). Ich beschränke mich von Montag bis Mittwoch auf’s Wesentliche bzw. klappere mehr oder weniger meine Excel-Tabelle ab, und ab Donnerstag wird’s dann wieder unterhaltsamer.

Main thing to do on Monday: move from Sleep With Me to 247 Boutique Hotel, Soi Honey. Ließ sich problemlos zu Fuß erledigen. Fast problemlos. Meine Fresse, ging mir das auf den Sack, dass ich den Handgepäcksgriff bzw. die ganze Halterung des Trolleys in Bangkok geschrottet hatte, und das machte sich jetzt deutlich bemerkbar: alle 15 Schritte hatte ich nur noch die Halterung, und nicht mehr mein Handgepäck in der Hand. So konnte das nicht weitergehen, aber erst einmal musste ich ja ins Hotel.

Das war auch scheiße. Im doppelt beschuldigenden Sinne des Wortes, dazu gleich noch. Erste Scheiße: jaja, ich komm‘ guter Dinge rein, freue mich trotz des recht kleinen Zimmers, wundere mich ein wenig über die laminierte Damage-List, und finde das Fehlen der Fernbedienung für die Klimaanlage dann weniger lustig. Reklamiere ich sofort. Bestätigt die Rezeption auch, kann sie aber nicht ändern. Heißt: ein Hotel ohne Ersatzfernbedienung für ein Zimmer. Was soll man da noch erwarten?

War für mich aber nicht das Schlimmste. Ich hatte mir vorher im Forum Bewertungen zum 247 Boutique Hotel durchgelesen und dachte, es wäre zumindest ok. Zu teuer war es ja auch nicht, mit 920 Baht pro Nacht. Es störte mich auch nicht, dass der Ersteindruck beim Eintreten ins Zimmer so gar nicht mit der sehr fancy Aufmachung im Internet mithalten konnte. Was mich störte, und was das Hotel zurecht von mir als störend empfinden konnte, das kam schleusenunkontrolliert erst in der Nacht.

Nach dem Einchecken ging’s für mich erst mal raus. Soi Honey hoch zur Soi Buakhao, rechts abgebogen, und nach wenigen Metern ist da dieser sehr englisch anmutende Pub, tresenoffen zur Straße, meist mit älteren Herrschaften bevölkert. Gefiel mir aber. Also rein, zu meiner unüblichen Bestellung, auch zur Verwunderung der Bedienung (die mich ja noch nicht einmal kannte): ich trank dort zwei Tee. Mir ging’s einfach nicht gut. Daher ging’s direkt danach, war gegen 13:30 Uhr, runter zum Hemingways. Auch dort zwei Tee und eine Suppe. Ja, auch da wunderte sich die Belegschaft, aber die kannten mich ja schon.
Mir ging’s aber auch nach vier Tee und einer Suppe noch nicht gut (an dieser Stelle sei eine mitfühlende Referenz erwiesen: eine der geschätzten Forumsgrößen wird in jedem (tHaiLand)Urlaub krank; konnte ich erst nicht einordnen, und jetzt hat’s mich selbst erwischt). Statt in die nächste Bar ging’s in die Apotheke (die Betreiberin spricht zum Glück sehr gutes Englisch): Paracetamol & Brausetabletten, für Letztere besorgte ich mir noch Soda Water aus einem 7-Eleven.

Und das war dann auch schon der Montag. Größtenteils ausgespart lasse ich hier, was auf dem Zimmer dann noch in mir vorging. Mir ging’s wirklich dreckig, ziemlich dreckig sogar. Erster Impuls: Dusche. Guter Impuls. Führte aber natürlich nicht zur ersehnten Genesung oder zu einer echten Verbesserung. Ich hatte das Bedürfnis, mich runter auf den Duschboden zu legen und das Wasser einfach rieseln zu lassen. Aber ich hatte die begründete Befürchtung, dass ich dann nicht mehr hoch kommen würde. Ich weiß noch, wie ich unter der Dusche stand, und echt Mind-Trouble hatte. Ich dachte an meinen Titel zum Thread hier. Sinn und Unsinn des Lebens. Zu deutlich empfand ich, dass Gesundheit eine absolute Voraussetzung, wenn nicht gar ein Heiligtum für ein sinnvolles Leben ist, UND dass meine Fickvorlieben damit mal so gar nicht einhergehen (mein Alkoholkonsum übrigens auch nicht). Was soll ich machen – es gibt Widersprüche, die ich nicht auflösen kann. Ich kann die Wassertropfen aus der Dusche auf meiner Haut ebenso abtropfen und herunterrieseln lassen, wie ich so unglaublich irrelevant für den Fluss des Wassers, die Evolution und die Schwerkraft bin.

Was mich in der Nacht dann ziemlich anpisste, in wiederkehrenden Störungen meiner Versuche, erholsamen Schlaf zu finden: trotz des hohen Stockwerks war an eine schallstörungsfreie Nacht nicht zu denken. Wie heißt das Barviertel da?

Tree Town.jpg
Für Nachruhe-Suchende ist die angrenzende Gegend jedenfalls nichts, viel zu LAUT!

Ja, ich weiß, ich werde alt. Das ist schon ok. Aber alt und krank war eine schlechte Kombi.
Habe ich dann auch auf eine sehr ungewöhnliche – womit ich sagen möchte: mache ich sonst nicht – Weise im Schlaf anal kommentiert. Was mir auch erst am nächsten Morgen klar wurde, als meine Hand neben mir und ins Feuchte griff, wohlwissend, dass da keine Frau sein konnte … sehr ungewohnt.
Ich wunderte mich ja bereits vorher, was diese Room Damage List eigentlich sollte, so etwas erschien mir total abwegig. Bis zu diesem Zeitpunkt. I couldn’t give less of a fuck about the financial damage, aber das hier war jetzt schon hochnotpeinlich. Genau dieses Gefühl der Peinlichkeit (Omg … so was braucht kein Schwein, noch nicht einmal so ein dummes wie ich :kk) brachte mich dann aber auch gewissermaßen ins Leben zurück, denn nun gab es ja ein unausweichliches To-Do: was willste machen, der Dünnschisspfiff muss auf jeden Fall weg. Zum Glück hatte ich mich auf den ausgebreiteten Hotelbademantel gelegt. Also diesen zusammengefaltet und das Bett abgezogen, alles in den Plastiksack des Bademantels im Schrank rein, und dann ab damit zur nächsten laundry.

