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Auswandern, Überwintern oder nur Urlaub?

Für welchen Lebensweg entscheidet ihr euch?

  • Auswandern (Thailand)

    Stimmen: 20 19,2%
  • Auswandern (Rest der Welt)

    Stimmen: 1 1,0%
  • Wohnsitz in DACH und überwintern bzw. mehrere Monate am Stück im Ausland

    Stimmen: 67 64,4%
  • Wohnsitz in DACH und normale Urlaubsreisen

    Stimmen: 16 15,4%

  • Umfrageteilnehmer
    104

Cabo

HEDONIST
   Autor
8 Juni 2009
4.394
13.397
3.918
Süden
Von Mitte September bis Ende Oktober wäre Griechenland noch eine Option. Schönes Wetter, wenig Touris.

Wo genau wir uns in Thailand überwiegend aufhalten werden gilt es noch zu finden.

Pattaya ist natürlich allein wegen seiner Infrastruktur nicht schlecht, allerdings ist der Verkehr teils schon heftig.

Bangkok im Prinzip geil, Großstadt muss man aber mögen, mit allen Vor- und Nachteilen.

Hua Hin eine gesetzte Stadt in der es sich unaufgeregt leben lässt.
Der weitläufige Strand hat für mich was.

Chiang Mai reizt mich nicht wirklich, muss ich mit aber nochmal genauer anschauen.
Abschreckend dort die jährliche Brandrodung.

Phuket fühlt sich nicht mehr nach Thailand an, zumindest nicht an den Stränden.

Korat, die Heimatstadt meiner Frau, kann ich für einige Tage ertragen, da gibt es irgendwie nix reizvolles. Am Abend hat es teilweise Flair, Bung Talua ist auch ganz nett.

Freunde von uns haben ein Apartment in Jomtien, früher fand ich es zu langweilig, inzwischen zum Leben eigentlich nicht verkehrt.
 

Lust

Aktiver Member
    Aktiv
1 Mai 2018
138
68
658
Hi, lesen interessiert mit. Wir sind ein Paar, das dann mit Anfang 60 für grob ein Jahr mit Standort /Home Bangkok, Miete, leben und viel reisen möchten, vor allem im asiatischen Raum, möchte.... Was würdet ihr bei so einem Plan in Sachen Krankenversicherung, sind hier gesetzlich versichert, empfehlen? Vielen Dank schon einmal für eure Tipps
 
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lakmakmak66

Leben und leben lassen
    Aktiv
15 Oktober 2013
7.060
8.734
3.715
59
Hi, lesen interessiert mit. Wir sind ein Paar, das dann mit Anfang 60 für grob ein Jahr mit Standort /Home Bangkok, Miete, leben und viel reisen möchten, vor allem im asiatischen Raum, möchte.... Was würdet ihr bei so einem Plan in Sachen Krankenversicherung, sind hier gesetzlich versichert, empfehlen? Vielen Dank schon einmal für eure Tipps
Natürlich eine vernünftige Auslandskrankenversicherung...ADAC ist unter anderem einen von vielen.
 
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Klimbim

Schreibwütig
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24 November 2024
990
3.759
1.445
Pattaya ist natürlich allein wegen seiner Infrastruktur nicht schlecht, allerdings ist der Verkehr teils schon heftig.


Ich habe mir Pratumnak ausgesucht. Von dort aus Ausflüge nach Samet und südliche Umgebung... wenig Verkehr und in Pratumnak hab ich alles. Da kann ich Wochen lang abhängen und Kolumnen verfassen...

Jomtien ist mir zu viel Plattenbau. Die mag ich in D auch nicht.
 
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Brokerxy

diskutiere nie mit Idioten...
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24 August 2022
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2.415
Von Mitte September bis Ende Oktober wäre Griechenland noch eine Option. Schönes Wetter, wenig Touris.

Wo genau wir uns in Thailand überwiegend aufhalten werden gilt es noch zu finden.

Pattaya ist natürlich allein wegen seiner Infrastruktur nicht schlecht, allerdings ist der Verkehr teils schon heftig.

Bangkok im Prinzip geil, Großstadt muss man aber mögen, mit allen Vor- und Nachteilen.

Hua Hin eine gesetzte Stadt in der es sich unaufgeregt leben lässt.
Der weitläufige Strand hat für mich was.

Chiang Mai reizt mich nicht wirklich, muss ich mit aber nochmal genauer anschauen.
Abschreckend dort die jährliche Brandrodung.

Phuket fühlt sich nicht mehr nach Thailand an, zumindest nicht an den Stränden.

Korat, die Heimatstadt meiner Frau, kann ich für einige Tage ertragen, da gibt es irgendwie nix reizvolles. Am Abend hat es teilweise Flair, Bung Talua ist auch ganz nett.

