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Wie würdet ihr im Moment in Thailand Geld anlegen?

Brokerxy

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24 August 2022
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Das mag sein, aber in Staatsanleihen von anderen Staaten zu investieren, auf diese Idee würde ich nie kommen.

In Deutschland sind Einlagen pro Kreditinstitut bis zu 100k Euro geschützt, in Thailand, soweit ich weiß, nur bis zu 1 Mio Baht (ca. 28k euro), das ist schon ein Unterschied.
Auf die Einlagensicherung in Höhe € 100.000,- wäre gepfiffen, wenn eine Großbank wie die DB kollabieren würde. Warum wohl, gibt es immer wieder "Zusammenschlüsse" (Fusionen) von Sparkassen, Banken. Die DB stand vor Jahren schon mal am Abgrund mit ihren BILLIONEN an Schrottpapieren im Bestand. Wurden clevererweise "ausgelagert" und über lange Jahre "gebündelt" weiterverkauft. Da müssen dann die Millionen Kleinanleger ran....

Vor langen Jahren übrigens hatte ich in australische Staatsanleihen investiert mit über 9% Rendite per anno. Wo ist das Problem?

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Brokerxy

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24 August 2022
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Das mag sein, aber in Staatsanleihen von anderen Staaten zu investieren, auf diese Idee würde ich nie kommen.

In Deutschland sind Einlagen pro Kreditinstitut bis zu 100k Euro geschützt, in Thailand, soweit ich weiß, nur bis zu 1 Mio Baht (ca. 28k euro), das ist schon ein Unterschied.
Sicher ist nur, dass es keine Sicherheit gibt!

Gruß Broker
 

Suharevo

Schreibwütig
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22 Juni 2022
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Hier nochmal eine Definition von Rechtssicherheit:

Rechtssicherheit heißt, dass die Menschen sich darauf verlassen können, dass ihre Rechte vom Staat geachtet werden. Sie können darauf vertrauen, dass die Gesetze für alle Menschen gleich gelten. Dabei ist es egal, ob jemand arm oder reich ist, prominent oder unbekannt.
Rechtssicherheit heißt, dass die Menschen sich darauf verlassen können, dass ihre Rechte vom Staat geachtet werden. Sie können darauf vertrauen, dass die Gesetze für alle Menschen gleich gelten. Dabei ist es egal, ob jemand arm oder reich ist, prominent oder unbekannt. Die Menschen können vor Gericht ziehen, wenn sie den Eindruck haben, dass ihnen Unrecht passiert. Auch der Staat muss sich an die Gesetze halten. Zur Rechtssicherheit gehört auch, dass man nicht zu lange auf eine Entscheidung des Gerichts warten muss.
Rechtssicherheit ist ein wichtiger Bestandteil des Rechtsstaats. Nur da, wo Rechtssicherheit herrscht, haben die Menschen Vertrauen in den Staat und seine Gesetze. Die Idee eines Staates, in dem die Gesetze für alle Menschen gelten, ist schon sehr alt. Zum ersten Mal wurde diese Idee in der griechischen Antike entwickelt.

Quelle: Gerd Schneider / Christiane Toyka-Seid: Das junge Politik-Lexikon von www.hanisauland.de, Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2024.


Wie kann jetzt tatsächlich jemand ernsthaft behaupten, dass es weltweit keinen Rechtsstaat gibt ?
Wenn du mal älter (und erfahrener) sein wirst, wirst du erkennen, dass es für alle, die keine Staatsbürger des jeweiligen Landes sind, in keinem Land eine Rechtssicherheit bezüglich Immobilieneigentum, Aktien-, Goldbesitz, ... gibt.
 
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Brokerxy

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24 August 2022
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"Hacker" könnten inzwischen "alles" klauen/vernichten wenn es Dir darauf ankommt."

Dazu muß man dann auch die Imobilien aufzählen. Denn selbst die sind nicht mehr sicher, in Bezug auf Diebstahl.
Wenn auch nicht unbedingt von Hackern, wie es "Milliarden Mike" in zig Interviews erläutert hat.
Nur traurig, die ganze Entwicklung zu den Abzockereien.
Betrüger gab's schon immer und wird es immer geben. Nichts Neues.