Es gibt Momente, über die will man gar nicht allzu lange nachdenken. Die sind da, und dann sind sie da, dauern aber nicht ewig, und danach geht das Leben auch weiter 🤷‍♂️

So viel dazu.
Womit ich dann ja auch schon beim Dienstag wäre.
 

Farang-Utan

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Das Blöde beim Kranksein im Urlaub ist ja, gerade in Pattaya, dass man’s nicht so ganz wahrhaben will; und das Gute ist, dass man’s nicht wirklich leugnen kann, sich also anders verhält und dementsprechend auch anderes „erlebt“ bzw. andersartige (und leider sehr artige) Erfahrungen macht (genau die Mischung aus diesen zwei Strängen bestimmte dann übrigens den Tagesverlauf). Darauf, dass mein Tag dann gleich wieder mit Brausetabletten und Soda-Water begann, bin ich allerdings nicht besonders stolz, und es wäre bestimmt kein Bestandteil meiner Erinnerung, wenn’s nicht in der fast allwissenden Excel-Tabelle stünde. Beschränkte ich mich ausschließlich auf das, was bleibenden Eingang in meine Erinnerung gefunden hat, so wäre die Tageswiedergabe erneut sehr kurz; aber auch so bzw. in vollständiger Excel-Orientierung wird sie nicht besonders lang.

In den vorangehenden Tagen war mir diese Eisdiele auf der Soi-Buakhao aufgefallen, und wann, wenn nicht an einem bierzweifelnden Tag sollte ich das wohl ausprobieren – also wurde der Besuch des Cafè Pitini der eigentliche Tageseinstieg. Meinen Geschmack traf’s nicht wirklich, aber zumindest war es kühlend und alkoholfrei (1 Milkshake und 3 Kugeln übrigens 270 Baht).

Pitini Icecream.jpg

Eine weitere für mich eher ungewöhnliche Erfahrung war, dass ich zur Maniküre ging. Für 160 Baht (inkl. Tip) war ich sehr zufrieden mit dieser Erfahrung und ihrem Ergebnis.

Schräg gegenüber des Central liegt dieser Food Market, und dort bestellte ich mir nach dem nicht wirklich beglückenden Pitini-Besuch (subjektives Geschmacksempfinden) meinen bevorzugten Ananas-Lime-Fruitshake. Der Shake schmeckte nochmals deutlich schlechter als das Eis am Morgen, ich bin ziemlich sicher, dass die Frucht verdorben war, und so ließ ich ihn einfach auf dem Tisch beim Verkäufer stehen. Im Central wollte ich mein Geld dann etwas sinnvoller ausgeben: mir ging noch im Kopf umher, dass ich am Sonntag mitbekommen hatte, dass das große Fläschchen (125 ml) Eau de Toilette von Issey Miyake im Angebot war, und das nahm ich für ca. 84 Euro mit, wonach es wieder Richtung Soi Buakhao ging.

Man kann sich ja krank und unwohl fühlen, aber deswegen ist man ja nicht blind. Schräg gegenüber vom Nida Food auf der Soi Buakhao liegt die Metro Bar. Ich wollte eigentlich wegen meines Magens und angeschlagenen Zustands erstmal zurück ins Hotel, aber die Oberweite auf diesem schlanken Mädel am Straßentresen war schon ein Hingucker … also auf zu einem Ladydrink. Der verlief den Umständen und den Sprachbarrieren entsprechend: wenig spektakulär. Die Mamasan versuchte zwar, eine Verbindung zu forcieren, aber ich war absolut unbedrängbar. Ich gab ihr einfach den Drink aus, leerte mein Chang und versprach wiederzukommen, sobald ich fitter bin.

Ich bin generell ein großer Freund der Suppe, und umso mehr, wenn ich nicht ganz fit bzw. angeschlagen bin. Das Chang in der Metro Bar machte mir gleich wieder deutlich, dass ich meine Vorliebe für Suppen weiter fördern sollte. Allerdings wollte ich keine tHaiLändische Suppe, ich brauchte definitiv etwas Mildes. Und dann ist da diese Bar auf der Soi Buakhao, die Kares Party Bar, die ein wenig unüblich ist, wie ich finde. Von der grundsätzlichen Aufmachung unterscheidet sie sich nicht von anderen Bars, aber sehr gemütliche Sitze, und außerdem gibt es neben tHaiLändischer Küche auch norwegische (!) Gerichte, unter anderem eine Gemüsesuppe,

Norwegische Suppe.jpg
die ich jedem nur empfehlen kann, also auch denjenigen, denen es nicht gerade halbhundselend geht. Die gemütlichen Plätze luden mich verhinderten Freier zum Verweilen ein, und so startete ich ein kleines Poker-Game auf meinem Handy. Zudem lief noch ein Tennisspiel, also war alles da, was ich für eine meinem Zustand entsprechende gute Zeit benötigte.

Und dann passierte eben doch etwas Unerwartetes. Ich saß auf einem Hocker in der Sitzreihe nach dem Reinkommen geradeaus durch, also ganz links gelegen, die ganze Reihe war frei. Der mittlere Tischbereich war von einer Gruppe Typen besetzt, denen es offenbar deutlich besser als mir ging. Störte mich freilich gar nicht. Und wie ich so zockte, kam einer von den Typen rüber und meinte: „Warum sitzt Du hier alleine? Komm doch zu uns rüber!“ Das sagte er so herzlich und freundlich (trotz seines nicht mehr so ganz nüchternen Zustands), wie ich es eigentlich nur aus früheren Jahren aus der Heimat meiner Eltern kenne (und wo es übrigens Brauch war, Leute nicht alleine stehen oder sitzen zu lassen), und so konnte ich schlecht nein sagen.

War in einer Hinsicht nicht die beste Idee, weil die so ein komisches Zeug zu sich nahmen, ich meine, dass war so eine Art Vodka-Gelee, aber was soll’s. Ich nahm ein, zwei dieser seltsamen „Drinks“, gab eine Runde in die, wie ich feststellte, ausschließlich norwegische Runde, und verabschiedete mich dann.
Aber nicht für den ganzen Abend: später wollte ich ein paar Bars weiter Rung (1,57 m, 41 kg, 46 y, really cute and attractive) unbedingt einen Ladydrink ausgeben, und siehe da: zwei der Norweger sind auch da! Das Zufallstreffen feierten wir mit einem weiteren Bier, und gleich danach brachte ich mich in Sicherheit.

