Ich bin letzte Woche auch mit Austrian zurückgeflogen, von Bangkok über Wien nach Stuttgart.
Am Suvarnabhumi Airport mussten jedoch die Boardkarten, sowie die Gepäckanhänger selber ausgedruckt werden. Kein Service mehr am Schalter für die Holzklasse Reisenden.
Das hier kann ich bestätigen - an den Checkinschaltern nur noch Business und First geöffnet, und der Hinweis dass man mit Eco Ticket zu den Self-Service schaltern muß.
Die Verpflegung in der Holzklasse verdient den Namen nicht. Da ist es selbst bei den Arabern besser.
Das wiederum kann ich für die Business nicht bestätigen, in der Business wurde der Service gegenüber meinem letzten Flug im Januar sogar aufgewertet.
Diesmal hatte ich den Sitz 1A - ein Bulkhead Thron. Der hat den Vorteil, dass die Beinfreiheit nochmal etwas größer ist als bei den anderen Sitzen (Im Januar hatte ich 3A - man merkt schon einen Unterschied).
Ansonsten: Maschine natürlich nicht mehr die neuste, und etwas laut, aber ich habe dennoch recht gut geschlafen. Mit dem Service und dem Essen war ich auch zufrieden. Service war analog zu Swiss (mein Bericht vom Swiss Hinflug findet ihr
hier) - Essen fand ich bei Swiss einen Tick besser. Essen vorbestellen hat übrigens nicht geklappt, das funktioniert nur für Flüge die ab Wien abgehen. Bei den Flügen nach Wien muß man dann mit dem Angebot aus der Karte vorlieb nehmen. Anbei die Speise- und Getränkekarte:
Das Highlight bzw. das besondere an der Karte ist natürlich die große Anzahl an Kaffespezialitäten - kenne keine Airline die was vergleichbares anbietet. Ein echtes Highlight wenn man gerne Kaffee trinkt. Nun aber zum Service / Essen, der wie bereits beschrieben im Vergleich zum Januar aufgewertet wurde - zwar nur leicht, aber immerhin.
Los ging es mit dem Welcome Drink - während es bis Januar exakt ein Glas (und sonst nichts) gab, gab es diesmal noch Nüsse dazu, und es wurde auch bereits am Boden mehrfach nachgeschenkt, wenn man das wollte.
Die Bestellung wurde dann noch am Boden von dem Koch persönlich (ja, ist mir schon klar dass in einem Flugzeug nicht richtig gekocht wird) aufgenommen, der auch Fragen zu dem Essen beantwortet hat, wenn man welche hatte.
Kurz nach dem Start gab es dann die erste Getränkerunde und einen Gruß aus der Küche (hab ich bei Austrian auch zum ersten mal gesehen, kannte ich bisher nur von Singapore Airlines und Qatar).
Die Vorspeise wurde dann nicht einfach auf den Platz gestellt, sondern auf einem Servierwagen präsentiert, wo man sich die Vorspeise dann erst anschauen konnte (auch das war mir neu). Bei mir wurde es die Entenbrust.
Zur Hauptspeise gab es dann das Schnitzel, was in Ordnung war (aber mehr auch nicht).
Nachtisch gab es dann wieder die volle Auswahl auf dem Servierwagen, man hätte auch 2 oder 3 haben können, ich habe mich aber mit dem Mouse begnügt. Das war sehr lecker. Zudem wurde zusammen mit dem Nachtisch auch proaktiv vom Getränkewagen ein Digestiv angeboten (gabs zwar vorher auch, aber nur auf Nachfrage). Und kurz nach dem Nachtisch wurde die Kaffeespezialität serviert, bei mir ist es der Bailey Kaffee geworden (sorry für das miese Bild).
Kurz vor der Landung wurde dann das Frühstück serviert, das war dann wieder OK (und nicht mehr). Lachs habe ich darin auch nicht entdeckt (im Gegensatz zur Beschreibung).
Landung in Wien fast pünktlich, und an Passkontrolle und Security auch keine Wartezeit (im Gegensatz zu München, wo ich letzten November eine Stunde stand). Insgesamt ist Austrian also durchaus eine Empfehlung, zumal ich die Flugzeit für den Rückflug kurz vor Mitternacht auch einfach perfekt finde. Ist zwar nicht das neuste Produkt und das beste Essen, aber man gibt sich sichtbar Mühe den Service weiter zu verbessern. Ist somit in der Lufthansa Group meine Nummer 2 (vor der Lufthansa und hinter Swiss). Swiss kommt leider für den Rückflug nicht in Frage, da die mitten am Tag fliegen.
Meine Reise ging von Wien übrigens nach München auch mit einem Austrian Zubringer weiter, selbst auf diesem Flug gab es noch ein passables kleines Frühstück. In dem Lufthansa Flieger von München nach Stuttgart dagegen wurde nur ein Croissant in einer Papiertüte verteilt (um hier mal einen Vergleich zu ziehen).
