Willkommen in unserer Community
Möchtest du dem Forum beitreten? Das gesamte Angebot ist kostenlos.
Registrieren
Joe
Smurf Bar

Vergangene Erlebnisse

Sam4

Zugewandert
Thread Starter
    Aktiv
Thread Starter
28 November 2024
152
854
773
Vergangene Erlebnisse


Thailand ist anders, das ist mir schon bei meiner ersten Reise deutlich aufgefallen. Anders bedeutet für mich nicht besser oder schlechter, sondern erstmal nur anders. Es mag sein, dass dieses anders Sein Nachteile der westlichen Kultur im Guten aufwiegen können. Wenn ich dies feststellte, habe ich meine westliche Art durch die thailändische ersetzt und habe mir so über die Jahrzehnte einige Vorteile erarbeiten können. In diesem Thread beschreibe ich ab und zu Situtionen, die ich beobachtet habe und die meine Erfahrungen bereichert haben. Manchmal werde ich euch mein Fazit mitteilen und was ich daraus gelernt habe. Meist aber überlasse ich es dem Leser den Bericht zu analysieren und gegebenenfalls seine Meinung zu revidieren. Eines möchte ich aber ganz klar kommunizieren. Mit westlichem Denken Thailand, Thais und deren gesellschaftliche Strukturen anzuschauen führt zu Fehlurteilen, seien wir uns dessen stets bewusst.




Thai-Chinesen

Thai-Chinesen haben einen thailändischen Pass, sie sind aber Thai-Chinesen und unterscheiden sich von den Thais.

Das Familienoberhaupt ist die älteste Frau und in meiner heutigen Erzählung bin ich in so einer Familie als Gast aufgenommen worden. Das Familienoberhaupt war damals knapp über 80 Jahre alt und sehr dominant. Zwar hatte ihr Mann teure Kleidung und eine Rolex am Handgelenk, er durfte auch mit Chefin und anderen Familienmitgliedern am Tisch sitzen, jedoch hattte er nichts zu melden. Er lebte irgendwie im goldenen Käfig.

Irgendwo im Bezirk
Pak Chong in der Provinz Nakhon Ratchasima hat diese sehr reiche thai-chinesische Familie aus Bangkok ein grosses Stück Land gekauft und darauf kann ein jedes Familienmitglied ein Wochenendhaus bauen. Mich erstaunte, dass die Bauparzellen gekauft werden mussten. Und all jene Familienmitglieder, welche noch kein eigenes Wochenendhaus besassen, konnten sich im Familienresort einmieten. Dort wurden auch Businesspartner und Gäste der Chefin untergebracht. Manche kostenlos, die meisten aber mussten einen Obulus bezahlen.

Die ganze Familie unterstützt einen englischen, buddhistischen Mönch der zurückgezogen im Khao Yai Nationalpark praktiziert. Jedes zweite Wochenende wird er in das Familienresort eingeladen, dort unterrichtet er Kinder und Erwachsene in der buddhistischen Lehre. Die Einnahmen des Resorts gehen als Spende zu ihm und der Mönchsgemeinschaft, welcher er angehört. Aber nicht nur diese Einnahmen, die ganze Familie ist sehr grösszügig in der Unterstützung des Mönchs und seiner Gemeinschaft, die in Thailand einen sehr guten Ruf hat.

Thai-Chinesen sind sehr hirarchisch organisiert und die Familie macht (fast) alles für die Familie. Eine Enkelin der Chefin hat am Konservatorium in Wien Klavier studiert. Sie spricht perfekt Deutsch mit einem kleinen wienerischen Akzent. Das Studium hat die Familie finanziert und nun ist es folgerichtig, dass die Musikerin einen Teil ihres Verdienstes der Familie zurückgibt.

Nicht alle Kinder und Grosskinder der Chefin konnten studieren. Nach den Aussagen der Chefin wird sehr genau geprüft, ob ein Investment in ein Studium auch profitable "return on investment" erziehlt. Zwar wird Eignung und Neigung berücksichtigt, aber zum Wohle kommender Generationen, wird schonungslos geprüft und entschieden, wer, was zum Gedeihen der Familie beizutragen hat.

Das fängt schon in jungen Jahren an, denn Samstag und Sonntag haben die Kinder unterricht in verschiedenen Fächern. Zum Beispiel in Englisch und Chinesisch. Auf Disziplin wird sehr hohen Wert gelegt. Alle lernen schon sehr früh, dass sie sich selbstdiszipliniert in die Gemeinschaft der Familie einordnen.

Wenn man einen Blick in die geschäftlichen Aktivitäten des Clan wirft, dann hat er seine Finger bei sehr lukrativen Wirtschafts- und Industriebetrieben drin. Sei es als Mehrheitseigner oder in Beteiligungen. Ziel ist immer, dass die Familie, respektive der Reichtum prosperiert.

Ob wir diese Art zu leben gut oder schlecht finden ist unwichtig. Ich kenne ein paar thai-chinesische Familien und alle sind nach ähnlichem Muster konzipiert, wenn auch der hier vorgestellte Clan der strikteste und konsequentest organisierte ist, den ich kennen gelernt habe.

Während thailändische Familien meist eine Party ohne Hintergedanken organisieren und ziellos feiern, tut dieser Clan selbiges immer mit einem klaren Hintergedanken. Zwar ist er bei der Ausrichtung einer Party sehr grosszügig und lässt auch gerne besondere Leckereien importieren (beispielsweise russischen Kaviar oder französischen Wein), aber die Party muss einen Zweck haben, so einfach ins blaue Hinaus wird nicht gefeiert.

Für mich war dieses Zusammentreffen äusserst interessant, gewährte er mich doch ein Blick hinter die Kulissen einer Lebensweise die mir bis dahin wenig bekannt war. Eingeladen wurde ich aus geschäftlichen Gründen und wir beschlossen damals ein Joint Venture per Handschlag, auch so ein Ding, dass es das noch gibt.
 

Sam4

Zugewandert
Thread Starter
    Aktiv
Thread Starter
28 November 2024
152
854
773

Wortspiele

Thais lieben Wortspiele, was es für uns teilweise schwierig macht, die Sprache zu verstehen.

Es besteht ein Unterschied, ob man auf thailändisch sagt:

„Ich habe zwei Kinder“ in folgender Reihenfolge: „Ich habe Kinder zwei Personen“ oder in der Wort für Wort Übersetzung „Ich habe zwei Kinder“.

„มีลูก 2 คน" (mii luk 2 khon) heisst tatsächlich „Ich habe zwei Kinder“, während มี 2 ลูก (mii 2 luk) „ich habe 2 Eier“ (im Sinne von Hoden).


Oder der Stössel des Mörsers, der für die Zubereitung von Papaya Salat benötigt wird, der heisst สาก (sak ... je nach Provinz ist das k stärker oder schwächer ausgesprochen). Dieser Sak ist Umgangssprachlich auch ein Nick für den Penis. Die Frage an eine Frau, ob sie einen Sak zuhause hat, ist definitiv zweideutig und kann zu sehr viel Heiterkeit beitragen, wenn man an einer Party (aber nur unter guten Freunden) mit dem Sak seine Spässe macht. Folgendes kenne ich nur vom Hören sagen: Anscheinend benutzen einige Thailänderinnen den Sak als Dildo. Da gibt es natürlich auch sehr viel zu lachen, wenn man darauf anspielt, dass der Sak zum Mörsern von Chilli und der andere Sak strikte voneinander zu trennen sind.


Zweideutig ist auch die Muschel (หอย) die ganz eindeutig mit der Meeresmuschel in Zusammenhang gebracht wird. Jedoch hat das primäre, weibliche Geschlechtsorgan auch den Nick หอย. Damit kann man jetzt auch spielen und sagen, man will nur หอยไทย (Muschel Thai) essen.


โกหก (gohok) heisst Lüge. Wenn man das Wort auftrennt in โก (go) und หก (sechs) und go als englisches Wort für gehen nimmt, sechs aber aus dem Deutschen nimmt und daraus Sex macht, dann bedeutet ไปโกหก (pai gohok) nicht gehen lügen sondern „lass uns ficken (gehen). Dieser Spass muss natürlich eingeführt und erklärt werden, ist aber dann ein echter Insider.


ปัญหา (panha) was Problem bedeutet und พันห้าร้อย panharoi was Tausendfünfhundert heisst oft nur พันห้า (panha ... Tausendfünf) abgekürzt wird zwar anders geschrieben und auch anders betont, kann aber wiederum nach einer Erklärung beliebig eingesetzt werden. Auch wenn der Fremdsprachler beide Ausdrücke gleich ausspricht und dann sagt, ich habe pan ha und bekomme panha oder ich gebe panha und bekomme panha, verstehen das eingeweihte Thais und lachen sich einen. Das kann man bei seiner LT gut mit Englisch kombinieren und sagen: „I give you only panha each day and you give me panha mak mak“.


Sogar in der Welt von käuflicher Liebe spielen die Girls mit Worten und schon so mancher Kunde ist da reingefallen, vorallem jene überheblichen die denken, Thais seinen dumm.

„I lie you“ und „I like you“ mag thenglisch ausgesprochen zwar ähnlich klingen, aber hat wie „I laugh you“ und „I love you“ unterschiedliche Aussagekraft.