Fast zumindest. Ein paar Schritte weiter die Soi Buakhao hinunter stieß ich dann auf ein weiteres andersartiges, aber absolutes Highlight meines Aufenthalts. Die Klänge, die da aus dem Matador (Bar & Restaurant) an mein Ohr drangen, die waren schon … absorbierend. Verlockend und verleitend, hinleitend. Da musste ich genauer hinhören, also rein. Ja, und da gewahrte ich ihn dann: den leibhaftigen Gitarrengott! 🎸🙏
Ich bin kein Musiker, und in den letzten Jahren habe ich sogar sehr wenig Musik bewusst gehört; ich bin lediglich, wie jeder andere auch, freudig anfällig für eingängigen Sound. Allerdings wurde mir sehr schnell bewusst, dass das, was dieser Typ da, so unscheinbar, zurückhaltend und zurückgenommen auf der linken Seite der Bühne hinter der Säule stehend aus den Saiten zog und zauberte, wirklich einzigartig und endgeil war: mir fiel buchstäblich die Kinnlade runter, und vermutlich applaudierten meine Ohren! Dabei beließ ich es natürlich nicht: diesen akustischen Hochgenuss musste man zumindest begleitspülen, also trank ich zwei Chang, die im Laden tätige Putzfrau bekam für die Tilgung von Rutschgefahr einen kleinen Tip, und PeakNok Zaak bzw. die Band bekam 50, dann 100 und dann nochmal 500 Baht Tip. Ich stellte mich auch an den Bühnenrand zu ihm und sagte ihm, so wie vermutlich hunderte oder gar tausende vor mir, dass das, was er macht, absolut außergewöhnlich ist. Obwohl er das schon sehr, sehr oft gehört haben musste, nahm er es sehr nahbar und erfreut an – ein sehr bescheidener, vollkommen auf dem Boden gebliebener Mensch, der andere zum Schweben bringt!

Fit war ich aber immer noch nicht, und das blieb für mich nun mal leidlich leitend. Also machte ich mich wieder auf zum 247 Boutique Hotel, welches ja wirklich direkt um die Ecke ist. Es konnte natürlich nicht anders sein: aus der mehr oder weniger letzten Bar funkelten mich Augen mit einem netten Lächeln an. Das Hotel war nur noch ein paar Meter weit – also warum nicht noch einen Drink nehmen 😊
Beim Reingehen fiel mir aber sofort auf, dass die Augen zu einem vergleichsweise großen Körper gehörten. Daher fragte ich direkt nach, ob er/sie ein Ladyboy sei, und siehe da, ich war tatsächlich gerade im Begriff, einem Ladyboy einen Drink auszugeben. Aber warum auch nicht – ich stellte lediglich klar, dass es ausschließlich bei diesem Drink bleiben und nichts Weiteres geben würde. Nach dieser Klärung hatten wir einen netten Drink zusammen, die Barkeeperin war auch sehr nett – und kurz darauf war ich dann aber auch im Bett.
 

Farang-Utan

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Der Mittwoch war einer meiner kostenärmsten Tage und stand ganz im Zeichen gesunder Ernährung, Wäsche, einer ebenso heißen wie schlanken Wäscheträgerin und musikalischen Genusses. Der Tag ist entsprechend schnell wiedergegeben.

Mehr oder weniger gleich beim Rausgehen aus dem 247 Boutique Hotel linker Hand betreibt eine Straßenschneiderin ihr Geschäft. Ich hatte noch eine meiner Lieblingshosen mit, die ich ändern lassen wollte. Ist schon seltsam mit den Schneidern dort: einige der Schneider mit schickem Geschäft, auch die, bei denen ich Hosen und Hemden in Auftrag gab, meinten, die Hose könne nicht geändert bzw. geweitet werden. Die Straßenschneiderin schaute sie sich genauer an und meinte: doch, könnte evtl. gehen. (Hosen von der Stange können nicht geändert werden, bessere haben oft ein Stoffsurplus, das zum Weiten verwendet werden kann; das ist also ein recht klares Kriterium, die Frage ist nur, ob der vorhandene Stoff zum Auffangen des gewachsenen Bauchvolumens ausreicht, und mein Bauch war nun nicht völlig maßlos angewachsen.) Wie dem auch sei: preislich lag die Straßenschneiderin übrigens keineswegs unterhalb der schicken Ladenbetreiber. Keine Ahnung, ob den gehobenen Schneidern die Arbeit zu unlukrativ ist, aber dann sollen sie’s doch einfach etwas teurer anbieten – ich versteh’s nicht so ganz, zumal eine andere Hose ja angepasst worden war, aber was soll’s: jedenfalls passt die Hose jetzt wieder richtig gut [habe ich erst jetzt gerade eben, 19.09.25, erstmalig festgestellt, und das freut mich so sehr, dass es mir glatt einen sehr guten Schnaps um 10 Uhr wert ist 😁]

Nach der Fruitshake-Enttäuschung vom Vortag wollte ich heute auf Nummer sicher gehen. An einer Ecke der Soi Buakhao, an der es zum Sleep With Me hochgeht, ist gleich unterhalb der Maki-Bar Richtung ein Stand mit Whey-Products, und die machen da sehr gute Fruit Drinks: der Ananas-Limette-Drink (80 für den Mix, sonst 60) ist einfach nur köstlich!

Entweder auf derselben Straße zum Sleep With Me weiter hoch oder auf der nächsten Parallelstraße ist der Laundry-Service, zu dem ich die Bettlaken, den Bademantel und einen eigenen Wäschesack gebracht hatte. Die Betreiberin ist wirklich sehr nett. Für alles zusammen nahm sie 240. Ich gab ihr noch 80 Tip für die Sauerei, die sie rausgewaschen hat. Hat sie sehr gefreut. Allein das Bettlaken hätte mich im 247 Boutique 300 Baht Damage gekostet. Zu ihr ging ich auch künftig mit meiner Wäsche.

Den Nachmittag verbrachte ich in der Norwegischen Bar: dort gab es erneut die wunderbare Suppe, und noch ein Wasser hinterher. Am Abend ging’s zum nächsten Fruitshake, und zwar an dem Food Market gleich hinter der Soi 6. Während des Drinks gab’s eine miese Retourkutsche CHINAS, die mich anrief, als die Kellnerin mir gerade zwei Shakes hinstellte. Fragt CHINA doch glatt: „Is that a prostitute?“ Ich weise sie direkt darauf hin, dass ich keine earphones habe, also jeder mithört. Ihre völlige Uneinsichtigkeit, dass dies respektlos und daher peinlich ist, versaute mir ein wenig die Stimmung; aber ich schätze mal, sie wollte mir einfach nochmal eins auswischen.

