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Südamerika Geschichten aus Rio

KingKong2017

make the girls happy....
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10 September 2017
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Ich kann Deine Liebe zu Rio 100 % teilen - das ist eine super coole Stadt mit den hottesten girls on earth......war zweimal da.

HELP - schade, schade das der Laden dicht ist.....das Ding allein war eine Reise wert ! Girls in allen rassischen Varianten (von weiß bis schwarz) auf Modellniveau. Wie war es damals im HELP ?
 
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Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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Hallo King Kong

Das Help war vom ersten Moment an ein Erfolg.
Legendär waren die Carnevalls Bälle
Da spielten Life Bands abwechseld.
Die Mädchen fast nakt,
mache waren es auch!
Erst zu Zeit der Digitalfotografie und des Internets ging es züchtiger zu.
Darüber wollte ich eigentlich ein eigenes Kapitel schreiben.
Da aber die Resonanz hier auf dieses Thema nicht so groß ist,
weis ich nicht wie weit ich komme.
Denn erst eine Diskussion ist das Salz in der Suppe!

Beste Grüße
 

Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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Was heute die natürlichste Sache der Welt ist
(nein nicht der Sex)


war in den 80er Jahren die Sache mit dem Telefon.

Man musste einen Antrag stellen und wenn eine Nummer frei war
konnte man diese kaufen.
Preiswert war die Sache nicht.


In meinem Apartment gab es einen Apparat, was die Bewunderung meiner
Brasilianischen Gäste hervor rief.


Oi, voce tem telefone…Wau…

Zwar war die 0 gesperrt, damit man nicht aus der Stadt oder gar ins Ausland telefonieren konnte,
aber man konnte Termine ausmachen oder Gespräche empfangen was schon nützlich war.


Die Öffentlichen Telefone „Orelhas“ (Ohren) genannt wurden mit speziellen Coints gefüttert.

Es war immer gut ein paar von ihnen in der Tasche zu haben.

Ich lachte immer wenn ich diese sah, so rückständig, keine Kabine

Heute sehen unsere in Deutschland auch so aus!


Übrigens, mein erstes Mobiltelefon das ich je sah, das war in Rio bei einem Arzt.

Einem Knochen ähnlich, aber er konnte damit mobil telefonieren.

Ich fragte mich immer wie das in Rio funktioniert.


In Deutschland war man damals noch weit davon entfernt.


Fortsetzung folgt…
 

Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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Im Radio kommt tolle Morgenmusik und der Sprecher telefoniert mit den Hörern.
Ich freue mich, denn ich kann schon viel von der Sprache verstehen.


Besuche zum ersten mal die Boite „Lido“

Hier geht es deutlich härter zu.

Auf der Bühne wird eine Lifesexshow geboten.

Die Mädchen machen Striptease.


Heute hat es mir Solange angetan.

Da sie in einem weiter entfernten Bairro wohnt, fragt sie, ob sie bei mir übernachten dürfte.

Bin ja kein Unmensch…


Das das Mabs eine gute Kontaktbörse ist, habt ihr sicher schon bemerkt.
Vorteil, keine überhöhten Getränkepreise und keine Auslöse.


Trotzdem, die heißtesten Frauen trifft man im Help.

Meine Auserwählte für heute heißt Aline.

Sie ist 20 Jahre alt und hat italienisches Blut in den Adern.


Zum Mittagessen werde ich von Yvonne und Kurt in den privaten Yacht Club von Botafogo eingeladen.

Dieses Ritual wird sich nun bei jedem Besuch einmal wiederholen.

Langsam werden wir Freunde…


Fortsetzung folgt...
 

KingKong2017

make the girls happy....
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10 September 2017
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Denn erst eine Diskussion ist das Salz in der Suppe!

Super.....ich bin schon ganz gespannt - ich hab damals gleich neben dem HELP gewohnt in einem großen Hotel (Name vergessen) - wurde übrigens alles gesponsert - meine ganze Reise ! Die Mädels die ich vor einigen Jahren getroffen hab - trauen der Schließung bis heute hinter her. Die Wild nights an der Cocacabana sind damit leider Vergangenheit.

