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Slumtour in Manila - Smokeytours

smojito

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30 April 2014
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Es werden in Manila Slumtours angeboten die einem guten Zweck dienen.
Ich habe vor im April an solch einer geführten Tour teilzunehmen, hat jemand das schon gemacht und stimmt es das es aufgrund der andauernden Schießereien nicht mehr nach Tondo Brgy 105 geht sondern nach Baseco?
Ich war nämlich sehr an Tondo happiland interessiert.

Hat jemand Infos und ist es tatsächlich extrem gefährlich dort alleine hinzugehen?

Danke im Voraus!

Www.smokeytours.com
 
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Cato

blues and booze
    Aktiv
11 Januar 2012
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Wien
Es werden in Manila Slumtours angeboten die einem guten Zweck dienen.
Ich habe vor im April an solch einer geführten Tour teilzunehmen, hat jemand das sc...
,
Wenn Du die 18.50 Euro, die diese Tour anscheinend kostet, einer gemeinnützigen Organisation in Manila spenden würdest, hätten die Armen und ihre Kinder mehr davon, als sich von Touristen anstarren zu lassen.
 

skippy

The Boxing Kangaroo
   Autor
6 Mai 2009
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@

Diese geführten Touren kenne ich nicht und habe noch nie was dazu gehört .

Ich war schon in einigen slums , da meine Frau als Social Worker für eine australische NGO gearbeitet hat , nicht nur in Manila . In 2010 als wir in Manila wohnten bin ich öfters dann mit auf Versammlungen gegangen und mir ist nie was geschehen oder wurde auch nie bestohlen oder ausgeraubt . ( hatte auch nichts dabei )

Alleine würde ich nun nicht hingehen und schon mal gar nicht fotografieren . die Leute sind zwar arm aber haben trotzdem ihren Stolz und Ehre . Wenn du aber in Begleitung eines dort bekannten Einheimischen hin gehst sehe ich kein Problem .

Alleine kannst du aber zu den Bewohnern des Nord Friedhofs gehen . Da war ich mittlerweile 2x und die Menschen die dort leben waren alle nett . Da brauchst du keine Tour buchen , einfach per Taxi zum Manila North Cemetery fahren und reingehen .
Dort sind die Gräber einiger Bürgermeister Manilas und auch phil.Präsidenten zu sehen ( Manuel Roxas z.b) von dort dann immer weiter laufen und links und rechts gehen dann kleine Seitenstrassen ab mit den Gräbern wo die Menschen drin und um die Mausoleen wohnen . Wäschereien und Sari sari stores genauso wie in einem kleinen Dorf . Nur die Schulen wurden mittlerweile vor den Friedhof verlegt .

Hier mein Bericht über meinen letzten Besuch dort , etwas weiter runter auf der Seite scrollen . Ich habe da pics reingesetzt damals aber nicht viele hat das interessiert :) kann ja sein dass was für dich dabei ist !

Info - Leben auf den Philippinen

Eine Fahrradtour würde ich nicht machen - käme mir komisch vor dort die armen Teufel vom bike aus mir anzuschauen . Das ist ja kein Zoo .....

skippy.

ps . bitte bringe einen Bericht über die Tour .
 

der_franke

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4 Januar 2009
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Mittelfranken fränkisches Seenland
Servus, habe mal von meiner Flame damals ihr Zuhause im Slum von Manila gesehen ist schon intressant lass dich von einen Mädl das zeigen. Ps gilt übrigens auch von AC habe ich letzen Nov gesehen . Tipp nehm viel Schokolade für die vielen Kinder mit.

Die sind zwar sehr arm aber glücklicher wie in unserer Kapitalisten Erfolsdruck Gesellschaft.