Freunde von uns haben ein Apartment in Jomtien, früher fand ich es zu langweilig, inzwischen zum Leben eigentlich nicht verkehrt.
Wir fühlen uns in Jomtien sehr wohl mit all den zahlreichen Lifemusik-Bars, unserer kleinen Stamm-A-Gogo, den vielen Massageangeboten und unseren Frühstück-Stammcafes nach Wahl. Kurzum...es passt. Und wenn wir ins Lotterstädtchen fahren möchten, setzen wir uns direkt vor unserer Condoanlage in ein TukTuk und sind in kurzer Zeit in Patty. :cool1:

Gruß Broker
 

Cabo

HEDONIST
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8 Juni 2009
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Süden
Deine gesetzliche Krankenversicherung spielt in Thailand keine Rolle.

Mit 60 könnt ihr Euch meines Wissens mit einer Langzeitpolice bis 24 Monate, bei einem Versicherer wie z.B.dem ADAC versichern. Voraussetzung ist aber eine deutsche Meldeadresse.
 

Nordwind

Gibt sich Mühe
    Aktiv
16 September 2024
258
571
833
Also für 1 Jahr die deutsche gesetzliche Krankenversicherung behalten, oder gibt es da weitere Optionen? Vielen Dank
Eh das hier wieder ein KV- Thread wird
einfach mal hier nachlesen
 

lakmakmak66

Leben und leben lassen
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Deine gesetzliche Krankenversicherung spielt in Thailand keine Rolle.

Mit 60 könnt ihr Euch meines Wissens mit einer Langzeitpolice bis 24 Monate, bei einem Versicherer wie z.B.dem ADAC versichern. Voraussetzung ist aber eine deutsche Meldeadresse.
Die Meldeadresse muss bei Abschluss des Vertrages eine deutsche sein...nach Abschluss könnte man seinen deutschen Wohnsitz abmelden und es hätte keine Auswirkung auf den Vertrag ( Gültigkeit weiterhin 24 Monate)..
habe ich so schriftlich vom ADAC bestätigt bekommen....wäre eine ideale Lösung für Auswanderer.
 
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lakmakmak66

Leben und leben lassen
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Deine gesetzliche Krankenversicherung spielt in Thailand keine Rolle.

Mit 60 könnt ihr Euch meines Wissens mit einer Langzeitpolice bis 24 Monate, bei einem Versicherer wie z.B.dem ADAC versichern. Voraussetzung ist aber eine deutsche Meldeadresse.
Es geht ihm wohl darum ,ob er von der GKV herausfällt... Bescheid geben und abklären, eventuell Anwartschaft.
 
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Klimbim

Schreibwütig
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24 November 2024
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Die Meldeadresse muss bei Abschluss des Vertrages eine deutsche sein...nach Abschluss könnte man seinen deutschen Wohnsitz abmelden und es hätte keine Auswirkung auf den Vertrag ( Gültigkeit weiterhin 24 Monate)..
habe ich so schriftlich vom ADAC bestätigt bekommen....wäre eine ideale Lösung für Auswanderer.

Warum soll er sich denn abmelden? Ich rate generell stark dazu, sich NICHT abzumelden in Deutschland. Die Nachteile sind nämlich krass.

Aber sachlich hast Du wohl recht. Nur dieses: "ich melde mich ab, ich habe mit Deutschland abgeschlossen" ist in vielen Fällen absolut fatal.

Anwartschaft ist bei der GKV Gold wert. Guter Rat.

OA Non Visum (nicht dieses O Visum, das ist zu kompliziert und teuer, da dauernd Agenturen mitmischen), ADAC ist klug und angemeldet bleiben.
 
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lakmakmak66

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Warum soll er sich denn abmelden? Ich rate generell stark dazu, sich NICHT abzumelden in Deutschland. Die Nachteile sind nämlich krass.

Aber sachlich hast Du wohl recht. Nur dieses: "ich melde mich ab, ich habe mit Deutschland abgeschlossen" ist in vielen Fällen absolut fatal.

Anwartschaft ist bei der GKV Gold wert. Guter Rat.

OA Non Visum (nicht dieses O Visum, das ist zu kompliziert und teuer, da dauernd Agenturen mitmischen), ADAC ist klug und angemeldet bleiben.
Wenn du mit D nichts mehr zu tun hast( keine Immobilien etc) bleibt dir bei entgültiger Auswanderung nichts anders übrig....die Anwartschaft bei der KK ist ein anderes Thema.
 
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Nordwind

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16 September 2024
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OA Non Visum (nicht dieses O Visum, das ist zu kompliziert und teuer, da dauernd Agenturen mitmischen),

Diese Diskusion gab es schon mal , und dazu auch etliche anderslautende Meinungen ,was am O -Visum so kompliziert ist im Vergleich zum OA erschließt sich mir nicht und wofür ich
dazu eine Agentur brauche auch nicht ,auch die Anzahl der benötigten Dokumente ist viel geringer .


Anwartschaft ist bei der GKV Gold wert. Guter Rat.

Auch dazu gab es bereits etliche Diskusionen und eine Anwartschaft ist nicht in jeder Konstellation notwendig ,teilweise sogar rausgeschmissenes Geld .


