@Mike1987ger @Nabelschnur
Ihr mĂŒsst schon bei den Fakten bleiben (und KraftausdrĂŒcke wie von
@Nabelschnur sind wenig hilfreich) - so wie sie in diesem Bericht dargelegt wurden: Ohne
@Mike1987ger hÀtte das Schiedsgericht mutmasslich nicht zugestimmt, dass Anna Model zu sich holen kann. Dies wurde erst möglich, nachdem der "Falang" in die ErwÀgungen mit einbezogen wurde - wahrscheinlich insbesondere die Möglichkeit der Finanzierung der kleinen Familie inkl. Model.
Falls dem so ist, prĂ€sentiert sich der Sachverhalt wie folgt: Ein Falang geht als Sextourist nach Thailand. Nach kurzer Zeit erfasst in die "grosse Liebe" zu einem Freelancer (Anna). Die Ehe zu Hause in D (mit einer Chinesin aus "besserem" Hause und gesellschaftlich mutmasslich ĂŒber ihm stehend) ist de facto am Ende. Daher möchte er es (mutmasslich) noch einmal mit einer eigenen Familie "versuchen" - aber mit umgekehrten Vorzeichen: Einer Lady, welche gesellschaftlich "unter" ihm ist (kein guter Ruf im Muban, finanziell komplett abhĂ€ngig). Damit das (sehr) kurzfristig zusammengefundene FamilienglĂŒck perfekt ist, wird alles versucht - inkl. Schiedsgericht - die Tochter von Anna SOFORT aus ihrer gewohnten Umgebung, mit intakter Familienstruktur, herauszuholen. - ich könnte auch schreiben "herauszureissen".
Sorry Leute, aber so geht das nicht! Wenn ein AuslĂ€nder (mit Geld) EINFLUSS (ob aktiv oder passiv ist irrelevant) auf gewachsene familiĂ€re Strukturen in einem anderen Land mit einer fremden Kultur nimmt, dann muss er auch dafĂŒr gerade stehen, wenn es schief geht! Was denkt ihr, wem die Grosseltern die Verantwortung fĂŒr das Scheitern geben - und das wahrscheinlich auch den Behörden vor Ort zur Kenntnis bringen.
Aber
@Mike1987ger hat es ja selber erkannt: Der Kardinalfehler war, Model zu holen, ohne dass das Zusammenleben zwischen einem Freelancer und einem Falang (mit einem Altersunterschied von ĂŒber 10 Jahren, wobei die Lady "erst" 21 war) geregelt war und der "Alltag" einigermassen funktionierte: u.a. Haushalt, Finanzen, FreirĂ€ume.
Bitte beachtet, dass ich selber eine (diesbezĂŒgliche) Erfahrung machen musste - einfach mit umgekehrten Vorzeichen. Ich war der Khun Phu. Siehe Beitrag Nr. 35.
Danke fĂŒr deinen Einwand, wir wollen ja auch eine Diskussion
Also grundsĂ€tzlich ist es erst einmal so, dass jeder im Leben fĂŒr sich selbst verantwortlich ist. NatĂŒrlich ist man nicht fĂŒr jeden Umstand verantwortlich, es gibt auch Ă€uĂere Faktoren, aber man ist in der Pflicht das Beste daraus zu machen. Wenn man immer nur sagt, dass jemand anderes verantwortlich dafĂŒr ist, dann begibt man sich in eine Opferrolle und dies sorg dafĂŒr, dass man die Kontrolle ĂŒber sein Leben abgibt. Ich mache Anna nicht verantwortlich fĂŒr das was passiert ist, sondern ich bin selbst schuld, dass ich es habe soweit kommen lassen. Als Anna mich fragte ob ich sie liebe, war ich erst sehr zögerlich, weil ich schon wusste, welche Probleme es mit sich bringen kann. Dennoch wollte ich mich auf dieses Abenteuer einlassen.
FĂŒr Anna war es ein Lebenstraum, dass sie ihre Tochter zurĂŒck bekommt. Ich war der SchlĂŒssel dazu. Diese Chance hat sie aber leichtfertig aufs Spiel gesetzt, als sie im MĂ€rz wieder in der Bar gearbeitet hat. Ich habe ihr mehr als genug Geld gegeben um den Zeitraum von Ende Januar bis MĂ€rz zu ĂŒberbrĂŒcken. Wenn sie jedoch gerne zeigen möchte wie wohlhabend sie ist und das Geld verplĂ€mpert, frage ich mich, was wohl wichtiger ist. Kurze Zeit zu zeigen, dass man Geld hat (was dann auch schnell wieder weg ist) oder aber eine glĂŒckliche Zukunft haben, die finanziell noch sehr gut abgesichert ist und die eigene Tochter aufwachsen sehen?