Solche Wortspielereien können zum running gag werden und wie eingangs schon geschrieben, lieben Thailänder Wortspiele und Spass.
 

Sam4

Zugewandert
Thread Starter
    Aktiv
Thread Starter
28 November 2024
152
854
773

Die Edelprostituierte Su

Kürzlich wurde in einem anderen Thread meine Aussage über Su angezweifelt, dass sie als gute Hure 450'000 Thaibath in einem schlechten Monat verdient. Heute geht es also mal um Su und mich, eine Beziehung die etwas über 1.5 Jahre dauerte.

Kurz nach meiner Scheidung habe ich meinen Job gekündigt und mir fest vorgenommen, dass ich mein Verständnis zu Thaifrauen revidieren und verbessern muss. Meine erste Frau war Thailänderin und zur Scheidung habe ich einen wesentlichen Teil dazu beigetragen. Es sind ja keineswegs immer die Thais schuld.

Also bin ich nach Thailand ausgewandert und habe an der „Universität Bangkok“ mein Studium aufgenommen. Schon während meiner Jugend habe ich gerne andere Menschen beobachtet und studiert. Damals in BKK habe ich mich bei diversen Örtlichkeiten hingesetzt und beobachtet, was die Thais (Männlein wie Weiblein) tun und was sie nicht tun.

Eines meiner Lieblingsorte war der Biergarten in der Sukhumvit Soi 7, weil ich mich dort an einen Tisch setzen konnte, ein Essen bestellte und das Treiben im Auge behalten konnte. Abends war ich oft vor dem Nana, im Nana, Soi Cowboy aber auch im Novotel am Siam Square in dessen Disco, wo es sehr viele freischaffende Girls hatte.

Zurück zum Biergarten Soi 7. Daneben lag das Swiss Chalet, wo ich das Treiben aus der Distanz beobachten konnte und mir meist ein Zürcher Geschnetzeltes mit Rösti gönnte. Essen und beobachten ist ja sozusagen eine Win-Win Situation. Der dritte Beobachtungsstandort war der Foodcourt gleich gegenüber.

Manche Mädels arbeiteten in Gruppen, aber es gab immer wieder einzelne, die unabhängig auf Männerjagd gingen. Viele der Mädchen, die um 12 Uhr im Biergarten waren, traf ich dann Frühabends an der Sukhumvit oder einer Bar und später in der Nana- oder einer anderen Disco.

Die ersten drei Monate habe ich im Sheraton in der Nähe der Asoke. Das Hotel hatte eine Bar und wie überall in teuren Hotelbars gab es auch hier Damen, die Alleinreisende begleiten. Dort habe ich Su kennengelernt, oder besser gesagt dort haben wir uns das erste Mal gesprochen. Eigentlich hat sie mich angesprochen, denn sie war neugierig. Sie hatte mich ein paar Mal im Biergarten gesehen. Ich sie natürlich auch. Zu einem Kontakt kam es dort aber nie, weil sie reinkam, 10 bis 20 Minuten blieb und wenn dann noch kein Kunde angebissen hatte ist sie wieder raus.

Das war ihre Strategie, sich rar zu machen und deshalb hatte sie auch so grossen Erfolg. Sie war eben nicht eine, die jeder haben kann. Und sie hatte auch ihren Preis, der tagsüber in der unteren Sukhumvit nicht wesentlich billiger war als des Nachts in einem Luxushotel.

Su war neugierig geworden, weil sie mich nie mit einem der Mädels hat heimgehen sehen, ich war immer alleine anzutreffen. Es war halt mein Glück, dass ich nach meiner Scheidung in einer Phase war, wo ich keine Frau an mich herangelassen habe. Den Sex holte ich mir ausschliesslich in Massagen oder der Concierge organisierte mir diskret eine Frau aufs Zimmer.

Zum Glück hatte ich dank meiner Exfrau schon viel über mich gelernt. Meine Ex hat nur 6 Jahre Schule, wohingegen ich studieren konnte, also 16 Jahre Bildung hinter mir hatte. Frauen und speziell Thailänderinnen sind aber mit einer so hohen emotionalen Fähigkeit ausgestattet, dass sie mich besser kannten als ich mich. Zudem hat der Mann einen Hebel, den erfahrene Dame beinahe nach belieben betätigen kann und zwar ohne dass es dem Manne wirklich auffällt.

Mir ist das ja auch erst am Schluss meiner ersten Ehe aufgefallen, dass meine Exfrau ihr wichtige Themen genau dann ansprach, wenn ich todmüde von der Arbeit nach Hause kam oder wir gerade am Ficken waren. Oder dass sie mir eine Idee einpflanzte auf eine Art und Weise, dass ich meinte, ich sei auf die Idee gekommen.

Dass ich mich Su gegenüber recht verschlossen verhalten habe, war mein und dann letztlich unser Glück. Denn ich verhielt mich in diesem Punkt nicht wie ein Farang, sondern sehr ähnlich einem Thai.

Su und ich trafen uns in kurzen Abständen ohne dass es zu sexuellen Aktivitäten kam. Ich muss offen gestehen, dass ich grosses Glück hatte und nicht schwach wurde, denn sie sah einfach hammermässig aus. Noch mehr aber als ihr Körper bewunderte ich ihr Wesen und ihre Geschäftstüchtigkeit und, sie hielt ihr Geld zusammen. Sobald sie den Freier verlassen hatte, zahlte sie den Obolus am nächsten ATM auf ihr Konto ein. So kam sie gar nicht in Gefahr, ihr hart verdientes Geld für Spontankäufe auszugeben.

Und sie wusste, dass die Anzahl Jahre begrenzt sind, wo sie fähig sein würde, ein Vermögen zu verdienen. Sie wollte nicht so enden wie so viele Freelanzerinnen im Biergarten.

Kaum zu glauben, dass diese (scheinbare) Frau von Welt, die neben Isaan, Thai auch fliessend Englisch und Französisch sprach das Ziel hatte, am Ende ihrer Hurenkarriere zurück in den Isaan zu gehen, einen grossen Garten zu bewirtschaften und die Chefin ihrer Familie zu sein.

Sie hatte in meine Richtung schon ein paar oberflächliche Andeutungen gemacht, dass sie am mir interessiert sei. So habe ich sie ins Mezzaluna auf dem Lebua State Tower eingeladen. Damals wohl eines der besten und teuersten Restaurants in Bangkok. Zwar haben wir beide Essen und Aussicht extrem genossen, sie aber meinte, dass wir bei Klebreis, Fisch, Schwein und Muscheln für 200 Baht den gleichen Spass haben konnten.

In der Tat haben wir das dann später auch mal so gehandhabt und es hat sich als wahr erwiesen, es muss nicht unbedingt teuer und exklusiv sein. Jedoch sind wir halt in dem Punkt unterschiedlich. Wenn mir danach war, im 5* Restaurant zu dinieren, dann habe ich mir das nicht verwehrt. Ich habe auch nicht na den preiswertesten Flügen und Wahren umgesehen. Sparen um jeden Preis war mir zuwider und für sie war es eines der obersten Prioritäten.

Da hatte ich auch wieder Glück, dass ich mich sehr zurückhaltend gab und vom Herzen her noch gar nicht fähig war, mich neu zu verlieben. Denn Liebe macht Blind, das kann ich bei mir zu 100% bestätigen. Da ich zwar geil aus sie war und sie für ihre Art bewunderte, aber eben nicht verliebt war, habe ich die Anzeichen recht früh erkannt. Beispielsweise wollte sie mich aus dem Sheraton raus haben, das kostet ja viel zu viel. Besser sollten wir zwei ein grosses Condo in der Sukhumvit Soi 13 kaufen. Ihre Idee war, dass ich 50% Barzahlung leiste und sie 50% auf Kredit.

Später dann habe ich sie mit ihrer eigenen Idee konfrontiert, dass ihr Plan war, dass sie mir die monatlichen Raten aus den Rippen leiern wollte und ich so 100% hätte zahlen sollen, sie aber trotzdem die 50% besitzen würde. Und sie bestätigte, dass genau das ihr Plan war. Zu dieser Zeit hatten wir aber ein maximales Vertrauen ineinander, welches am Anfang ihrer Idee noch überhaupt nicht vorhanden war.

Vermutlich wäre es zu so einem hohen Vertrauensgrad auch nie gekommen, hätte ich mich nicht so verschlossen gezeigt. Und weil ich nicht verliebt war, hat sich unsere Beziehung auch anders entwickelt, denn ich musste mich nicht verbiegen, konnte ganz und gar so sein, wie ich eben bin. Ich bin leicht oder auch mehr dominant. Sie ist leicht oder auch mehr devot.

Für alle, die mit dem Thema kaum Erfahrung haben soll gesagt sein, dass es hier nicht um toxische Männlichkeit oder diktatorisches Verhalten geht. Wer so was behauptet hat halt keine Ahnung. Der devote Partner hat durchaus seine/ihre Möglichkeit, Wünsche zu äussern. Wobei Wünsche auch schon mal Befehle sein können. Aber das muss man halt auch erst begreifen und sich erarbeiten.

