Sofia ist eine sehr angenehme Stadt. Leider nicht so sauber, wie z.B. Wien, aber dennoch eine typische europaeische Hauptstadt des 19 Jh. Man bekommt sehr gutes Sauerteigbrot, die Kueche ist eine interessante Mischung aus Mittleren Osten und Europa, Infrastruktur in Sofia, sprich OePNV, ist recht gut. Verbindungen nach Istanbul, Saloniki und Belgrad kein Problem. Istanbul kann wegen Langstreckenfluegen interessant werden. Sofia selbst hat einiges an Billigfluegen.
10% Steuern, wobei Rabatte bei Fruehzahlern wohl moeglich sind.
Der vielleicht entscheidende Nachteil ist die elende Luftverschmutzung im Winter.
Ueber Migranten aerge ich mich weniger, bin selbst einer seit gut 30 Jahren. Wer sich einmal ueber die Deutschen und ihre Ansichten in BG informieren moechte, es gibt reichlich FB Gruppen. Ich bin da einerseits ganz froh, dass ein guter Teil der Bande nicht mehr in D ist, andererseits kann ich nur hoffen, dass die Bulgaren nicht mitbekommen, was diese Leute loslassen. Die vormals sehr breite englische Expatszene hat in Folge von Brexit schwer gelitten, aber es gibt wohl immer noch eine sehr solide Einwandererszene in den groesseren Staedten.
Die Sprache ist sicherlich nicht einfach und dann noch ein neues Alphabet. Mal schaun.
Bei mir steht Sofia mit auf der Liste, weil ich ein urbaner Mensch bin und es einiges vor Ort gibt. Wien waere netter, aber das ist finanziell eine andere Liga. D.h. man muss sofort wesentlich mehr Geld einsetzen.
Es gibt anscheinend die Moeglichkeit Kontainer aus den Phils nach Warna, Burgas oder auch Saloniki zu schicken. Bis dahin muss aber eine Bleibe gefunden sein und der Abtransport aus dem Hafen will auch organisiert werden.
Nebenbei: Die haeufigen Verweise, dass die Supermaerkte in verschiedenen Laendern nicht billiger als in D sind, zeigt allein, dass die deutschen Verbraucherpreise fuer grundlegende Produkte mit die niedrigsten in Europa sind. Von daher ist ein Gleichstand schon recht positiv. In AU habe ich im Schnitt 15-20% mehr als in D bezahlt (Sept.) und im Maerz waren aehnliche Unterschiede in Paris zu beobachten. Allerdings hat Lidl in Frankreich ein sehr viel besseres Sortiment am Start. Deutschland ist ganz gut bedient mit seinen Diskountern.
Diese Einzelheiten sind alles nur winzige Bausteine in einem sich laufend weiterentwickelnden Mix. Der ist dann noch einmal verschieden, je nach den Beduerfnissen des Einzelnen.
Der grundlegende Unterschied bei einer solchen Planung zu vermutlich vielen anderen Umsiedlungen ist der, dass man 'objektiv' zu planen versucht. 'Subjektiv' ist, jedenfalls in meinem Fall, dass man die Lebensumstaende/Wohnsitz an die Beduerfnisse der Holden anpasst und versucht sich einzurichten. Faellt das weg, dann hat man die Qual der Wahl
