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Südamerika Geschichten aus Rio

Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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Wie bei Rotel Reisen üblich, gibt es um 6.00 Uhr Frühstück. Abfahrt um 7.00 Uhr.
Vorbei an ausgedehnten Weiden, Buschland, Mais und Sojafeldern fahren wir weiter in Richtung Cuiaba,
Hauptstadt des Bundesstaates Mato Grosso. Lassen die Stadt Rondonpolis hinter uns.
Ab jetzt wird die Landschaft abwechslungsreicher. Auch die Flora ändert sich. Wir kommen durch kleine Dörfer wie ich sie liebe. Bei Dunkelheit kommen wir an unserem Rastplatz, Nähe Cuiaba an. Es war heute wieder irre schwül. In einer kleinen Churrascaria gibt es ein einfaches Churrasco. Je weiter wir nach Norden vordringen, umso primitiver wird alles.
Heute haben wir zum ersten mal Stehtoiletten. Gehe zeitig schlafen. Nachdem ich in der vergangenen Nacht meine Koje nicht gesehen habe, freue ich mich heute auf mein Bett.
 
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Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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Vorbei an Curitiba kommen wir zu einer Goldgräber Siedlung, wo wir den Garimpero bei der Arbeit zusehen.
Erreichen nun die Transpantaneira, eine Stich - und Erdstraße die ins Pantanal hineinführt.
Die Vielfalt der hier heimischen Tierwelt ist beeindruckend. Hier leben hunderte von Vogelarten, unzählige Kaimane,
Tapire und Affen.
Zur Mittagszeit kommen wir in Beira Rio an. Nach dem Mittagessen starten wir zu einer Bootsfahrt. Wieder sehen wir unzählige Tierarten. Nach drei Stunden sind wir wieder zurück. Die Sonne hat deutliche Spuren hinterlassen.
Lasse vier Flaschen Gurana in mich hinein laufen.


Am Nachmittag überqueren wir den noch jungen Rio Paraguay. Fahren vorbei an klassischen Sumpflandschaften mit Palmen und naturbelassenen Weiden. Das Landschaftsbild ist geprägt von viel Wald, teils von Brandrodung gezeichnet.
Am späten Nachmittag kommen wir in Ponte de Lacerda an.


Zum Abendessen sind wir in einer ganz kleinen Churrascaria, einem Familienbetrieb. Alles springt, ist freundlich und aufmerksam.

Die Straße wird nun immer schlechter. Es staubt ganz schön. Wir erreichen die Grenze des Bundesstaates Rondonia, der auch der „Wilde Westen“ von Brasilien genannt wird. Den ganzen Tag sind wir auf Achse. Bei Einbruch der Dämmerung kommen wir in Ji Parana an. So schlecht wie die Straße ist auch der Rastplatz. Die Dusche und die Toilette sind für mich nicht benutzbar, lieber gehe ich in die Büsche!

In der Nacht kühlt es nur wenig ab.

Wie üblich Abfahrt um 7.00 Uhr. Wie schon gestern, kommen wir an vielen kleinen Waldbränden vorbei, die der Rodung dienen. Einen Stop legen wir in Ariquemes ein, Treffpunkt der LKW Fahrer. Toll was man da für Typen sieht. Kurz vor 16.00 Uhr kommen wir nach drei Tagen Fahrt endlich in Porto Velho, der Hauptstadt von Rondonia, am Rio Madeira gelegen an. Nicht wie raus aus dem Bus. Für zwei Nächte wohnen wir im Hotel RONDON PALACE. Genieße so richtig mein Zimmer, Zum Abendessen gibt es Schnitzel mit Käse überbacken. Zu fünft laufen wir dann durch die unbeleuchtete, fast gespenstisch wirkende Stadt. Im Centrum ist nicht viel los. Setzen uns in ein Terrassencafe und hören einer Live Band zu. Hier ist es ganz nett, der einzigste Ort, wo etwas los ist. Ein paar hübsche Garotas sind auch anwesend.
 