Einmal sagte mir Su am Telefon:

„Gell, wenn ich nach Hause komme wirst du mich nicht bestrafen und vergewaltigen?“

Was sie eigentlich sagte war: „Wenn ich nach Hause komme will ich (als Rollenspiel) vergewaltigt und schonungslos benutzt werden.“

Wir harmonierten geschätzt zu 87% miteinander und was für mich neben dem Sex auch wichtig war, wir hatten nie streit. Auf emotionaler Ebene habe ich von ihr enorm profitiert. Das ging sogar soweit, dass ich ihre hormonell bedingten Stimmungsschwankungen zwei Tage bevor ihre Periode einsetzt mitbekam. Noch bevor es ihr auffiel.

Dennoch war unsere Partnerschaft halt nach 1.5 Jahren zu Ende, denn ihr geschäftlicher Ehrgeiz herrschte weiter an, während meiner ja schon mit meiner Kündigung endete. Ich hatte genug Kohle um unvernünftige Aktionen zu machen und trotzdem hat das Konto schwarze Zahlen geschrieben. Das konnte sie aber nie kommentarlos akzeptieren. Ich weiss es bis heute nicht, ob sie als Thailänderin der Meinung ist, die Frau sei die Herrin über die Finanzen oder ob sie mehr von meiner Kohle für sich wollte.

Gezahlt habe ich ihr ja nichts, wer mindestens 450k pro Monat kassiert muss sich bei mir nicht als armes Mädel aus dem Isaan hinstellen und Zahlungen erwarten. Das hat sie auch nie getan, sie konnte mich eben besser einschätzen als ich selbst. Für sie war ich nie ein Kunde und für mich war sie nie meine Hure. Wir haben ungefähr 14 Monate zusammen in einem grossen Condo in der Sukhumvit gelebt. Da ich viel mehr Luxus haben wollte als sie, hat sie ihr Condo behalten, lebte aber (fast) ausschliesslich bei mir im, von mir bezahlten Condo. Unternehmungen und Essen ging mal auf meine Kosten, mal auf ihre. Mehrheitlich wohl auf meine Kosten. Das spielt aber keine Rolle für mich, Su war meine Partnerin und ich hänge halt noch an alten Traditionen, dass der Mann mehr finanzielle Ausgaben tätigen soll als die Frau.

Ihre 450k pro Monat setzten sich aus ungefähr 200k Liebeslohn und 250k Sponsorengelder zusammen. Sie war zu den Sponsoren sehr offen und ehrlich. Alle wussten, dass sie trotz Sponsoren weiter arbeitet. Und alle wussten, dass sie kein Mädchen für eine Heirat ist. Mit mir hat sie zwar mal übers heiraten gesprochen, aber halt so durch die Blume. Damals konnte ich mir nicht vorstellen in den Isaan zu ziehen und aufm Dorf zu leben. Schon irre, dass ich das 11 Jahre später in die Tat umgesetzt habe. Mein Leben hat halt viele Wendungen genommen oder vielleicht besser ausgedrückt habe ich meinem Leben viele Wendungen gegeben.

Mich hat erstaunt, dass Su sehr oft total geil nach Hause gekommen ist und sehr dezidiert darauf bestanden hat, gefickt zu werden. Anscheinend ... und so hat sie es mir auch bestätigt ... trennen Huren geschäftliches Ficken vom privaten. Wie das geht ist mir schleierhaft. Mir persönlich missfiel es auch nicht, dass meine Partnerin anschaffen gegangen ist. Ob die noch 1 Stunde vor unserem Ficken ein Kondom in sich hatte in dem ein kleiner oder grosser Penis steckte oder nicht, ist ja wirklich egal. Und sollte sie ohne Gummi gefickt haben war sie wenigstens so klug, dass sie ihre Vagina ausgewaschen hat, bevor sie nach Hause kam.

Interessant wäre natürlich der Gedanke gewesen, wie wäre meine Einstellung gewesen, wenn ich sie geliebt hätte? Aber das ist Spekulation und ich werde es nie erfahren.

Zum Schluss noch ein Gedanke zur thailändischen Sprache. Seit ich meine Exfrau kennengelernt habe wollte ich Thai lernen. Aber es kam immer irgendetwas dazwischen. Vor allem die Aussage meiner Ex: „Farang ruu mak mai dii“ (ein Farang der viel weiss, ist nicht gut). Su hingegen wollte dass ich Thai lerne und sie war auch eine meiner Lehrerinnen. Zwar nicht mit Pauken, aber sie hat mit mir sehr oft thailändisch gesprochen. Im Gegenzug habe ich mit ihr Gespräche in Englisch und Französisch gehalten, wobei wir manchmal von Satz zu Satz die Sprache gewechselt haben. Das ist eine Übung auf sehr hohem Niveau. Es ist halt so, was fordert, das fördert.

Durch Sus Ehrgeiz habe ich mich aufgerafft und Thai gelernt. Dafür bin ich ihr auf ewig dankbar, denn so kann mir keiner ein x für ein u vormachen.
 

Sam4

Zugewandert
Thread Starter
    Aktiv
Thread Starter
28 November 2024
152
854
773

Wie alles begann

Im Alter von 14 Jahren sah ich im Fernsehen eine Dokumentation über Thailand und mir war schnell klar, dass ich da mal hin will. An unserer ersten Klassenzusammenkunft im Alter von 18 sprachen alle über ihre Pläne, nach Berufslehre respektive Studium eine Überseereise zu machen. Die einen wollten nach USA, die anderen nach Australien. Einige wenige wollten nicht reisen, sie liebten ihr Stubenhockerdasei. Und ich, ich wollte nach Thailand.

Als 23 jähriger war es dann soweit. Mein Kommilitone Martin erzählte in der Mensa, dass er plane, im Februar wieder nach Thailand zu reisen. „Nimmst du mich mit?“, fragte ich ihn. Er nahm mich mit. Aber er sagte mir auch, dass er in Thailand eine Freundin hätte und nicht vorhätte, mich zu Babysitten.

Mein Schock war gross, Martin hatte eine thailändische Freundin. Warum keine Schweizerin? Oder vielleicht noch Italienerin? Oder maximal eine Französin? Oder im schlechtesten Fall eine Teutonin? Na ja, jedem das Seine ... leben und leben lassen war schon immer mein Kredo.

Ich jedenfalls ging nicht mit der Absicht nach Thailand, dort eine Freundin zu finden und Sextourismus war mir gänzlich unbekannt. Naiv wie ich war und in einigen Punkten immer noch bin, reisten wir von Zürich über Bangkok nach Phuket. In Patong waren wir direkt am Strand in einem Resort einquartiert.

Nach dem Abendessen sind wir ins Nachtleben eingetaucht, für mich das erste Mal im Rotlicht unterwegs. Erste Anlaufstelle war eine von 2 Agogos, Martin und seine Freundin erklärten mir, wie das dort funktioniert. Die Girls auf der Tanzbühne haben eine Nummer und diese kann man herwinken oder der Bedienung sagen, sie möge Nr. 23 her bitten.

Schon wieder war ich geschockt, ich ficke doch keine Hure. Deshalb deutete ich auf die Bedienung, die links neben mir sass und darauf wartete, dass ich mir aus den 20 Mädels auf der Bühne eine aussuche. „Ich nehme dich“, habe ich zu ihr gesagt. Natürlich ging ich Naivling davon aus, dass sie keine käufliche Dame war.

Machen wir es kurz, ich habe sie dann 2 Jahre später geheiratet, wir bekamen 2 Kinder und 10 Jahre später waren wir auch schon wieder geschieden. Heute weiss ich, dass es von Anfang an nicht gepasst hat.

Noch heute ist es für mich interessant, dass ich Fingerzeige hatte, die ich als Humbug abgetan habe. Zum Beispiel hat mir mein Freund Patrick erzählt, dass er sich seine zukünftige Freundin und spätere Frau mittels Sternzeichen aussuchen würde. Ich habe ihn ausgelacht und das kleine Büchlein, welches er mir schenkte, indem zu lesen war, welche Sternzeichen passen und welche nicht, habe ich ungelesen und meine Bibliothek aufgenommen.

Noch heute wehre ich mich gegen solche Esoterik, obwohl ich viele Dinge erlebt habe die ganz eindeutig beweisen, dass da bei den Sternzeichen einiges stimmig ist. Meine Exfrau ist Löwe, das ist ein Feuerzeichen, ich selbst bin als Fisch ein Wasserzeichen. Wasser und Feuer beissen sich. Heute für mich ganz logisch, aber damals unter der Weisheit „Liebe macht blind“ halt ein blinder Fleck in meiner Wahrnehmung. Auch psychologisch analysiert kann ich heute nachvollziehen, weshalb es nicht funktioniert hat.

Die Trennung und Scheidung habe ich persönlich als Niederlage eingestuft und ich habe mein eigenes Handeln reflektiert. Es ist ja nie und nimmer so, dass am Scheitern einer Partnerschaft nur einer der Beiden die Schuld trägt. Eines meiner Fazite, die ich gezogen habe war, dass ich in wesentlichen Punkte keinerlei Kompromisse mehr eingehen werde und daran habe ich mich gehalten. Das hat mich dann ein paar wenige Male vor Schaden bewahrt.