Broker
 

Hardy641

Hat nix anderes zu tun
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7 Dezember 2021
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Das mag sein, aber in Staatsanleihen von anderen Staaten zu investieren, auf diese Idee würde ich nie kommen.
Habe ich damals nur getan, weil zahlreiche Politiker dazu aufgerufen haben und öffentlich die Sicherheit dieser Anleitung garantiert haben bis weit hinter deren Verfalldatum.

In Deutschland sind Einlagen pro Kreditinstitut bis zu 100k Euro geschützt,
Das funktioniert nur solange kein wirklicher Finanz-Crash kommt und mit einzelne Institute betroffen sind.

Anderes Beispiel wirecard. Hier liegt klassischer Betrug vor und sowohl Politik als auch Aufsicht haben total versagt. Null Konsequenzen.

Noch schlimmer der Wirtschaftsprüfer Ernst&Young. Die haben sie gefälschten Bilanzen 8 Jahre einfach so abgesegnet. Dabei hat ein Anruf auf den Philippinen genügt, daß das Lügenkarten-Haus in sich zusammenfällt.
Ein Skandal, daß E&Y nicht belangt wurde!
In den USA undenkbar. Das wissen die auch und haben gerade kürzlich die Bilanz von Super Micron nicht abgenommen.

Anlegerschutz in Deutschland existiert so gut wie nicht.
 

Brokerxy

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24 August 2022
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Habe ich damals nur getan, weil zahlreiche Politiker dazu aufgerufen haben und öffentlich die Sicherheit dieser Anleitung garantiert haben bis weit hinter deren Verfalldatum.
Du verlässt dich bei deinen Anlageentscheidungen auf das Wort von Politikern?
Verlasse dich lieber auf (d)einen gesunden Menschenverstand oder suche dir einen seriösen Anlageberater auf Stundenbasis. Möglichst nicht bei einer Bank beraten lassen, auch dies sollte dir ein "gesunder" Menschenverstand verbieten!

Broker
 
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Earn

Schreibwütig
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17 Oktober 2024
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In diesem Thema geht geht es rein um Anlegerschutz und rechtliche Möglichkeiten der Anleger in einem Betrugsfall. Da hinkt Deutschland weit hinter dem USA zurück.

Nur kurz zu Griechenland, Details mögen etwas anders gewesen sein, aber das Prinzip sollte klar werden.
Zu Beginn der Krise werben Merkel und Schäuble aktiv zum Kauf dieser Staatsanleihen, und behaupten die seien sicher. Dann einigt man sich auf einen Schuldenschnitt, der aber laut Schäuble freiwillig sein sollte. Dann hieß es freiwillig, wenn über 80% mitmachen.
Die Anleihe, die ich gehalten habe war am 20 März 2012 fällig. Im Februar beschließt Griechenland (auf heftigen Druck von Deutschland) den Schuldenschnitt und ändert einfach so die Vertragsgrundlagen. CAC werden nachträglich in den Vertrag reingeschrieben, die einen Schuldenschnitt per Zwang erst möglich machen.
Ich lebe in Bangkok, die Frist, um diesen Vorschlägen zuzustimmen betrug nur ein paar Tage, da es schon März war und man wollte die März Anleihe unbedingt in den Schuldenschnitt einbeziehen. Mir konnten die Dokumente zur Zustimmung gar nicht nach Bangkok versandt werden, und die Dokumente lagen nur auf Englisch vor. Ein absolutes Unding da jegliche gesetzlichen Fristen ignoriert wurden.
Dann der Schuldenschnitt und Schäuble persönlich hat dafür gesorgt, daß auch die Holdouts rasiert wurden, obwohl die die Quote von über 80% erfüllt wurde. Während die Spekulanten und Halter der Anleihen nach angelsächsischem Recht voll bezahlt wurden. Nur die Kleinanleger wurden ohne Entschädigung rasiert.
In Deutschland hat man keine Chance gegen solche Betrügereien vorzugehen.
Bzgl. Griechenland wurden die Kleinanleger im wahrsten Sinne des Wortes rasiert.
Für den einzelnen Anleger schwierig aber makroökonomisch richtig.
Aber Sauerei bleibt Sauerei.

USA vs Deutschland

Deutschland hat im Finanzbereich strenge (teilweise zu strenge) und transparente Regularien. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) überwacht den Kapitalmarkt und schützt Anleger. Es gibt einen hohen Schutz für Verbraucher und Anleger.
Die Rechtsprechung ist vorhersehbar. Skandale wie unzureichende Kontrollen (z. B. Wirecard) sind eher Ausnahmen.
Deutschland hat ein solides System zum Schutz von Minderheitsaktionären und klare Regeln für Kapitalanlagen.