Ich hab in meinen ganzen Leben keinen vergleichbaren grandiosen Laden wie HELP erlebt - da ist alles was Pattaya aufbieten kann - fast schon langweilig !!! Es war alles easy going und really hot sex dancing - da konnte kein Night Club mithalten, die girls waren richtig hot...z.T. notgeil, am coolsten fand ich das alle 5 Minuten irgendein Super-Girls (Hammergeschosse) ihre Dienste (oft mit Preis 100 $) richtig lasziv in Ohr geflüstert hat - krass, echt krass. Viele waren einfach nur Freizeit-Nutten - aus allen Schichten, Nationen und Mischungen. Ich war in der low season da - Mann-Frau 1 zu 10...!

Hier ein altes Video.....

Danke für deinen historischen Bericht - lese neugierig mit :9
 

BorussiaMG

Schreibwütig
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11 August 2010
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Wenn ich da an die Preise von heute denke…

Zum Abendessen gehen wir zu Marius. Das Rodizio kostet 15.00 DM.
Heute bestimmt über 50.00 € -
würde mich mal interessieren.

Ziemlich genau 40€ (170R$) waren es vor einem Jahr. Nur 2/3 dessen wenn man auf Seafood verzichtet.

Ich kann übrigens dem per kilo Konezpt durchaus was abgewinnen. Als schneller Mittagssnack oder nach dem Strand gehen 1 Wurst und/oder 200-300g Fleisch doch immer und sind eine nette Alternative zu Pasteis.

Darüber wollte ich eigentlich ein eigenes Kapitel schreiben.
Da aber die Resonanz hier auf dieses Thema nicht so groß ist,
weis ich nicht wie weit ich komme.

Ich hoffe, dass Kapitel kommt noch!? Zu deiner Zeit (Ende 80er) müssten dort auch die ersten Termas aufgekommen sein. Ich freue mich auf weitere Rückblicke deinerseits.
 
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Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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Hallo King Kong

Das müsste das Othon Palace gewesen sein.

Etwas zu den Preisen.

Im Barbarella unten am Posto Dois, nähe dem Le Meridien Hotel
wurden immer 100.00 US-$ aufgerufen.
Dazu kam die Auslöse.
Vieviel kann ich im Moment nicht mehr sagen.

Der Standartpreis im Help waren 50.00 US-$

Das war auch der Preis den die Mädchen im Mabs erwarteten.
Mehr habe ich auch nie bezahlt.

Neben dem Othon gab es ein tolles Terrassenrestaurant.
Mir fällt jetzt nur der Name nicht ein.
Hier waren auch immer tolle Frauen.
Entweder auf einen zu warten der ihnen den Eintritt fürs Help bezahlte
und dann meist verschwunden war
oder wenn es drinnen nicht geklappt hat,
konnte man die Damen drausen mitnehmen!

Gruß Tauber
 
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Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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Der Praca do Lido
zwischen dem Mabs und dem späteren Balkony
war ein heißes Pflaster.

Dort waren immer Ladyboys anzutreffen.
Diese waren sehr agressiv in ihrer Anmache.
Sie versuchten dich zu umarmen und dabei gingen ihre langen Finger in deine Taschen.
Ich hielt immer schnellen Schrittes großen Abstand war froh, wenn ich heil an ihnen vorbei war.

Eines meiner ersten Erlebnisse aus dem Mabs.
Ich saß dort mit unserem Reiseleiter, überwätigt von dem was ich dort sah.
Im Auge hatte ich mir schon eine ausgwählt.
Ich war ganz hin und weg.
Genau meine Kragenweite.

Kurze Zeit später saß sie auch schon an unserem Tisch.
Ich bat den Reiseleiter die Verhandlungen aufzunehmen.

Dieser erkärte mir dann, die Dame war ein Mann,
O man, da hatte ich ja nochmal Glück gehabt,
mir war das nicht aufgefallen...

Fortsetzung folgt...



Hallo Borussia MG

Danke für deine Info.
Da lag ich ja garnicht so falsch.
Gibt es noch Marius für Fleisch
und nebenan Marius für Seafood?

Auf die Thermas komme ich noch.
Ich muß jedoch sagen, das ist nicht so sehr meine Welt.
Ich war dort, aber ich bin ein Freund von Longtime.
In die Thermas gehen meist Brasilianer, wenn die Frau daheim nichts mit bekommen soll.