Komplett versauen lassen wollte ich mir den Abend allerdings nicht, und große Sprünge hatte ich auch nicht mehr vor, dafür war ich einfach noch nicht fit genug. Also ging’s wieder in Richtung Soi Buakhao, und dann in die Pattayasaisong 13. Dort kam ich an der Aera 54 Bar vorbei, und in der Bar war dieses rattenscharfes Skinny Girl, das mir in den nächsten Tagen und bis heute nicht aus dem Kopf geht. Natürlich habe ich sie zum Ladydrink eingeladen. Der war für mein Empfinden zu teuer, so wie sie selbst auch. Mein kleines Chang und ihr LD machten 365 Baht (inkl. Tip), das Girl wollte 3.000 für Shorttime + 1.000 Barfine. Das ließ ich mal so stehen, wie sie kurz darauf auch.

Weiter ging’s den Bogen durch die Vergnügungsmeile zurück zur Soi Buakhao, und wenn man aus der Vergnügungsmeile rauskommt, steht man mehr oder weniger direkt gegenüber vom Matador. Peak NokZaak, der schüchterne Gitarrengott, immer auf der linken Seite der Bühne stehend, erkannte mich von dort auf der anderen Straßenseite und winkte mir erfreut zu. Also bin ich rein, die Dame jenseits der Altersgrenze für dieses Gewerbe und mit schlechten Zähnen wies mir den besten Platz zu, gleich an der linken Bühne. Chang fur mich, zum Dank für sie einen Tequila als Ladydrink, ich nahm gleich einen mit. Leider wurde sie danach zunehmend nervig. Ich wollte aber eh nicht lange bleiben, Djokovic vs. Zverev fing gleich an. Also zahlen. Standard von 20 Baht auf dem Zahlblech gelassen. Die 100 Baht, die sie für sich einforderte, gingen in die Tip Box für die Band. (Übrigens hatte der Gitarrengott heute drei oder vier Tausender an seiner Gitarre hängen.)

Das Tennisspiel schaute ich mir auf dem Hotelzimmer, wo man eh kaum schlafen konnte, an, und das war’s dann auch schon mit dem Mittwochabend des 04. Juni.
 

Farang-Utan

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Da waere bei mir dann der Ofen aus…
Das kann ich sehr, sehr gut nachvollziehen. Von daher fällt mir eine Antwort auch nicht so leicht. Vielleicht einfach die, dass es nach freibeuterischen Abenteuern in freier Wildbahn mehr als nur angenehm ist, zuhause von einer manchmal etwas kratzbürstigen Wildkatze mit schlechten Manieren verheimeligt zu werden; hinzu kommt noch, dass ich selbst alles andere als perfekt bin und einige meiner Fehler und Aussetzer toleriert werden.

Aber wie gesagt: ich weiß sehr wohl, was Du meinst 👍
 

Farang-Utan

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Donnerstag, 05. Juni 2025

Am Donnerstagmorgen packte ich meine Sachen zusammen und ließ dem Zimmermädchen einen kleinen Tip für den Neubezug des Betts da, und damit ließ ich den Scheiß dann auch hinter mir.

Aufgrund meines kränklichen Zustands in den letzten Tagen war ich äußerst unmotiviert, mich um einen neuen Trolley zu kümmern, entsprechend unpraktisch verlief der Wechsel von der 247 Boutique zum Adelphi Hotel. Aber darauf hatte ich mich eingestellt, und das sollte mir den Einstieg in den neuen Tag mal nicht verleiden. Überhaupt hatte ich beschlossen, dass Kranksein jetzt lang genug gedauert hatte, und dass es jetzt mal wieder nach vorne gehen sollte – diesen Beschluss unterstrich ich damit, dass ich mir an einer Bude quer gegenüber bzw. unweit unterhalb des Adelphi zwei Chang und ein Singha mitnahm. Das mache ich total gerne: die Ankunft auf einem neuen Zimmer erst einmal mit einem Bier oder Drink begießen. Am Montag kam das nicht infrage, ich hatte also etwas nachzuholen.

Und auch, was die Ausgaben angeht, sollte so einiges wieder ins Gleichgewicht gerückt werden, die letzten Tage waren ja krankheitsgeschuldet sehr günstig. Das ist übrigens auch so ein Punkt, der beim Führen einer Excel-Tabelle oder peniblen Ausgabenübersicht gerne übersehen oder selten gesehen wird: für gewöhnlich würde man solche Excellisten ja Pfennigfuchsern und Geizgeilen zuordnen. Aber die Übersicht lässt sich auch anders herum wenden: da ich mir ja vorher überlegt und ausgerechnet hatte, wie viel ich guten Gewissens insgesamt und folglich pro Tag ausgeben könnte, gab es durchaus einige Tage in diesem Urlaub, an denen ich mir sagte:
‚Mann, so kann das nicht weitergehen. Du liegst deutlich unter dem Schnitt, da ist noch ganz viel Luft nach oben! Da musste jetzt aber mal was locker machen, die Kohle muss raus, raus unter’s Volk, in die Pussys oder in die Drinks, wohin auch immer!‘
Bewusst vorgenommen hatte ich es mir für diesen Donnerstag wohl nicht, aber es sollte einer der teuersten Tage des Urlaubs werden 😁

Kurz zum Adelphi: ein gutes Hotel. Großes Zimmer, da fühlt man sich gleich wohler. An den Balkon bzw. ob es einen gab, daran kann ich mich nicht erinnern. Übrigens habe ich in all den Hotels lediglich im March den Pool mal aus einigen Metern Entfernung begutachtet (vermutlich auch nur, weil ich Paul’s Getaways Schwimmsession darin so beindruckend fand), dabei hatte ich sogar eine Badehose dabei. Ich weiß nicht: zum Chillen mag das Herumliegen am Pool ganz nett sein, aber ich mag’s halt lieber, wenn um mich herum etwas passiert. Zum Pool des Adelphi kann ich also auch nichts sagen.
Ich erinnere mich daran, dass der längliche Schreibtisch auf dem Zimmer einen Absenkungsfehler hatte:

