Thailand Ja is denn scho wieda Thailand?

[Suzie Wong]

Unser nächstes Ziel ist Wat Songkhon.

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Wer jetzt aber einen Wat erwartet den muss ich leider enttäuschen.

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Wat Songkhon ist kein thailändischer Tempel, sondern eine katholische Kirche.

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Mit den Tempeln in Thailand kann und darf ich die Kirche, die zu Ehren von 7 Märtyrern erbaut wurde, nicht vergleichen.
Sie würde gnadenlos an letzter Stelle stehen.
Die rotbraunen Steine heizen sich in der Sonne erbarmungslos auf und ich versuche so schnell es geht über den großen Platz in den Schatten zu kommen.
Ihr bemerkt es richtig, es regnet nicht mehr . . .

 

[Suzie Wong]

Erbaut wurde die Kirche 1995.

Ich bin schon etwas erstaunt hier im Hinterland auf eine christliche Gemeinde zu treffen . . .

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Und auch diesen Glauben zelebrieren die Thais, der Beichtstuhl zeugt davon . . .

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Man merkt dass sogar erwachsene Thais kitschige Motive sehr gern haben . . .

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Es gibt auch einen kleinen Andenkenladen . . .

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Und eine Marienstatue direkt am Mekong . . .

Es ist für ich sehr erstaunlich, dass es Menschen in einem von so vom Buddhismus geprägten Land gelingt, ihren anders geprägten Glauben am Leben zu erhalten . . .
Obwohl, so wenige Christen gibt es in Thailand anscheinend nicht. Wir haben auf unseren Reisen durchs Land schon viele katholische Kirchen entdeckt. Egal ob in den Städten oder auch in kleineren Dörfern . . . .

 

[Suzie Wong]

Die 7 Märtyrer von Wat Songkhon wurden am 22.Oktober 1989 von Papst Johannes Paul II in Rom selig gesprochen.

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In den Glassärgen liegen Wachspuppen und auch ein Teil der Aschen.

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Im Dezember 1940 wurden zwei Schwestern aus dem Orden des heiligen Kreuzes, ein Katechet und vier tiefst gläubige Frauen und Mädchen
von Polizisten erschossen, da sie für Spione der Franzosen gehalten wurden.

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Die Polizisten hätten die sieben Menschen verschont, wenn sie dem christlichen Glauben abgeschworen hätten.
Da sie das jedoch nicht taten, wurden sie getötet . . .

 

[Suzie Wong]

Ich schmunzle gerade schon wieder selber über mich . . .
Weil ich mir denke, wenn ich nicht gewusst hätte, dass das eine Kirche ist, hätte ich den Bau für alles andere als eine Kirche gehalten.

Aber was macht denn eine Kirche aus? Das Kreuz das weit sichtbar für alle auf einem Turm thront?

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Und bei dieser Szene musste ich auch lächeln, denn die beiden Frauen lümmelten da in aller Seelenruhe auf der Bank und zupfen graue Haare.
Oder eine Großfamilie die ein paar Meter weiter am Mekong ihr Picknick abhielt.
Wer käme denn bei uns in DACH auf den Gedanken im Schatten der Kirche ein Familienpicknick abzuhalten?

 

[Suzie Wong]

Im Schatten der rotbraunen Kirche gibt es ein kleines Museum, das das Leben der Märtyrer beschreibt . . .

Die Holzhütten sollen noch die Original Hütten sein, in denen die beiden Klosterschwestern gelebt haben sollen.

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Mir war die Leiter etwas zu unsicher, aber iq-san wollte doch sehen wie die Häuser so eingerichtet waren und deshalb stieg er
die Hühnerleiter hoch . . .
Aber außer alten Brettern und Gerümpel war nichts zu entdecken.
Und das ist eben wieder Thailand . . .

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Die Särge unter den Bildern der Märtyrer waren nicht größer als Kindersärge, und waren bestimmt nur als Anschauungsobjekt gedacht.

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Die Bilder gefielen mir . . .

 

[Suzie Wong]

Und jetzt ist @schlumpf gefragt.

Ein Bild von einer der Schwestern des heiligen Kreuzes erinnerte mich an jemanden . . . ich überlegte und überlegte . . .
Und plötzlich fiel es mir ein, Naree . . . Ich sehe hier Naree . .

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Will ich Naree nur sehen, oder erkennst du auch eine Ählichkeit?

 

[schlumpf]

Und jetzt ist @schlumpf gefragt.

Ein Bild von einer der Schwestern des heiligen Kreuzes erinnerte mich an jemanden . . . ich überlegt und überlegte . . .
Und plötzlich viel es mir ein, Naree . . . Ich sehe hier Naree . .