Gruß Tauber
 
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Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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@KingKong

jetzt hat res geklappt und ich konnte das Video vom Carneval 95 sehen.
Großes Kino, denn ich war damals auch dabei.
Ich glaube mich an die Dreharbeiten erinnern zu können.
Denn wo die Kamera war, waren die Girls besonders zeigewillig.
Die heißesten Szenen jedoch gab es oben im zweiten Stock.
O Mann, danke daß ich das erleben durfte.

Gerade die Jahre von 94-97 war die besten Carnevallsbälle.
13 mal habe ich non stop daran teilgenommen.
Höhepunkt der Carneval im Sambadromo 1991, wo ich direkt unten auf dem Asphalt dabei war!

Por um Momento de Sonho

Nochmals danke für das Video.
Wenn man bei Y.T. weiter nach unter scrollt findet man einen Film über Carneval in Rio 1955.
Da ging auch schon was ab.

Im diesem Sinne
beste Grüße
 

Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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Da ich einige Zeit später Geschäftlich in New York zu tuen hatte,
bot sich an auf dem Heimflug einem Umweg über Rio zu machen.


New York – Rio, das klingt schon gut.
(Tokio fehlt noch)


Dort angekommen besuche ich als erstes meinen Freund Ortiz.

Auf dem Heimweg komme ich zu einem schweren Verkehrsunfall direkt beim Hotel Gloria.
Hier ist auf einen LKW ein PKW aufgefahren. Dabei werden der Fahrer und die Beifahrerin auf der Stelle getötet.
Die Bergung des eingeklemmten Fahrers ist sehr umständlich,
da die Feuerwehr noch keine Rettungsschere und Spreizer besitzt.
Hauptsächliches Rettungsgerät war ein schweres, vorne spitzes Eisen.


Spiele mal wieder Briefträger.
Ein Bekannter von mir ist mit einer Brasilianerin liert. Soll bei ihrer Mutter einen Brief abgeben.
Diese wohnt in der Rua Dutra. Eigentlich keine schlechte Gegend oder gar eine Favela.
Dort angekommen verschlägt es den Atem.
Auf 10 Quadrat Meter spielt sich das Leben der Familie ab.
Trotzdem sind alle ganz freundlich und zuvorkommend.


Nach diesem Schockerlebnis brauche ich für den Abend etwas Unterhaltung.

Lucia kommt da gerade recht.
Die Nacht mit ihr war wieder sensationell!


Heute haben wir den heißesten Tag bis her. Also rein in die Badehose und an die Copa.

Zu einem späten Frühstück gehe ich ins Colombo.

Leider ist das Colombo inzwischen geschlossen und jetzt befindet sich eine Bankfiliale in dem Gebäude.

Abends besuche ich die Bar Florida am Praca Maua.
Hier ist die Show der Underdogs und der Paradiesvögel.


Aufpassen mußte man auch vor den Taxifahrern.
Die meisten Uhren waren manipuliert und wenn man reklamierte gab es böse Bemerkungen.


Auf Grund der hohen Inflation gabes auch ständig neues Geld.
Wenn man nicht aufpasste wurde mit einem Taschenspielertrick der Schein gegen einen alten umgetauscht.
Was habe ich die Taxifahrer verflucht.


Zum Abendessen fahre ich ins Restaurant Lamas in Flamengo. Es ist eines der ältesten von Rio.
Das Essen „Asado“ mit Reis und eine Cola kostete keine 3.50 DM.
Die Taxifahrt war teurer wie das Essen.


Heute treffe ich mich wieder mit Ortiz.
Er stellt mich seiner neuen Freundin vor.
Sie heist mit dem Mädchennamen Schmitt.
Obwohl sie noch nie in Deutschland war, spricht sie perfekt deutsch.


Ortiz bestellt dann ein Fahrzeug von der Feuerwache und wir wollen die Sambaschule Mangueira besuchen,
aber ausgerechnet heute ist diese geschlossen.


Heute ist mein letzter Rio Tag.
Lucia schläft noch und ich gehe zum Frühstücken ins Colombo.
Packe dann langsam meinen Koffer.
Von Lucia bekomme ich noch ein paar Abschiedsgeschenke,
unter anderm warme Socken für die kalten Deutschen Wintertage!