Da ich grad daran bin die Hosen runter zulassen, machen wir es gründlich. Keine Kompromisse mache ich beim Sex, denn auch nur der kleinste Kompromiss führt bei mir zu einem Manko und folgerichtig dann zum Fremdgehen. Wenn sich eine Frau nicht komplett rasiert, nicht bis zum Schluss bläst und schluckt, sich nicht auch anal ficken lässt, fällt raus.

Im thailändischen Rotlicht ja kein Problem dies vorab zu klären, aber im normalen Leben mit bürgerlichen Damen nicht einfach, bei den ersten Dates darauf zu sprechen zu kommen. Da investiert man Zeit und auch Gefühle eine Frau auszuführen und dann stellt sich nach dem dritten Date heraus, dass sie dies oder das nicht macht. So unbequem es auch ist, ich habe dann einen sehr direkten Weg gewählt und bin damit, für mich, gut gefahren. Hat eine negativ darauf reagiert, dass ich gegen Ende des ersten Dates auf diese Punkte zu sprechen kam, war mindestens ich froh, dass die Sache geklärt war.

Die Frage des Sternzeichens war dann ein Leichtes abzuklären. Fische, Stiere, Krebse und/oder Skorpione wurden zum Date geladen, alle anderen Sternzeichen nicht.

Die Frage des Sternzeichens kam bei ST/LT und Massagen nie zu tragen, aber diese Art von P6 hat mich nie gross interessiert. Ohne das ich mich „verliebe“ ist der Sex nur eine reine Befriedigung der sexuellen Gier und mir fehlt dann mindestens 50% der Zufriedenheit.

Klar, habe ich manchmal die Sau raus gelassen, dann aber irgendwann gemerkt, dass eine ST in etwa den gleichen Stellenwert besitzt wie Wixen. Man hat zwar abgespritzt, aber befriedigt ist man nicht. Das habe ich während meiner Zeit in Bangkok, noch bevor ich die Su getroffen habe, mehrmals überprüft.

Mit Su hatte ich eine Freundin, die als Krebs super gut zu mir passte. Das Problem war nur, dass ich sie nicht liebte, sondern unsere Beziehung als Zweckgemeinschaft angesehen habe. Damals dachte ich mir, dass dieser Weg der falsche für mich sei. Na ja, irren ist menschlich, wie ich dann später herausfand. Ich habe bis dahin ja immer nach einer Frau gesucht, die mich liebt, respektiert und in die ich hohe Erwartungen hatte. Etwa 10 Monate nach der Trennung von Su sagte mir ein thailändischer Mönch, der in der Schweiz lebt, dass es ja auch das Gegenteil gibt und ich stets die Gewähr haben würde, dass ich vollen Einfluss auf die Geschehnisse habe, wenn ich zwei Dinge in einem anderen Licht sehen würde.

1. Man empfängt was man bekommt und ist zufrieden damit, oder man trennt sich
2. Man konzentriert sich nicht darauf geliebt werden, sondern auf Liebe geben, denn nur das kann man wirklich beeinflussen


Ehrlich, ich hab das nicht verstanden, da musste ich schon ein paar Monate darüber brüten und dann wirklich geklickt hat es auch erst 2 Jahre später. Ich lass das mal so stehen. Vielleicht will ja der eine oder andere daraus eine Diskussion starten.

Wenn ich heute mein Werdegang und besonders meine Abhängigkeit oder Sucht nach Thailand und der thailändischen Weiberei anschaue, dann beschleicht mich das Gefühl, dass ich in einem früheren Leben schon mit Thailand zu tun hatte.
 

Sam4

Zugewandert
Thread Starter
    Aktiv
Thread Starter
28 November 2024
152
854
773

Nam

Tatjahr: 1994

Tatmonat: Juli

Tatort: Hotel Patong Merlin/Patong/Phuket

Opfer: Luigi, Italiener und Paul, USA

Täter: Nam damals 24, Thailänderin aus der Provinz Nakhon Sawan

Tatumstände: Nam, eine sehr gewitzte und abgefuckte Nutte mit ganzen 5 Sponsoren (feste beyfriends) wurde gleichzeitig von 2 ihrer Sponsoren besucht und beide wohnten im Hotel Patong Merlin.

Insider: Nam und meine damalige Frau reisten gemeinsam aus Nakhon Sawan nach Phuket. Als sie ankamen waren sie total abgebrannt und noch grün hinter den Ohren. Die beiden fanden eine Freundin, die ihren Einstieg ins Rotlicht mit einem Kredit finanzierte und ihnen wertvolle Tipps zum Neppen gab. Wer mal drin ist, bekommt von allen Kolleginnen genügend Ratschläge, aber auch Druck, wie sie mit ihren Kunden umzugehen haben. Während meine Frau mehr Skrupel hatte ihre Freier zu neppen, hat Nam alles in Extremis umgesetzt.

Tathergang: Luigi war für drei Wochen nach Phuket angereist, während Paul eine Woche später anreiste und 4 Wochen blieb. Die beiden logierten also ganze 2 Wochen zur gleichen Zeit und mit dem gleichen Girlfriend, im gleichen Hotel. Ich konnte es gar nicht glauben, aber es ist Nam tatsächlich gelungen, beide Boyfriends zur vollsten Zufriedenheit zu bespassen. Es gab keinerlei Probleme, weder Luigi noch Paul hatten leiseste Zweifel an Nams Verhalten.

Sie hat das ganze aber auch wirklich gefickt eingeschädelt. Ihre Mutter und ihr Onkel wurden aus Nakhon Sawan heran gekarrt, ihre Schwester Meo war schon vor Ort, da sie in Patong arbeitete und dann waren auch noch meine damalige Frau und ich in das Schauspiel eingebunden.

Während Nam mit Luigi Zeit verbrachte erzählte sie, dass sie mit ihrer Mutter einkaufen/ins Wat/ins Krankenhaus/zum Zahnarzt/... gehen müssen und bei Paul tat sie das Gleiche. Damit sie auch mal Zeit für ihre Mutter hatte, lud sie Luigi oder Paul zusammen mit Mutter und/oder Schwester oder meine Frau und mich ins Patong Seafood ein, welches damals das beste Restaurant in Patong war. Obwohl Nam einlud, bezahlten ausschliesslich Luigi respektive Paul. Einmal bezahlte der im Hotel gebliebene für den anderen Boyfriend von Nam und die dazugehörenden Alibis.

Durch Luigi und Paul, aber vor allem durch meine Frau erfuhr ich, dass Nam in sexuellen Dingen keine Tabus kannte. Das ist vermutlich einer der Hauptgründe, weshalb die beiden Boyfriends die Abwesenheiten von Nam akzeptierten.

Ich muss gestehen, dass mich Nam nicht in Gänze abgeschreckt hat, obwohl ich in meine Ehe mit der Idee gestartet bin, dass ich meiner Frau treu bleiben würde. Nam strahlte auch mich einen besonderen Reiz aus, ich hätte sie gerne gefickt um die Erfahrung mit einer absolute Profinutte mitzunehmen. Das Verruchte an Nam hatte einen besonderen Reiz auf mich ausgeübt. Damals aber war ich selbst noch nicht abgefuckt genug und hängte noch an meinen Träumen, mit meiner Ehefrau, bis dass er Tod uns scheidet, zusammenzuleben.

Nam heiratete dann später einen Italiener, bekam mit ihm einen Sohn und sie lebten 2 Jahre in Rom. Ob sie bereits in diesen Tagen fremd ging, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber nach 2 Jahren trennte sie sich von Mann und Sohn und arbeitete als Hure in der Schweiz. Hier lebt auch ihre Schwester Meo, bis heute mit ihrem Ehemann. Nam, mittlerweile 55 Jahre alt, fickt immer noch für Geld und sie hat immer noch ein recht hohes Einkommen. Kaum zu glauben, aber irgendwie sind tabulose und verruchte Nutten so rar gesäht, dass sie bis ins hohe Alter arbeiten können.

Viele Schweizer Franken investiert sie in ihren Körper, ins Substanzen, die es erst ermöglichen ihre Arbeit zu tun und auch die Schweizer Kasinos sponsort sie fleissig. Ihre Rente besteht aus einem, zugegebener Massen luxuriösem Haus in der Provinz Nakhon Sawan, wo sie dann mal später, irgendwann ihre Rente verleben will.


 

Sam4

Zugewandert
Thread Starter
    Aktiv
Thread Starter
28 November 2024
152
854
773
Kritik ... ein NO GO

Mein Schwager sein Schwiegersohn hatte einen Unfall. Er fuhr auf der Hauptstrasse, aus einer Soi kam ein Motorradfahrer ohne auf den Verkehr zu achten. Motorrad kaputt, der Fahrer hatte einige Dellen und Schrammen. Zum Glück war er besoffen, das ist nicht zynisch dahergesagt. Wäre er nüchtern gewesen wäre er mindestens schwer verletzt oder gar tot.

Einen so schweren Unfall in der Familie zu haben ist rabenschwarzes Pech. Anscheinend sind die Geister und das Karma der Familie nicht gut gesonnen und deshalb organisierte mein Schwager ein Fest zur Wiedergutmachung. Es wurden 9 Mönche zum Chanten und Essen eingeladen. Danach wurde bis weit in die Nacht hinein gefeiert.

