@Massagelover , im Prinzip bin ich gleicher Meinung wie du, IPA ist sicher nicht der beste Weg um die thailändische Betonung zu erlernen.
Der Vorteil von IPA liegt jedoch in der Universalität. Egal welche Muttersprache man hat, die Zeichen sind für jeden eindeutig und führen daher zum gleichen Ergebnis.
Da es ja um "wie am besten die Thaisprachen lernen" geht, finde ich IPA nicht der besten weg.
Wenn ich neben der Lautschrift mir noch die Zahlen bzgl. der Tonhöhe merken muß erscheint mir das doch schwieriger als wenn ich z. B. die Lautschrift des Forensponsers Thailernen.net verwende.
IPA verwendet keine Zahlen um die Tonhöhe etc. anzuzeigen, sondern Akzente.
Die Lautschrift des Forensponsers habe ich mir angesehen. Vom Prinzip her finde ich ich sie nicht schlecht, aber leider ziemlich "schlampig" umgesetzt.
Zum Teil verwendet er das System von Theodor Pitsch (clickthai), zum Teil ein eigenes (Doppel-und Dreifachvokale), aber zu einem Teil leider auch englische Lautschrift, die seinem Programm "Thai speziell für Deutschsprachige" absolut nicht gerecht wird.
Beispiel:
Da ist zum Beispiel wieder das Koh La
rn Phänomen, das für Deutschsprachige völlig unpassende R
In dem Wort gibt es kein
ร ro rüa, auch nicht in der Aussprache.
Die Englischsprachigen brauchen das hier und da als Krücke, da in deren Sprache einige Vokale von den Thailändischen (und Deutschen abweichen.
Wir Deutschsprachigen haben jedoch das große Glück das unsere Sprache sowohl fast alle thailändischen Vokale und Umlaute enthält (ä, ü, ö, ei), als auch fast jeder "fremdländische" Laut mit der deutschen Sprachschrift dargestellt werden kann. Als Beispiel das thailändische üa.
Im englischen scheitert es jedoch bereits bei unserem zweithäufigsten Vokal, dem
A.
Ohne das
R würde ein Englisch Muttersprachler aus "lan" "län" (wie England "Ingländ") aussprechen. Daher benötigen sie das R als Krücke. Wir (Deutschsprachigenl benötigen diese Krücke jedoch nicht, denn "lan" wird von uns genauso wie wir und wie die Thais es schreiben (
ล้าน ) ausgesprochen.
Schau dir mal das obige Beispiel aus dem Wörterbuch des Forensponsors genau an und, falls du die Möglichkeit dazu hast, den in seinem Wörterbuch enthaltenen Aufiofile.
Da ist nicht mal ein Hauch von einem R herauszuhören. Seine Lautschrift "loorng" ist weder für einen deutschen noch noch englischen Muttersprachler brauchbar.
Bei Theodor Pitsch lautet die Lautschrift übrigens "lô:ng--". Das ist meiner Meinung nach zwar auch nicht intuitiv nachvollziehbar, trifft aber die richtige Aussprache wesentlich besser.
Ich denke der normal begabte Schüler wird um das erlernen der Schrift (inkl. Tonregeln etc.) nicht herum kommen.
In dem Punkt bin ich absolut deiner Meinung.
Sobald man die Schrift lesen kann und die Tonregeln verinnerlicht hat, ist die Lautschrift überflüssig.