Adelphi Absenkungsfehler.jpg
(Vielleicht hatte da mal irgendjemand eine etwas übergewichtige Dame auf der falschen Kante gevögelt ⁉️)

Den kleinen Schaden meldete ich auch sofort – nicht, weil er mich störte, sondern lediglich um eventuelle Vorwürfe zu vermeiden. Aber vom ganzen Ambiente und Verhalten der Hotelmitarbeiterinnen war damit ohnehin kaum zu rechnen: alles sehr entspannt und auf das Wohlbefinden der Gäste ausgerichtet.
Das Badezimmer war ebenfalls gut. Ich habe also nichts auszusetzen und kann das Hotel empfehlen. Aufgrund der eindeutig positiven Empfehlungen im Forum habe ich es auch gleich für fünf Nächte gebucht, pro Nacht zahlte ich knapp 1110 Baht, seinerzeit also rund 30 Euro.
Ach ja, an eine unangenehme oder seltsame Sache erinnere ich mich noch, allerdings war das nichts Adelphi-Typisches, sondern vielmehr etwas Typisches für die Hotels in der Gegend, denn im Sleep With Me hatte ich genau denselben Eindruck: das Leitungswasser schmeckte irgendwie, es hatte also eine geschmackliche, keine neutrale und somit wenig vertrauenserweckende Note. Nicht, dass ich auf die Idee gekommen wäre, es zu trinken. Aber alleine schon beim Zähneputzen war es ungewohnt, und das fand ich eben seltsam.

Das Bier auf dem Zimmer schmeckte und ging gut runter, und das war nach den letzten Tagen schon mal ein sehr erfreuliches Zeichen. Geschmacklich richtig gut und erfrischend ging es dann auch weiter bzw. auf die Straße: am gestern schon erwähnten bzw. besuchten Fruitshake-Stand, jetzt eine Parallelstraße weiter, gab es einen Ananas-Limette-Orange Drink, sehr lecker! Dann ging es erstmal so, wie es mir am liebsten ist, in den Tag hinein, nämlich: planlos 😁

Wenn man schon keinen Plan hat, dann macht man mit einem Bier im Hemingways zumindest nichts falsch: dorthin verschlug es mich auf ein Ashanti. Von dort ging’s dann weiter, und zwar in die Pattaya Sai Song Road. An der Ecke, an der man in die Steakhouse-Gasse einbiegen kann, ist eine größere Imbissbude bzw. ein typisches Straßenrestaurant. Nichts Besonderes, aber es gab eine reichliche Auswahl an kleineren Gerichten, und ich entschied mich für einen Mittagssnack, ich hatte in den letzten Tagen ja wenig zu mir genommen. Shrimps in süß-saurer Sauce mit Reis, das passt hervorragend zum Chang.

Was dann aber so gar nicht passte, kaum dass das Essen auf dem Tisch war: ein Anruf von CHINA. Ok, ich war alleine, also kannste auch unbesorgt drangehen, dachte ich mir. Aber wer meint, dass Mädels nicht irgendwelche Sorgen und unnötige Komplikationen erfinden könnten, der kennt sie eben nicht!
Ich weiß gar nicht mehr, worum es ging, aber es führte dazu, dass ich gerade mal zwei Shrimps aß, das Chang schnell austrank, und dann wieder zurück aufs Hotelzimmer bin um zu versuchen, die Sache (welche auch immer …) in Ruhe zu klären. Wie gut, dass ich noch Bier auf dem Zimmer hatte. Jedenfalls gelang es mir, die Wogen zu glätten.
Eigentlich gibt’s für mich da immer zwei Möglichkeiten: entweder ich schiebe so etwas komplett beiseite, gerade wenn‘s abstrus und abwegig ist, oder ich versuche eben, so gut es geht Spannungen, Befürchtungen, Sorgen oder was auch immer abzumildern. Ersteres ist natürlich schneller, aber keine langfristige Lösung, und meist bleibt dann ja auch ein Schatten, der einem oder mir zumindest genussvolle Ablenkung verwehrt; und so bin ich froh, dass ich die Angelegenheit so gut es eben ging klären konnte (ich meine, es waren irgendwelche wirklich unbegründete Sorgen wegen ihres Studiums oder Aufenthaltsstatus).
Wie dem auch sei: nach diesem vorübergehenden Downer – und beschweren sollte ich mich nicht: ist schließlich nicht selbstverständlich, dass so ein Trip ohne großes Lamentieren grundsätzlicher Art akzeptiert wird, da kann man also auch ein wenig in Schönwetter bzw. das Wohlbefinden des anderen investieren – konnte ich unbeschwert einen neuen Anlauf in den Tag nehmen.


Das Gute an meinem verhinderten Mittagssnack war, dass ich jetzt echt Hunger hatte und beschloss, mir etwas Besseres zu gönnen. Überhaupt ist es ja so, dass wenn man sich etwas gönnen will, man die nächstbeste passende Gelegenheit dazu wahrnehmen sollte, sodass ich dieses Mal nicht an der Imbissbude an der Ecke Halt machte, sondern in die Steakhouse-Gasse einbog. Schon als ich beim ersten Mal hindurchschlenderte, sah das Longhorn Steakhouse sehr verlockend aus, und im Forum habe ich auch nur sehr Gutes bzw. geschmacklich Vielversprechendes gelesen – also, rein da!

Was soll ich sagen: wenn man eine Abwechslung von der phantastischen tHaiLändischen Küche haben und Steak sehr gerne mag, dann ist das Longhorn Steakhouse the place to be!
In Erinnerung geblieben sind mir: K.B., der Betreiber, ein wirklich sehr netter und feiner Niederländer, der mir einige Empfehlungen gab und nach dem Essen einen unterhaltsamen Smalltalk mit mir führte; der Aufhänger zu diesem war übrigens, dass ich ihn aus Neugierde auf einen mir etwas deplatziert wirkenden Gast ansprach. Das Longhorn darf man ruhig zu den etwas gehobeneren Restaurants zählen, das Interieur und Ambiente sind entsprechend, ohne dass deswegen eine Etikette erwartet wird (ich selbst laufe tagsüber niemals und auch abends ziemlich selten in langen Hosen in Pattaya herum). Aber dieser oberkörperfreie, etwas schwabbelige, lallende Engländer mit leichten Gleichgewichtsschwankungen (im Sitzen!!) wirkte auf mich doch so, als wollte er eigentlich woanders hin, in seine Stammbar oder wohin auch immer. Nicht, dass er oder sein Aufzug mich gestört hätten, aber ich wunderte mich einfach (in Deutschland wäre das ja unmöglich). K.B. nahm’s locker, im Sinne von ‚so lange er sich wohlfühlt und niemanden stört …‘, was ich wiederum ziemlich cool fand.

