Er hat sich im Rennen um die Goldene Palme beim Festival in Cannes gegen 18 andere Filme durchgesetzt: der thailändische Streifen "Onkel Boonmee".
Der thailändische Film "Onkel Boonmee" ("Lung Boonmee Raluek Chat") ist bei den Filmfestspielen in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet worden. Regisseur Apichatpong Weerasethakul sagte bei der Preisverleihung am Sonntagabend an der Côte d'Azur, die Ehrung komme ihm fast "unwirklich" vor.
Die Goldene Palme zu gewinnen sei für ihn "wie eine Geschichte aus einer anderen Welt", sagte Weerasethakul. Der 39-jährige Thailänder dankte seinen Eltern dafür, dass sie ihn als Kind mit ins Kino genommen und ihm dadurch die Welt des Films eröffnet hätten. Weerasethakul setzte sich im Wettbewerb gegen 18 weitere Filme durch, darunter Arbeiten der britischen Filmemacher Mike Leigh und Ken Loach sowie allein drei Filme aus dem Gastgeberland Frankreich. In seinem Film geht es um die Titelfigur Onkel Boonmee, der sich an frühere Leben erinnern kann; ein verlorener Sohn kehrt als Affengeist zurück, eine tote Frau taucht im Leben ihres Mannes wieder auf. Weerasethakul dankte "den Geistern in Thailand", die das Team während der Dreharbeiten umgeben hätten. Der Regisseur hatte während des Filmfestes an der französischen Riviera die strenge Zensur in seiner Heimat kritisiert.
Auszug aus "http://www.spiegel.de/kultur/kino/0%2C1518%2C696410%2C00.html"]Spiegel Online[/URL]