Jeder Fall ist verschiedenen je nach dem was zurifft ,
1. gesetzlich Pflichtversichert , AN
2. freiwillig gesetzlich versichert
3. Privat versichert
4. Gesetzlich Pflichtversichert in der KVDR (Rentner)

zu 1. Anwartschaft ja -weiterlaufen der Anrechnungszeit für den Eintritt in die KVDR
zu 2. Anwartschaft ja - Kasse muss einen nach Rückkehr wieder nehmen
zu 3. Anwartschaft ja - PKV friert dadurch den aktuellen Gesundheitsstand ein ,ansonsten spätere Beitragserhöhungen möglich
zu.4 Anwartschaft nein ,wozu auch ,wenn man nach D zurückkommt ist man wieder in der KDVR pflichtversichert


Siehe auch den Thread dazu

 

hatarifan

Gibt sich Mühe
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Thread Starter
25 April 2025
226
1.450
793
Ein weiterer Grund, wieso ich mich im Moment nicht zu 100% auf Thailand einlassen kann und will, ist die Tatsache, dass man als Ausländer kein Mitspracherecht und auch kaum Handhabe bei Problemen hat.
Häufig läuft es auf "Friss oder stirb" oder das übliche Totschlagargument der Thailand-Ultras "Wenn es dir nicht passt, dann geh halt wieder zurück nach Deutschland" hinaus.

Ich wohne zur Zeit in Ost-Pattaya, ca. 15km von der Stadt entfernt und schon etwas ländlicher. 95% der Nachbarn sind Thais.
Diese Nachbarn verbrennen mehrmals pro Woche ihren Grünschnitt und Haushaltsmüll in ihren Gärten.

Der Nachbar, dem das Grundstück direkt neben uns gehört, hat nicht weit entfernt von unserem Haus mehrere Haufen mit Grünschnitt, Plastik und anderem Müll gemacht, die er alle paar Tage abfackelt.

An einem Abend war ich im Garten, als er mal wieder Benzin über das Zeug gekippt hat. Er hat mich natürlich gesehen. Genauso hat er gesehen, dass unsere Fenster überall geöffnet waren und wir unsere Wäsche zum Trocknen aufgehängt haben.
Anstatt uns zu sagen, dass wir die Fenster zumachen und die Wäsche reinstellen sollen, hat er gewartet, bis ich weg war, um seinen Müll "heimlich" anzuzünden.

Die Mischung aus trockenen Palmwendeln, feuchten Palmstämmen und Plastik stinkt abartig. Und das stundenlang, weil es anstatt zu brennen nur kokelt.

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Die anderen Nachbarn wohnen etwas weiter weg, aber auch hier wird ohne Rücksicht auf andere Personen gezündelt.

Was soll man dagegen schon tun?

Als Farang wird man nicht wirklich ernstgenommen.
Man bleibt Gast und hat eigentlich kaum eine Chance, vollwertiges und respektiertes Mitglied der Gesellschaft zu werden. Das verhindert allein schon die Gesetzeslage (Visum, Grundbesitz, usw.).

Meine Freundin meinte auch, dass Beschwerden oder direkte Konfrontation nichts bringen, weil es in Thailand genug "Assis" (in den USA würde man Rednecks sagen) gibt, die es einem dann erst recht reindrücken wollen.
Gibt ja etliche Berichte von blutigen oder tödlichen Nachbarschaftsstreitigkeiten wegen absoluten Nichtigkeiten im Thai-TV.

Ähnlich sieht es mit dem Müll entlang der Straßen aus. Hier mal ein paar aktuelle Beispiele aus meiner Nachbarschaft:

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Das sind Sachen, die so einfach zu lösen wären, wenn viele der Einheimischen nicht so gleichgültig wären.
Aber auch hier dasselbe Problem. Als Ausländer hat man nichts zu melden. Einmischung ausdrücklich unerwünscht.

Deshalb frage ich mich schon, ob ich hier wirklich dauerhaft leben und / oder eine nicht unerhebliche Summe in Wohn"eigentum" investieren soll, wenn ich absolut gar nichts beitragen darf und kann.

Ein anderes Beispiel sind die extrem lauten und dreckigen Motorbikes und Pick-Ups.

Ich esse fast jeden Tag in kleineren Restaurants entlang der Hauptstraße, die durch unser "Dorf" führt.
Es fahren quasi im Minutentakt Fahrzeuge mit der gefühlten Lautstärke von startenden Flugzeugen vorbei.

Wenn ich mich dann umschaue, sehe ich bei den Thais überwiegend genervte und stirnrunzelnde Gesichtsausdrücke.
So gut wie jeder ist entnervt und würde sich wahrscheinlich wünschen, dass es anders wäre. Trotzdem wird sich nie etwas ändern, weil die Leute anscheinend resigniert haben.

Dann noch dieses "Gesicht wahren" oder in anderen Worten: niemand ist für irgendwas verantwortlich, keiner kann zur Rechenschaft gezogen werden, es gibt für alles eine Ausrede, direkte Kritik sollte man besser nicht äußern oder der Gegenüber ist beleidigt wie ein 5-jähriges Kind...

Bitte nicht falsch verstehen, ich übertreibe hier bewusst. Will aber trotzdem verdeutlichen, dass es Punkte in Thailand und Eigenschaften der Einheimischen gibt, die mir erst im Laufe der Jahre so richtig bewusst geworden sind.

