Raus aus dem Hamsterrad – aber nicht erst mit 67! Ein Erfahrungsbericht für alle unter 40 (oder auch unter 30), die mehr vom Leben wollen
Ich lese hier im Forum oft Beiträge von Leuten, die jünger sind, vielleicht Anfang 30, vielleicht auch gerade unter 40 – und die sich fragen:
„Wie kriege ich das hin mit dem Auswandern? Nicht erst mit 67 in Rente gehen und dann hier auf der Walking Street mit meinem Rollator um die Häuser ziehen…“
Ganz ehrlich? Ich hatte genau denselben Gedanken. Und zwar mit Anfang 30. Da dämmerte mir: Ich will das irgendwie anders. Ich will das Leben genießen, solange ich noch voller Energie bin. Nicht erst später, wenn man sich vielleicht fragt, ob man sich beim Baden in Pattaya nicht doch lieber den Rücken verstaucht hat als die Hüfte...
Aber wie? Nicht mit Tricksereien. Nicht mit ALG1 in Thailand oder über Jahre Bürgergeld kassieren, während man sich irgendwo am Strand einen Cocktail gönnt. Das kann in mehr als einer Hinsicht böse enden – mal ganz abgesehen davon, dass man dann irgendwann mit viel Glück ein paar hundert Euro Rente bekommt, die selbst in Thailand kaum zum Leben reichen.
Ich habe mir also gedacht: Was wäre ein sauberer, legaler Weg, möglichst früh rauszukommen – ohne dass ich am Ende bei Rewe als Hartzer im Minijob schuften muss, wenn’s doch nicht klappt?
Hier meine Strategie – vielleicht hilft’s dem einen oder anderen als Inspiration:
1. Klarheit schaffen: Was will ich vom Leben – und was brauche ich dafür?
Ich habe mir zuerst überlegt: Was brauche ich monatlich in einem Land, in dem die Lebenshaltungskosten nicht höher sind als in Deutschland? Thailand, Indonesien, Südgriechenland... spielt erstmal keine Rolle. Ich kam auf Summe X pro Monat. Wichtig: realistisch bleiben, ein bisschen Reserve einrechnen, aber auch nicht utopisch.
Dann habe ich berechnet, was mir ab Rentenbeginn fehlen würde, wenn ich z. B. 4 Jahre vorher aussteige. Diese Lücke muss man stopfen – und zwar doppelt:
a) durch eine zusätzliche Rente (z. B. privat oder betrieblich), die die fehlenden gesetzlichen Rentenpunkte ausgleicht.
b) durch ein angespartes Polster, von dem man diese „Zwischenjahre“ bis zur Rente lebt. Summe X mal Anzahl der Jahre – plus Reserve.
2. Frühzeitig Rücklagen aufbauen – Schritt für Schritt
Ich habe damals mehrere Lebensversicherungen abgeschlossen, jede mit einem eigenen Zweck:
Eine fürs Wohneigentum im Zielland. Früh gekauft, vermietet, später selbst bezogen.
Eine zur Überbrückung der Jahre vor der Rente.
Eine separate für meine Tochter – Studium komplett gesichert.
Und noch eine für eine Zusatzrente. Je früher man anfängt, desto entspannter wird’s später.
3. Einkommen steigern – strategisch!
Geld fällt leider nicht vom Himmel. Also habe ich mir folgende Prinzipien angeeignet:
Ausbildung: solide und gut abgeschlossen – zahlt sich aus.
Keine Dauer-Billigjobs. Wer zu lange unterbezahlt bleibt, hat’s später doppelt schwer.
Jobwechsel alle paar Jahre – wenn sinnvoll. Die größten Gehaltssprünge habe ich beim Wechsel gemacht, nicht durch jährliche Gehaltsverhandlungen.
Große Gehaltssprünge (einmal sogar +50 %) helfen massiv beim Sparen – wenn man den Mehrverdienst nicht gleich wieder verkonsumiert.
4. Sparstrategie: zuerst abziehen, dann genießen
Ich bin kein Hardcore-Frugalist – mir macht Leben auch Spaß. Aber: Ich ziehe alle Sparbeträge VOR dem Konsum ab. Was danach übrig bleibt, darf mit Freude auf den Kopf gehauen werden. Das klappt wunderbar. Und wenn’s in einem Monat mal ein bisschen mehr Spaß ist als sonst – auch okay. Hauptsache, das Ziel bleibt klar.