Ich kenne solche Menschen mit finanziellen Problemen, es ist nicht der Mangel an Geld, sondern es ist der Umgang damit. Meine Schwester ist ein hervorragendes Beispiel dafĂŒr. Sie und ihr Mann haben ein Nettoeinkommen von 4000 Euro monatlich, aber am Ende des Monats ist oft kein Geld mehr da um zu tanken damit ihr Mann zur Arbeit fahren kann. Dann wird mein Vater angepumpt. Löst mehr Geld das Problem, nein , als meine Schwester gearbeitet hatte, hatte sie zusĂ€tzlich 1500 Euro verdient. Netto hatten die Beiden ein Einkommen von 5500 Euro im Monat, konnten Sie davon etwas sparen? Nein, auch das gelang nicht, manchmal war am Ende des Monats auch kein Geld da um etwas zu essen zu kaufen. HĂ€tte meine Schwester und ihr Mann ein Einkommen von 8000 oder 9000 Euro im Monat, wĂ€re es nach kurzer Zeit genau das gleiche Spiel.
Zu deiner Beschreibung höherer Stand niedriger Stand muss ich sagen, dass ich darauf keinen Wert lege. Anna habe ich zu keiner Zeit ĂŒber oder unter mir gesehen, sondern sie war absolut gleichberechtigt. Die WochenendaktivitĂ€ten wurden gemeinschaftlich abgestimmt, mal wurde das gemacht, was ich vorgeschlagen habe, aber sehr oft haben wir ihre VorschlĂ€ge umgesetzt. Das Gegenteil ist sogar der Fall, ich habe Anna immer sehr vertraut und wollte ihr sogar das wichtige Thema Finanzen anvertrauen. Aber wie soll es funktionieren, wenn bei ihr jede Geldsumme, egal wie hoch oder niedrig innerhalb weniger Tage verbraucht ist.
Im Vorfeld hatte ich vorgeschlagen, dass wir die Tochter erst nach 3 Monaten zu uns holen um zu schauen, ob das Zusammenleben funktioniert. AuĂerdem hing es auch mit der Erteilung des Visums zusammen. Es hĂ€tte ja durchaus auch sein können, dass ich kein ED Visum bekommen hĂ€tte, dann wĂ€re ein Zusammenleben, egal wie schön es auch ist, ohnehin nicht möglich. Dieses Risiko war Anna absolut bewusst, denn der Mietvertrag welchen sie mit ausgehandelt war erst einmal nur fĂŒr 3 Monate gĂŒltig und sollte sich im 4. Monat um weitere 9 Monate verlĂ€ngert.
Im Foren und im Netz stehen viele Geschichten, auch wie der Umfang mit den Kindern in Thailand ist, aber was ich erlebt habe, sprengt wirklich alles. Es ist das eine, ob das Kind 24 Stunden am Handy hĂ€ngt und sich nur von SĂŒĂigkeiten ernĂ€hrt, aber es ist etwas anderes, wenn das Kind schon in den Garten kackt oder beide einen ganzen Tag in einem vollgepissten Bett liegen. So etwas habe ich noch nirgends gelesen oder gehört. Als Model die Vagina entzĂŒndet hatte wurde sich absolut nicht darum gekĂŒmmert. Anna hatte die Tochter untenrum sehr selten gewaschen. Was sollte ich denn tun? Sollte ich das MĂ€dchen untenrum waschen? Aber sorry, dass mache ich nicht, noch nicht einmal bei meiner eigenen Tochter. Auch als sie zurĂŒck nach Pattaya gegangen ist, war die EntzĂŒndung noch nicht weg. Ich hatte ihr gesagt, sie soll mit Model zum Arzt gehen und ich ĂŒbernehme die Kosten. Bis heute war sie mit ihrer Tochter nicht beim Arzt.
Auch hatte sie sich nicht darum gekĂŒmmert, dass die Tochter die ZĂ€hne putzt. Ich habe in der Anfangszeit immer und immer wieder freundlich nachgefasst, aber es bestand völliges Desinteresse.
Eine VernachlĂ€ssigung in solch einem AusmaĂ und solch eine GleichgĂŒltigkeit, konnte ich mir nicht Vorstellen.
In Hua Hin hatte sie jederzeit die freie Wahl gehabt ihr Verhalten zu Ă€ndern, mehrmals habe ich sie dazu aufgefordert, erst freundliche Hinweise gegeben, erklĂ€rt, spĂ€ter ganz klar gesagt was ich von ihr erwarte. Meine WĂŒnsche habe ich dabei sehr sehr weit in den Hintergrund gestellt. An erster PrioritĂ€t habe ich ihre Tochter gesetzt. Ich hatte sehr viel VerstĂ€ndnis fĂŒr ihr WĂŒnsche, gerne hĂ€tte ich auch eine Partnerin, die jede Nacht mit mir in einem Bett schlĂ€ft und mit mir kuschelt. Stattdessen hat Anna immer mit Model im Bett geschlafen. VerstĂ€ndnis sollte ich fĂŒr alles zeigen, aber wer hat denn VerstĂ€ndnis fĂŒr mir wichtige Punkte gezeigt?