Natürlich ist Thailand ein schönes Land, wenn man einfach mit dem Strom schwimmt und sich mit den Gegebenheiten abfindet. Wahrscheinlich ist Thailand sogar eines der besten Länder, wenn man einfach sein Ding durchziehen will.
Solange man sich an die grundlegenden Regeln hält, wird man in Ruhe gelassen (die Thais erwarten nichts von einem und gleichzeitig darf man von Thailand nicht viel erwarten) und kann neben den Thais in seiner "Auswanderer-Blase" ganz entspannt co-existieren.

So würde ich auch als Überwinterer leben. Da wären mir viele der oben genannten Punkte relativ egal, weil ich wüsste, dass ich mich nicht dauerhaft damit auseinandersetzen muss.

Wenn es aber zum Alltag gehört, hinterfrage ich manche Sachen schon etwas intensiver.
Vielleicht liegt es auch an meinem Alter. Mit Ende 30 bin ich noch nicht im "Verwaltermodus". Als Renter könnte meine Sichtweise natürlich ganz anders aussehen.

Wie gesagt, sind das meine persönlichen Empfindungen und natürlich nur ein Teil, der für oder gegen eine Auswanderung spricht.
Zudem heißt es nicht, dass ich Thailand oder die Thais schlecht finde, sondern nur, dass die strukturellen Rahmenbedingungen eventuell nicht so gut zu meinen Anforderungen für ein dauerhaftes Leben in Thailand passen.
 
Zuletzt bearbeitet:

buddy2020

Walkingstreet Veteran
   Autor
18 April 2020
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2.865
Die ganzen "Luxus Problme" kommen auf mich Mitte 2027 zu.

Meine Frau und ich haben auch vor, dem Winter Wetter hier zu entfliehen. Ein Auswandern kommt definitiv nicht in Frage, da ich meine Krankenversicherung ( 30%, da 70 % Beihilfe) nicht kündigen werde. Im Gegenteil, da meine Frau nach meiner Pesionierung ebenfalls in die Private zu 30% wechseln wird. Ob wir die KV jedes Jahr auf Anwartschaft während unserer 6 monatigen Abwesenheit stellen können ist auch noch ein zu klärender Punkt.

Für max. 180 Tage im Jahr tut's z.B. der ADAC und die Kosten bei Krankheit oder nem' ungewollten "Spa Urlaub" im Bangkok Hospital sind geklärt. Keine Lust, mich mit irgendwelchem Papierkram und Übersetzungen rumzuärgern und zitternd auf ne' Erstattung zu hoffen.:rolleyes:

Ein weiteres Problem werden natürlich die Kosten für die Miete sein. Hab' weder in Deutschland, noch in Thailand irgendwelche Immobilien. Daher auch keine Verpflichtungen diesbezüglich. Die Wohnung hier in Berlin zu kündigen, kommt eigentlich nicht in Frage, aufgrund des Wohnungsmarktes.

Dieser Punkt ist noch nicht geklärt. Vielleicht zur Untermiete bei der Nichte meiner Frau aber so richtig Bock hab' ich dazu auch nicht. Mal sehen.....
In Thailand ist auch noch nicht endgültig geklärt, ob wir in Bangkok bei Ihrer (Rest Family) bleiben oder direkt nach Pattaya ziehen werden. Wir hätten in Bangkok das Haus fast ganz alleine, da alle tagsüber arbeiten sind und wir somit unsere Ruhe hätten.

Wird mir auf Dauer aber zu langweilig. Weiß ich jetzt schon.....

Nun ja, mal sehen. Hab ja noch ca. 600 Tage "Bedenkzeit". Auch will ich nicht die ganzen 180 Tage komplett in Thailand verbringen. Fällt mir ebenfalls die Decke auf den Kopf. Reisen in die Nachbarländer, sowie Korea und Japan als Kurztrips sollten auch drin sein....

Am besten vorher noch im Lotto gewinnen..... 🙏
Also, zum Thema Beihilfe und PKV… Ein paar Worte von mir.

Ich bekomme auch Beihilfe, und meine PKV erklärte mir, das Kosten für Krankheiten, auch stationär, im Urlaub in Thailand bezahlt werden!

Die PKV zahlt in der Regel auch Rechnungen aus Thailand im Urlaub, aber meist nur für kurze Aufenthalte (oft 4 Wochen bis 3 Monate) und Du musst die Rechnungen meist vorstrecken und später einreichen, da die Leistungen wie in Deutschland erbracht werden, wobei der weltweite Schutz je nach Vertrag variieren kann – unbedingt vorher mit dem Versicherer klären!

Ich bin ja schon ausgewandert, und würde daher mit Deiner PKV sprechen, schriftlich geben lassen, dass sie für Thailand eben auch zahlen, oder sogar ggf. Deine PKV auf Weltweit, ohne USA, umstellen, so dass Ihr bei einer Auswanderung auch voll versichert seid!