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16 November 2017
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Habe in der Nacht etwas unruhig geschlafen. In meiner Koje habe ich mich besser gefühlt, wie in diesem komischen Bett. Am Vormittag kommen wir zu dem alten Bahnhof. Beim Bau der 366 KM langen Urwald Strecke gab es 6200 Tote. Meist durch Malaria. Wir laufen durch den Markt und besichtigen ein Schiff, das in zwei Tagen und drei Nächten nach Manaus fährt. Zum Mittagessen sind wir auf einem schwimmenden Restaurant auf dem Rio Madeira. Wir hatten viel Spaß heute. Doch auch hier gab es negative Erlebnisse, denn zwei unseren Teilnehmerinnen wurde die Kamera gestohlen. Um 19.00 Uhr gibt es Abendessen. Anschließend Transfer zum Flugplatz. Um 23.25 Uhr startet unsere B 737 der Varig Fluggesellschaft zum Flug nach Manaus.

Wir haben den Flug gewählt, weil unser Bus mit dem Schiff auf dem Rio Madeira transportiert wird.
Das dauert 5-6 Tage und diese Zeit können wir besser in Manaos verbringen.
Die Transamazonica befindet sich momentan in einem sehr schlechten Zustand und einige der Brücken könnten dem Gewicht unseres Gespannes nicht standhalten.
 
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16 November 2017
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In Manaus wohnen wir im SLAASS Hotel. Erfreue mich am nächsten Morgen an dem schönen Frühstücks Buffet.
Habe den Tipp bekommen, daß es im Restaurant Cacerola leckere Fischgerichte gibt.
Lina die Wirtin begrüßt uns mit Handschlag.
Wir essen: Bolinho de Pirarucu a Milanesa, Tambaqui ao Molho de Coco, Pirarucu Muqueca com Pirao und einen Cafezinho.
Wer meinen Bericht von Anfang an mitgelesen hat, der weis schon, daß ich hier in Manaos ein Erlebnis besonderer Art hatte.
Und natürlich führt mich mein Weg dann in diese Gegend. Noch immer muß ich an die tollsten Stunden denken, die ich hier vor über 10 Jahren verbracht habe. Was ist wohl aus Jacky geworden? Für eine Antwort würde ich jetzt meilenweit gehen.
 
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16 November 2017
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Am Vormittag findet eine Stadtrundfahrt statt. Interessant und neu für mich ist das Naturkundliche Museum.
Gegen 22.00 Uhr starte ich mit drei Polizisten im Polizeiauto zu einer Tour durch das nächtliche Manaus.
Bin ganz begeistert.


Mit einem Amazonas Boot fahren wir heute ca. fünf Stunden den Rio Negro hinauf zur Acatuba Jungel Lodge die ganz komfortabel Eingerichtet ist. Sogar ein hoher hölzerner Aussicht Turm ist vorhanden. Am Nachmittag fahren wir mit kleinen Booten durch verschiedene Seitenarme des Rio Negros. Nach dem Abendessen starten wir zu einer Nachtfahrt auf dem Fluß.

Am Vormittag unternehmen wir nochmals zu einer Bootsfahrt.
Erleben das sonntäglichen Treiben der Einwohner am Fluß.
Dazu kommt das super Wetter und tolle Forro Musik die aus den Lautsprechern erklingt.


Bei toller Morgenstimmung verlassen wir Manaus. Auf schwieriger Piste quält sich unser Bus mühsam vorwärts. Durchqueren einen nahezu unberührten Regenwald. Dabei wird unserem Fahrzeug allerhand abverlangt. Schmutz, Staub und rote Sandpiste wechseln sich gegenseitig ab. Nahezu non Stop fahren wir bis 18.00 Uhr. Das hat Spuren hinterlassen. Wir campen auf der Piste und freuen uns auf unsere Koje!
 
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16 November 2017
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Aufstehen, waschen und Frühstück findet bei völliger Dunkelheit statt.
Zu allem Unglück fängt es auch noch zu Regnen an.
Trotzdem muss das Rotel abgebaut werden. Die Straße wird immer schlechter.