Fortsetzung folgt…
 
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Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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Reise wieder mit meinem Freund Klaus nach Rio.

In der Maschine bekommen wir sogar brasilianische Tageszeitungen.

In Rio werden wir von Freunden abgeholt.
Bin wieder in meinem geliebten Apartment.
Kurze Zeit später gibt den ersten Caipirinha.


Zum dritten mal bin ich jetzt Briefträger für andere Leute.
Habe den Auftrag bekommen Hermann Weyer,
genannt der schöne Consul ein Päckchen abzugeben.


Dieser wohnt direkt neben dem berühmten Copacabana Palace.
Von seinem Apartment hat er einen direkten Blick auf den Pool.


Bewaffnet mit einem Fernglas konnte er so erkennen, wer da gerade abgestiegen war und ob es sich lohnt mal schnell hinunter zu gehen und ein Geschäft anzubandeln.

Ja Charme hatte er schon, braungebrannt öffnete er mir die Türe.

Da schmachten schon viele Frauenherzen dahin.
Aber davon ist heute auch nicht mehr viel über…



Bei Mabs treffe ich auf Antonio. Ich fühle mich schon wie zu Hause.

Und natürlich wartet schon Lucia auf mich…


Im Bairro Madueira besuchen wir den Mercado mit seiner Macumba Abteilung.
Dieser ganze Teil von Rio ist sehr stimmungsvoll, auch wenn sich die Stadtteile sehr ähneln.



Beende den Tag im Help wo ich Aline treffe.


Gegen 10.00 Uhr gehen wir zum Frühstücken ins Colombo.
Nach ca. 45 Minuten gehe ich wieder zurück um etwas zu holen.
Erlebe eine böse Überraschung.
In dieser kurzen Zeit ist jemand in mein Apartment eingedrungen und hat meine Kamera und andere Sachen entwendet.
Die Polizei, eine Ecke weiter,
unternimmt nichts.

Zum Glück hat das Apartment einen Safe, der nicht geöffnet wurde.


Zum Abendessen gehen wir ins Grottamare.
Eines meiner Lieblingslokale.
Haben unsere Damen eingeladen.
Kaum zu glauben was die verdrücken können.
Klaus und ich kommen aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Wir bezahlen 140.00 DM und das ist sehr viel für Rio.

Aber so etwas passiert mir einmal und nie wieder!


Der heutige Tag wird mein Behörden Tag. Zuerst besuche ich Ortiz der die ersten Schritte einleitet.

Ich muß in die Rua Evaristo da Veiga fahren und bekomme dort von Cap. Claudio ein Empfehlungsschreiben an Dr. Ely
von der Zivil Polizei in Copacabana.


Erst daraufhin wird nun von einem netten Beamten ein Protokoll aufgenommen.

Jetzt hat sich gezeigt, wie wichtig Beziehungen und Freundschaften sein können.


Fortsetzung folgt...
 

Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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Heute erhalte hier die Papiere für die Versicherung.
Zum Glück wird daraufhin alles geregelt.


Aber heute ist auch ein ganz besonderer Tag für mich.
Ortiz hat mir eine Erlaubnis besorgt und so kommt es,
daß ich bei der Feuerwehr mit ausrücken darf.


Ich habe mir lange überlegt ob ich das hier schreiben soll.
Aber diese Tätigkeit war sehr wichtig für mich, denn die Feuerwehr


CORPO DE BOMBEIROS
Rio De Janeiro


wird nun ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben
und wird mir noch sehr nützlich sein.


Wie geht so etwas?

Nun ich bin seit vielen Jahren ausgebildeter Sanitäter im Rettungsdienst und aktiv bei der Feuerwehr.
Dazu kommt ein Klinik Praktikum wo ich im OP tätig war.


Die Feuerwehr von Brasilien ist militärisch organisiert.
Jeden Morgen wird zum Appel angetreten und die Fahne gehisst.
Dazu wird die Nationalhymne gespielt.
Das ist jedes Mal sehr ergreifend.

Alles ist sehr streng reglementiert.


Bei kleinsten Verstößen wird man eingebunkert.

