Kleine Aktualisierung: gestern nahm ich Reisaus von Norwegen. Eigentlich war der Plan, nach Senja auf die Lofoten zu fahren. Die Wetteraussichten allerdings für die nächsten
9 Tage sahen grauenhaft aus, fast keine Sonne, viel Regen und immer wolkendicht, d.h. für Polarlichter: nix zu sehen. Also Planänderung: kurz 550 km abgespult über die Lyng Alpen
nach Finnland und dann rüber nach Schweden. Ziel Kiruna. Vor 2 Wochen gab es da ein einmaliges Spektakel. Die Kirche dort, für viele Schweden das schönste Gebäude ganz Schwedens,
musste wg. dem Bergbau umziehen so wie die ganze Stadt innerhalb von ca. 10 Jahren. Die 40 m breite und 672 Tonnen schwere Kirche wurde als ganzes auf einer Stahlkonstruktion in
2 Tagen 5 km weit auf 2 sogenannten Trailerlinien-Plattformen mit 56 Achsen umgezogen.
Am Abend angekommen hatte ich auch hier Pech, trotz wolkenlosem Himmel den 4. Tag keine tanzenden Lichter gesehen. Morgen allerdings in Abisko soll der KP-Wert hervorragend sein.
Abisko ist weltweit einer der besten Orte für die Aurora Borealis.
Viele Menschen schauen in Schweden auf die Stadt Kiruna: Die Seele des Ortes, die historische Kirche, muss ziemlich spektakulär umziehen. Mit ihr weicht ein ganzes Stadtzentrum dem Bergbau. Von S. Donges.
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Kiruna entstand als Siedlung für das gleichnamige Eisenerzbergwerk. Inzwischen sollen dort auch noch seltene Erden entdeckt worden sein und mit 1,7 Millionen Tonnen
Europa importunabhängiger von China bei diesen Dingern werden.
Hier stand sie noch vor 2 Wochen - in Bildmitte, wo ein großer Schutthaufen zu sehen ist.
Ich wußte nicht, wie ich die umgezogene Kirche finden sollte - Google Maps zeigte den alten Standort und "geöffnet". Als ich dann in die Stadt fuhr und überall
Umleitungen und eine extrem verbreitete Spur sah, musste ich nur noch dieser verbreiteten Straße folgen.
Und da stand sie dann, weiträumig abgesperrt - aber Drohni kam dann doch ganz nah ran