Wie ich es aus den Nachrichten und auch aus einigen Gesprächen über WhatsApp mitbekommen habe, hat es Pattaya wieder einmal ordentlich erwischt:
Sintflutartige Regenfälle haben innerhalb kürzester Zeit große Teile der Stadt unter Wasser gesetzt. Besonders betroffen waren wie so oft die tiefer gelegenen Bereiche – rund um Soi Buakhao, Third Road und weite Teile von Jomtien. Die Bilder gleichen sich mittlerweile: Autos stehen bis zur Tür im Wasser, die Straßen werden zu Flüssen, Hauseingänge überflutet. Wer hier schon ein paar Jahre lebt, wird bestätigen können: Was früher vielleicht als Ausnahme galt, passiert inzwischen in unschöner Regelmäßigkeit.
Und ganz ehrlich – wir sollten aufhören, uns da etwas vorzumachen. Diese Extremwetterlagen sind eben schlicht kein Zufall und auch nicht einfach „mal wieder ein heftiger Monsun“.
Aber viele leiern das immer wieder herunter, für mich unfassbar.
Die Realität ist: Der Klimawandel ist längst da. Und er betrifft halt auch und gerade Thailand – und uns – direkt. Die Regenzeiten sind intensiver geworden, die Trockenzeiten dafür umso gnadenloser. Die Luft steht oft tagelang, die Nächte bringen kaum noch Abkühlung. Wer hier dauerhaft lebt, spürt das körperlich, nicht nur an der Stromrechnung. Es wäre naiv, das zu ignorieren oder gar zu leugnen – und gefährlich für jeden, der hier auf lange Sicht bleiben will.
Gerade deshalb wird die Lage der eigenen Unterkunft immer wichtiger. Ich weiß, viele zieht es in die Nähe vom Strand oder ins Zentrum – alles verständlich. Aber wer sich die Überflutungskarten der letzten Jahre anschaut, merkt schnell: Wer etwas höher wohnt, zum Beispiel am Pratumnak Hill, ist deutlich besser dran.
Nicht nur, weil das Wasser dort seltener bis ans Haus reicht, sondern auch, weil man schlichtweg weniger Stress hat. Keine überlaufenden Abflüsse, keine improvisierten Sandsack-Barrieren vor der Tür. Gleiches gilt fürs Fahrzeug: Wer sein Auto oder Motorrad während längerer Abwesenheiten irgendwo im Tiefland parkt, spielt mit dem Risiko.
Höhergelegene Parkhäuser oder sichere Garagen mit Pumpensystemen sind da wirklich die bessere Wahl – nicht zuletzt, weil viele Versicherer bei Naturkatastrophen nur sehr eingeschränkt zahlen.
Auch finanziell wird der Klimawandel spürbar. Ich spreche hier vor allem die an, die mit einem festen Budget leben – sei es durch Rente, Ersparnisse oder fixe Einkünfte aus dem Ausland. Die Zeiten, in denen man mit wenig viel machen konnte, sind nicht vorbei, aber sie verändern sich gerade. Klimaanlagen laufen heute nahezu rund um die Uhr – und wer denkt, das ist eine Kleinigkeit, hat noch keine Stromrechnung bei 35 Grad Dauerhitze bekommen. Gleichzeitig steigen die Preise für viele Lebensmittel, weil Transporte bei Unwettern ausfallen oder weil die Landwirtschaft unter den Extremwetterbedingungen leidet. Reis, Gemüse, Obst – alles wird nach und nach teurer. Und auch die Infrastruktur muss bezahlt werden: Straßenreparaturen, neue Abwassersysteme, Notfallmaßnahmen. Die Stadt wird das nicht ewig alleine tragen. Höhere Steuern oder Gebühren – gerade für Ausländer – sind da nur eine Frage der Zeit.
Ich habe mir einige Analysen angeschaut, unter anderem vom Thailand Development Research Institute und der Bank of Thailand.
Die Prognosen gehen davon aus, dass der Klimawandel in den nächsten zehn Jahren jährlich 1,5 bis 3 Prozentpunkte zusätzlich zur normalen Inflation beitragen könnte.