So ein Fest will vorbereitet sein, da sind viele Kilos an Gemüse, Kräuter, Fleisch und andere Dinge kleinzuschnibbeln. Deshalb sind wir mit fünf Personen am Vortag zum Schwager gefahren und haben begonnen, das Essen vorzubereiten. Sanuk bedeutet Spass und in Thailand bedeutet das unter anderem, dass man bereits bei den Vorbereitungsarbeiten Musik laufen lässt ... und zwar volle Pulle. Uns allen haben die Ohren weh getan, das Trommelfell hatte echt viel zu tun. Die Lautstärke zu kritisieren geht halt in Thailand nicht, Kritik ist unerwünscht. Wie also wurde das Problem gelöst?

Alle Köche sind umgezogen, von vor dem Haus nach hinter dem Haus. Dort war die Musik zwar auch laut, aber immerhin konnte man sich beim Gemüseschneiden noch unterhalten. Etwas über eine Stunde hatten wir „Ruhe“, bis meinem Schwager auffiel, dass die Musikboxen auf der falschen Seite des Hauses waren. Sofort hat er die Lautsprecher nach hinten gebracht und uns wieder mit dem Lärm beschallt.

Und was macht Thai in diesem Fall? Man fügt sich in sein Karma, denn Kritik ist unerwünscht. Wäre der Schwager nicht der älteste der Geschwister, hätte die Älteste vielleicht eingreifen können. Das geht aber nur unter Geschwistern oder wenn jemand Hochrangiges vor Ort ist, aber auch dann nur im absoluten Notfall, denn Kritik ist unerwünscht.

Für mich scheint es so, dass in Thailand die Harmonie weit höher gewertet wird als die individuelle Freiheit. Während wir es gewohnt sind, als einzelner Mensch im Zentrum des Geschehens die Hauptrolle zu spielen und alle müssen sich an uns anpassen, sehe ich in Thailand meist das genaue Gegenteil. Ist es nicht so, dass Thailand deswegen einer der beliebtesten Reiseziele ist, gerade weil dort der Harmonie so einen hohen Stellenwert eingeräumt wird?
 

Hardy641

Schreibwütig
    Aktiv
7 Dezember 2021
828
3.741
1.545
So ungebildet und naiv viele der Thai Girls sind, so bauernschlau sind sie, wenn es um das Management der Boyfriends, Sponsoren und Kunden geht.

Ich kannte viele Bargirls und Freelancer, die mehrere Bf und Sponsoren hatten. Über das Jahr verteilt, konnten sie das in den 90ern und Anfang des Millennium noch gut managen. Damals gab es weder Smartphones, Videocalls, Messenger Dienste, viele hatten nicht einmal ein Handy. Nicht selten musste man die Landline der Appartmentblöcke anrufen. Hatte man Glück ging jemand ran und man sagte man wolle XXX aus Zimmer YY sprechen. Hatte man noch mehr Glück war die Dame auch gerade auf dem Zimmer bzw. in the mood zu sprechen. Die Anrufe waren sau teuer, 2 DM selbst mit Telefonkarten.
In dieser Zeit war vieles möglich, was heute, aufgrund der 24h Erreichbarkeit über Videocall, nicht mehr geht.

Allein Weihnachten und Neujahr stellten viele vor die Herausforderung, daß mehrere Bf und Sponsoren gleichzeitig Vorort waren. Dennoch kein wirkliches Problem für die Profis.
2 Optionen waren beliebt. Entweder fährt man mit dem Favoriten (den man am meisten mag oder der am meisten zahlt) auf eine Insel und erzählt dem Rest, daß ein Notfall in der Familie vorläge und man plötzlich, dringend in die Provinz müsse.
Oder man fährt wirklich in die Provinz (zum Thai Bf) und erzählt allen diese Story.
Haben alle Typen die Stories geglaubt? Nicht alle, aber auch nicht wenige. Ein Teil hatte zwar seine Zweifel, war aber verliebt oder abhängig vom Sex mit der Nutte. Man hat es nach einigem hin und her eben geschluckt, daß die Liebste mich da ist. Und die, die es nicht geschluckt haben, waren den Girls auch egal, sie finden dann eben neue Liebeskasper. Die sterben nie aus.
 

Sam4

Zugewandert
Thread Starter
    Aktiv
Thread Starter
28 November 2024
152
854
773

Vieles ist halt nur Schein

Untertitel: Meine ist anders

Unteruntertitel: Es gibt Menschen, die wollten verarscht werden



Tiger Tiger, Flammenpracht
in der Wälder dunkler Nacht:
Welcher Schöpfer, welcher Gott
schuf dich, der Angst gebiert und Tod?


Zürich, die grösste Stadt der Schweiz hat einige Asia-Shops wo nicht nur Thailänder einkaufen gehen. Im Kreis 4, wo auch ein Teil des Rotlichtbezirks angesiedelt ist, hat es auf engem Raum ein paar solcher Shops und Restaurants.

Protagonisten der heutigen Erzählung sind Peter, Schweizer in Pilot bei der damaligen Swissair. Seine Frau Nok, Thai und Schweizerin, die Peter ein Kind geschenkt hat, welches noch im Kinderwagen durch Zürich geschoben wurde. Drittens war(en) noch Veena, Thairestaurantbesitzerin und ihr Staff. Veena hatte gleich neben ihrem Restaurant einen Thailebensmittelladen und in dessen Keller ein Shorttime Zimmer.

In der warmen Jahreszeit hockten jeden Tag Thais und Schweizer vor Veenas Restaurant, auf mich machte es den Eindruck, als hätte man ein Restaurant aus Pattaya, 1 zu 1 nach Zürich gebeamt. Die Thaiweiberei sass an einem Tisch, die Schweizer an einem anderen. Wenn Peter dabei war, erzählte er immer, wie glücklich er mit seiner Nok war. „Meine ist anders“ war sein Lieblingssatz. Er hatte sich so in dieses Mantra rein begeben, dass er sämtliche rote Flaggen einfach ausblendete. Wenn ihm mal einer einen Wink mit dem Zaunpfahl gab, hatte er sofort eine Erklärung für das Verhalten seiner Nok zur Hand.

Veenas Business bestand nicht nur aus Restaurant und Lebensmittelladen, sie war auch sowas wie eine Zuhälterin. Es war vielen Freiern bekannt, dass sie im Keller des Shops eine Shorttimezimmer hatte. Wenn so ein Freier ankam, fragte Veena ihre Landsmänninen (oder heisst das in der Genderspache neuerdings Landsfrauinnen???), wer sich ein paar Franken verdienen wollte. Meldete sich niemand, wurde kurz rumtelefoniert und eine ihrer Kontakte hatte immer Zeit.

Nok hatte meistens Zeit, sogar dann wenn Peter anwesend war nahm sie den Auftrag an. Irgend ein Grund hatte sie immer, wieso sie ihn und Kind mal eben für 30 Minuten alleine lies. Meistens genügte es, dass sie ihm glaubhaft erklärte, im Shop einkaufen zu gehen.

Peter gab seiner Nok kein Geld, damit sie ihre Familie unterstützen konnte. Er erkannte aber auch nicht, dass sie sehr viele Schweizer Franken nach Thailand überwies und den Rest auf ihr Konto einzahlte. Von dem Geld brauchte sie nichts, denn alles was sie für ihren Sohn und sich brauchte, zahlte Peter und er war stolz darauf, dies ohne jeglichen Geiz zu tun.

War Peter nicht vor Ort und hatte Veena einen Job für Nok, hüteten die Angestellten des Shops das Baby. Der Hütedienst und die Vermittlung durch Veena kostete natürlich einen Obolus, trotzdem blieb noch genügend Kohle übrig, dass für alle eine Win-Win Situation entstand.

Wenn ich den Gesprächen der Schweizer an einem Tisch und jener der Thais am anderen verfolgte, dann sprachen beide Parteien über die gleiche Sache, aber die Aussagen waren oft unterschiedlich. Damals verstand ich mittelmässig Thai, vielleicht 40% des Gesagten. Zuwenig um durchzublicken, genügend um neugierig zu werden und so beschloss ich, mich mit hoher Priorität der Sprache anzunehmen. Mir war es halt wichtig, Informationen aus erster Hand zu erhalten und nicht auf eine Übersetzerin angewiesen zu sein. Übersetzungen beinhalten immer ein Risiko, auch wenn da keine schlechte Absicht dahinter ist. Aber wenn mit unlauteren Hintergedanken übersetzt wird, kann man den Übersetzungen überhaupt nicht trauen.

Ob mich meine Exfrau hinters Licht geführt hat oder nicht, kann ich nicht beurteilen und ist mir heute egal. Aber damals hat sie manchmal ausführlich übersetzt und manchmal eine 5 Minuten Diskussion in wenigen Sätzen zusammengefasst. Ähnlich habe ich es mit ihr gemacht, als sie noch nicht Schweizerdeutsch sprach. Dies war die Initialzündung für uns beide, die Sprache des anderen zu lernen.

Zum Schluss möchte ich noch ein kleines aber wichtiges Detail von Veena erzählen, welches ich später bei anderen Thais wiederfand und ich bis heute beobachte.

