Sinsod? Und das mir als ebenso traditionsbewußten Germanen ?
Bei uns heißt das von Altertum Aussteuer und ist von der Braut mitzubringen (Schwiegervater zahlt Hochzeit, Aussteuer usw.)
Bei mir wiederum mutiere ich so dann reflexartig zum Hobby Inder. Da war doch noch was?
Ach ja, da muss es ja was von Schwiegervater geben, da folgerichtig langfristige Kosten entstehen.
Natürlich gilt der Deal nur für eine Junge Kinderlose Jungfrau. (Die Rote Flagge wird gehißt, sonst läuft da gar nichts!)
Bei einem Gebrauchtwagen ist der Preis wie bei einem alternden Fussballspieler selbstverständlich anzupassen.
Der Routinie ist in seiner Entwicklung abgeschlossen, das Talent Entwicklungsfähig.
Die Thai Prämisse, wie nicht vor allzulanger Zeit bei uns lautet, Gleich zu Gleich oder Money zu Money und nicht zu Honey.
Ein Thai der etwas auf sich hält heiratet möglichst nicht nach unten und zahlt für Gebraucht niemals den gleichen Preis wie für Neu und womöglich noch mit Mitbringseln oder Altlasten aus vergangenen Zeiten, die noch Mehrkosten verursachen?
Nein, das ist oftmals das Artentypische Verhalten der Spezies des Homo Germanus zuzuordnen, einer aussterbenden Menschen Gattung aus Europa.
Die Frage ob die Auserwählte noch etwas anderes als Somtam essen kann, spielt heute ebenfalls in der Thai-Gesellschaft eine zunehmende Rolle. Ein Haus, ein Pick Up und ein Äffchen und ein Pferd sind doch auch hier wie dort heiß begehrt.
Zum Glitzer und Geschmeide anhängen gibt es ebenfalls bessere Anlageobjekte als unbedingt einen Lebensunfähigen Ehepartner in beiden Gesellschaften.
Bei Transververhandlungen dieser Art kann vieleicht schnell im überschwank der Gefühle der Punkt erreicht werden, wo sich die Gier unter den Deckmantel der Kulturellen Unterschiede unterschwellig offenbart?
Das Imponiergehabe gegenüber den Nachbarn soll zementiert werden? Yai, kurzum wir haben jetzt einen echten eigenen Farang!
Einen Farang der zum Allgemeinversorger mutieren könnte, denn wer so eine teuere Reise macht und in teuren Hotels nächtigt, der muss vieleicht nicht schön aber zumindest Reich sein.
Schließlich gibt es in D ja keine ordentlichen Frauen den sonst hätte der Reiche Farang ja eine Hauptfrau und wenigstens zwei Mia Nois, oder stimmt mit ihm was nicht?
In meinem Fall wurde von der Familienseite niemals über Sinsod gesprochen, das die Hochzeitskosten übernommen wurden ist in D oftmals auch üblich, wenn die Familie des Bräutigams finanziel Leistungsfähiger ist und wurde gerne übernommen. Da keine Forderungen kamen, erhielt die Braut Selbstverständlich ein angemessenes Hochzeitsgeschenk.
Es ist festzustellen das es hier wie da Leute mit Stolz und Anstand gibt.
Entscheidend ist jedenfalls der Dialog über den Ablauf der zukünnftigen Handhabung des Ganzen. Wenn die Braut nicht in der Lage ist beiden Seiten eine Einigung zu vermitteln kann es durchaus zu zukünnftigen irritationen führen. Es sollte sich schon vorher an einem Tisch gesetzt werden, denn sitzt der Farang bei den TH erst einmal unter dem Tisch ist der Respekt weg und es kann zu einem bösen erwachen kommen. Hinzukommend sei noch zu erwähnen das ein Thai Kumpel schon mehrmals Budhistisch verheiratet war. Das heißt nichts. Richtig heiraten ist mit dem Papier vom Amphoen der Rest zählt hart auf hart Juristisch nichts.