@homerun
Quelle: pattayablatt
Schweine-Dieter stammt aus Herne. Mit bürgerlichem Namen heisst er Dieter Latawiec. In Herne hatte Dieter eine Kfz-Werkstatt, hat später als Lohnschlachter gearbeitet und ... 1985 siedelte er nach Pattaya über und eröffnete dort die erste deutsche Metzgerei. Seither hat er allerlei Geschäfte betrieben, Rinderherden aufgekauft, eine Zeitung herausgegeben und einen Versandservice gegründet. Seiner Liebe zu Wurst und Fleisch ist er jedoch immer treu geblieben. Er betreibt einen Partyservice und das Restaurant (Naklua Road Soi 16 Montags, Mittwochs und Freitags ab 16:30 geöffnet) mit den wohl größten Fleisch-Portionen von ganz Pattaya.
Den Namen Schweine-Dieter hat er sich wohl ursprünglich durch seine Metzgerei erworben. Aber, wenn man ihn so sieht, dann hat sein Aussehen wohl auch einiges dazu beigetragen, dass der Name sich gehalten hat. Und dann ist Dieter auch gerne mal ein Schwein in anderer Hinsicht. Kein Kind von Traurigkeit, zieht er durch Short-Time-Bars und A-GoGos. Auf unsere Frage, was es eigentlich mit der Tube Zahnpasta auf sich habe, die er auf seinen Touren immer dabei hat, erklärt er verschmitzt: "Das ist wohl nicht für die Zeitung geeignet". Irgend etwas muss es damit aber auf sich haben, denn in den Bars lassen die Mädchen andere Gäste stehen und gesellen sich sofort lachend zu dem dicken Mann mit dem kugelrunden Kahlkopf. Richtig rund geht es aber wohl erst auf seinem Boot. "Wenn wir mal einen Ausflug machen, nehmen wir gleich eine ganze Bar mit und machen Party. Die Mädchen kommen gerne mit. Denen gefällt das natürlich besser, als den ganzen Tag in so einem dunklen Schuppen auf Gäste zu warten." Dann gibt es noch andere Gerüchte, die man sich über Schweine-Dieter erzählt. Von Wolfgang Ullrich soll er 1 Mio. DM erhalten haben. Geschichten schwirren darüber, was damit geschehen sei. Gute Kontakte zur Polizei soll er auch haben. Wir fragen einen seiner Gäste, der es eigentlich wissen sollte. "Im Gegensatz zu manchen Gerüchten ist er immer sauber geblieben. Er ist halt ein Metzger, der gerne einen wegsteckt. Und sein Erfolg weckt die Neider".
Schweine-Dieter lebt mit seiner charmanten thailändischen Freundin Mäm zusammen, die auch seine Geschäfte führt. Was sagt sie eigentlich zu seinem Lebenswandel? (Schweine-Dieter meint dazu: "Solange er zu Hause auch noch steht, ist sie zufrieden.") Mit dieser etwas drastischen Darstellung konfrontieren wir Mäm. Nach einigem Zögern erklärt sie uns: "Zu anderen Frauen gehen sowieso alle Männer. Natürlich weiß ich, dass er nicht in die Short-Time-Bar geht, weil das Bier dort so gut ist. Wenn er allerdings eine richtige andere Frau haben würde dann ..." Dabei nimmt sie ein Tranchiermesser vom Schweinegrill und macht eine Geste, die jedem deutlich macht, was Dieters bestem Stück droht, wenn er zu weit gehen würde. Schweine-Dieter erläutert uns lachend, was gemeint ist: "Als ich noch verheiratet war, ist meine Frau dahinter gekommen, dass ich eine Mia Noi hatte, der ich ein Motorrad geschenkt habe. Das Motorrad musste ich nachts um drei abholen, und meine Frau hat sich die Mia Noi vorgenommen. Damit war die Sache erledigt. Aber ich hab' daraus gelernt." Das also ist wahre Liebe.
Wir wollen von Schweine-Dieter wissen, wie man sich eigentlich in Thailand behauptet. Er erklärt uns: "Hier musst du alles selber machen. Nur ein Beispiel: Als ich meine erste Rinderherde schlachten ließ, habe ich mir das fünf Minuten lang angeguckt. Dann habe ich die Viecher selber vorn Kopp gehauen und zerlegt. Danach wollte mir der Schlachthof einen Beratervertrag geben.