Herausragend ist der Grund meines Besuchs, das Essen:

Longhorn Steak.jpg

Besser kann man das kaum bekommen.
Das ist so gut, dass es allein deswegen schon zwei Fotos wert ist; die eigentliche Intention des zweiten Fotos ist allerdings, einen meiner absolut bevorzugten Hochgenüsse ins Bild zu rücken, nämlich die Kombination aus hochklassigem Steak und wirklich gutem Rotwein – ich hatte nicht damit gerechnet, beides in dieser Qualität in Pattaya zu finden, aber das war wirklich exzellent!

Longhorn Steak table.jpg

Außerdem dient das Foto dazu, die Essensmenge in Relation zu setzen: zu groß war die Portion nicht, aber gewiss auch nicht zu klein – genau richtig, um sich hervorragend zu stärken ohne danach in eine Fressnarkose abzugleiten.
Gekostet hat mich das kulinarische Highlight 1695 Baht (hinzu kam natürlich noch ein entsprechender Tip), also knapp 50 €. Nicht gerade das günstigste Essen in Pattaya, aber jeden Cent wert! Und wenn ich dann noch bedenke, dass ich während des Essens einen ganz guten Lauf bei GGPoker hatte, der meinen Bill um 15 Euro reduzierte, war’s ja geradezu ein Schnäppchen 😊
Hier noch ein Schnappschuss mit K.B.:

Longhorn KB.jpg

Unvergessen ist mir auch diese wirklich schnuckelige und überaus nette Bedienung – viel mehr, als dass sie ein bezauberndes Lächeln hat und ganz gutes Englisch spricht, kann ich über sie leider nicht sagen. Schade, dass ich nicht mit ihr ein Foto habe … beim nächsten Mal!
Dafür folgen jetzt gleich dann noch drei Mädels-Fotos ... 😜
 

Farang-Utan

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8 Dezember 2019
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Gleich das erste Mädel fiel mir auf dem Rückweg vom Longhorn Richtung Soi Buakhao auf, in der Soi Honey:
OFI BarGirl.jpg
Nat, so ihr Name, saß vor der OFi Bar, und sie fiel mir durch ihre wirklich ansehnliche Oberweite auf. Überhaupt ist sie ziemlich süß, aber leider auch ziemlich schüchtern und zurückhaltend. Zudem erlaubten ihre Englischkenntnisse keine anregende Kommunikation, und so wurde es ein Ladydrink für sie und ein schnelles Bier für mich (220 Baht), und weiter ging’s.

Allzu weit kam ich nicht. Oben an der Soi Buakhao angekommen, und dann gleich linker Hand auf der gegenüberliegenden Straßenseite saß dieser bunte und strahlende Freudenengel im Annie Jack’s. Blickkontakt, sofort rein, und Liu war alles andere als schüchtern: kaum dass ich neben ihr saß, hatte ich schon ihre Zunge im Mund! (Das war übrigens das einzige Mal, dass mir das in Pattaya passierte.)
Liu a.jpg

Liu ist einfach nur witzig und happy, und sie hatte für ihre Happiness allerdings auch schon ein bisschen was getan, der Drink mit mir war sicherlich nicht ihr erster an dem Tag 😉
Tat unserer guten Stimmung natürlich keinen Abbruch. Sehr angenehm fand ich auch, dass sie mich überhaupt nicht dazu drängte, sie mitzunehmen oder dergleichen. Sie genoss einfach den Moment, bzw. taten wir das beide, und so gab es eine zweite Runde Drinks für uns.
Wir saßen auf den vordersten Plätzen direkt an der Straße, und zwischendurch kam einer dieser Händler vorbei. Erst habe ich nicht so ganz verstanden, was er da verkauft. Ich dachte erst, das ist irgendein womöglich selbst gebrannter Alkohol in dieser Flasche. Aber nein: tHaiLändischer Honig! Und da ich ein echter Honig-Fan bin, habe ich ihm nach kurzem Feilschen eine Flasche für 220 Baht abgekauft.
Das reichte für den Moment zuerst einmal an süßen Dingen, also zahlte ich die Drinks für Liu und mich, gab ihr noch 100 Tip, und machte mich auf, den Honig, den ich ja nicht mit mir rumschleppen wollte, ins nahe gelegene Adelphi zu bringen.

Honey.jpg

An die Reihenfolge der nächsten drei Abendgestaltungselemente kann ich mich nicht genau erinnern. Aber es spricht vieles dafür, dass ich nach dem Adelphi einen weiteren Versuch in Richtung eines nach wie vor unerfüllten To-Dos startete. Es bot sich auch geradezu an, weil es ja direkt gegenüber vom Adelphi liegt. Schon auf der Soi Buakhao war mir in den vorangehenden Tagen das Werbeschild für die PP Body Massage aufgefallen, ich hatte es sogar per Foto festgehalten, weil ich dem nachgehen wollte, und siehe da: jetzt hatte ich sie direkt vor meiner Adelphi-Nase. Also hineinspaziert!

Dieses Mal machte ich es etwas anders als bei meinen beiden vorangehenden Versuchen, in den Genuss einer Soapy-Massage zu kommen. Zwar war auf den ersten Blick erneut kein Girl dabei, das mein ernsthaftes Interesse geweckt hätte, aber dieses Mal schlug ich das Angebot eines Bieres nicht aus. Ich gebe zu, dass ich diesbezüglich in solchen Läden etwas vorsichtig bin; in Europa kann da so ein Drink ja ziemlich teuer sein, aber hier in Pattaya gibt es da keine bösen Überraschungen. Also hingesetzt, gemütlich Bierchen getrunken, und den Blick ein wenig von links nach rechts schweifen lassen. Natürlich lächeln die Damen einen in der Hoffnung auf mehr an, aber mein schweifender Blick bestätigte meinen Ersteindruck: nichts Interessantes dabei für mich. Egal. Das Chang schmeckt.