Bei Veena sassen ja nicht nur Schweizer, die keinen Zugang zur thailändischen Sprache hatten. Einige konnten die Sprache fliessend und die unterteilten sich in zwei Gruppen. Die Verschwiegenen und die Schwätzer. Die Schwätzer waren die, die Thaigeheimnisse ausplauderten. Sass so einer im Restaurant und ein(e) Thai kam dazu, erzählte Veena lächelnd dem/der Ankömmling, dass dieser Farang Thai sprechen kann. Was der Schweizer dann als Lob auffasste und vor lauter Stolz fast vom Stuhl fiel war für die Thais eine deutliche Warnung ja nichts Geheimes auszuplaudern.

 

Sam4

Zugewandert
Thread Starter
    Aktiv
Thread Starter
28 November 2024
152
854
773

Das letzte Mal fremdgehen

Vor acht Jahren bin ich zum letzten Mal fremd gegangen.

Meine Frau Som musste für ein paar Monate zurück in die Schweiz. Da sie meine Hilfe nicht benötigte, entschloss ich mich in Thailand zu bleiben und Ferien vom Dorf zu machen. Dass Som meine starke Schulter nötig haben würde, auf diese Idee bin ich erst gekommen, als mir einiges klar wurde und sie schon fast auf dem Rückweg nach Thailand war.

However, ich war egoistisch und wollte die paar Monate wieder die Sau rauslassen. Deshalb gings ab nach Bangkok und weitere zwei Wochen später nach Pattaya. In Patty verliebte ich mich in Daeng, einem 29 jährigen Mädel aus Buriram. Eine Burirammerin die in der Schweiz lebt hat mir einmal erzählt, dass die Girls aus Buriram Feuer im Arsch hätten und die besten Frauen in ganz Thailand seien.

Daeng hatte zwei Kinder in Buriram bei ihrer Oma. Ihre Mutter arbeitete in Rayong in einer der dortigen Fabriken. Daeng war verheiratet und betrieb mit ihrem Mann ein eigenes Geschäft. Er war der Fahrer, sie die Disponentin. Bei einer Fahrt geschah ein Unfall und ihr Ehemann war tot. Damit war auch ihr Geschäft tot. Daeng wählte den einfachen Weg und reiste nach Pattaya. Wir begegneten uns am Anfang ihrer Hurentätigkeit. Ausser „I wan fack iu“ konnte sie kein Englisch. Nur Thai, Khmer und der Laotische Dialekt des Isaans.

Da wir alle gute und schlechte Eigenschaften in uns haben, machte es für mich keinen Sinn, über Daeng zu urteilen. Ich nahm sie so wie sie ist. Trotz des nicht Urteilens merkte ich rasch, dass Daeng eine gute Frau ist. Ich habe mir über die vielen Jahre Kriterien aufgebaut um einen Menschen zu durchleuchten. Daeng konnte ich schnell als Wifey Material einstufen, denn es passte zwischen uns mega.

Obwohl Daeng als Burirammerin Feuer im Arsch hatte, war sie sehr ausgeglichen und stand mir als wahre Freundin zur Seite. Girlfrienderlebnis vom Feinsten. Sie war stets fröhlich, übernahm auch mal Verantwortung oder äusserte ihre Wünsche. Trotzdem folgte sie mir nach dem berühmten „up to you“, bei ihr halt in Thai: „läo te khun“ oder „läo te tirak“.

Sexuell funktionierte es eigentlich von Anfang an. Anständige Thais kennen halt die Arschfickerei nicht, obwohl man das heutzutage vielleicht nicht mehr verallgemeinern kann. Aber sie war willig zu lernen und so hatten wir nach 2 Wochen unsere Partnerschaft soweit gefestigt, dass wir uns gegenseitig Gutes tun konnten. Die edelste Form der Partnerschaft, wenn man nicht egoistisch handelt, sondern sich voll und ganz in den Dienst des anderen stellt.

Daeng und Som sind in diesem Punkt genau gleich. Nur hatte Deang den Vorteil, 20 Jahre jünger als ich und 19 Jahre jünger als Som zu sein. Nach 2 Monaten bemerkte ich, dass ich manchmal darüber nachdachte, was wäre wenn ich Som durch Daeng austauschen würde. Deshalb habe ich mit Daeng ihre Mutter in Rayong und ihr Dorf in der Provinz Buriram besucht, ich wollte mir mal die Familie anschauen, da kann man ja so manches in Erfahrung bringen. Wir haben dann auch gleich eine Reise durch den westlichen Isaan bis hoch nach Chiang Mai unternommen. Und weil es so schön war, fuhren wir von Bangkok noch runter bis nach Phuket.

Wenn du schon einige meiner Artikel gelesen hast dann ist dir aufgefallen, dass ich mich und meine Umgebung gerne reflektiere. Nach 4 Monaten dann, 2 Wochen vor der Rückkehr von Som ist mir aufgefallen, wie egozentrisch meine Lebensstil war. Eigentlich wollte ich in Thailand leben um in diesem Umfeld ein besserer Mensch zu werden. Aber anstatt mich anzustrengen und Gutes zu tun, suchte ich mein Glück auf selbstsüchtigen Pfaden.

Daeng und ich sind von Phuket nach Bangkok zurückgekehrt, wo wir uns getrennt haben. Ich bin ihr noch heute dankbar, für die vier Monate, die sie mit mir verbracht hat und am meisten dankbar bin ich, dass sie mich nie wieder angerufen oder angeschrieben hat. Das ist keineswegs selbstverständlich, sondern eher die Ausnahme. Eine tolle Frau.

Die paar Tage, bis zu Soms Ankunft habe ich in Bangkok verbracht und die Zeit genutzt mir ernsthaft Gedanken über mein weiteres Handeln zu machen. Ich habe mir nicht geschworen und weder dem lieben Gott noch Buddha versprochen brav und treu zu sein. Was ich gemacht habe ist nie wieder in eine Situation zu kommen, wo ich länger als nötig von Som getrennt bin. Ganz nach dem Motto: „Gefahr erkannt – Gefahr gebannt“.
 

Sam4

Zugewandert
Thread Starter
    Aktiv
Thread Starter
28 November 2024
152
854
773
Das Familiendrama und ich

Protagonisten
Lek, die ältere Schwester meiner Ehefrau
Som, meine Ehefrau
Ich selbst
Put, die älteste Schwester meiner Frau
Jon und Pong, Brüder meiner Frau
Töng, entfernter Verwandter meiner Frau


Zum besseren Verständnis der Story erzähle ich erst, wie Som, meine Frau und ich zusammengekommen sind. Sie war Barmädel in Pattaya und hat einen Schweizer geheiratet. Ihre Ehe ging in die Brüche und wir kamen in der Schweiz in Kontakt und wurden dann später ein Paar. Ihre Tochter ist im gleichen Alter wie meine Kinder.

Als der Vater von Som starb, hat sich Put, die älteste Schwester alles Geld und vor allem alles Land unter den Nagel gerissen. Ist halt so in Thailand, wer das Bankbuch und die Chanots im Besitz hat, ist rechtlich gesehen der Besitzer von Geld und Land.

Die restlichen Geschwister rebellierten und es gab so manches Telefonat zwischen Thailand und Som. Aus den Gesprächen entnahm ich, dass sie rechtlich gegen Put vorgehen wollten und alle Geschwister der Meinung waren, dass Som die finanziellen Ausgaben tragen sollte. Da Som das jüngste Kind ist, konnte sie sich gegen diese Idee nicht offen wehren.

Aus zahlreichen Gesprächen mit Som erfuhr ich, dass sie an ihrem Land hing, dort hatte sie neben dem Haus von Put und jenem von Lek, ihr eigenes, wenn auch kleines Häuschen gebaut. Zu jener Zeit lebten Mutter und Vater noch und es war normal, dass es das Land der Familie war und nicht einer einzelnen Person gehörte, auch wenn die Chanots beim Vater waren. Als Polizist war er klar das Familienoberhaupt, auch wenn die Mutter ihren Einfluss geltend machte und vor allem das Oberhaupt über Finanzen und Haushalt war.

Som hing an ihrem Land und ihrem Haus, hängten doch sehr viele, schöne Kindheitserinnerungen daran. Widerstand gegen die „Diebin“ Put aber regte sich vor allem aus Gründen von Gier, welche auch bei allen ihren Geschwistern zutraf.

Eigentlich ging mich die ganze Geschichte nichts an, aber sie beeinflusste kurzzeitig unser Zusammenleben, weil sie zum Thema Nummer 1 wurde. Das nervte mich und so begann ich zu recherchieren. Ein namhafter Bangkoker Anwalt bestätigte mir den Sachverhalt, dass wer Bankbuch und Landtitel besitzt, der rechtmässige Besitzer von Geld und Land ist. Vor Gericht zu ziehen würde bedeuten, dass man verliert und zwar den Prozess und die Kosten des Prozesses.

Nur, wie bekommt man die betrogenen Geschwister von der Idee runter, dass man Put vor Gericht ziehen sollte?

Ich entschied mich, nicht gegen die Idee anzugehen, sondern voll dafür zu sein. Som sagte ich, dass sie alle Geschwister informieren soll, Geld bereitzuhalten um in den Krieg zu ziehen. Ein guter Anwalt kostet auch in Thailand sehr viel Geld und wer profitieren will, soll auch das Risiko auf sich nehmen und investieren. Zum Beispiel könnten ihre Geschwister Som 1 Rai Land überschreiben und im Gegenzug würde Som alle Gerichtskosten bar bezahlen. Ich erklärte Som, dass sie so überprüfen kann, wie ernst es ihren Geschwistern ist.