Über den Großraum Rio verteilen sich über 100 Feuerwachen.

Es gibt über 10 000 Feuerwehrmänner,
inzwischen auch Frauen die hier ihren Dienst versehen.

Es gibt alleine 3 große Krankenhäuser für die Feuerwehrleute
und ihre Familien ,die mitversorgt werden.


Bei meiner ersten Schicht mußte ich 18 mal ausrücken.
So kam ich auch gleich zu meiner ersten Schießerei mit einem Toten.
Zu diesem Zeitpunkt wurde gerade ein Notarztsystem nach Deutschem Vorbild aufgebaut.


Für mich war das sehr gut, denn so konnte ich schneller die Sprache lernen:

Vamos, nos temos uma baleado

Ich verstand zunächst kein Wort, denn baleado ist ein Wort für einen Schußwechsel.

Oder sehr häufig kam die Meldung - atropelamento – Person angefahren.


Ich war überrascht wie schlecht die Doktores englisch sprachen.
Zu dieser Zeit waren sie auch stinkfaul.
Oft sind sie nicht mal aus dem Wagen ausgestiegen.


Der erste Notarztwagen "ASE 01" war ein Unikum.

Eher ein Kleinlastwagen, wenn man hineinschaute, was sah man – nichts.
Denn bis auf zwei klapperige Bänke links und rechts und einen Schrank für Verbandsmaterial gab es nichts.


Auch keine Trage wie wir sie kennen.
Es war wie bei uns im Krieg.
Es gab zwei Stangen, gehalten von einem Tuch.


Und wenn der Verletzte noch irgendwie laufen konnte, dann musste er das.

Das hat sich heute zum Glück für alle geändert.


Fortsetzung folgt…
 
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Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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So, der Koffer ist gepackt,
es geht von Bangkok zurück nach Deutschland.

Ob ich dort noch so schreibfreudig sein kann wird sich zeigen.

Ich war noch schnell in der Churracaria und habe mich an Picanha sattgegessen.

An der Asoke haben sie gerade YESTERDAY gespielt.
Die letzten Tage habe ich viel mit "GESTERN" verbracht.

Ich freue mich auf zu Hause, denn ich lebe in einem sehr schönen Land.
Es steht Arbeit im Revier an und ich möchte noch einen Maibock erlegen.

Schauen wir mal wie es weiter geht.

In diesem Sinne,
Danke an alle die ihren Beitrag, sei es mit einem Like,
oder sogar mit einer Antwort daran teilgenommen haben.

Obrigado
 
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Pilo

SME for FUCK AND LET BLOW
   Autor
25 Juli 2016
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Im Süden der Republik
@Tauber, kann da nur OBRIGADO sagen.
War sehr kurzweilig und interessant da mit zu lesen.

Ich selbst habe Rio in zwei Besuchen zu je 3 Wochen im Jahre 2014 nachdem Deutschland in Maracana Weltmeister geworden ist, erlebt.
Dazu habe ich ebenfalls zwei Reiseberichte geschrieben.
Mein Hotel war ebenfalls etwa 150 Meter von der Copa entfernt.
Aber Übergriffe, Überfälle oder so habe ich nicht erlebt.

Einzig ein Mal hat eine Italienerin die ich morgens im Hotel zurückgelassen hatte da ich zur Arbeit musste, die ganze Mini Bar im Hotel geleert.
Hat mich dann über 60€ gekostet.

Aber auch am Christopher Street Day an der Copa ist mir zum Glück nichts passiert.
Auch mein alleiniger Besuch in einer Favela (die, oberhalb der Copa in der auch der Ex Hamburger Senator Schill lebt) war ein eher positives Erlebnis.
 

Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
1.555
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3.715
Zum Abendessen gehe ich mit Lucia in den Flamengo Park zu Rio´s.
Von hier aus hat man einen tollen Blick auf den Zuckerhut.
Kurz nachdem wir das Lokal verlassen haben, fängt es stark zu regnen an.
Wir werden nass bis auf die Haut.
Schnell zurück im Apartment und runter mit den Kleidern.
Der Regen scheint nicht nachlassen zu wollen.
Eine gute Gelegenheit die Festigkeit des Bettes zu testen!


