Ne kleine Info über böse Viecher
Badehorror in Thailand: Ein fünf Jahre alter Junge aus Frankreich starb durch das Gift einer Würfelqualle. ( 2014)
Das Kind hatte am Samstag im Meer vor der Urlauber-Insel Koh Phangan geplanscht. Dort kam es in Berührung mit den Tentakeln der Qualle, die zu den giftigsten Tieren der Erde zählt. Der Junge starb wenig später im Krankenhaus.
Koh Phangan liegt nahe dem Urlauberparadies Koh Samui im Golf von Thailand. Behörden forderten die Touristen zu erhöhter Vorsicht auf. Hotels und Ferienanlagen sollten Erste-Hilfe-Sets für Quallen-Opfer bereithalten.
Würfelquallen, zu denen auch die weltweit giftigste Qualle, die „Seewespe“, zählt, kommen im Indischen Ozean und im Pazifik vor. Ihre bis zu 60 Tentakeln können eine Länge von drei Metern erreichen. Die Berührung führt zu schweren Verbrennungen und Lähmungen – schlimmstenfalls Tod.
In Thailand waren die Tiere noch vor wenigen Jahren nahezu unbekannt. In Australien hingegen ist die Seewespe schon lange eine gefährliche Plage, und Strände werden zeitweise abgezäunt.
Nicht nur Quallen, auch Giftfrösche, Schlangen, Skorpione und sogar wunderschöne Kegelschnecken können Menschen richtig gefährlich werden. Bereits eine kleine Berührung kann den Tod bedeuten.
Die zehn giftigsten Tiere der Welt sehen Sie hier:
Seewespe
Sie hat weder Hirn noch Herz, heißt auf lateinisch „Chironex fleckeri“ – „mordende Hand“: die Seewespe.
Ihre Tentakeln sind mit Tausenden Nesselzellen besetzt, aus denen bei Berührung feine Fäden schießen. Sie ätzen sich in die Haut des Opfers und entladen das enorm starke Gift der Qualle. Das Gift eines einzigen Tieres könnte bis zu 250 Menschen töten. Es greift das Nervensystem an, führt zu Muskel- und Atemlähmung sowie zum Herzstillstand. Der Tod tritt innerhalb von Minuten ein.
Obwohl die Seewespe bisher nur vor der Nord- und Ostküste Australiens sowie im westlichen Pazifik vorkam, sterben jedes Jahr 70 Menschen an dem Gift dieser Qualle.
Pfeilgiftfrosch
Er ist der giftigste Frosch der Welt, lebt in den feucht-warmen Urwäldern Süd- und Mittelamerikas. Fast alle der rund 130 Unterarten sind knallbunt.
Eine eindeutige Warnung an andere Tiere: Achtung, Pfoten weg, ich bin teuflisch giftig! Seinen Namen verdankt der Pfeilgiftfrosch den Ureinwohnern Kolumbiens und Panamas, die ihre Pfeile mit dem Hautsekret der Tiere vergifteten. Die tödlichste Art ist der „Phyllobates terribilis“, der Schreckliche Pfeilgiftfrosch. Sein Gift kann bis zu zehn Menschen töten. Wenn es in den Blutkreislauf gerät, sind Muskel- und Atemlähmung die Folge.
Steinfisch ( auch in Samui vorhanden )
Die Haut des Steinfisches ist mit warzigen Drüsen überzogen und oft algenbewachsen. Man könnte ihn aufgrund seiner perfekten Tarnung für einen Stein halten – und genau das wird Beutetieren sowie Tauchern, die arglos zugreifen, zum Verhängnis.
Der Fisch lauert am Boden, oft tagelang, bis seine Beute nah genug an ihn heran schwimmt. Dann schnappt er zu. Seine Stacheln können auch Badeschuhe durchstechen, injizieren das Gift tief in die Wunde. Blutdruckabfall, Kammerflimmern und Lähmungen sind die Folge – Lebensgefahr!
Inland-Taipan
Keine Kobra und auch keine Klapperschlange ist so giftig: Der Inland-Taipan – auch „Schreckensotter“ genannt – schlägt sie alle.
Und das um Längen: Die bei einem Biss durchschnittlich abgesonderte Giftmenge reicht theoretisch aus, um 230 erwachsene Menschen zu töten. Im Vergleich zur Indischen Kobra ist der Inland-Taipan etwa 50-mal so giftig!