Das klingt erst einmal abstrakt, aber wenn man das auf einen Zeitraum von zehn Jahren hochrechnet, wird klar: Die Lebenshaltungskosten könnten sich deutlich stärker entwickeln als bisher angenommen. Wer heute zu knapp kalkuliert, könnte morgen mit dem Rücken zur Wand stehen. Deshalb Jungs: die "mit 1500 Euro im Monat bist Du safe Aussage", könnte kippen und zwar gewaltig! 2000 - 2500 Euro habe ich eingeplant und zwar auch wegen den beschriebenen Umständen.
All das soll niemandem Angst machen – aber es ist wichtig, realistisch zu bleiben. Es geht nicht nur um schöne Sonnenuntergänge oder günstiges Streetfood. Es geht darum, hier sicher, stabil und zukunftsfähig leben zu können. Wer umsichtig plant, ist klar im Vorteil. Ein bisschen höher zu wohnen, ein paar Baht mehr in gute Dämmung, eine zuverlässige Klimaanlage oder sichere Stellplätze zu investieren, kann sich langfristig mehr als auszahlen.
Seht ihr? Ich will eine pragmatische Auseinandersetzung mit dem Thema und keine politische Grundsatzdebatte - alles klar?
ERGO: Diese Diskussion gehört nicht ins Reich der Politik oder der Weltanschauungen. Sie gehört mitten in unseren Alltag – und in Foren wie dieses. Denn am Ende sitzen wir alle im selben Boot. Wer heute vorausschauend handelt, spart sich morgen womöglich viel Ärger – und viel Geld.
Chaos heute in Thailand! Großer Sturm und Überschwemmungen rissen viele Autos in Pattaya mit sich
– Bangkok Post, Juni 2025: https://www.bangkokpost.com/thailand/general/3023901/post-summer-deluges-make-their-debut
– Thailand Development Research Institute (TDRI): Transforming Thailand into a Low-Carbon Economy and Society - TDRI: Thailand Development Research Institute
– Bank of Thailand, Oktober 2022: https://www.pier.or.th/files/dp/pier_dp_188.pdf
Sintflutartige Regenfälle haben innerhalb kürzester Zeit große Teile der Stadt unter Wasser gesetzt. Besonders betroffen waren wie so oft die tiefer gelegenen Bereiche – rund um Soi Buakhao, Third Road und weite Teile von Jomtien. Die Bilder gleichen sich mittlerweile: Autos stehen bis zur Tür im Wasser, die Straßen werden zu Flüssen, Hauseingänge überflutet. Wer hier schon ein paar Jahre lebt, wird bestätigen können: Was früher vielleicht als Ausnahme galt, passiert inzwischen in unschöner Regelmäßigkeit.
Und ganz ehrlich – wir sollten aufhören, uns da etwas vorzumachen. Diese Extremwetterlagen sind eben schlicht kein Zufall und auch nicht einfach „mal wieder ein heftiger Monsun“.
Aber viele leiern das immer wieder herunter, für mich unfassbar.
Die Realität ist: Der Klimawandel ist längst da. Und er betrifft halt auch und gerade Thailand – und uns – direkt. Die Regenzeiten sind intensiver geworden, die Trockenzeiten dafür umso gnadenloser. Die Luft steht oft tagelang, die Nächte bringen kaum noch Abkühlung. Wer hier dauerhaft lebt, spürt das körperlich, nicht nur an der Stromrechnung. Es wäre naiv, das zu ignorieren oder gar zu leugnen – und gefährlich für jeden, der hier auf lange Sicht bleiben will.
Gerade deshalb wird die Lage der eigenen Unterkunft immer wichtiger. Ich weiß, viele zieht es in die Nähe vom Strand oder ins Zentrum – alles verständlich. Aber wer sich die Überflutungskarten der letzten Jahre anschaut, merkt schnell: Wer etwas höher wohnt, zum Beispiel am Pratumnak Hill, ist deutlich besser dran.
