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- 17 Januar 2009
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Mehr Sitze, schmalere Rückenlehnen: Auf Europa-Flügen der Lufthansa wird es kuscheliger. Die Fluglinie muss sparen und will die Billig-Konkurrenz mit ihren eigenen Waffen schlagen.
In einigen Bereichen werde die Fluggesellschaft "Elemente aus dem Geschäftsmodell der Lowcost-Gesellschaften" übernehmen, formulierte Vizechef Christoph Franz die neue Strategie in der "Welt". Auf Deutsch: Reisende müssen sich darauf einstellen, dass es künftig mehr Sitze in der Kabine gibt, und damit es nicht zu eng wird, sollen die Rückenlehnen schmaler werden.
Auch das Angebot zwischen Snack und vollem Abendessen - je nach Flugzeit - werde überprüft, so Franz weiter. Die Lufthansa sei im Europa-Verkehr schlicht "zu teuer". Weil die Linie so hohe Kosten hat, habe sie bereits erhebliche Marktanteile abgeben müssen. Neben den krisenbedingten Einnahmeausfällen bei Premiumkunden machen Europas größter Airline vor allem die Personalkosten und die Konkurrenz durch Billigflieger zu schaffen. Das kommende Jahr werde eine Herausforderung, so Franz.
Wir sind in der Lage, genügend Tickets abzusetzen, aber wir sind nicht in der Lage, dabei das Preisniveau zu heben. Und ich sehe offen gestanden auch keinerlei Tendenz für eine nachhaltige Erholung", so Franz in der "Financial Times Deutschland". Das durchschnittliche Erlösniveau, also den Umsatz je Ticket früherer Jahre werde die Lufthansa nie wieder erreichen.
Nach Ansicht von Franz müssen alle Lufthansa-Mitarbeiter dazu beitragen, damit der Trend sinkender Marktanteile gestoppt wird. Die seit Juni von Franz verantwortete Sparte Passage - dahinter verbergen sich die Kernmarke Lufthansa und Regionaltöchter wie die Cityline - schreibt derzeit Verluste. Nach Aussagen von Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber droht auch dem Gesamtkonzern in diesem Jahr ein Minus. Zu den Aussichten für 2010 hatte sich die Lufthansa bislang nicht explizit geäußert. Schon Mitte Juli legte der DAX-Konzern ein Sparprogramm vor, mit dem die Kosten jährlich um eine Milliarde Euro gesenkt werden sollen.
Quellen: dpa, reuters und ap
In einigen Bereichen werde die Fluggesellschaft "Elemente aus dem Geschäftsmodell der Lowcost-Gesellschaften" übernehmen, formulierte Vizechef Christoph Franz die neue Strategie in der "Welt". Auf Deutsch: Reisende müssen sich darauf einstellen, dass es künftig mehr Sitze in der Kabine gibt, und damit es nicht zu eng wird, sollen die Rückenlehnen schmaler werden.
Auch das Angebot zwischen Snack und vollem Abendessen - je nach Flugzeit - werde überprüft, so Franz weiter. Die Lufthansa sei im Europa-Verkehr schlicht "zu teuer". Weil die Linie so hohe Kosten hat, habe sie bereits erhebliche Marktanteile abgeben müssen. Neben den krisenbedingten Einnahmeausfällen bei Premiumkunden machen Europas größter Airline vor allem die Personalkosten und die Konkurrenz durch Billigflieger zu schaffen. Das kommende Jahr werde eine Herausforderung, so Franz.
Wir sind in der Lage, genügend Tickets abzusetzen, aber wir sind nicht in der Lage, dabei das Preisniveau zu heben. Und ich sehe offen gestanden auch keinerlei Tendenz für eine nachhaltige Erholung", so Franz in der "Financial Times Deutschland". Das durchschnittliche Erlösniveau, also den Umsatz je Ticket früherer Jahre werde die Lufthansa nie wieder erreichen.
Nach Ansicht von Franz müssen alle Lufthansa-Mitarbeiter dazu beitragen, damit der Trend sinkender Marktanteile gestoppt wird. Die seit Juni von Franz verantwortete Sparte Passage - dahinter verbergen sich die Kernmarke Lufthansa und Regionaltöchter wie die Cityline - schreibt derzeit Verluste. Nach Aussagen von Vorstandschef Wolfgang Mayrhuber droht auch dem Gesamtkonzern in diesem Jahr ein Minus. Zu den Aussichten für 2010 hatte sich die Lufthansa bislang nicht explizit geäußert. Schon Mitte Juli legte der DAX-Konzern ein Sparprogramm vor, mit dem die Kosten jährlich um eine Milliarde Euro gesenkt werden sollen.
Quellen: dpa, reuters und ap