was Bitte nützt denn eine Quarantäne, egal ob 7 / 10 oder 15 Tage, solange die Grenzen zu den Nachbarländern weiterhin durchlässig sind wie ein Sieb ?
An der Grenze zu Myamar ist Kriegsgebiet, da kommen wohl etliche über die "grüne Grenze.
Letzten Monat bin ich mit dem Motorrad von Chiang Mai über Mae Sariang nach Mae Sot gefahren.
Die Strecke verläuft knapp 100km entlang am Fluss Moei, der die natürliche Grenze zwischen Myanmar und Thailand bildet.
Ich war noch nie in der Gegend und dementsprechend neugierig, ob es einen offensichtlich Grenzverkehr gibt. Zumal sich kurz vor Mae Sot Thailands größtes Flüchtlingslager (Mae La) an der burmesischen Grenze befindet.
Depression is all too common in refugee camps for Burmese people on the Thai border - and so, unfortunately, is suicide.
www.bbc.com
Links Thailand - Rechts Myanmar
Wie man nur unschwer erkennen kann, ist es nicht besonders schwer, die Grenze zu passieren.
Sobald man aber auf der thailändischen Seite angekommen ist, gibt es nur eine zweispurige Landstraße. Diese wird durch etliche Militärposten kontrolliert. Gefühlt alle 5-10km passiert man so einen Checkpoint.
In Mae Sot angekommen bin ich dann natürlich auch zum Grenzübertritt gefahren, um mir ein Bild von der aktuellen Situation zu machen. Irgendwie konnte ich nur schwer glauben, dass die Grenze wirklich seit über einem Jahr geschlossen ist.
An einem Montag gegen 10:30 Uhr hat jedoch Totenstille geherrscht. Friendship Bridge geschlossen und die Grenze zusätzlich mit Militär sowie frisch verlegtem NATO-Draht gesichert.
Flüchtlingslager auf thailändischer Seite, aber trotzdem leben die Menschen für sich. Es herrscht wohl ein geduldetes Miteinander.
Leute, die im Fluss baden und Kühe, die das wenige Gras fressen.
Sorry, für den Exkurs. Allerdings sieht man, dass Thailand seine Grenze zu einem gewissen Grad schützt.
Dass es an natürlichen Grenzen, an denen es keine Mauern oder Zäune gibt, zu illegalen Grenzübertritten kommt, lässt sich nirgendwo verhindern.
Ich seh aber in illegalen Migranten, ob nun Einzelkämpfer oder Familien, die wegen Armut, Perspektivlosigkeit oder Krieg fliehen, keinen Auslöser für die zweite oder dritte Welle in Thailand.
Oder haben diese Migranten etwa Kontakt zur Oberschicht in Bangkok?
Das Problem in Thailand ist hausgemacht.
Einerseits ist die thailändische Wirtschaft auf billige Arbeitskräfte aus seinen Nachbarländern angewiesen.
Deshalb kam es auch zur zweiten Welle auf den Fischmärkten, weil man gegen Schleuser nicht vorgeht und die Arbeiter wie Dreck behandelt hat.
Die unkontrollierte Einreise sowie menschenunwürdige Unterbringung der Arbeiter, die bei der Arbeit auch in intensivem Kontakt mit Thais waren, sind natürlich idealer Nährboden für das Virus.
Andererseits haben sich die Thais in den letzten Wochen auch nicht mehr so "vorbildlich" an die Regelungen gehalten.
Die Burmesen als Sündenböcke darzustellen, ist einfach nur populistisches Gerede, für das es absolut keine Belege gibt.