Am späten Vormittag wird die Landschaft lieblicher. Überqueren den Äquator.

Über 50 Holzbrücken haben wir auf teils sehr abenteuerliche Konstruktionen überquert. Rast halten wir am Posto 500.
Zu Mittag sind wir in Vista Alegre. Mit einer Fähre setzen wir über den gewaltigen Rio Branco und erreichen Caracarai, Zentrum der Holzverarbeitung. Endlich fängt eine Teerstraße an. Am späten Nachmittag erreichen wir Boa Vista, die Hauptstadt des Bundesterritoriums Roraima am Rio Branco.
 
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16 November 2017
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Abfahrt um 6.30 Uhr.
Schon wieder beginnt die Staubpiste.
Um die Mittagszeit erreichen wir die Grenze zu Venezuela.
Wir befinden uns nun am Rande der Savannen Hochebene La Gran Sabana.
Kommen nun in den Roraima Nationalpark mit Blick auf den 2800 Meter hohen Tafelberg.


In der Nacht war es ganz schön frisch gewesen. Man spürt, daß wir uns in höherer Region befinden.
Weiter geht es nach San Felix und Ciudad Guayana.


Unser Übernachtungsplatz ist am Hotel DOS RIOS. Hier wirkt alles sehr untergekommen.
In den Zimmern die uns zum Duschen zur Verfügung gestellt worden sind, platzt die Farbe von den Wänden.

 
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16 November 2017
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Mit einer DC 3 starten wir zu einem einstündigen Flug nach Canaima.

Wir haben einen schönen Blick zum höchsten Wasserfall der Erde, dem Salto de Angel.

Dieser stürzt fast 1000 Meter zu Boden.

Heute starten wir heute zu einer Tour zum Salto de Sapo. Der Wasserfall stürzt auf einer Breite von 180 Meter 40 Meter in die Tiefe. Wir gehen hinter dem Wasserfall dicht am Fels entlang, auf die andere Seite. Das Wasser schießt von allen Seiten auf uns zu. Dank des warmen Wetters, trocknet alles wieder ganz schnell.

Zum Mittagessen fahren wir zu einer Indianersiedlung. Hier gibt es frische, am Spieß gebratene Hähnchen und einen herrlichen Tomatensalat.
 
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16 November 2017
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Am Nachmittag fliegen wir nach Ciudad Guayana zurück.

Weiter geht die Fahrt nach Ciudad Bolivar.
Unterwegs stoßen wir auf eine strenge Militärpolizeikontrolle.
Nach einer Stunde dürfen wir weiterfahren.


Zum Mittagessen sind wir in El Tigre, einem kleinen Städtchen.
Gegen 16.00 Uhr kommen wir in Barcelona, an der Karibik Küste gelegen an.
Beziehe für zwei Nächte ein Zimmer im Motel EL MORRO.


Bin froh, wieder einmal eine Toilette und eine Dusche für mich alleine zu haben.
 
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16 November 2017
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Auf schneller Straße geht es heute nach Caracas, der Hauptstadt Venezuelas.
Wir übernachten in einem Hotel etwas außerhalb am Strand von Macuto.


Natürlich darf eine Stadtrundfahrt nicht fehlen.

An den Verkehr muß man sich jetzt erst wieder gewöhnen.

Spazieren durch Alt-Caracas, dem Plaza Bolivar, dem Pantheon mit der Wachablösung, kommen zum Geburtshaus von Bolivar und fahren auf den Calvario Berg.

Zum Abschiedsessen gehen ich dann ins Restaurant La Roque.
Im Motel sind inzwischen die neuen Rotel Gäste angekommen, die diese Tour umgedreht machen.
Ich beneide sie nicht.


Wir waren 30 Tage unterwegs und ich war in Gegenden, wo man alleine nicht so leicht hinkommt!
Aber einmal diese Tour reicht.
 
