AW: Finger weg von ASPERIN (Info)
Zum Glück gibt es das Medikament Asperin nicht, leider aber ebensowenig das Gegenmittel Iboprofen.
Ganz absurd: Die Empfehlung bei Ebola oder Marburg auf ASS zu verzichten.
Das kommt davon, wenn man Dinge ohne Sinn und Verstand einfach abschreibt.
Ich habe zu der Nachricht, die vom Bund Deutscher Internisten stammt (wohl im Juni 2009) keinerlei Details gefunden: z.B. eine Angabe, um wieviel Prozent statistisch gesehen die Gefahr zunimmt.
Es gibt im Internet nicht eine einzige Info zu Ebola und Aspirin - außer dieser BDI-Warnung, die sich logischerweise internettypisch verbreitet.
Mal im Ernst: Wie groß ist die Gefahr, daß jemand, der gerade wegen eines Dröhnschädels eine Aspirin nimmt, im Anschluss so fix Malaria bekommt, daß die geringe Verdünnung des Blutes etc. relevant werden könnte?
Bei Wikipedia zu "Aspirin Nebenwirkungen":
Bei "http://de.wikipedia.org/wiki/Kind"]Kindern[/URL] und "http://de.wikipedia.org/wiki/Jugendlicher"]Jugendlichen[/URL] mit fieberhaften Erkrankungen sollte Acetylsalicylsäure nicht eingesetzt werden, da es (möglicherweise nach einer überstandenen Viruserkrankung) das mitunter tödliche "http://de.wikipedia.org/wiki/Reye-Syndrom"]Reye-Syndrom[/URL] auslösen könnte; es sollte auf alternative Substanzen – wie "http://de.wikipedia.org/wiki/Paracetamol"]Paracetamol[/URL] oder "http://de.wikipedia.org/wiki/Ibuprofen"]Ibuprofen[/URL] – ausgewichen werden. In Großbritannien ist die rezeptfreie Abgabe von Acetylsalicylsäure an Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren aus diesem Grund verboten.
Das ist der einzige Bezug zu Risiken bei Fiebererkrankungen.
Das klingt plausibel, was der BDI schreibt, eher nach Sommerflaute und Wichtigtuerei.