Und das Chang lohnte sich. Kurz bevor ich es leer hatte und mich schon fragte, wohin es als nächstes geht, kam sie zurück in ihre Sitzreihe: Palm Pamy! Auch noch in der niedrigsten Farbkategorie – kaum zu glauben! Sie gefiel mir auf Anhieb, ich mochte ihr Lächeln, ihr Funkeln in den Augen, und natürlich ihre Figur. Da gab es nicht viel zu überlegen: zwei große Chang zum Mitnehmen auf ihr Zimmer, auf welches wir per Aufzug gelangten. Auf dem Gang zu ihrem Room kam uns ein Kunde mit seinem Girl entgegen, er sah echt entspannt und glücklich aus, und ich darf vorwegnehmen: auf meinem Rückweg sollte ich ihm in nichts nachstehen 😉

Das Licht im Zimmer war auf halbhell oder leicht dunkel gedimmt, die Augen gewöhnten sich schnell und gerne daran. Linker Hand lag der Waschbereich: eine große Wanne, daneben in Richtung Raummitte lag eine aufgepumpte Luftmatratze, dahinter eine Toilette, und in der Mitte stand ein Bett, auf dem auch vier Leute Platz gefunden hätten. Wir nahmen zunächst mit der Sitzecke hinter dem Bett vorlieb, um Bier zu trinken und uns ein wenig zu unterhalten. Ich weiß nicht mehr, worüber wir uns unterhielten, die Standards eben. Aber ich weiß noch, dass die Kommunikation funktionierte und sehr angenehm verlief, völlig ohne seltsame Momente, Unsicherheit oder dergleichen. Palm Pamy verstand es von Anfang an, mit ihrer offenen und freudigen Art eine sehr angenehme Atmosphäre aufzubauen, in der man sich einfach wohlfühlte.
So wohl, dass wir das Bier nicht ganz zu Ende tranken – sie ließ Badewasser ein, und wir wechselten in die Wanne. Dort wusch sie mich bzw. uns beide, und dabei ging sie sanft und behutsam vor. Es war eine gelungene Mischung aus unaufdringlicher Reinigung und leichter Stimulation, die die Vorfreude auf Weiteres weckte. Danach sollte ich mich auf die Luftmatratze legen, was ich gerne tat. Erst bäuchlings, für eine Rückenmassage, die sich dann zu einer schaumigen Body-to-Body-Massage ausweitete – wer das nicht kennt, sollte das auf jeden Fall mal probieren, mir hat’s definitiv gefallen 😊

Danach wurde ich nochmals abgewaschen, und dann ging’s auf’s Bett. Die Einzelheiten des weiteren Verlaufs gebe ich hier jetzt nicht wieder, darum geht es auch weniger; erwähnenswert ist vielleicht, dass sie in aller Selbstverständlichkeit natur blies, und ebenso selbstverständlich auf das Gummi für den Akt bestand. Nebst der Einzelheiten, an die ich mich selbst nicht vollständig erinnere, ist etwas anderes für mich unvergessen. Vielleicht lag’s daran, dass ich noch nicht hundertprozentig fit war, eventuell hatte ich auch schon etwas zu viel getrunken, womöglich war’s eine Mischung aus beidem oder was auch immer: ich war definitiv nicht im heißblütigen Vögelmodus. Nach einem stabilen, aber nicht allzu langen Anfangshoch wollte mein kleiner Freund nicht so recht, er wechselte zwischen halbsteif und Leistungsverweigerung, und das lag definitiv nicht an ihr – ganz im Gegenteil. Wie Palm Pamy damit umgegangen ist, und zwar über einen wirklich langen Zeitraum, das war einfach nur wunderbar. Wiederkehrende Liebkosungen, Küsse und Streicheln, Anschmiegen, zärtliche Berührungen … und alles völlig ohne Druck oder auch nur den Anflug irgendwelcher negativer Vibes. Die Frau war bzw. ist so klasse, dass ich ihr zu verstehen gab, dass es für mich völlig ok ist, wenn sie mich einfach nur noch ein bisschen massiert, ich müsste nicht unbedingt zum Höhepunkt kommen.
Aber davon wollte sie nichts wissen. Sie machte unbeirrt weiter und variierte ihr Spiel. Als sie sich dann auf dem Bett zurücklehnte bzw. auf ihren Rücken legte, die Beine sehr weit spreizte und mich an ihrer Pussy spielend aufgeilte, gelang ihr genau das so gut, dass mein kleiner Freund tatsächlich wieder aufsprang und genau da rein wollte … was sie ihm, gummiert, auch sehr gerne gewährte. Sie ließ sich genuss- und lustvoll vögeln, sodass es nicht allzu lange dauerte, bis ich mein bestes Stück nicht nur aus ihr, sondern auch aus dem Gummi herauszog und mich auf diesem geilen Luder entlud … und auch damit hatte sie keinerlei Probleme.

Nach einer nochmaligen und natürlich kürzeren Waschung ging’s nochmals zur Sitzecke, wo wir noch das Bier austranken und uns ebenso angenehm unterhielten, wie die ganze Zeit mit ihr überaus angenehm und mehr als das war – Palm Pamy ist einfach von A bis Z klasse!
Palm Pamy.jpg
Natürlich honorierte ich ihren herausragenden Service mit einem großzügigen Trinkgeld, und alles in allem (inkl. Bier) kam ich auf 3,740 Baht. Ich weiß leider nicht mehr genau, wie hoch bzw. niedrig Palm Pamys Preis war, jedenfalls lag er deutlich unter 3000 Baht. Ich fand das so verwunderlich, dass ich beim Rausgehen den Mitarbeiter, der mir beim Reinkommen das Bier angeboten hatte, danach fragte, wer eigentlich die Preisgestaltung macht (also ob das die Mädels selbst machen oder ob das eine Vorgabe des Hauses ist). Und tatsächlich ist es „Chefsache“, der Betreiber weist also die Preise zu. Die Kriterien, nach denen er dabei vorgeht, erschließen sich mir dabei nicht, denn Palm Pamy gehört weder von ihrem Aussehen und schon gar nicht von ihrem Service her in die unterste Preiskategorie, aber ok: beschweren mag ich mich darüber nicht 😉