Gruesse aus Franken

Jockl
 
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Juergen

Scotch Whisky Liebhaber
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8 Januar 2009
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Bern / Schweiz
Da werden "Slumtouren" zu den Aermsten der Armen in Manila fuer die sensationshungrigen Touristen angeboten. Menschen werden wie Zootiere in einem Kaefig fotografiert, um den "Lieben" zuhause zeigen zu koennen, was man so alles in einem fernen Lande wie den Philippinen erlebt hat. :mad::mad::mad:

Wie ich diese Art von "Sensationstouristen" so kenne, wird natuerlich auch vor den absoluten Privatbereichen wie Wohnung etc. nicht halt gemacht. Die Neugierde an diesem aussergewoehnlichen "Erlebnis" muss ja bis aufs letzte befriedigt werden. Ausserdem darf natuerlich in den Fotostorys keine Luecke auftreten. Das Gemeinschaftsklo muss ja unbedingt auch noch in 4K gefilmt werden. :confused::confused::confused:

Wie wuerden denn diese "Seh-Touristen" reagieren, wenn man bei ihnen auf heimischen Grund und Boden mit der Kamera rumlaeuft, sie beim Essen und womoeglich auch noch beim pinkeln auf dem Klo filmt und fotografiert ?:mad::mad::mad:

Diese "Slumtouren" haben nichts soziales. Sie dienen allein dafuer dem Tourveranstalter viel Geld mit Respektlosen, gewissenlosen Touris Geld in die Kasse zu bringen.:confused::confused::confused:

Leider ist hier die "Wuerde des Menschen" antastbar, wenn es um den schnoeden Mammon geht. Pfui !!!!!!

Wer wirklich reinen Herzens helfen moechte, dem kann ich z. Bsp. Adressen von christlichen Einrichtungen in Davao und Tagum City nennen, wo das Geld auch wirklich die Hilfsbeduerftigen erreicht. :):):)

Dafuer bedarf es nicht die Herabwuerdigung von Menschen durch doofe Touris.
 

Hammer1963

Gehört nicht zu den 2.000 Baht Urlaubern
   Autor
2 Mai 2014
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115.887
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60
Stuttgart
Es werden in Manila Slumtours angeboten die einem guten Zweck dienen.

Hat jemand Infos und ist es tatsächlich extrem gefährlich dort alleine hinzugehen?

Also ich finde das unfassbar, dass sich jemand an dem Elend und der Armut anderer Ergötzt und ihm da vielleicht noch einer dabei abgeht, sorry :kk
Und der gute Zweck wird sein, den Veranstalter reich zu machen, alles andere ist doch Humbug :lool

Und dann auch noch Angst haben, wenn man sich in Elendsvierteln bewegt, wo stellenweise auch Drogenbanden die "Herrschaft" übernommen haben :wall:wall:wall
 

Surf-doggy

Member Inaktiv
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9 Dezember 2011
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573
Ich habe mal an einer Tour der berüchtigsten Favela in Rio de Janeiro teilgenommen, und kann nur sagen das es nichts, aber auch garnichts mit Sensationsgeilheit zu tuen hat, sondern mit gegenseitiger Achtung und Verständnis, das fehlt nämlich vielen, danach bin ich für 3 Wochen in eine Favela gezogen in Rio.
Kann es nur jedem empfehlen, und ich rate ab, ohne dabei gewesen zu sein, andere User negativ zu beeinflussen.

so long
 
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skippy

The Boxing Kangaroo
   Autor
6 Mai 2009
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Und der gute Zweck wird sein, den Veranstalter reich zu machen,

Reich wird man sicherlich nicht mit Slum Touren denn so viele Kunden werden die nicht haben .

Es kommen nicht viele "normale" Touristen auf die Philippinen und wenn doch meiden sie Manila und fliegen gleich weiter nach Boracay . Wenn ich hier im Forum lese wieviele schon ein Problem haben um mit dem Taxi vom Flughafen nach AC zu fahren ,dann sind die die sich Tondo freiwillig anschauen wollen eine extrem kleine Minderheit .Diejenigen die das machen tun das meiner Meinung nach nicht aus Sensationsgier sondern interessieren sich für die wirklichen Probleme die eine Stadt wie Manila eben leider hat . Die meisten Sextouristen wollen ja auch nicht wissen wo ihre girls herkommen , hier hätten sie eine Gelegenheit sich das anzuschauen .