Will ich Naree nur sehen, oder erkennst du auch eine Ählichkeit?

Du hast schon recht, die Ähnlichkeit ist da, auch wenn sie wenig mit dem Christentum am Hut hat, aber Buddhismus ist ja tolerant, wenn es um Glaubensfragen geht.

 

[Suzie Wong]

Wenn der Kopf soviel Informationen aufnehmen muss, wird man irgendwann hungrig.

Als machen wir uns auf die Suche nach einer Gelegenheit um unseren Horizont mal wieder kulinarisch zu erweitern.
Glaube ich jedenfalls . . .
In Wirklichkeit hat iq-san ja schon wieder vorgeplant und unsere Route so zusammengestellt, dass wir zufälliger Weise
hier vorbei kommen . . .

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Kang Ka Bao . . . wo sind wir hier? Frage ich iq-san und er meint nur: lass dich überraschen . . .

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Im ersten Moment sehe ich nur Schweine . . . und glaube, dass wir hier auf einem Spielplatz sind . . . aber weit gefehlt.

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Es ist schon auch ein Ort an dem die Thais ihren Glauben leben . . .

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Unter der weißen Schlange führt ein Weg hindurch und wenn man betend durch die sieben Windungen der Schlange durch gegangen ist,
ist man seinem Glück ein Stück näher gekommen . . .

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Der Glaube kann Berge versetzen, nicht nur bei den Thais . . .

 

[Suzie Wong]

Wenn die Trockenzeit zu Ende ist, ist der sonst so ruhige Mekong hier ein reißender Fluß mit gefährlichen Stromschnellen.

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Das kann ich mir hier und heute bei diesem Anblick gar nicht vorstellen . . .

Ich drehe mich um und frage meinen Navigator: ob wir hier nicht irgendwo essen können?

 

[Suzie Wong]

Mal sehen, meint mein Reiseleiter . . . vielleicht findet sich ja was . . .

Also machen wir uns auf die Suche nach etwas essbarem . . .

iq-san schafft es immer wieder mich zu überraschen, auch nach sieben Jahren noch . . . in solchen Situationen
hat er das perfekte Pokerface . . .

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Das Gelände hier, gleicht eher einem bunten Vergnügungspark als einer Gebetsstätte, aber das ist eben Thailand, bunt und bunter . . .

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Oh, es scheint als würden wir ja schon durch ein Lokal laufen . . .

 

[Suzie Wong]

iq-san hat wie immer gut recherchiert. Und im Vorfeld der Planung ein Lokal am Mekong gefunden, wo man direkt am Mekong ein frisch
gegrilltes Spanferkel essen kann.
Und was soll ich sagen . . .

Wir essen heute gegrilltes Spanferkel am Mekong . . .

Spanferkel aussuchen . . .

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. . . fertig grillen lassen . . .

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Fisch und Huhn gibt es für die anderen Gäste . . .

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. . . es schmeckt genial . . .

Wir waren so ziemlich die einzigsten Gäste hier . . .

Da war es schon zu erkennen dass die Lage immer angespannter wurde, auch hier im Hinterland am Mekong.

 

[Suzie Wong]

Ein kurzes Stück ist der Mekong die Grenze zwischen Laos und Thailand und wir durften ein Stück an diesen wunderbaren Fluß entlang reisen.

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Ich bin immer wieder erstaunt welche Überraschungen diese Reise für uns bereithält . . .

Diese Straße lässt uns nicht vermuten, dass wir hier auf ein modernes Café treffen . . .

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Aber weit gefehlt . . .

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Irgendwo, mitten auf der Landstraße an einer Uferböschung am Mekong . . .

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Finden wir dieses hübsche Café und da wir eine kleine Pause gut vertragen können, steht unser Wagen auf dem Parkplatz . . .

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und wir schwanken zwischen klimatisiertem Café . . .

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Oder Terrasse mit Ausblick . . .

 

[Suzie Wong]

Ich trinke sehr gerne den geeisten grünen Tee, ein Gedicht. Aber nur in Thailand.
Immer wieder versuchen wir auch hier bei uns das Getränk im Sommer, aber es schmeckt lange nicht so gut wie in Thailand . . .