Die USA verfügen auch über strenge Regulierungen u.A . durch die Securities and Exchange Commission (SEC). Der Fokus liegt stark auf Transparenz und Offenlegungspflichten.
Die USA haben ein stark ausgeprägtes Klagewesen. Anleger können sich bei Fehlverhalten von Unternehmen leichter durch Sammelklagen wehren. Allerdings birgt das Klagesystem auch Risiken, wie hohe Kosten und längere Verfahren.

Die USA sind tendenziell weniger reguliert als Deutschland, was zu mehr Flexibilität, aber auch zu höheren Risiken für Anleger führt (z. B. durch spekulative Produkte). Es gibt viele Finanzprodukte, die in den USA zum Vertrieb zugelassen sind, aber in Deutschland nicht.

Deutschland eignet sich besser für risikoaverse Anleger, die Wert auf hohe Rechtssicherheit und Schutz vor spekulativen Risiken legen.

USA sind vorteilhaft für risikobereite Anleger, die von der Dynamik eines größeren und liquideren Marktes profitieren wollen, jedoch mit potenziell höheren Risiken und Kosten leben können.

Wie immer bei Geldanlagen:
Die Wahl hängt stark von der individuellen Risikobereitschaft und den Anlagezielen ab
 

Earn

Schreibwütig
   Autor
17 Oktober 2024
512
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1.243
Wenn du mal älter (und erfahrener) sein wirst, wirst du erkennen, dass es für alle, die keine Staatsbürger des jeweiligen Landes sind, in keinem Land eine Rechtssicherheit bezüglich Immobilieneigentum, Aktien-, Goldbesitz, ... gibt.
Du stellst irgendwelche nebulösen Thesen in den Raum , ohne konkret zu werden.
Das ist völlig unbrauchbar für eine vernünftige Diskussion
 

Fritz2

Schreibwütig
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4 Februar 2013
525
1.945
1.493
Deutschland
Ein bisschen "Schneeball" hast inzwischen in echt allem .. Tesla Aktien? Chinesische(nicht nur) Immobilien? Alles nicht so einfach was nun solide ist oder auch nicht ... Ich frage mich ob das je besser war oder ob ich mir das nur einbilde.
Rechtssicherheit/Einlagensicherung/Konvertierbarkeit ist bei allen Anlagen irgendwann/irgendwie ein Problem. Deshalb ist der Hinweis mit dem diversifizieren denke ich der entscheidende ...

Wenn ich mir zum Beispiel ansehe wie die Anlageform Diamanten quasi "wertlos" geworden ist und das unbemerkt und innerhalb kürzester Zeit. Evtl. erwischt sowas irgendwann auch mal Gold ... wie Diamanten hat ja Gold auch triple use ... der Verbrauch in der Industrie geht immer weiter zurück, Schmuck ist es im Westen auch massiv rückläufig ... sicher ist irgendwie gar nichts.

In der EU besteht leider zunehmend die Gefahr der totalen Vermögens-Kontrolle und Enteignung durch die geplante Einführung eines umfänglichen Vermögensregisters sowie des digitalen Euros. Diese Entwicklung scheint mir riskanter und bedrohlicher als jeder Hacker-Angriff, vor dem man sich ja prinzipiell schützen kann. Eine rechtzeitige Übertragung von Vermögen aus der EU auf Offshore-Konten und -Depots scheint das Gebot der Stunde zu sein, bevor es eventuell zu spät ist. Hier bietet sich natürlich auch Krypto an.

Der phänomenale Wertverlust von Diamanten wurde durch den technischen Durchbruch bei der Herstellung von künstlichen Diamanten ausgelöst. Die sind mittlerweile nicht nur billig, sondern haben auch die gleichen physikalischen und chemischen Eigenschaften wie "echte" Diamanten - man muß sie mit Laser markieren, damit man bei Schmuck überhaupt noch erkennen kann, ob er "echt" ist. Das hat natürlich den Preis echter Diamanten kollabieren lassen.