Wenn man dann doch hingeht muss man allerdings das nötige Fingerspitzengefühl haben und den Mensch sehen und nicht den Slum um ihn . Tut man das ist man willkommen , tut man es nicht wird es gefährlich .

Daher glaube ich dass Touristen die das freiwillig tun sich auch dementsprechend verhalten .

skippy
 

smojito

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30 April 2014
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Also ich finde das unfassbar, dass sich jemand an dem Elend und der Armut anderer Ergötzt und ihm da vielleicht noch einer dabei abgeht, sorry :kk

Stimmt... besser ausblenden und direkt nach Angeles. Du hilfst ja den Girls

Veranstalter reich machen? Hast du den link überhaupt angeklickt?

Unfassbar zu behaupten das ich mich daran ergözen will.

Es kommen nicht viele "normale" Touristen auf die Philippinen und wenn doch meiden sie Manila und fliegen gleich weiter nach Boracay . Wenn ich hier im Forum lese wieviele schon ein Problem haben um mit dem Taxi vom Flughafen nach AC zu fahren ,dann sind die die sich Tondo freiwillig anschauen wollen eine extrem kleine Minderheit .Diejenigen die das machen tun das meiner Meinung nach nicht aus Sensationsgier sondern interessieren sich für die wirklichen Probleme die eine Stadt wie Manila eben leider hat . Die meisten Sextouristen wollen ja auch nicht wissen wo ihre girls herkommen , hier hätten sie eine Gelegenheit sich das anzuschauen .

Vielen Dank dafür.
 
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Deli

To punish and enslave
   Autor
16 Juni 2011
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Auf der grossen Insel
Hab mit einige Slums in Grosstaedten rund um die Welt angesehen, fast immer alleine und meistens so getan,
als ob ich dazu gehoere, geht natuerlich in Asien nicht. Nie was passiert, bin sogar oefter eingeladen worden.
Nur einmal in Miami hab ich mich etwas unwohl gefuehlt, ich war zu weiss.
Interessant war auch ein Besuch mit Fuehrung eines historischen Knasts auf Elba. Mein Guide war ein Moerder mit Lebenslaenglich.
Recht interessant, wenn man sich fuer Dinge ausserhalb der Soi 6 interessieren kann.
 

skippy

The Boxing Kangaroo
   Autor
6 Mai 2009
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Passend dazu ein Bericht aus der heutigen Zeitung :

Rebranding a Manila slum: From Smokey Mountain to Paradise Heights

und für diejenigen die den Artikel nicht lesen werden hier nur ein paar geschriebene Sätze die du unserer Slumtour passen :

And as for why we want ed to visit here? Many people will question why people would want to go and look at a slum, is it dark tourism? Is it poverty porn? And these are legitimate questions.

But if staying in five-star hotels you only see one side of the Philippines. It is only through seeing the poorest and most destitute of any country that you can begin to understand it.

Whether you like it or not, Smokey Mountain (or Paradise Heights) are very much part of the Philippines.
 
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blaubachel

Schreibwütig
   Autor
25 Dezember 2013
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würzburg
An die "Empörten" die lieber in Patty die "Armen Mädchen" direkt unterstützen, natürlich für ein "bisschen" Liebe!

Überlegt einmal was ihr schreibt!
 
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smojito

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smojito

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30 April 2014
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Menschen werden wie Zootiere in einem Kaefig fotografiert, um den "Lieben" zuhause zeigen zu koennen, was man so alles in einem fernen Lande wie den Philippinen erlebt hat.
Auch bei dir erkenne ich das du nicht auf den Link geklickt hast, sowie dich nicht mit smoky tours beschäftigt hast. Andernfalls wüsstest du das in diesen kleinen Gruppen strengsten Kamaraverbot herrscht.