Einziger Wermutstropfen wäre dann das Du immer in Vorleistung treten müsstest, obwohl die Beihilfe NRW, also meine, auch Abschlagszahlungen bei großen Summen zahlen kann!
 

hatarifan

Gibt sich Mühe
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25 April 2025
226
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Deshalb würde mir im Traum nicht einfallen, ne' Immobilie in Thailand zu kaufen.
Gehen die Nachbarn mir zu sehr auf den Sack oder mir passt das Umfeld nicht mehr, bin ich genauso schnell weg, wie ich gekommen bin.

Kann ich gut verstehen, obwohl mein Lebensentwurf eigentlich schon eine eigene Immobilie (Haus mit Garten) vorsieht.

Trotzdem bin ich froh, dass ich mich in Thailand (noch) nicht festgelegt hab, auch wenn ich langsam keine Lust mehr auf weitere Umzüge hab.

Als ich vor fünf Jahren nach Thailand gekommen bin, hab ich die ersten Monate in der Nähe vom Lumphini Park in Bangkok gewohnt.

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Dann für ca. 1 Jahr in einer Wohnung mit großer Dachterrasse direkt am Chao Phraya neben der Asiatique / gegenüber dem Avani Hotel

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Jeder, der schon mal die Asiatique besucht hat, wird wissen, dass der Verkehr auf der Charoen Krung Road extrem zäh sein kann. Auf den ständigen Stau vor der Haustür und den Lärm von der Straße, den Booten und der Krung Thep / Rama III Bridge hatte ich keine Lust mehr.
Außerdem war die Wohnung schon etwas in die Jahre gekommen und die Vermieterin hatte kein Interesse, auch nur einen Baht in die Instandhaltung zu investieren. Deshalb haben wir uns ein Haus etwas außerhalb auf der anderen Flussseite in Chom Thong gesucht.

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Die Siedlung war zwar eine Oase der Ruhe, sobald man aber das Moo Ban verlassen hat, stand man auf einer 3-spurigen Hauptstraße.
Um in die Stadt zu kommen, musste man erstmal 3km stadtauswärts fahren, um am nächsten U-Turn umzukehren und in die richtige Richtung fahren zu können.

Viele Fahrten, egal ob in die Stadt oder aus der Stadt raus, musste man timen, um nicht ewig im Berufsverkehr festzuhängen. Dementsprechend hab ich die Innenstadt nur noch sehr selten besucht, weil ich trotz BTS in der Nähe 45 Minuten bis z.B. Asoke gebraucht hab.

Selbst für den Weg zum Flughafen hab ich teilweise länger gebraucht als jetzt von Pattaya aus, obwohl es nur ein Drittel der Strecke ist.

Außerdem haben in der Siedlung fast ausschließlich berufstätige "Hi-So"-Thais gewohnt. Viele Mercedes, BMWs, Porsche und teilweise Minivans mit Chauffeur standen in den Einfahrten. Da hab ich einfach nicht hingepasst.

Letztendlich war für mich klar, dass ich nicht dauerhaft in einer Großstadt wie Bangkok leben will und erst recht nicht in einem beliebigen Vorort, der zwar in Bangkok liegt, aber nicht viel mit dem Bangkok, wie man es sich vorstellt, zutun hat.

Also ging es im Anschluss nach Pattaya.
Dort wurde ich, wie in diesem Post (Auswandern, Überwintern oder nur Urlaub?) erläutert, etwas vom Immobilienmarkt überrascht.
Ich war zu Beginn so naiv und hab geglaubt, dass die günstigen und luxuriösen Pool-Villen in Hülle und Fülle auf mich warten. Die Realität sah dann anders aus. Das Angebot an einigermaßen passenden Häusern war gar nicht so groß und preislich auch teurer als gedacht.

Letztendlich haben wir eine Pool-"Villa" (naja, eher Bungalow einfachster Bauweise mit Pool) gefunden.

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Die ersten paar Monate waren wir mit unserer Entscheidung sehr zufrieden. Klar, das Haus hätte, wie oben erwähnt, etwas moderner sein können, aber dafür waren die Nachbarn nett, ruhig und rücksichtsvoll.
Links, rechts und gegenüber haben berufstätige Expats mit thailändischer Partnerin und teilweise kleinen Kindern gewohnt, d.h. tagsüber war eigentlich nie jemand zuhause.

Das hat sich leider geändert, als der Engländer (ging mit Frau und Kleinkind zurück nach England) nebenan aus- und ein russisches Paar mit Hund eingezogen ist.
Die ersten Wochen war es zwar etwas lauter, aber immer noch erträglich. Irgendwann ist dann noch ein zweites russisches Paar mit Baby und Hund eingezogen, d.h. im Nachbarhaus, das nur durch eine 2,5m hohe Holzwand von unserem Haus getrennt ist, haben nun vier Erwachsene, ein Baby und zwei Hunde gewohnt.
Da die Russen offensichtlich keinen Job hatten, haben sie jeden Tag gekifft, ständig geraucht und am Pool laute Musik gehört.