Da es morgen zurück nach Deutschland geht nutze ich den letzten Abend um nochmals ins Help zu gehen.
Hier treffe ich auf Ana, mit der ich im vergangenen Jahr ein Rendezvous hatte.
Sie erkennt mich wieder und begrüßt mich.
Irgendwie ist es schön, wenn man in Erinnerung bleibt.


Am Hotel Meridien sehe ich noch eine böse Schlägerei zwischen Sicherheitskräften und fliegenden Händlern.
Obwohl die Security in Überzahl ist, schaffen es die Händler mit ausgerissen Stangen die Jungs in die Flucht zu schlagen.


Um 19.00 Uhr wollen wir zum Flughafen. Es wird aber 20.30 Uhr bis wir am Flughafen ankommen,
denn mein Freund konnte sich nicht von seiner Dame trennen.


Am Flughafen angekommen, greift die Dame zum Telefon und meldet, daß noch 2 Nachzügler kommen.
Am Counter ist der Flug schon gelöscht.
Unsere Plätze sind vergeben und jetzt passiert was ich mir schon immer mal gewünscht habe.
Wir bekommen Plätze in der ersten Klasse im Oberdeck eines Jumbos.


Erwartungsvoll steige ich die schmale Treppe zum Oberdeck hinauf.

Vor dem Start wird erst mal ein Glas Champagner serviert.

Dann bekommen wir einen schönen Kulturbeutel mit allem drinnen was man sich nur denken kann.

Weiter gibt es Hausschuhe und Sonny Kopfhörer.
In der Eco gab es damals noch immer die schlimmen Gummischläuche!


Zum Daiquiri Cocktail gibt es gemischte Nüsse, serviert in einer hübschen Porzellan Schale.

Das Menü wird eröffnet mit Kanapees. Es folgt Languste, Spargelsuppe, Camaroes a Bahia,
Salate der Saison, Käse vom Wagen, Früchte und Cafezinho.


Dazu wird ein schwerer Bordeaux St. Emilion Grand Cru serviert.

Leider wird es der letzte Flug und Rio Reise für meinen besten Freund Klaus sein.
Im September 1995 wird er jämmerlich an Lungenkrebs sterben.


Scheiß Raucherei!!!


Fortsetzung folgt…
 

Tauber

HORRIDO
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16 November 2017
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@ Pilo

Nochmals Danke für dein Post.
Natürlich ist es nicht so, daß wenn man auf die Strasse geht, gleich überfallen wird.

Wenn man es genau nimmt ist es während meiner langen Zeit die ich in Rio habe verbringen dürfen nur zweimal passiert.
Das erste mal wie ich beschrieben habe.
Auf das zweite mal werde ich noch kommen.

Es ist wichtig zu wissen, daß man keine sichtbaren Wertgegenstände offen zeigen sollte.
Das war bei der Frau beim Überfall an der Bondi und auch bei meinem Überfall in Ipanema nicht gegeben.
Selber schuld kann man da sagen.

Schlimmer ist es wenn man die Türr vom Hotel oder Apt. öffnet und man von dort aus angegangen wird.

Oberster Grundsatz ist, sich nicht zu wehren.
Denn die Gangster haben es auf schnellen Zugriff abgesehen.
Wenn sie erfolgreich waren, lassen sie einem auch in Ruhe.

Es sind Jugendliche oder Kleinkriminelle den kein langes Leben beschert wird.

Auf Grund meiner 20 Jährigen Tätigkeit bei den CORPO DE BOMBEIROS habe ich sehr, sehr viel erlebt.
Wieviel hier von von öffentlichen Interesse ist, kann ich noch nicht Abschätzen.

Es lesen hier vielleicht 5 wirklich an Rio/Brasilien interessierte User mit.

Dieser Bericht entstand aus einer Laune heraus, weil ein Leser in meinem Bangkok Bericht
meine Motivation für das Land wissen wollte.

Den Film mit Ex Senator Schill habe ich auch gesehen.
Ob er heute noch da lebt weis ich nicht.
Auf jeden Fall hat mir seine Bude schon gefallen.
Aber jede Wasserflasche da hinauf schleppen, ich weis nicht!