Som und ich hatten zu der Zeit schon ein sehr grosses Vertrauensverhältnis und so setzte sie meinen Plan um, ich selbst blieb aussen vor. Das Resultat war, dass das Thema nicht weitergeführt wurde. Was mir mein Grossvater mal sagte, nämlich dass man Menschen anhand ihrer Taten und nicht anhand ihrer Worte beurteilen sollte, war wiedermal Gold wert. Und als wir über Grossvaters weise Worte sprachen lehrte mich Som, dass in Thailand ein ähnliches Sprichwort besteht.

Das Thema als Ganzes war aber noch nicht gegessen. Som war wütend, enttäuscht und auch traurig, dass sie von Put hopsgenommen wurde. Zwar hat Put die Eltern bis in den Tod betreut, aber Som hat immer wieder darauf hingewiesen, dass sie dies mit Soms Geld getan hat. Gestritten wurde nicht öffentlich und auch nicht offen. Som hat Put fortan einfach ignoriert und das hält bis heute an. An manchen Tagen spenden Put und Som im Abstand von einem Meter Essen an die Mönche, die beim Dorfmarkt vorbeikommen. Die beiden sprechen nicht miteinander und sie sehen sich nicht an.

Und nun komme ich ins Spiel. Bisher hatte ich ja nur im Hintergrund meiner Som den Rücken gestützt. Jetzt ging ich in die Offensive. Auch wieder im Hintergrund, es schien für andere so, als sei ich unbeteiligt. Wir reisten für 3 Wochen nach Thailand, für ganze 3 Wochen in Soms Dorf. Mein Plan war es, das Gesicht von Som zu mehren und so begann sie auf meine Idee hin, Landparzellen zu suchen.

Ein entfernter Verwandter namens Töng, Som nannte ihn Onkel, obwohl er das biologisch nicht war, wollte 1.5 Rai Land mit Haus verkaufen. Er hatte ein Nierenleiden und musste X Mal pro Woche zu Blutwäsche. Damit das Geld für den Verkauf von Land und Haus seiner Gesundheit zu gute kam, wollte er, dass Som den Kaufpreis abstottert. Das war ein cleverer Move, denn seine geldgierige Frau hätte das Geld für seine Behandlung schneller aus dem Fenster geblasen als er Pip sagen konnte. Sage einer noch, alle Thais seien dumm und ungebildet. Beim Treffen Som, Onkel mit seiner Frau und der allerbesten Freundin von meiner Frau war ich auch dabei. Aber ich sass nicht mit den Thais zusammen, sondern setzte mich etwas weiter weg hin. Ich wollte das Signal senden, dass ich mich da nicht einmische. Als der Deal beschlossen war, blickte ich zu Töng und verbeugte meinen Kopf in seine Richtung zum Zeichen von Respekt und Anerkennung. Er tat gleiches in meine Richtung.

Als wir noch in der Schweiz waren, habe ich Som eine grosse Summe auf ihr Konto überwiesen. Somit war es ihr Geld, sie kaufte Land mit Haus von ihrem Geld und ich war aussen vor. Damit das das ganze Dorf erfährt, fuhr die ganze Gruppe in die Stadt in die Thai Farmer Bank. Die einzige Bank, die in unserem Dorf einen ATM hatte. Für Onkel und Som wurde je ein neues Konto eröffnet, Som überwies viele Thaibath von der Schweiz nach Thailand und zahlte auch die erste Rate direkt an Onkel.

Damit keine Probleme entstehen konnte, hinterlegte Onkel Töng das Chanot in der Bank. Und nur er selbst oder Som hatten das Recht, den Landbuch dort abzuholen. Wie die Abmachung genau gemacht wurde entzieht sich meiner Kenntnis, ich war da bewusst nicht vor Ort.

Som hatte noch nicht mal 10% ihres Geldes ausgegeben und so machten wir uns auf die Suche nach weiteren Ländereien. Da Thailand ein kleines Dorf ist sprach es sich bis Pattaya zu Lek rum, dass Som „reich“ ist. Som lebte damals mit dem Deutschen Karlheinz in Pattaya und weil er kaum Kohle hatte, betrieb Lek ein Hinterhofrestaurant. Lek kann richtig gut kochen, aber mit Geld kann sie überhaupt nicht umgehen. Kein Wunder dass sie ständig im Minus war und überall Schulden hatte. Manche Gläubiger verstehen keinen Spass, wenn die Schulden nicht bezahlt werden. Lek wollte also, dass Som ihre Schulden begleicht.

Hier kommt eine Situation zum Tragen, dass Lek als ältere Schwester in der Hierarchie höher steht als Som und sie somit „gezwungen“ war zu helfen. In Thailand hilft man, wenn man helfen kann. Solange der andere nichts Falsches macht, hilft man ihm. Das ist normal und weitherum Usus. So ist Thailand nun mal, selbst wir Ausländer sollten das akzeptieren.

Karlheinz konnte nicht helfen. Damit er sein Rentnervisum verlängern kann, muss er sich Geld leihen, damit er die benötigte Summe bei der Immigration vorweisen kann.

Som hätte helfen können, aber dann wäre das Geld verloren gewesen. Also haben wir einen Abend nachgedacht und diskutiert und letztlich hat Som entschieden, ihrer Schwester zu helfen. Die Lösung war aber nicht Geld verbrennen, sondern ihrer Schwester (und Karlheinz) das neu erworbene Land mit Haus zur Verfügung zu stellen. Für Lek war das eine Flucht aus Pattaya und noch viel mehr eine Flucht vor ihren Schulden.

Eine Flucht in eine grosse Sicherheit, da Land und Haus in den Händen von Som blieb. Lek musste keine Miete bezahlen und bekam die ersten Monate auch heimliche Unterstützung durch Som. Karlheinz war nicht für Thailand geschaffen. Schon in Pattaya fühlte er sich unwohl, auf dem Dorf hielt er es nur maximal zwei Wochen aus. So führten die beiden eine Fernbeziehung, Karlheinz besuchte seine Lek alle drei Monate für 2 Wochen. Damit konnte Lek recht gut leben.

Da das Dach vom Haus dicht war, kaufte Som für Lek nur einen Kühlschrank und einen Gaskocher mit 4 Reservegasflaschen und Lebensmittel wie Reis, Fisch, Fleisch und Gemüse. Ihr Bett nahm Lek von Pattaya mit, ein Moskitonetz war schnell gekauft und somit war schon fast alles erledigt.

Als Schwager liess ich es mir nicht nehmen, der Lek einen grossen Fernseher mit Satellitenanlage zu schenken. Und natürlich lud ich die ganze Familie zum Essen ein. Solche Essorgien sind eine wichtige, soziale Angelegenheit, nicht zu unterschätzen in Thailand.

Zurück zu Som, die hatte ja immer noch viel Geld und unser Ziel war, noch ein paar Rai zu kaufen. Mit der neuen Situation um Lek, die nun in „unserem Haus“ lebte war für mich klar, dass wir Lek nie wieder aus dem Haus bekamen. Also musste für Som und mich eine neue Lösung her. Neben Soms Land waren ein paar unbebaute Parzellen und ich hatte die Idee, diese zu kaufen, so dass man in Leks Nachbarschaft unser eigenes Haus bauen konnte.

Das Problem war nur, dass die Nachbarn ihr Land nicht verkaufen mussten. Wer nicht verkaufen muss ruft hohe Preise auf. Eigentlich ein Unding solches Land zu kaufen. Nur, das Land wäre halt schon ein schönes Fleckchen Erde, abseits vom Trubel gelegen und dennoch mit dem Motorrad nur 5 Minuten vom Markt entfernt.

Für mich die beste Lösung wäre gewesen, draussen in den Reisfeldern zu kaufen und zu bauen. Som aber meinte, dass dies im Alter zu abgelegen sein würde. What the fuck, eine Thai die ihren Horizont auf Jahrzehnte ausdehnt, das gibt es selten.

So kamen wir zum Schluss, mit den Eigentümern der Nachbargrundstücke Verhandlungen aufzunehmen. Total waren das fast 5 Rai, alles zusammenhängend und alles eingezäunt. Perfekt, wir mussten nur die mittleren Zäune entfernen und im hinteren Teil das Land aufschütten um dann später unser eigenes Haus drauf zu bauen.

Bei den anstehenden Verhandlungen hielt ich mich wie immer zurück. Das hatte den Vorteil, dass ich zuhören, beobachten und nachdenken konnte, während Som in die Gespräche verwickelt war. Sie im Tunnelblick, ihre Verhandlungspartner im Tunnelblick und ich mit freier Sicht. Ein deutlicher Vorteil für Som und mich. Dennoch war der Kauf teuer, wie gesagt, wer nicht verkaufen muss ist klar im Vorteil.

Som hatte immer noch ein paar Säcke voll Kohle und kaufte sich ein paar Reisfelder und Land wo ein Bauer Tapioka anbauen wollte. Die Miete für das Land sollte in Form von Reis direkt an Lek bezahlt werden. So stellte Som sicher, dass Lek trotz ihrem Problem das Geld zusammenzuhalten wenigstens das Grundnahrungsmittel Reis zur Verfügung hatte. Das Land auf dem sie lebte war gross genug, Kräuter und Gemüse anzubauen, ein paar Hühner sorgten für Eier und Fleisch und wenn es Lek schafte, hatte sich genügend Geld für andere Lebensmittel.