Der Vergleich zu einem Zoo ist sehr weit hergeholt, es gibt weder Käfige noch Fütterungszeiten.
Stattdessen gibt es Menschen in ihrem alltäglichen Leben, die übrigens meist sehr erfreut dadrüber sind das Touristen in die Hafengebiete kommen.
Auch das kannst du in Berichten nachlesen.
 
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Juergen

Scotch Whisky Liebhaber
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8 Januar 2009
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Bern / Schweiz
@smojito Ob sich jemand an das Kameraverbot haelt, moechte ich doch stark bezweifeln. Auf den Philippinen werden Vorschriften / Regeln / Verbote meist gar nicht beachtet.

Wenn ich mir vorstelle, wie die Menschen z.Bsp. vor ihren aermlichen Huetten ihre Alltagsarbeiten machen und eine Schar von gaffenden, glotzenden Touristen geht vorbei oder bleibt noch stehen um ja alles auch genau zu sehen, so finde ich das hat schon etwas Zoo - maessiges.

Die Menschen in den Slums fuehlen sich jetzt schon erbaermlich genug und die meisten schaemen sich auch. Das braucht man nicht noch forcieren durch diese Slum -Touren.:mad::mad::mad:
 

skippy

The Boxing Kangaroo
   Autor
6 Mai 2009
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Das braucht man nicht noch forcieren durch diese Slum -Touren.

Hmm , sicherlich ein zweischneidiges Schwert .

Andererseits ist es für die Menschen dort fast die einzige Möglichkeit auf ihre Probleme dort aufmerksam zu machen . Meine Frau wurde immer aufgefordert alles zu fotografieren damit sie mit Hilfe der Bilder ausserhalb des Slums was bewirken könne . Dass die Leute dort sich schämen stimmt aber auch die Regierung inklusive verschiedenen Hilfsorganisationen können sich dem anschliessen .

Da ist die katholische Kirche miteingeschlossen , sie haben zwar viele Helfer vor Ort die ihr bestes tun aber als 2015 der Papst die Philippinen besuchte und die Regierung die Armenviertel mit Holzwänden verdeckte und diese weiss anstrich haben sie sich nicht gewehrt . Erst private Hilfsorganisationen haben das publiziert und daraufhin hat der Oberhaupt der Kirche dann der Regierung und seinen Kardinälen so richtig die Meinung gesagt .
So warten wir nun mal ab was @smojito uns berichtet im April .

skippy

ps. im alten Susi Forum war ein Mitglied der jahrelang in einem Slum in Manila lebte . Weiss seinen Namen
nicht mehr aber ich glaube er war Oesterreicher und hatte seinen eigenen Jeepney mit dem er Touren für Touristen organisierte .
 

Juergen

Scotch Whisky Liebhaber
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8 Januar 2009
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Bern / Schweiz
Ich denke hier gehen die Meinungen bei solch einem Thema ziemlich weit auseinander. Gerade @skippy nebst Gattin duerfte sich wohl sehr gut auskennen.Ich denke, das beide Seiten bei Slum - Touren ja oder nein gute Argumente haben. Daher fehlt mir auch die Streitlust

Gruss Juergen
 
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greenkeeper

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11 Dezember 2017
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Vielleicht nicht vergleichbar, aber ich war in den Townships in Johannesburg und Kapstadt. Die Menschen sind äußerst freundlich und teils sehr stolz auf ihre Townships. Es hat eine sehr angenehme Atmosphäre und unwohl habe ich mich niemals gefühlt. Ich hatte auch nie den Eindruck, dass sie es als negativ empfinden, wenn "Besucher" kommen, sondern ihre Chance der Kommunikation mit den "Besuchern" gerne nutzen.

In der Favela war ich auch, aber nur zum "shoppen" :D
 
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