Im Café bleiben wir nicht lange allein.
Es scheint ein Treffpunkt der Falangs aus der Umgebung zu sein. Als erstes gesellt sich ein Schwede zu uns.
Er scheint ziemlichen Redebedarf zu haben, denn in Null Komma Nichts kennen wir seine gesamte Lebensgeschichte.
Der Schwede lebt auf einer Farm, die er und seine Frau gemeinsam gekauft haben. Seine Frau wohnt jedoch momentan mit den zwei Kindern bei ihrer pflegebedürftigen Mutter. Und das Leben hier ist ziemlich langweilig, da er nichts tun kann. Auf unsere ( ok, meine ) Nachfrage wie er das meine, erzählt er dass ihn seine Nachbaren anzeigen würden, würde er auf der Farm irgendetwas selbst machen.
Er dürfe keinen Garten bearbeiten, kein Dach reparieren nichts. Er ist zum Nichtstun verurteilt . . .

Armer Kerl . . .
Ja und deswegen fährt er die meiste Zeit des Tages mit seinem Moped herum und trinkt ab und an auch hier sein Bier, oder auch drei vier mehr. Hier deswegen, weil ihn hier seine Nachbarn nicht sehen und verpetzen können . . .
Vielleicht auch der Grund warum seine Frau gerade bei der Mutter wohnt? . . .

Nach einem zweiten Iced Cappuccino und einem weitern green Iced Tea lassen wir den Schweden im Café zurück
und lassen uns überraschen was wir noch alles so erleben werden . . .

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Hier war es eine Hochzeitsgesellschaft . . .
Ich glaube wenn ich ein paar Minuten länger fotografiert hätte, dann wären wir auch hier noch eingeladen worden.

 

[Suzie Wong]

Ich habe versucht ein bisschen etwas über die Provinz Mukdahan in Erfahrung zu bringen.
Die Stadt Mukdahan wurde 1770 von Chan Kinnaree, dem Prinzen von Phonsim, gegründet, und bis 1907 war diese Region ein Teil der Provinz Udon Thani. Ab da war es in die Provinz Nakhon Phanom eingegliedert. Seit 1982 ist Mukdahan eine eigenständige Provinz.

Die Provinz Mukdahan nennt man auch das Land der süßen Tamarinde . . .

Woanders habe ich gelesen das Mukdahan auch Perle am Ufer des Mekongs genannt wird . . .

Manchmal fühlte ich mich auch als eine Art Perlentaucher . . .
Immer auf der Suche nach kleinen Schätzen . . .

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Mal sehen was ich noch so alles finde . . .
Ok, ok, das Bild ist nicht gerade ein Highlight, aber ich habe ja noch mehr . . .

 

[Suzie Wong]

Am Fuße der Zweiten Thailändischen Freundschaftsbrücke gibt es einen großen Parkplatz.
Hier haben wir unser Auto mal abgestellt und laufen zu Fuß weiter.

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Perle am Mekong, ein wirklich passender Name für diese Stadt.

Wir überlegen, ob es gerade ratsam ist einen Tagestrip nach Laos zu unternehmen . . .

 

[Suzie Wong]

Ich treibe mich gerne hier herum. Die frühen Abendstunden, sind für mich die schönsten hier am Fluß.
Die gemächliche Stimmung zieht uns mit. Ich genieße die quirlige Ruhe unter den Thais . . .

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Eine kurze Weile "stalke" ich den Mönch . . .

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Schaudere vor dem riesigen Drachen . . .

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Und dann geht es auch schon wieder weiter . . .
Vielleicht doch noch nach Laos? . . .

 

[Suzie Wong]

Wohin fahren wir jetzt?
iq-san meint: wir schauen einfach mal ob es überhaupt möglich wäre nach Laos zu fahren . . .

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Na dann, auf zum Grenzübergang . . .

 

[Malte]

wow super Fotos, da muss ich mich mal ausdrücklich bedanken.

 

[Suzie Wong]

Eigentlich ist hier das Fotografieren mal wieder nicht erlaubt.
Wegen Spionage oder so . . .
Aber was sollte man hier schon ausspionieren?

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Von welcher Marke oder Hersteller die Überwachungskamera ist, oder welches Brotzeitpackerl heute geliefert wird?

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Manche Vorschriften erschließen sich mir nicht ganz . . .
Aber im großen und ganzen halte ich mich schon daran, will ja nicht im Monkey-House landen . . .

Also, erstmal die Kamera weggepackt und Face to Face Fragen gestellt.

Und ja, wir dürften nach Laos einreisen und dürften auch am selben Tag wieder zurück kehren, kein Problem.
Aber wir müssten einen privaten Fahrer haben oder mit dem Bus fahren. Das Büro, in dem die Bus-Tickets verkauft werden, ist gleich nebenan.

Wir schauen uns alles in Ruhe an und werden wohl eine Nacht darüber schlafen . . . und dann am nächsten Morgen entscheiden . . .