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16 November 2017
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Inzwischen sind wieder drei Monate vergangen und es zieht mich nach Rio zurück.

Ortiz erwartet am Flughafen.

Unterwegs haben wir eine Reifenpanne und müssen erst mal den Reifen wechseln.

Im Haus bleibt der Aufzug stecken.

Drücke alle Knöpfe und es tut sich nichts.

O – Brasilien

Nach einer gefühlten Ewigkeit setzt sich der alte Kasten dann doch in Bewegung und ich komme in mein heißgeliebtes Apartment.

Endlich wieder zu Hause!!!

Langsam kehrt Ruhe in mich ein.

Um 17.00 Uhr kommt mich Lucia besuchen. Mit einer Bekannten gehen wir zum Abendessen zu Marius.
Haben einen schönen Tisch am Fenster.

Um 23.00 Uhr sind wir wieder zu Hause.
Wir sind den ganzen Weg zurück entlang der Copacaban zu Fuß gegangen.
Das waren satte 4 Kilometer!

Zu guter Letzt kaufen wir uns noch in der Eis Diele nebenan noch ein herrliches Eis.

Eine traurige Nachricht gibt es doch noch, meine geliebte Confeiteria Colombo hier in Copacabana hat inzwischen geschlossen.


Frühstücke zusammen mit Lucia.
Ich habe die Sonne mit nach Rio gebracht, denn die letzten 2 Wochen hat es hier nur geregnet.


Gegen 20.00 Uhr klingelt das Telefon und meine EX ruft mich an.

Eine halbe Stunde später ist sie dann bei mir.

Bin wieder mal ganz verloren!

Wie soll das nur weitergehen!!!
 
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16 November 2017
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Am Vormittag laufe ich durch die Querstraßen von Copacabana.
Besuche den stimmungsvollen Wochenmarkt in der Rua Domingo Ferreira.


Laufe dann langsam die Av. Atlantica zurück. Wie schon die letzten 3 Tage haben wir ganz schön viel Hitze.

Bin keine 5 Minuten zuhause, ruft mich meine EX an und kommt mich wenige Minuten später besuchen.
Sex mit der EX, das hat schon was.


Da sie noch nichts gegessen hat, gehe ich mit ihr ins Restaurant Siri Mole e Cia.
Hier ist man spezialisiert für die Küche Bahias.


Am Vormittag laufe ich meine erste Praia-Runde.
Gehe dabei intensiv meinen Gedanken nach, die sich viel um meine EX handeln.
Seit gestern kann ich sie besser verstehen.
Auch sonst drehen sich meine Gedanken fast nur noch um sie.


Gegen 16.00 Uhr besucht mich Lucia. Zum Abendessen gehen wir in die Churrascaria Porcao.

Habe mich total überfressen.
Wir laufen dann gemütlich nach Hause und gehen gleich schlafen.
 
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16 November 2017
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Um 20.00 Uhr kommt Marilda aus Campo Grande bei mir an.

Marilda habe ich bei meiner großen Brasilien Durchquerung im vergangen Jahr kennengelernt.

Die vergangene Zeit waren wir in lockeren Kontakt gestanden und ich habe sie spontan eingeladen mich hier in Rio zu besuchen.

Der Bus war 22 Stunden unterwegs.

Schnell helfe ich ihr aus dem Kleidern und unter der Dusche verschmelzen unsere Körper!

Da sie bisher noch nie in Rio war, steht als erstes ein Besuch vom Zuckerhut auf dem Programm.

Der Nachmittag verläuft sehr emotionsvoll. Natürlich träumt sie von einer Heirat mit einem Deutschen.

Das muß ich ihr aber ausreden.


Die letzten Tage haben wir mit verschiedenen Ausflügen in die nähere Umgebung verbracht.


Kurz nach 21.30 Uhr treffe ich mich mit meiner EX.

Wir fahren an die Barra da Tijuca und setzen uns auf die Terrasse vom Restaurant Farol da Barra.