Mit Gold ist das prinzipiell nicht möglich, dieses Schwermetall läßt sich nicht zu vertretbaren Kosten und Mengen synthetisch herstellen. Es wird allgemein angenommen, daß die "Peak-Gold"-Produktion 2018 erreicht wurde, seitdem ist die Förderung und Produktion aufwändiger geworden. Seit Corona steigt die Nachfrage wieder kontinuierlich, vor allem nach Schmuck. Hier sind Indien, China, Fernost die großen Nachfrager, vor allem Indien dank Bevökerungswachstum und einer gleichzeitig wohlhabender werdenden Mittelschicht. Dazu kommt noch steigende Nachfrage diverser Zentralbanken, die sich vom US-Dollar etwas lösen wollen, auch um drohenden US-Repressionen und Enteignungen (Rußland) zu entgehen.

Insgesamt würde ich den Goldpreis daher über die nächsten Jahre stabil und langfristig weiterhin steigend sehen, auch wenn es natürlich immer mal wieder Phasen der Stagnation oder leichter Einbrüche geben kann.

Ein großer Vorteil von Gold (ebenso wie bei Krypto) ist natürlich die Steuerfreiheit von Gewinnen nach mind. einjähriger Haltedauer. Das verbessert die reale Rendite von Gold gegenüber anderen Assets - in den letzten 20 Jahren im Schnitt immerhin gut 10% pa - netto!
 
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Fritz2

Schreibwütig
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4 Februar 2013
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Deutschland
Sicher ist nur, dass es keine Sicherheit gibt!

Gruß Broker

Deshalb ist Diversifikation so wichtig!

Mehrere Konten, Depots halten, idealerweise in verschiedenen Ländern. Und dann die Guthaben auf verschiedene Assets und Risikoklassen verteilen:

30-50% Gold (teils physisch, teils in physisch hinterlegten ETC), mind. genauso viel in breit diversifizierten Aktien-ETF (MSCI World, S&P 500...), dazu eventuell Anleihen oder Dividenden-ETF, dazu eventuell 5-15% Krypto. Immos sind wieder ein Thema für sich - ich persönlich halte aus verschiedenen Gründen nicht soviel von dieser speziellen Anlage-Klasse, sehe das mehr als ne Life-Style-Sache...
 
Tischtennis Pattaya

Ram0815

Schorsch
    Aktiv
18 April 2009
1.517
2.861
1.813
Süddeutschland
Wenn man das Geld nicht braucht: ETF bei nem DAC Broker, global gestreut z.B. MSCI World, TER < 0.2 , thesaurierend. Einmal kaufen, liegen lassen, um nix kümmern und gut isses.
 

Hardy641

Hat nix anderes zu tun
    Aktiv
7 Dezember 2021
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5.507
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Rechtssicherheit heißt, dass die Menschen sich darauf verlassen können, dass ihre Rechte vom Staat geachtet werden. Sie können darauf vertrauen, dass die Gesetze für alle Menschen gleich gelten. Dabei ist es egal, ob jemand arm oder reich ist, prominent oder unbekannt.
Zustimmung. So sollte es sein. Aber ist es wirklich so?
Wieder das Beispiel Schuldenschnitt Griechenland.
Die Banken wurden entschädigt durch zinslose Kredite bei den Zentralbanken, die Hedgefonds bekamen ihre CDS ausbezahlt, weil Griechenland (warum auch immer) für einen Moment als defaulted galt. Bei den angelsächsischen Anleihen wurden nicht nachträglich CAC eingeführt, denn hier gibt es eine stärkere Rechtssicherheit für finanzielle Investments. Die Anleger in Anleihen nach griechischem Recht gingen leer aus.

Auch der Staat muss sich an die Gesetze halten. Zur Rechtssicherheit gehört auch, dass man nicht zu lange auf eine Entscheidung des Gerichts warten muss.
Rechtssicherheit ist ein wichtiger Bestandteil des Rechtsstaats. Nur da, wo Rechtssicherheit herrscht, haben die Menschen Vertrauen in den Staat und seine Gesetze.
Auch hier volle Zustimmung. So sollte es eigentlich sein.
Dennoch wurden bei dem Schuldenschnitt, damit auch alle Anleihen darunter fallen, etliche Gesetze und Regeln gebrochen. Von Nichteinhaltung gesetzlicher Fristen bis hin zur nachträglichen Änderung von bestehenden Verträgen.