Nach so einem tollen Erlebnis hätte man auch den lieben Gott einen frommen Mann sein lassen können, aber mein Erlebnishunger war noch nicht gestillt. Also verschlug es mich nochmals in die Walking Street, und zwar zunächst ins Monro, den Russian Strip Club. Ich weiß gar nicht mehr, warum ich dorthin ging, vielleicht weil Animation, ohne dass viel mehr draus werden müsste, jetzt genau das Richtige war.
Angelika war auch da und kam sogleich zu mir. Da sie letztens wirklich nett und überhaupt nicht aufdringlich war, gab’s jetzt direkt einen Sunrise Champagne für sie (zu einem Preis, für den woanders eine intime Zeit mit der Frau gleich inbegriffen ist, nämlich 1,280 Baht) und einen doppelten Vodka (600 Baht) für mich, etwas später goss ich noch einen einfachen hinterher. Kurz nachdem wir uns zusammengesetzt hatten, war Angelika mit Tanzen an der Reihe, sodass ich sie in lasziver Bewegung sehen konnte. Mein Fazit: gekonnt, aber nicht mitreißend oder wirklich animierend, zumindest sprang ich nicht darauf an. Ich gab ihr dennoch einen Tip von 500, einfach weil ich sie mochte.
Sie war happy, und vielleicht hat sie’s mir auch deswegen nachgesehen, dass meine Aufmerksamkeit im Anschluss geradezu zwanghaft absorbiert wurde. In Erinnerung daran kann ich durchaus sagen, dass dieser Urlaub zu einer völlig veränderten Wahrnehmung eines bestimmten Frauentyps geführt hat. Vor diesem Urlaub stand ich solchen Frauen mehr oder weniger gleichgültig bzw. hosenregungslos gegenüber, aber was dieses farbige Girl da an die Stange und den Tanzkreis um die Stange herum gezaubert hat, das zog mich wirklich völlig in ihren Bann. Ich habe sehr, sehr selten eine Frau gesehen, die sich derart energievoll, ekstatisch, leidenschaftlich und einfach nur anturnend bewegt … ebenso sehr wie selten geil! Das war es auch, was ich mit dem zweiten Vodka herunterkippen musste 😜

Nach ihrer Nummer verschwand sie allerdings im hinteren Bereich und kam nicht wieder, meine Drinks waren leer, und so beschloss ich, dass es an anderer Stelle weitergehen sollte.
Einen kleinen Einschub kann ich allerdings noch leisten, weil es thematisch zusammengehört: ich war gleich am nächsten, spätestens übernächsten Tag im Monro, um nach diesem farbigen Girl zu fragen. Die russische Betreiberin eröffnete mir allerdings, dass sie nicht mehr da sei, sie sei am selben Tag zurück nach Hause geflogen. Ich war ebenso konsterniert wie von ihrer Heimat überrascht: sie sei wohl nach Hause nach Griechenland geflogen. Na gut, Giannis Antetokounmpo sieht man auch erst auf den zweiten Blick an, dass er Grieche ist 😉
Genug der schlechten Witze: ich fragte noch nach dem Namen des Girls, es müsste Sai gewesen sein

Sai im Monro.jpg
Bei meinem nächsten Besuch werde ich definitiv nach ihr sehen, und sollte es irgendeine Form von Gerechtigkeit auf dieser Welt geben, ist sie da und findet mich so rattenscharf, dass sie umsonst mitgeht 😂🤣😂

Zurück zum Abend von vorhin. Das Motiv der Animation ohne zwangsläufige Fortsetzungshandlungen führte mich unweit des Monro erneut zur Windmill.
Was soll ich sagen: eigentlich ist das der falsche Laden für mich, da eine Mitnahme der dortigen Mädels preislich deutlich über dem liegt, was ich mit gutem Gefühl zahlen mag. Da das gerade aber sowieso nicht meine Absicht war, passte es wiederum, und ich muss sagen: das wurde noch ein ungemein spaßiger Abend oder vielmehr eine halbe Nacht!
Zum optischen Genuss und auch haptischer Bespaßung war ich genau am richtigen Ort, die Atmosphäre war an diesem Abend ausgelassen und partyesque, mit vielen wirklich attraktiven Mädels, die echt gut drauf waren. Das war ich allerdings auch, und so fanden wir sehr gut zusammen 😁
Die halbe Nacht wurde zwar echt teuer, aber vor allem sehr, sehr geil … ich hatte einfach einen Mordsspaß, als ein skinny girl nach dem anderen auf meiner Latte landete, die sich in dem bunten Treiben und mit wechselnden Mädels auf meinem Schoß unweigerlich einstellte … wenn ich dann leicht zu weit ging oder mich gar dranmachte, den Drachen aus seinem Verließ zu lassen, signalisierten mir die Mädels kurz: „No no“, das geht zu weit, und dann war auch wieder gut – und weiter ging’s mit dem Spaß!

Von den Girls war Soda am feurigsten … Mann, Mann, Mann, was für eine Wildkatze, und das mit gerade mal 22 Jahren … die wusste schon ganz genau, worauf Männer abfahren!! Mit Drinks beglückte ich nicht nur Soda, sondern auch einige weitere Girls. Manchmal fragte ein Girl, ob ihre Freundin auch einen Drink bekommen könnte, aber meistens verdienten sie sich den selbst, durch gefällige Berührungen oder ein bisschen Hosenlattenreiten.
So kam es, wie es kommen musste: irgendwann ging mir das Bargeld aus, und nein, leider nahm ich das nicht als Glocke, die den Abend beendet, sondern einfach als Einläuten der Kartenzahlung. Naja, was soll’s, so happy ist man nicht alle Tage … übrigens habe ich später im Laufe der Nacht noch mit dem Betreiber gesprochen. Ein wirklich netter Kerl, dieser Paul!

Meine Excel spuckt für diesen Abend noch 30 Baht an Transportkosten aus, zu denen ich am nächsten Tag auch eine Notiz verfasst habe: ‚Vermutlich ein BOLT von der Windmill zum Adelphi, ich kann mich an den Rückweg nicht mehr erinnern.‘ 🤷‍♂️😂

Ich wachte auf jeden Fall mit einem breiten Grinsen auf, das war ein wirklich geiler Abend! Die Erinnerung wird durch die zusammengelegten KartenzahlungsBills aus der Windmill auch keineswegs getrübt, sondern eher dokumentiert. Ich weiß nicht mehr genau, wie viel Bargeld ich vorher in dem Laden verpulvert hatte, aber in meiner Excel hatte ich einfach mal 1,000 Baht dazugerechnet, sodass ich allein für die Windmill auf knapp 5,000 Baht kam.

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