Das ist natürlich nicht so schön, wenn man im Home Office arbeitet, trotz 450qm Grundstück so nah aufeinander wohnt und das Haus zudem noch total beschissen gedämmt bzw. schallisoliert ist.
Auch das musste ich lernen...die meisten Häuser sind optisch zwar ganz schick. Das heißt aber nicht, dass sie auch gut gebaut wurden.

Zeitsprung in den Mai 2025: Die Russen wurden rausgeschmissen bzw. sind abgehauen, weil sie die Miete und Nebenkosten nicht mehr bezahlt haben. Die letzte Nebenkostenabrechnung vom April (Strom und Wasser) belief sich auf 10.000 THB - zum Vergleich: ich lag durchschnittlich bei 3.000-3.500 THB.

Danach war erstmal wieder Ruhe, weil das Haus renoviert wurde.

Meine Hoffnung auf einen besseren Nachbarn wurde aber auch zerstört, als einige Wochen später ein Möchtegern-Playboy aus Litauen einzogen ist.
Der Typ scheint wohl auch nicht zu arbeiten und meint, dass er hier mehrmals pro Woche Partys mit irgendwelchen Kollegen und deren Bargirls feiern kann. Tagsüber wummert der Bass seiner Anlage stundenlang, sodass ich mein Home Office schon im Wohnzimmer in ein weiter entferntes Schlafzimmer verlegt hab.
Es ist echt unglaublich, wie wenig Manieren die thailändischen Mädels aus diesen Kreisen haben. Da wird rumgeschrien, als wäre man in der Soi 6. Dagegen waren sogar die Russen angenehme Nachbarn.

Leider wurde ich auch vom Management der Siedlung enttäuscht.
Es hieß nur, dass "Freunde einladen und Musik hören" nicht illegal ist und sie nichts dagegen tun können, obwohl sich nicht nur ich, sondern mehrere Nachbarn bereits beschwert haben.

Schlussfolgerung für mich: Nie wieder eine Siedlung (Moo Baan), wo man Wand an Wand mit den Nachbarn lebt und möglichst weit weg von bestimmten Nationalitäten und Personengruppen.

Irgendwann haben wir dann die Reisleine gezogen und sind ausgezogen. Dabei mussten wir zwar die Kaution abschreiben, aber das war es mir wert.

Mittlerweile wohnen wir in einem freistehenden Haus mit größerem Grundstück und auf zwei Seiten ohne direkte Nachbarn (dafür aber mit den ganzen Zündlern :D).

Für mich steht fest: Falls ich irgendwann mal ein Haus in Thailand (zusammen mit meiner Partnerin) kaufe, dann mit genug Puffer und Sicherheitsabstand zu externen Störquellen.
 
Zuletzt bearbeitet:

buddy2020

Walkingstreet Veteran
   Autor
18 April 2020
3.578
11.474
2.865
Hallo Hatarifan

Ich hatte schon 2x ein Haus in Thailand, 1x in Süd Pattaya, und eins am Maprachan See.

Und Condo auch schon 3 x gekauft. Ich mag keine Miete zahlen, und habe deswegen in Bangkok die Jahre im Hotel gewohnt.

OK, das ist zwar auch eine Art Miete, aber ich kann täglich wechseln, wenn es mir dort nicht passt und ich wusste damals auch nicht wie lange ich bleiben würde...😉 ..

Also auch das Problem mit gleichgültigen Nachbarn, kenne ich zur Genüge.

Das, und nur das, war der Grund wieso ich vor ca.25 Jahren den Entschluss gefasst habe, mir nur noch ein Condo zu kaufen!

Als Ausgleich für fehlenden Garten und Pool, dann eben eins mit Meerblick!

In einem Condo hast Du schon ein Mitspracherecht!

Ich habe fast keinen Kontakt mit Einheimischen, suche den aber auch nicht! Mein Ziel ist es nicht mich zu integrieren!

Ich lasse die Thais in Ruhe, und die mich! Ich will hier einfach mein gutes Leben genießen!

Ich habe keine rosa Brille auf und auch keine Scheuklappen. Ich sehe einfach nur das für mich positive, und so rege ich mich auch kaum noch auf ...😉...

Man lässt mich völlig in Ruhe hier leben. Alle 90 Tage eine Meldung am PC machen ist ja wohl keine Zumutung, oder?

Und 2 x im Jahr die Nase bei der Immigration zeigen auch nicht, jedenfalls nicht für mich! Da erste Mal ca.1 Stunde und Pass abholen noch einmal 5 Minuten!


Du schreibst“ Mit Ende 30 bin ich noch nicht im "Verwaltermodus". Als Rentner könnte meine Sichtweise natürlich ganz anders aussehen“

Meine Sichtweise war schon mit Ende 30 so. Ich bin mit mitten 30 nach Spanien gezogen, weil ich der Meinung war das es das wäre!

Aber meine Frau wollte dort nicht leben.

Und ich wollte nicht mehr in Deutschland leben! Also war die Lösung, um es kurz zu machen, ich bin 2 Jahre später, also mit 38 Jahren nach Thailand gezogen,

und meine Frau lebt immer noch in Deutschland.

