Es sollte also nicht nur genügend Startkapital für ein Leben in Thailand vorhanden sein, sondern eine extra Summe (die man selbstverständlich nicht mit nach Thailand bringt) für eine eventuell notwendige Rückkehr ins Heimatland.
Du hast vollkommen Recht, aber ein Rückflugticket mit allen Komplikationen sehe ich bei maximalst 3000,00 EURO (mit ein paar Tagen Hotelunterkunft in D bis man das dann Nötige geregelt hat wenn man bei niemandem sonst unterkommen kann oder will... und eine Startbasis).
3000,00 Euro ist kein Polster sondern ein Witz. Auch für Wenigverdiener. Wer das als Plan B nicht zurück legt und alles auf null in Thailand aufbraucht bevor er die Kurve bekommt und sodann an der Beachroad in Pattaya Overstay als Obdachloser macht, der hat wirklich ganz fundamentale Dinge im Leben nicht begriffen.
Ich denke positiv und glaube nicht ein einziger Member hier ist derartig verbrettert seine Rücklagen so auf null rauschen zu lassen bevor die Reißleine gezogen werden würde.
Ich würde auch empfehlen
* die deutsche Krankenversicherung als Anwartschaft aufrecht zu erhalten
* mit einem Menschen des Vertrauens eine Übergangsbleibe im Rückkehrfall zu vereinbaren
* unter 500 000 EURO NIRGENS auswandern OHNE monatliche regelmäßige Einnahmen von mindestens sagen wir 600 EURO
* alle Zeugnisse und Qualifikationen in D im Original an einem sicheren Ort bunkern (manche Idioten schmeissen echt alles weg... hab ich in nem Forum mal so gelesen).
* Ich würde den deutschen Arbeitsmarkt in meinem Job weiter beobachten und die zum Fachgebiet wichtigen Onlinenewsletters lesen
* vielleicht einen kleinen Onlinejob bunkern den ich in Thailand trotz Ersparnissen + Rente regelmäßig machen kann, sagen wir zu wenigstens 150 Euro im Monat, eher 2 - 400... da gibt es ne Menge!
* am besten meine Wohnung in D behalten und dauerhaft untervermieten (aber zuvor mit dem Vermieter abklären. Man hat übrigens in so einem Fall ein Recht auf Untervermietung für eine gewisse Zeit!
Solche Maßnahmen wären mein Plan B.
Aber besser ist es Plan A maximal zu stärken. Auf Plan B hätte ich selbst null Bock.
Man kann sehr wohl 10 Jahre und mehr darauf verwenden eine Auswanderung gut zu planen. Ich wüsste in meinem Fall ganz gut, wo ich wie dort etwas Geld verdienen könnte... ohne extrem viel Kapitaleinsatz.
Aber das muss jeder auf sich zuschneiden. ich könnte niemals Wirt sein (der Besitzer vom "Anton" hatte mir sowas mal anempfohlen - no way), könnte keine Bar eröffnen (hat mir auch niemand empfohlen) und glaube nicht an Ankauf / Verkauf , Import / Export blabla...
Ein Bäcker kann deutsche Backwaren verkaufen, ein Metzger Leberwurst, ein Lehrer Sprachkurse usw. usw....
Will meinen: Ein Riesenproblem ist die Langeweile der Dauergäste, die plötzlich nicht mehr arbeiten sollen. Die geben das ganze Geld dann in Strömen aus purer Langeweile aus. Wer aber 5 - 8 h am Tag arbeitet, hat weniger Lust dauernd Bier zu saufen und Büffel der Ladies zu bandagieren.