Der Schill ist mir übrigends schon zweimal begegnet.
Er wohnte früher ganz in meiner Nähe an der Galeria Alaska.
Einmal habe ich ihn angesprochen.

Leider habe ich deine zwei Berichte nicht finden können.
Vielleicht kannst du mir einen Link zukommen lassen

Boa sorte
Tauber
 
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Pilo

SME for FUCK AND LET BLOW
   Autor
25 Juli 2016
902
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2.845
63
Im Süden der Republik
@Tauber ich habe die beiden Berichte im anderen Forum (TAF) veröffentlicht.
Hier noch nicht. Kann ich aber gerne nachholen.

Ich glaube in Sachen Sicherheit hast Du alles gesagt. Wer zeigt dass er was hat wird sehr gerne von denen beneidet die nichts haben und versuchen ihm das dann abzunehmen. Zeigst DU nix, gibt es auch keinen Anlass Dich zu überfallen.

Wenn ich am Abend auf der Copa unterwegs war, war alles teure im Safe im Hotel. Ich hatte vielleicht noch meine Billig Knipse dabei, die Zimmerkarte vom Hotel und ein wenig Bargeld. Keine Uhr, keine Goldkette, keine teuren Klamotten oder Schuhe. Aber das ist eine Grund Regel.

Den Schill habe ich nicht getroffen. Ich war in dieser Favela und habe dort ein beeindruckendes Erlebnis gehabt. Das kann ich hier gerne mal schildern:

Das ist die Favela oberhalb Ipanema. Und unten ist so ein Aussichtsturm mit Aufzug von dem man aus mit einem Aufzug hoch fahren kann. Oben hat man eine tolle Aussicht. Und von oben führt eine Brücke rüber in die Favela.

Laut meinem Reiseführer kann man in diese Favela gehen, sie sei bereits “patriotiziert” also für Touristen nicht gefährlich.

Auf dem Turm fragte ich ein paar Leute ob sie mit gehen wollen, aber alle lehnten ab.
Gut, so gehe ich da alleine rein, einmal hoch Fotos machen runter und raus, 5 Minuten.
Aber es kam alles ganz anders.

Als ich über die Brücke kam und am Fuße einer langen Treppe nach oben schaute bemerkte ich einen sehr alten Mann der sehr mühsam die Treppe herunter kroch. Ich ging hoch und nahm ihn unter die Arme und half ihm die Treppe herunter.
Unten bedankte er sich mit tausend Obrigados.
Gut, so hast eine Gute Tat begangen. Weiter.

So stieg ich wieder hoch und plötzlich stellte sich ein hoch gewachsener kräftiger braungebrannter junger Mann vor mich in weisser Hose und weissem Shirt. Ich dachte schon oh nein, doch er sprach mich in einem sehr guten Englisch an. Er habe gesehen was ich da mit dem alten Mann gemacht habe. So etwas habe er noch nie erlebt dass soetwas jemand gemacht habe. Er kenne den alten Mann und würde sich sehr gerne bei mir bedanken. Ob er mir die Favela zeigen darf.

Aber klar. Wieviel willst Du dafür? Er wollte umgerechnet 50€, aber wir einigten uns auf 25€.

Und dann führte er mich fast 2,5 Stunden durch die ganze Favela. Erklärte mir alles, die Bilder an den Wänden, wie sich die Favela verändert hat, Sachen aus seiner Kindheit, was die Stadt tut und so weiter und so fort. Er stellte mich anderen Leuten vor als seinen Freud aus Germany. Die hätten mich sicher zerrissen wenn ich da alleine aufgetaucht wäre. Er schleppte mich durch Gassen wo ich mich alleine nie durch getraut hätte. Es gibt auch einige schöne Fotos davon.

Am Ende stellte er mich seiner Frau und seiner kleinen Tochter vor. Im Haus waren an einer Wand im Wohnzimmer einige Fußball Pokale auf einem Mauervorsprung mit Bildern und so weiter. So bekam ich dort noch etwas zu trinken und die Kleine hatte Spass mit meiner Sonnenbrille.

Ich gab ihm dann umgerechnet 30€ und verabschiedete mich.

Das ist ein Erlebnis, das werde ich mein Lebtag nicht mehr vergessen.