Es gab 2 Situationen, in denen Anna gesagt hat, dass mein Verhalten fĂŒr Thais unhöflich sei, in Deutschland wĂ€re dies absolut ok. Ich war dankbar, dass sie es mir erklĂ€rt hatte, sofort habe ich nicht mehr so gehandelt. Ich bin durchaus auch anpassungsfĂ€hig und bin immer dankbar, wenn jemand mir einen Hinweis gibt und mir etwas erklĂ€rt. Nur das kann nicht immer nur einseitig kommen.
Anna wusste in Hua Hin ganz genau, was ich von ihr erwarte und es war ihre Entscheidung, immer und immer wieder das falsche Verhalten an den Tag zu legen. In den letzten 2 Wochen hat ja alles wunderbar geklappt, warum nicht gleich schon von Anfang an.
Die Forderungen nach Gold und einem Auto kamen im zweiten Monat, man muss jedoch mal etwas realistisch sein. Das ED-Visum war noch nicht einmal in meinen Reisepass und in dieser sehr kurzen Zeit hatte sich so viel getan, z.B.
- Ich bin zurĂŒck gekommen
- Zimmer in Pattaya aufgelöst
- Flug nach Buriram
- Schiedsgericht
- Mark nach Hua Hin
- Haus gemietet
- Sprachschule Mark
- Sprachschule Anna
- Anna nach Hua Hin fĂŒr eine Woche
- Tochter Abgeholt
- Visum Mark
- Anna wieder zurĂŒck nach Buriram
- Model abgeholt
- Schwestern nach Hua Hin fĂŒr eine Woche
Was in der kurzen Zeit passierst ist, war wirklich enorm, ihr Leben hat sich um einiges verbessert und dann so schnell noch weitere Forderungen zu stellen, sorry, irgendwo ist auch mal gut. Ich habe ihr auch erklĂ€rt, dass ich ihr gerne einen Ring kaufe, aber nicht jetzt. Zu einem besonderen Anlass oder zu unserer Verlobung gerne. Das Gleiche auch fĂŒr den Kauf eines PKW's.
Nachdem ich der Tante alles geschildert hatte, stimmte sie mir voll und ganz zu, es war nicht so, als ob sie auf Annas Seite war, sondern das Gegenteil war der Fall. Im Kontext des Marktbesuches und den Zahlungsaufforderungen hat es mich sehr verwundert, dass sie gesagt hat, dass ich Anna auf keinen Fall Geld geben sollte.
NatĂŒrlich kann ich die GroĂeltern verstehen, dass die mich als SĂŒndenbock sehen. Denn in der Tat hĂ€tte Anna ohne mich ihre Tochter niemals zurĂŒck erhalten. Aber ich kann wirklich ruhigen Gewissens sagen, dass ich alles versucht habe um gute Rahmenbedingungen fĂŒr ein glĂŒckliches Familienleben zu schaffen.
Anna war ihrer Tochter gegenĂŒber auch sehr oft bockig oder von Model genervt. Manchmal meckerte sie Model auch laut an und es kam auch 1 oder 2 vor, dass Anna die Tochter ins Bein kniff oder sie schlagen wollte. Ich habe gesagt, dass das nicht geht und ich so etwas in diesem Haus nicht dulde. Das Kind war total aufgelöst und am weinen und ich habe es dann getröstet.
Als Model in der Zwischenzeit Geburtstag hatte, sagte ich zu Anna, sie soll sich einen schönen Tag mit der Tochter machen, etwas kindgerechtes machen, vielleicht in den Zoo fahren oder ins Spieleparadies. Sie soll Model fragen auf was sie Lust hat. Die Tochter wollte eigentlich in den Zoo, stattdessen ist sie Shabu essen gegangen (Anna isst am liebsten Shabu) und hat ihre Tochter anschlieĂend wieder bei der Nanny abgeschoben. Ich habe dann die Kosten fĂŒr das Essen ĂŒbernommen.
Es ist schon merkwĂŒrdig, dass die Familie ihres Sohnes und die Familie ihrer Tochter Anna absolut meiden. Anna hatte mir auch erzĂ€hlt, dass sie mal mit einem Amerikaner eine Beziehung hatte. Als sie zusammen in Chiang Mai waren, hatte er aber irgendwann so die Nase voll von ihr, dass er - als sie auswĂ€rts war zum Einkaufen - ihren Sachen ĂŒber das Tor warf und Anna nicht mehr ins Haus gelassen hat. Ich fragte was denn diesen Streit ausgelöst hat und Anna sagte dazu nichts.
Mich hat die ganze Geschichte sehr viel Nerven, Geduld, Zeit und Geld gekostet und ich kann wirklich reinen Gewissens sagen, dass ich mein Bestes gegeben habe.