Du kannst jetzt argumentieren Griechenland ist nicht Deutschland. Dennoch gehört Griechenland zur EU und man sollte eigentlich davon ausgehen, daß in EU Staaten eine vergleichbare Rechtssicherheit existiert.
Zudem sind die Rechtsbrüche vor allem auf Druck der Deutschen Regierung zustande gekommen.
Daher ist mein Vertrauen in den Rechtsstaat inzwischen gering. Wenn Deutschland in eine ähnliche Situation wie Griechenland 2011/12 gerät, dann wird es hier nicht anders ablaufen.


Bzgl. Griechenland wurden die Kleinanleger im wahrsten Sinne des Wortes rasiert.
Für den einzelnen Anleger schwierig aber makroökonomisch richtig.
Aber Sauerei bleibt Sauerei.
Was ist daran, daß die Anleger voll rasiert wurden, während die Hedgefonds, institutionellen Anleger und Großbanken, keine Verluste bzw. diese versüßt bekamen oder sogar Gewinne eingefahren haben, makroökonomisch richtig?
Bin gespannt auf deine Argumente.


Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) überwacht den Kapitalmarkt und schützt Anleger. Es gibt einen hohen Schutz für Verbraucher und Anleger.
Die Rechtsprechung ist vorhersehbar. Skandale wie unzureichende Kontrollen (z. B. Wirecard) sind eher Ausnahmen.
Hier wiederspreche ich dir. Die Hauptaufgabe der BaFin ist es solche Skandale zu verhindern. Bei wirecard hat die BaFin kläglich versagt. Ich würde sogar soweit gehen, daß sie ihrer Aufgabe nicht nachgekommen ist.
Gab es Konsequenzen? Keine wirklichen. Weder BaFin noch E&Y wurden zur Verantwortung gezogen. Aktionäre und Kreditgeber blieben auf den Schäden sitzen. Dabei wäre es ein leichtes gewesen den Betrug früher aufzudecken. Wir bereits geschrieben am Ende hätte ein Anruf auf den Philippinen genügt. Und Hinweise gab es viele von der Financial Times, aber statt diesen nachzugehen, wurde der Journalist und das Journal diskreditiert. Die Politik hat noch wenige Monate vor dem Zusammenbruch wirecard in höchsten Tönen gelobt und in China promoted.
Auch hier keine Konsequenzen.
 

Earn

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17 Oktober 2024
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Was ist daran, daß die Anleger voll rasiert wurden, während die Hedgefonds, institutionellen Anleger und Großbanken, keine Verluste bzw. diese versüßt bekamen oder sogar Gewinne eingefahren haben, makroökonomisch richtig?
Bin gespannt auf deine Argumente.
Der Haircut griechischer Anleihen im Jahr 2012 war makroökonomisch notwendig, um die Zahlungsfähigkeit Griechenlands wiederherzustellen und eine Eskalation der Eurokrise zu verhindern.

Schuldenlast Griechenlands war untragbar
Eine Rückzahlung der Schulden in voller Höhe war praktisch unmöglich, ohne das Land in eine jahrelange Wirtschaftskrise zu stürzen. Der Haircut reduzierte die Schuldenlast.

Die Staatsverschuldung Griechenlands bedrohte das Vertrauen in die Stabilität der gesamten Eurozone. Ein umgeordneter Zahlungsausfall hätte möglicherweise eine Kettenreaktion ausgelöst und andere verschuldete Länder wie Italien oder Spanien in den Abgrund gezogen. Der Haircut trug zur Eindämmung der Krise bei.

Durch den Haircut übernahmen private Gläubiger einen Teil der Verluste, statt diese ausschließlich auf Steuerzahler der Eurozone zu verlagern.

Durch die Kombination aus Schuldenschnitt und günstigen neuen Konditionen (wie niedrigeren Zinsen und längeren Laufzeiten) wurden Griechenlands Schulden tragfähiger. Dies war entscheidend, um das Land langfristig wieder auf die Beine zu stellen.

Der Haircut war eine notwendige Maßnahme, um eine größere wirtschaftliche Katastrophe in Griechenland und der Eurozone abzuwenden. Das Hauptziel war die Stabilisierung des Gesamtsystems, auch wenn dies für Kleinanleger schmerzhaft war.

Das Risiko müsste den Anlegern ,aufgrund der hohen Risikoprämien beim Zins, auch bewusst gewesen sein.
 

Earn

Schreibwütig
   Autor
17 Oktober 2024
512
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Bis vor wenigen Wochen war die iCon-Group DER Tipp um Geld zu investieren . Das hat sich inzwischen aber auch erledigt. :))))
 
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