5. Lebensstil anpassen: mehr Leben, weniger Statussymbole
Keine Luxuskarossen: Öffis, Dienstwagen oder die gute alte Klapperkiste reichen völlig.
Keine Markenmanie: Ich kaufe Schuhe, die halten – nicht die mit dem richtigen Logo.
Gesundheit ist Gold: Nichtraucher, wenig Alkohol, regelmäßige Checks – man will ja auch im Zielgebiet fit sein!
Und: kein Drama im Privatleben. Partnerwahl ist finanziell nicht zu unterschätzen
Fazit: Raus – aber mit Plan!
Ich werde mit Summe X in der Tasche und komplett durchgeplant spätestens mit Anfang 63 gehen – ohne staatliche Hilfe, ohne Tricks, ohne Angst vor der Zukunft. Ich habe dann meine eigene kleine Immobilie im Wunschland (bei mir Thailand), eine Zusatzrente, ein Überbrückungspolster, und meiner Familie geht’s gut. Mein Leben beginnt nochmal ganz neu – ohne die deutsche „Schublade“, in der viele bis zur Rente stecken.
Wenn du noch jünger bist als ich damals: Fang JETZT an zu planen. Das ist der Schlüssel. Thailand wartet – und zwar mit Sonne, guter Laune und Pad Thai, nicht mit dem Pflegeheim.
Herzliche Grüße aus der Planungszentrale – bald aus dem Paradies!
Ein Forenkollege mit Fernweh und festen Zielen. Hätte mir damals einer gesagt: "genau so mach es", hätte ich vermutlich gestöhnt und gesagt: "großer Gott. So lange hin und so viel kann geschehen, Du hast ne Klatsche". Ich habe es mir aber selber gesagt und dass ich etwas schräg bin, war mir immer klar.
Meine Devise dabei: "einfach machen. Sollte ich nicht auswandern (sagte ich mir damals), ist es auch nicht verkehrt. Mehr schadet nie.
Also: einfach machen! Es geht. Ich weiss es nun mit Sicherheit. Jahrzehnte später. Hätte ich gewusst wie gut es geht, hätte ich noch früher mit allem begonnen und noch mehr zurück gelegt, aber mein Glas ist halbvoll und ich werde 100 Jahre alt - auch dank meiner tollen Frau!
... nochmal: einfach machen!
Ich lese hier im Forum oft Beiträge von Leuten, die jünger sind, vielleicht Anfang 30, vielleicht auch gerade unter 40 – und die sich fragen:
„Wie kriege ich das hin mit dem Auswandern? Nicht erst mit 67 in Rente gehen und dann hier auf der Walking Street mit meinem Rollator um die Häuser ziehen…“
Ganz ehrlich? Ich hatte genau denselben Gedanken. Und zwar mit Anfang 30. Da dämmerte mir: Ich will das irgendwie anders. Ich will das Leben genießen, solange ich noch voller Energie bin. Nicht erst später, wenn man sich vielleicht fragt, ob man sich beim Baden in Pattaya nicht doch lieber den Rücken verstaucht hat als die Hüfte...
Aber wie? Nicht mit Tricksereien. Nicht mit ALG1 in Thailand oder über Jahre Bürgergeld kassieren, während man sich irgendwo am Strand einen Cocktail gönnt. Das kann in mehr als einer Hinsicht böse enden – mal ganz abgesehen davon, dass man dann irgendwann mit viel Glück ein paar hundert Euro Rente bekommt, die selbst in Thailand kaum zum Leben reichen.
Ich habe mir also gedacht: Was wäre ein sauberer, legaler Weg, möglichst früh rauszukommen – ohne dass ich am Ende bei Rewe als Hartzer im Minijob schuften muss, wenn’s doch nicht klappt?
Hier meine Strategie – vielleicht hilft’s dem einen oder anderen als Inspiration:
1. Klarheit schaffen: Was will ich vom Leben – und was brauche ich dafür?
Ich habe mir zuerst überlegt: Was brauche ich monatlich in einem Land, in dem die Lebenshaltungskosten nicht höher sind als in Deutschland? Thailand, Indonesien, Südgriechenland... spielt erstmal keine Rolle. Ich kam auf Summe X pro Monat. Wichtig: realistisch bleiben, ein bisschen Reserve einrechnen, aber auch nicht utopisch.