Also ich könnte zur Not auch wieder zurück, deswegen zähle ich ja auch schon seit 37 Jahren meine Anwartschaftsversicherung bei meiner PKV.

Man weiß ja nie…??

Aber wenn man irgendwo länger lebt, wird es dort eben auch irgendwann „Alltag“ das ist eben so, und nicht Länderabhängig!

Motorrad fahre ich schon lange nicht mehr, wurde mir zu unsicher, und habe deswegen den Motorrad Führerschein auch nicht mehr verlängert!

Bevor es dem Esel wieder zu gutgeht!

Aber ab und an buche ich mit meiner Frau uns in neue coole Hotels, für ein Wochenende ein, das ist auch mal eine Abwechslung 😉 Oder gehen abends mal auf einen Drink auf eine Dachterrasse…Und schön essen gehen ist eigentlich immer ein Schenz Erlebnis, jedenfalls für uns.


Und was bleibt dann?

Naja, Alltag eben mit fast genau denselben Problemen und Sorgen (Wohnen, Gesundheit, Finanzen, Sozialleben, Familie, Beziehung, Visum...) wie in Deutschland.

Nur dass man bei der Problemlösung häufig zusätzlich noch mit kulturellen Unterschieden zu kämpfen hat.


Also fast dieselben Sorgen und Probleme wie in Deutschland?

Sehe ich absolut nicht so.

Wohnen, kein Problem, man kann sich ja aussuchen wo man wohnen will/kann!

Gesundheit auch nicht, denn Die nimmst Du überall mit hin! Und das Gesundheitssystem in Thailand ist Top!

Finanzen, also wer sich über seine Finanzen in Thailand Sorgen machen muss, sollte einfach nicht den Plan haben hier zu leben!

Sozialleben…Kommt auf Deine Bedürfnisse an…Willst Du Leute kennenlernen ist das eigentlich kein Problem, es gibt genug Möglichkeiten, auch in Thailand.

Die Probleme einer Familie können aber egal wo Du lebst auftreten, das gleiche gilt auch für eine Beziehung!

Visum…Na ja, wenn die Voraussetzungen stimmen auch kein Problem! Ich hatte in den Jahren die ich hier lebe (37) keine, und mache seit 24 Jahren immer mein EOS, (O-Visa) ohne Probleme.

Aber das ist eben nur meine Sicht der Dinge, und mein Leben. Da kann es sehr viele andere Meinungen und auch Erfahrun
gen geben!
 

Brokerxy

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24 August 2022
1.737
8.516
2.415
Ein weiterer Grund, wieso ich mich im Moment nicht zu 100% auf Thailand einlassen kann und will, ist die Tatsache, dass man als Ausländer kein Mitspracherecht und auch kaum Handhabe bei Problemen hat.
Häufig läuft es auf "Friss oder stirb" oder das übliche Totschlagargument der Thailand-Ultras "Wenn es dir nicht passt, dann geh halt wieder zurück nach Deutschland" hinaus.

Ich wohne zur Zeit in Ost-Pattaya, ca. 15km von der Stadt entfernt und schon etwas ländlicher. 95% der Nachbarn sind Thais.
Diese Nachbarn verbrennen mehrmals pro Woche ihren Grünschnitt und Haushaltsmüll in ihren Gärten.

Der Nachbar, dem das Grundstück direkt neben uns gehört, hat nicht weit entfernt von unserem Haus mehrere Haufen mit Grünschnitt, Plastik und anderem Müll gemacht, die er alle paar Tage abfackelt.

An einem Abend war ich im Garten, als er mal wieder Benzin über das Zeug gekippt hat. Er hat mich natürlich gesehen. Genauso hat er gesehen, dass unsere Fenster überall geöffnet waren und wir unsere Wäsche zum Trocknen aufgehängt haben.
Anstatt uns zu sagen, dass wir die Fenster zumachen und die Wäsche reinstellen sollen, hat er gewartet, bis ich weg war, um seinen Müll "heimlich" anzuzünden.

Die Mischung aus trockenen Palmwendeln, feuchten Palmstämmen und Plastik stinkt abartig. Und das stundenlang, weil es anstatt zu brennen nur kokelt.

Anhang anzeigen 2166965
Anhang anzeigen 2166964
Anhang anzeigen 2166963
Die anderen Nachbarn wohnen etwas weiter weg, aber auch hier wird ohne Rücksicht auf andere Personen gezündelt.

Was soll man dagegen schon tun?

Als Farang wird man nicht wirklich ernstgenommen.
Man bleibt Gast und hat eigentlich kaum eine Chance, vollwertiges und respektiertes Mitglied der Gesellschaft zu werden. Das verhindert allein schon die Gesetzeslage (Visum, Grundbesitz, usw.).

Meine Freundin meinte auch, dass Beschwerden oder direkte Konfrontation nichts bringen, weil es in Thailand genug "Assis" (in den USA würde man Rednecks sagen) gibt, die es einem dann erst recht reindrücken wollen.
Gibt ja etliche Berichte von blutigen oder tödlichen Nachbarschaftsstreitigkeiten wegen absoluten Nichtigkeiten im Thai-TV.