Für Romantiker gibt es nichts schöneres als den Anblick der Wagen an Strand,
das Rauschen der Brandung und die Musik der Samba und Pagode.


So bin ich hin und her gerissen zwischen Wunsch und Realität.


Rio tritt immer mehr in mein Leben und inzwischen schaffe ich es,

zwei bis drei Mal im Jahr hierher zu kommen.

Diesesmal werde ich gleich von zwei Personen und mit zwei Autos vom Flughafen abgeholt.

Keiner wusste vom anderen!


Ortiz wartet auf mich und wer kommt noch?

Meine EX damit habe ich überhaupt nicht gerechnet, da unser letztes Treffen doch etwas kühl war.


Bei Ortiz ist schon der Frühstückstisch gedeckt. Schnell noch ein Gedeck dazu gestellt.


Sie liebt mich – sie liebt mich nicht - sie liebt mich – sie liebt mich nicht

Eine nicht endende Geschichte…


Für die ersten 3 Tage habe ich mir ein Zimmer im Rio Palace Hotel, Posto 6 gebucht.


Kurz vor 22.00 Uhr kommt meine EX.

Genieße jeden Augenblick des Zusammenseins.


 

Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach,

danach handle ich jetzt.


Ich fliege nach Campo Grande, der Heimat von Marilda.

Ich folge ihre Einladung, und werde am Flughafen von ihr erwartet.


Nehmen uns ein Zimmer im Hotel CAMPO GRANDE.

Anschließend besuchen wir ihre Familie, die etwas außerhalb wohnt.


Da es mir vergangenes Jahr im Pantanal so gut gefallen hat, möchte ich mit ihr dorthin fahren.

Besorgen die Fahrkarten für die Fahrt mit dem Pantanal Express. Über diesen hatte ich einen Fernsehbeitrag gesehen.

Der Film hieß „Für 250.00 DM“ quer durch Südamerika, vom Atlantik zum Pazifik.



Diese Nacht übernachte ich im Haus von Marilda.

Wie schon bei der Tante meiner EX soll ich alleine schlafen.

Kaum habe ich mich niedergelegt, öffnet sich leise die Türe und Marilda schlupft unter meine Decke.

Damit war es mit der Nachtruhe geschehen !!!


 
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16 November 2017
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Am Morgen müssen wir uns beeilen, denn um 7.45 Uhr fährt unser Zug nach Corumba am Rande des Pantanals gelegen.

Wir haben unsere eigene Kabinen Abteil mit Bett. Diese wird von uns auch ausgiebig getestet.

Am frühen Abend überqueren den Rio Paraguay. Erleben eine schöne Abendstimmung. Gegen 21.00 Uhr kommen wir in Corumba an.

Wir wohnen im Hotel SANTA MONIKA.


Nach einem schönen Frühstück starten wir zu einem ersten Spaziergang.

Corumba gefällt mir sehr gut und strahlt Sonntägliche Ruhe aus.

Laufen zum Hafen, an dem der Rio Paraguay gemächlich vorbeifließt.

Am Hotelpool Relaxen wir und tanken Sonne. Aus dem Lautsprecher tönt Olodum Musik.


Mit Luiz, den wir im Zug kennen gelernt haben, machen wir noch eine kleine Stadtrundfahrt.

Um 12.00 Uhr werden wir zur Fazenda SANTA CLARA gebracht. Die Fahrt dauert etwa 3 Stunden.

Auf der Fazenda angekommen unternehmen wir einen ersten Erkundungsgang.

Unterhalten werden wir von Chico, dem zahmen Brüllaffen, vom Papageien und einem Tukan.



 
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HORRIDO
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Am Vormittag fahren wir mit einem Motorboot auf einem Seitenarm des Rio Paraguay.
Wir sehen viele Jacare (Krokodil), meine Lieblingstiere die Capivaras, Jaburus, Fischotter und anders Getier.