Dann habe ich berechnet, was mir ab Rentenbeginn fehlen würde, wenn ich z. B. 4 Jahre vorher aussteige. Diese Lücke muss man stopfen – und zwar doppelt:
a) durch eine zusätzliche Rente (z. B. privat oder betrieblich), die die fehlenden gesetzlichen Rentenpunkte ausgleicht.
b) durch ein angespartes Polster, von dem man diese „Zwischenjahre“ bis zur Rente lebt. Summe X mal Anzahl der Jahre – plus Reserve.
2. Frühzeitig Rücklagen aufbauen – Schritt für Schritt
Ich habe damals mehrere Lebensversicherungen abgeschlossen, jede mit einem eigenen Zweck:
Eine fürs Wohneigentum im Zielland. Früh gekauft, vermietet, später selbst bezogen.
Eine zur Überbrückung der Jahre vor der Rente.
Eine separate für meine Tochter – Studium komplett gesichert.
Und noch eine für eine Zusatzrente. Je früher man anfängt, desto entspannter wird’s später.
3. Einkommen steigern – strategisch!
Geld fällt leider nicht vom Himmel. Also habe ich mir folgende Prinzipien angeeignet:
Ausbildung: solide und gut abgeschlossen – zahlt sich aus.
Keine Dauer-Billigjobs. Wer zu lange unterbezahlt bleibt, hat’s später doppelt schwer.
Jobwechsel alle paar Jahre – wenn sinnvoll. Die größten Gehaltssprünge habe ich beim Wechsel gemacht, nicht durch jährliche Gehaltsverhandlungen.
Große Gehaltssprünge (einmal sogar +50 %) helfen massiv beim Sparen – wenn man den Mehrverdienst nicht gleich wieder verkonsumiert.
4. Sparstrategie: zuerst abziehen, dann genießen
Ich bin kein Hardcore-Frugalist – mir macht Leben auch Spaß. Aber: Ich ziehe alle Sparbeträge VOR dem Konsum ab. Was danach übrig bleibt, darf mit Freude auf den Kopf gehauen werden. Das klappt wunderbar. Und wenn’s in einem Monat mal ein bisschen mehr Spaß ist als sonst – auch okay. Hauptsache, das Ziel bleibt klar.
5. Lebensstil anpassen: mehr Leben, weniger Statussymbole
Keine Luxuskarossen: Öffis, Dienstwagen oder die gute alte Klapperkiste reichen völlig.
Keine Markenmanie: Ich kaufe Schuhe, die halten – nicht die mit dem richtigen Logo.
Gesundheit ist Gold: Nichtraucher, wenig Alkohol, regelmäßige Checks – man will ja auch im Zielgebiet fit sein!
Und: kein Drama im Privatleben. Partnerwahl ist finanziell nicht zu unterschätzen
Fazit: Raus – aber mit Plan!
Ich werde mit Summe X in der Tasche und komplett durchgeplant spätestens mit Anfang 63 gehen – ohne staatliche Hilfe, ohne Tricks, ohne Angst vor der Zukunft. Ich habe dann meine eigene kleine Immobilie im Wunschland (bei mir Thailand), eine Zusatzrente, ein Überbrückungspolster, und meiner Familie geht’s gut. Mein Leben beginnt nochmal ganz neu – ohne die deutsche „Schublade“, in der viele bis zur Rente stecken.
Wenn du noch jünger bist als ich damals: Fang JETZT an zu planen. Das ist der Schlüssel. Thailand wartet – und zwar mit Sonne, guter Laune und Pad Thai, nicht mit dem Pflegeheim.
Herzliche Grüße aus der Planungszentrale – bald aus dem Paradies!
Ein Forenkollege mit Fernweh und festen Zielen. Hätte mir damals einer gesagt: "genau so mach es", hätte ich vermutlich gestöhnt und gesagt: "großer Gott. So lange hin und so viel kann geschehen, Du hast ne Klatsche". Ich habe es mir aber selber gesagt und dass ich etwas schräg bin, war mir immer klar.
Meine Devise dabei: "einfach machen. Sollte ich nicht auswandern (sagte ich mir damals), ist es auch nicht verkehrt. Mehr schadet nie.
Also: einfach machen! Es geht. Ich weiss es nun mit Sicherheit. Jahrzehnte später. Hätte ich gewusst wie gut es geht, hätte ich noch früher mit allem begonnen und noch mehr zurück gelegt, aber mein Glas ist halbvoll und ich werde 100 Jahre alt - auch dank meiner tollen Frau!
... nochmal: einfach machen!
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