Nicht nur, weil das Wasser dort seltener bis ans Haus reicht, sondern auch, weil man schlichtweg weniger Stress hat. Keine überlaufenden Abflüsse, keine improvisierten Sandsack-Barrieren vor der Tür. Gleiches gilt fürs Fahrzeug: Wer sein Auto oder Motorrad während längerer Abwesenheiten irgendwo im Tiefland parkt, spielt mit dem Risiko.
Höhergelegene Parkhäuser oder sichere Garagen mit Pumpensystemen sind da wirklich die bessere Wahl – nicht zuletzt, weil viele Versicherer bei Naturkatastrophen nur sehr eingeschränkt zahlen.
Auch finanziell wird der Klimawandel spürbar. Ich spreche hier vor allem die an, die mit einem festen Budget leben – sei es durch Rente, Ersparnisse oder fixe Einkünfte aus dem Ausland. Die Zeiten, in denen man mit wenig viel machen konnte, sind nicht vorbei, aber sie verändern sich gerade. Klimaanlagen laufen heute nahezu rund um die Uhr – und wer denkt, das ist eine Kleinigkeit, hat noch keine Stromrechnung bei 35 Grad Dauerhitze bekommen. Gleichzeitig steigen die Preise für viele Lebensmittel, weil Transporte bei Unwettern ausfallen oder weil die Landwirtschaft unter den Extremwetterbedingungen leidet. Reis, Gemüse, Obst – alles wird nach und nach teurer. Und auch die Infrastruktur muss bezahlt werden: Straßenreparaturen, neue Abwassersysteme, Notfallmaßnahmen. Die Stadt wird das nicht ewig alleine tragen. Höhere Steuern oder Gebühren – gerade für Ausländer – sind da nur eine Frage der Zeit.
Ich habe mir einige Analysen angeschaut, unter anderem vom Thailand Development Research Institute und der Bank of Thailand.
Die Prognosen gehen davon aus, dass der Klimawandel in den nächsten zehn Jahren jährlich 1,5 bis 3 Prozentpunkte zusätzlich zur normalen Inflation beitragen könnte.
Das klingt erst einmal abstrakt, aber wenn man das auf einen Zeitraum von zehn Jahren hochrechnet, wird klar: Die Lebenshaltungskosten könnten sich deutlich stärker entwickeln als bisher angenommen. Wer heute zu knapp kalkuliert, könnte morgen mit dem Rücken zur Wand stehen. Deshalb Jungs: die "mit 1500 Euro im Monat bist Du safe Aussage", könnte kippen und zwar gewaltig! 2000 - 2500 Euro habe ich eingeplant und zwar auch wegen den beschriebenen Umständen.
All das soll niemandem Angst machen – aber es ist wichtig, realistisch zu bleiben. Es geht nicht nur um schöne Sonnenuntergänge oder günstiges Streetfood. Es geht darum, hier sicher, stabil und zukunftsfähig leben zu können. Wer umsichtig plant, ist klar im Vorteil. Ein bisschen höher zu wohnen, ein paar Baht mehr in gute Dämmung, eine zuverlässige Klimaanlage oder sichere Stellplätze zu investieren, kann sich langfristig mehr als auszahlen.
Seht ihr? Ich will eine pragmatische Auseinandersetzung mit dem Thema und keine politische Grundsatzdebatte - alles klar?
ERGO: Diese Diskussion gehört nicht ins Reich der Politik oder der Weltanschauungen. Sie gehört mitten in unseren Alltag – und in Foren wie dieses. Denn am Ende sitzen wir alle im selben Boot. Wer heute vorausschauend handelt, spart sich morgen womöglich viel Ärger – und viel Geld.
Chaos heute in Thailand! Großer Sturm und Überschwemmungen rissen viele Autos in Pattaya mit sich
– Bangkok Post, Juni 2025: https://www.bangkokpost.com/thailand/general/3023901/post-summer-deluges-make-their-debut
– Thailand Development Research Institute (TDRI): Transforming Thailand into a Low-Carbon Economy and Society - TDRI: Thailand Development Research Institute
– Bank of Thailand, Oktober 2022: https://www.pier.or.th/files/dp/pier_dp_188.pdf
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