Am Nachmittag wollten wir eigentlich wieder zurück nach Campo Grande fahren.
Doch unterwegs gab es einen Achsenbruch.
Wir müsen warten bis ein Fahrzeug vorbei kommt und uns netterweise mitnimmt.
So kommt es daß wir wie Vieh auf einem offenen Transporter ausharren müssen.
Fahren so bis zum Polizeiposten „Buraco das Piranhas“ Nachdem von hier aus ein weiterkommen nicht möglich ist,
werden wir von einem Polizisten wieder zurück auf die Fazenda gebracht.
 

Tauber

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16 November 2017
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Nach einem weitern Tag auf Santa Clara nehmen wir erneuten Versuch nach Campo Grande zurückzukommen.
Natürlich ist unser Bus schon längst vorbei.
Jetzt beginnt das endlose warten in dieser einsamen Gegend.
Mit dem Einbruch der Dunkelheit kommen dann die Moskitos.
Und wie sie kommen...

Die Florestal Angestellten bieten uns von ihrem Essen an, das sogar überraschen gut schmeckt.
So vergeht jetzt Stunde um Stunde.

Um 1.00 Uhr kommt dann endlich der erste Bus vorbei. Doch der Fahrer ist sehr unfreundlich und nimmt uns nicht mit.
Nach einer weitern Stunde kommt dann der nächste Bus. Der Fahrer hat Mitleid mit uns. Aber auch dieser Bus ist fast ausgebucht.

So bleibt uns nichts anderes übrig daß wir uns die Plätze teilen.
Bin so müde daß mir sofort die Augen zufallen. Schlafe sofort ein.
 
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16 November 2017
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Gegen 7.30 Uhr kommen wir etwas gerädert in Campo Grande an.
Heute heist es dann auch schon Abschiednehmen mit meinem Besuch im Mato Grosso.

Buche für die Rückfahrt nach Rio einen Platz in einem Schlafbus.
Ein Angestellter der Andorinha Busgesellschaft wünscht uns : „Boa Viagem“ und los geht’s.
Es war ein sehr schöner Ausflug ins Pantanal.
Nach drei Stunden haben wir unseren ersten Stop. Zeit für ein schnelles Essen.
In dem komfortablen Schlafbus, kann man bequem reisen.


Kurz vor 6.00 Uhr erreichen wir Sao Paulo.
Durch die Randgebiete von S. P. kommen wir zum Rodoviaria.
Weiter geht es zur letzten Etappe. Nach ungefähr der halben Strecke haben wir einen unplanmäßigen Stop.
Auf der Gegenspur brennt ein großer Tieflader, der mit Fässern beladen ist im vollen Ausmaß.
Die Feuerwehr ist mit einem Fahrzeug und 2 Mann vor Ort und hat noch nicht mit den Löscharbeiten begonnen.
Man wartet bis ein zweites Fahrzeug mit Schaum eintrifft. So vergehen etwa 1 ½ Stunden bis die Straße wieder frei ist.
Gegen 13.30 Uhr kommen wir in Rio an.
Überglücklich beziehe ich mein Apartment.


 
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HORRIDO
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16 November 2017
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Wir haben irres Sommerwetter.
Alles eilt zur Praia.


Meine Eisdiele scheint auch geschlossen zu sein
und in der Confeiteria Colombo ist jetzt eine Bank


„Que Tristese“

Heute ist Feiertag, Ausrufung der Republik und gleichzeitig Wahl des neuen Gouverneurs. Am Vormittag laufe ich meine Praia Runde. Es sind schon irre viele unterwegs, die den schönen Tag genießen.

Um 14.00 Uhr will ich zum Mittagessen ins Carretao gehen.
Dort ist aber kein Tisch frei und die Leute warten schon außen auf einen freien Platz.


Also lande ich bei Mabs.
Zum Abendessen gehe ich ins Restaurant Valentinos im Sheraton Hotel.


Da am heutigen Wahltag kein Alkohol ausgeschenkt werden darf, ist es sehr interessant zuzusehen wie die Kellner mit Orangensaft, Cola und Gurana hantieren, als wäre es ein kostbarer Wein.



 
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