Also beruhend auf meinen Erfahrungen Sommer 2009:
Luxus 1: Taximafia, Abends 400 Baht für jede beliebige Strecke zwischen Maenam, Chaweng & Lamai. Songthaew etwa 100-200 bei Nacht. Bei hartnäckigen Verhandlungen mit Tageslicht 50 Baht pro Nase als Weißbrot. Taxis haben wir allein schon wegen der Klimaanlage und aufdringlichen Fahrer gemieden, es sei denn, es ging nicht anders. Alle Strecken abseits von Chaweng-Lamai nachts kaum von Songthaews befahren. Mototaxi bei Nacht ~ 100 Bath pro Tour inc. Todesangst.
Luxus 2: Es gibt durchaus hochpreisige Hotels und Restaurants (aber es gibt auch haufenweise rollende Garküchen)
Luxus 3: Gute Strände, bester der Großen ist imho Maenam (schnell tief genug zum Schwimmen und meist recht leer), 2. Lamai (schnell tief, total überlaufen letztes Jahr) 3. Chaweng (nicht so schnell tief, wesentlich leerer als Lamai).
Wenn man Krad oder Auto hat, kommt man super rum. Hatten wir nicht, also waren wir auf den üblichen Transportservice angewiesen. Um die Insel mit diesen beschränkten Mitteln zu erkunden, braucht man Langmut oder man bucht eine Jeepsafari, ganztägig.
Luxus 4: Schöne Natur, halb verwilderte Kokosplantagen, knuffige Wassenbüffel, Wasserfälle, Verschrumpelte Mönchsmunmien mit Rayban, Big-Touri-Nepp-Buddha (nimm mal den Trampelpfad hinter der Statue zu Meer runter, ein paar gute Ausblicke aber auch Bauruinen und Zivilisationsmüll). Vor dem Buddha Umengen Läden, wo man sich schon Predator-Statuen u.ä. BS kaufen kann. :zwink
Luxus 5: Preise in den Gogos (aber verhandelbar)
Luxus 6: Nr. 55 im GB Lounge (keine Ahnung, ob die da noch immer tanzt, Drachentattoo auf dem Rücken, Skorpion auf dem Arm, tolle LT gehabt.) :blush2:
Also gemeinhin wird ja immer über den Kommerz-Strand von Chaweng hergezogen und Lamai als die tolle, ruhige Backpacker-Szene beschrieben. Unserer Wahrnehmung nach traf dies nicht zu. Chaweng Beach war letztes Jahr deutlich ruhiger als Lamai, wo mehr Halligalli, mehr Jet-Ski-Assis und mehr Strandverkäufer waren.
Insgesamt fanden wir den Strand von Maenam jedoch am besten, weil mehr Palmen (mit Nüssen, also Achtung), weniger Leute, weniger Verkäufer und Sonnenuntergänge zum beobachten. Der Stand von Chaweng Noi ist auch nicht zu verachten, hatten zu unserer Zeit etwas nesselnden Krill, aber an die gewöhnt man sich. Kuhzäune sind schlimmer. ^__^
Absoluter Reinfall war Choen Mon Beach. Kleine Bucht, viele Boote vor Anker, weißer, feiner Sand am Strand, jedoch nach 3 Schritten ins sehr flache Wasser nur noch brauner Schlick um die Füße. Leichte Öllachen von den Maschinen.
Essen: Beim Essen haben wir einen großen Bogen um alle Restaurants gemacht, die gleichzeitig Burger, Spaghetti & Thaifood im Angebot hatte. Ebenso haben wir alles gemieden, wo das Seafood den ganzen Tag in der prallen Sonne auf Eis vor sich hin gammelte. War schwierig, reine Thai-Küche zu finden, aber nicht unmöglich.
Meine Tips: Chaweng, Eat Sense
Chaweng, House of Thai (H.O.T.)
Maenam, Arun@Samui
Ach ja: Den Strand von Chaweng zu Erreichen kann sich schwierig gestalten, kaum öffentliche Zugänge, man musss sich immer durch Resorts schummeln und die Wachen sind auf Zack. Wenn man jedoch sein Quartier dort gebucht hat, sollte es kein Thema sein.
Nachtleben: eindeutig Chaweng, schönere Frauen, die einzigen beiden A Go Gos, viele Restaurants, gute Sportbar. Waren fast nur um die Soi Green Mango unterwegs, daher kann ich nix zum ReggaePub und Umfeld sagen. An der Beachroad in Chaweng immer ein leichter Kloakengeruch von der offenen Kanalisation.
Lamai hat nachts gute Garküchen und die üblichen billigen Verkaufsstände, der Beerbar-komplex im Zentrum wirkte verlassen, die wenigen Damen standen sich die Beine in den Bauch. Keine so gute Stimmung, war nicht animierend. Wohl wegen der dort vermehrt auftretenden Pärchenurlauber und Ich-bums-doch-nicht-Backpacker. :nix
PS: Das Wasser ist überall auf der insel wegen des recht flachen Sandstrandes absolut ungeeignet zum Schnorcheln (Sicht 2-3m). Aber schwimmen ging gut. Keine Probleme im August mit Strömungen, soll aber schon öfters Tote gegeben haben.