Als noch gefährlicher gilt unter Experten der Küsten-Taipan. Sein Gift ist zwar etwas schwächer, dafür ist das Tier schneller und aggressiver.
Sydney-Trichternetzspinne
Die Sydney-Trichternetzspinne ist eine der wenigen Spinnen, die dem Menschen ernsthaften Schaden bis hin zum Tod zufügen können. Wenn es dunkel wird, lauert sie in ihrem trichterförmigen Netz auf Beute.
Zur Paarungszeit wird es gefährlich: Dann gehen die Männchen auf Wanderschaft und es kommt zu den häufigsten Begegnungen mit Menschen.
Das Nervengift lähmt nach und nach die Muskulatur und damit auch die Atmung. Wenn das Gift das Herz erreicht, ist jede Hilfe vergebens.
Dubois’ Seeschlange
Wenn die tödlichste Seeschlange der Welt zubeißt, wird es gefährlich. Wenige Milligramm ihres Sekrets reichen aus, um einen Menschen zu töten.
Besonders heimtückisch: Ihr Biss ist kaum zu spüren, auf der Haut zunächst gar nicht sichtbar. Erst nach einer halben Stunde bekommt das Opfer einen trockenen Hals und ihm wird übel. Als nächstes kann man Arme und Beine nicht mehr bewegen.
Die Lähmung setzt sich fort, bis sie den Brustbereich erreicht und die Atmung aussetzt. Der Todeskampf kann von acht Stunden bis zu drei Tagen dauern. Immer wieder sterben Fischer in Südostasien, weil das Gegengift nicht rechtzeitig zur Hand ist.
Kegelschnecke
Wegen ihrer schön gemusterten Gehäuse sind Kegelschnecken bei Sammlern begehrt. Aber Vorsicht: Immer wieder sterben Taucher, die nach ihnen greifen.
Denn bereits ein Tropfen ihres Giftes kann bis zu 20 Menschen zu töten. Der hochwirksame Giftcocktail besteht aus bis zu mehreren Hundert Aminosäureketten, die dem Opfer furchtbare Schmerzen zufügen, zu Muskellähmungen sowie Seh- und Atemstörungen führen.
Die fischfressenden Arten der Kegelschnecke sind besonders gefährlich. Weil die Schnecken so langsam sind, muss das Beutetier praktisch auf der Stelle tot sein – könnte es noch mehrere Hundert Meter weiterschwimmen, würde die Schnecke es nicht erreichen.
Blauringkrake
Ist der Blauringkrake entspannt, hat er eine unauffällig blass-braune Hautfarbe. Fühlt er sich hingegen bedroht, treten am Körper leuchtend-blaue Ringe hervor.
Dann ist äußerste Vorsicht geboten: Denn wenn das Tier zubeißt, sondert es hochgiftigen Speichel ab, der die Nerven angreift. Beim Menschen dauert es nur wenige Stunden, bis der Tod durch Lähmung der Atemmuskulatur eintritt. Die Opfer ersticken bei vollem Bewusstsein.
Ein wirksames Gegengift gibt es nicht. Einzige Überlebenschance: konstante künstliche Beatmung, bis das Gift aufhört zu wirken.
Krustenanemone
Die Palythoa-Arten der Krustenanemone tragen den Giftstoff Palytoxin in sich. Bereits winzige Mengen davon können töten, 0,01 mg bringen einen 70 Kilogramm schweren Menschen mit 50-prozentiger Wahrscheinlichkeit um.
Der Tod ist äußerst qualvoll: Erbrechen, starker Schüttelfrost, Lähmung des gesamten Muskelapparats. Die Ureinwohner von Hawaii verwendeten Palytoxin als Speergift. Das Gift wirkt sofort, sobald man mit ihm in Kontakt kommt.
Gelber Mittelmeerskorpion
Nicht alle Skorpione sind für den Menschen gefährlich, aber dieser hat es in sich: Das Gift des Gelben Mittelmeerskorpions ist bis zu 18-mal wirksamer als Zyankali.
Er lebt in der Türkei, auf der arabischen Halbinsel sowie in Nordafrika. Hat der Skorpion ein Beutetier vor sich, greift er es mit seinen Scheren und sticht mit dem Giftstachel mehrere Male hintereinander zu. Er gilt als äußerst angriffslustig, sein Gift verursacht starke Schmerzen.