Ähnlich sieht es mit dem Müll entlang der Straßen aus. Hier mal ein paar aktuelle Beispiele aus meiner Nachbarschaft:

Anhang anzeigen 2166959
Anhang anzeigen 2166962
Anhang anzeigen 2166961
Anhang anzeigen 2166960

Das sind Sachen, die so einfach zu lösen wären, wenn viele der Einheimischen nicht so gleichgültig wären.
Aber auch hier dasselbe Problem. Als Ausländer hat man nichts zu melden. Einmischung ausdrücklich unerwünscht.

Deshalb frage ich mich schon, ob ich hier wirklich dauerhaft leben und / oder eine nicht unerhebliche Summe in Wohn"eigentum" investieren soll, wenn ich absolut gar nichts beitragen darf und kann.

Ein anderes Beispiel sind die extrem lauten und dreckigen Motorbikes und Pick-Ups.

Ich esse fast jeden Tag in kleineren Restaurants entlang der Hauptstraße, die durch unser "Dorf" führt.
Es fahren quasi im Minutentakt Fahrzeuge mit der gefühlten Lautstärke von startenden Flugzeugen vorbei.

Wenn ich mich dann umschaue, sehe ich bei den Thais überwiegend genervte und stirnrunzelnde Gesichtsausdrücke.
So gut wie jeder ist entnervt und würde sich wahrscheinlich wünschen, dass es anders wäre. Trotzdem wird sich nie etwas ändern, weil die Leute anscheinend resigniert haben.

Dann noch dieses "Gesicht wahren" oder in anderen Worten: niemand ist für irgendwas verantwortlich, keiner kann zur Rechenschaft gezogen werden, es gibt für alles eine Ausrede, direkte Kritik sollte man besser nicht äußern oder der Gegenüber ist beleidigt wie ein 5-jähriges Kind...

Bitte nicht falsch verstehen, ich übertreibe hier bewusst. Will aber trotzdem verdeutlichen, dass es Punkte in Thailand und Eigenschaften der Einheimischen gibt, die mir erst im Laufe der Jahre so richtig bewusst geworden sind.

Natürlich ist Thailand ein schönes Land, wenn man einfach mit dem Strom schwimmt und sich mit den Gegebenheiten abfindet. Wahrscheinlich ist Thailand sogar eines der besten Länder, wenn man einfach sein Ding durchziehen will.
Solange man sich an die grundlegenden Regeln hält, wird man in Ruhe gelassen (die Thais erwarten nichts von einem und gleichzeitig darf man von Thailand nicht viel erwarten) und kann neben den Thais in seiner "Auswanderer-Blase" ganz entspannt co-existieren.

So würde ich auch als Überwinterer leben. Da wären mir viele der oben genannten Punkte relativ egal, weil ich wüsste, dass ich mich nicht dauerhaft damit auseinandersetzen muss.

Wenn es aber zum Alltag gehört, hinterfrage ich manche Sachen schon etwas intensiver.
Vielleicht liegt es auch an meinem Alter. Mit Ende 30 bin ich noch nicht im "Verwaltermodus". Als Renter könnte meine Sichtweise natürlich ganz anders aussehen.

Wie gesagt, sind das meine persönlichen Empfindungen und natürlich nur ein Teil, der für oder gegen eine Auswanderung spricht.
Zudem heißt es nicht, dass ich Thailand oder die Thais schlecht finde, sondern nur, dass die strukturellen Rahmenbedingungen eventuell nicht so gut zu meinen Anforderungen für ein dauerhaftes Leben in Thailand passen.
Supergut von dir formuliert und berichtet und ich denke, du hast eine absolut realistische Zustandsbeschreibung vefasst. Und genau wegen dieser "Realität" könnte und wollte ich niemals in Thailand auf Dauer leben und diese "Gleichgültigkeit" und "Passivität" lässt mich derzeit auch an D (ver)zweifeln. Überwintern JA, gerne, aber mehr auch nicht. Es ist der von dir beschriebene Punkt "Gleichgültigkeit", der mich auf die Palme bringt.

Kleine Episode: hatten die Renovierung und Einrichtung von verschiedenen Condos im VT8/Jomtien selbst überwacht und waren deshalb täglich in verschiedenen Baumärkten auf der Sukhumvit um Werkzeut, Farben, Einrichtungsgegenstände etc. selbst auszuwählen und zu besorgen. Hatte mir zum Schluß einen Spaß daraus gemacht wenn die Verkäufer-/innen ihre oft gleichen Sprüche aufsagten....SORRY MISTER, HAVE NOT, CAN NOT und ich ihnen darauf umgehend entgegnete "YES, YOU CAN", oder "YOU HAVE". Ihre ungläubigen Äuglein hättet ihr sehen sollen wenn ihnen klar wurde, dass sie diesen Falang auf keinen Fall abschütteln und loswerden können, bevor sie eine halbwegs brauchbare Dienstleistung erbracht haben. Könnte hier einige Beispiele ausführen, wo es dann doch geklappt mit dem "can" und "have".

Gruß Broker
 
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