Som war es wichtig ihrer Schwester zu helfen, aber ihr nicht alle Probleme abzunehmen sondern Leks freie Entscheidungsmöglichkeit zu respektieren. Sie sagte mir, dass wenn Lek komplett von ihr abhängig würde, es viele Probleme nach sich ziehen würde. Erstens war Lek ja immer noch älter, aber am Geldtropf der Schwester hängend verschieben sich Hierarchien in komplizierte Gebilde. Also gibt man gerade soviel, dass der Geholfenen Person die gebratenen Tauben nicht wie im Schlaraffenland in den Mund fliegen.

Lek arbeitet noch heute für einen Teil ihres Einkommens, auch wenn sie seit unserem Umzug nach Thailand kein Geld mehr für Essen aufwenden muss. Sie hat nun freie Kost und Logie. Dafür kocht sie meistens, da sie das besser als Som kann. Wir konnten wieder eine Win-Win Situation herstellen. Was man nicht alles erreicht, wenn man als Team agiert.

Zum Abschluss unserer dreiwöchigen Reise in Soms Dorf gingen wir am Morgen ins Kloster um den Mönchen Essen zu spenden. Wir gaben Lek einen Umschlag mit Geld, damit sie für Vater und Mutter Tambun machen konnte. Soms Umschlag enthielt sehr viel mehr Geld, auch sie machte für ihr Eltern Tambun und auch ich trug meine Spendierhosen, bei mir galt der Tambun für meine Eltern.

Solche Spenden sind öffentlich, alle Leute, die an diesem Morgen im Kloster waren erfuhren direkt vom Abt, welche Summen gespendet wurden. Alle wussten auch, das Put das Erbe ihrer Geschwister unter den Nagel gerissen hatte. Sowas wird unweigerlich zum Dorfgespräch, sind es nun gute oder schlechte News, diese Nachrichten verbreiten sich in Windeseile.

Fazit dieser Aktion:

Som hat ihre Niederlage in einen Sieg umgewandelt und dadurch ihre älteste Schwester gehörig unter Druck gesetzt. Sie hat gehörig an Gesicht gewonnen, da die Nachricht gestreut wurde, Som hätte das alles aus ihrer eigenen Tasche bezahlt. Das stimmt ja zu 100%, denn im Moment als ich ihr Geld auf ihr Konto überwiesen habe, wechselte der Besitz von mir zu ihr.

Ich weiss, einige von Euch behaupten das Gegenteil. Aber dann seid konsequent und gestattet Eurem Chef, nachdem er sein Geld auf Euer Konto überwiesen hat, Euch vorzuschreiben, wie ihr mit dem Geld umzugehen habt. Das wäre eine konsequente Umsetzung eurer Idee. Alles andere ist Quatsch mit Sosse.

Die ganze Aktion hatte noch einen Effekt. Ich wollte nach Thailand ziehen und den Resten meines Lebens vorwiegend dort verbringen. Som wollte bis zur Rente in der Schweiz arbeiten und alles an Geld mitnehmen, was es mitzunehmen gibt. Jetzt aber mit einem grossen Ansehen kam sie ins Grübeln. Eineinhalb Jahre später hatte sie sich dann durchgerungen und wir brachen unsere Zelte in der Schweiz ab.



 

Sam4

Zugewandert
Thread Starter
    Aktiv
Thread Starter
28 November 2024
152
854
773
Es ist komplex


ไทย (Thai) wird oft als frei übersetzt. Khon (Mensch) Thai wird demnach als Freier Mensch gelesen und Prathet Thai (Thailand) als Land der Freien.

Natürlich sind die Thais nicht frei, es gibt familiäre und gesellschaftliche Zwänge, denen sich Thai nicht entziehen kann und oder will. Aber der Drang nach Freiheit wird halt durch die Gesellschaft gefördert. So lernen die Kinder bereits im Kindergarten und dann später in der Schule die Wichtigkeit der Freiheit kennen. Beispielsweise durch das lernen der eigenen Geschichte, die in einzelnen Perioden auch so umgeschrieben wurde, dass das Thema Freiheit der Thais und Thailands im richtigen Licht erscheint.

Bei der Asienkrise 1997 und der weltweiten Krise 2008 gab es in Thailand einige Initiativen, das Land vor dem Ausland zu schützen. Beispielsweise wurde Geld gesammelt, um der Thailändischen Nationalbank eine Reserve zu schaffen, damit sie keine Kredite der WHO (Welthandelsorganisation), IWF (Internationale Währungsfonds) und Weltbank annehmen musste und dadurch nicht in eine Abhängigkeit geriet. So sammelte beispielsweise der wohl bekannteste Mönch Thailands Millionen um sie dieser Reserve zukommen zu lassen.

Das Thema Freiheit ist in Thailand höher gehängt als bei uns in DACH. Sehr viel höher sogar. Das gilt es zu akzeptieren, wenn wir öfter nach Thailand reisen oder gar dort leben. Je mehr Freiheiten wir in Partnerschaft, Familie und Gesellschaft gewähren, desto besser geht es uns. Es gab hier im Forum vor vielen Jahren eine Diskussion inwieweit der Farang Einfluss auf das Verhalten seiner Thai Frau hat. @Leebanon hat damals ein sehr schönes Bild eingebracht. Dem Sinn nach hat er gesagt, dass Thai sich wie ein Fluss verhält und sich seinen/ihren Weg ins Meer verschafft, mit oder ohne Gewalt. Farang kann den Fluss nur bedingt steuern, da ihm schwere Baumaschinen fehlen.

Leebanons Gleichnis hat mich über all die Jahre begleitet. Erst habe ich es zu weiten Teilen abgelehnt und gedacht, bei mir würde es anders funktionieren. Jede Niederlage brachte mich näher an seine Theorie und heute unterschreibe ich sie zu 100%. Zudem mache ich es heute ganz anders. Ich versuche gar nicht erst Thais zu steuern und zu lenken. Ich werde auch nicht gerne manipuliert, weder im Guten und schon gar nicht im Schlechten. Dann ist es halt nur fair und konsequent, wenn ich im Gegenzug meinen Thais gleiches zubillige.

Eigentlich kennen wir diese Philosophie auch aus der Deutschen Sprache. Wir sagen ja „Leben und leben lassen.“ Schon komisch, dass wir den Sinn unserer eigenen Sprache nicht verstehen und die Weisheiten, die über Jahrhunderte gewachsen sind, links liegen lassen.

Heute, mit Erfahrung im Geben von Freiheiten konstatiere ich, dass ich mich mit der gegebenen Freiheit meine eigene Freiheit in vielen Bereichen erlangt habe.

Das Thai sein hat auch noch eine zweite Komponente. Thailand ist ein Vielvölkerstaat und es erweist sich nicht einfach, alle Völker unter einen Hut zu bringen. Die Strategie von Königshaus und Politik ist schon seit vielen Jahrzehnten jene, regelmässig zu betonen, dass alle Thais etwas besonders sind. Zum Beispiel ist der König der Vater, die Königin die Mutter aller Thais. Bei Rama IX war das sehr ausgeprägt. Der Rest der Thais sind Brüder und Schwestern und so werden sie in offiziellen Anlässen auch angesprochen. Anstatt „Liebe Damen und Herren“ sagt ein Redner „Brüder und Schwestern“ (eigentlich ist „Pee Nong“ geschlechtsneutral und bedeutet ältere und jüngere Geschwister).

Das führt halt zu einer Art Nationalismus, wenn man sich vom Ausland abgrenzt entsteht halt ein Graben zwischen Thais und allen anderen. Von der Lebensphilosophie „Leben und leben lassen“ und der Religion geleitet, scheint mir diese Form von Nationalismus ein kluger Weg für Thailand zu sein. Natürlich gibt es manchmal Thais, die das anders verstehen und es dann auch anders leben. Aus meiner Erfahrung mit dem Zusammenleben aber scheint es so, als seien es sehr wenige.

So, das ist meine Meinung, mit der ich sehr gut leben kann und auch erfreuliche Resultate erreiche. Ob meine Meinung die richtige ist, ob andere Meinungen falsch sind, ob es bessere Meinungen gibt, oder ob es überhaupt eine richtige Meinung gibt, das weiss ich nicht. Ich würde es so festhalten:

„Meine Meinung ist solange richtig, bis ein Ereignis mir das Gegenteil aufzeigt.“
 

Sam4

Zugewandert
Thread Starter
    Aktiv
Thread Starter
28 November 2024
152
854
773

Künstliche Intelligenz?

Kein einziges Wort entstammt der künstichen Intelligenz. Das was ich schreibe ist selbst erlebt und reflektiert (natürliche Intelligenz).

Der Text ist auch nicht endlos lang. Andere schreiben mehrere Bücher über das Thema Thai, meine natürliche Intelligenz hat es auf 2 A4 Seiten reduziert. Würdest du inhaltliche und konstruktive Kritik anbringen, dann doch wohl dass ich bei meiner Zusammenfassung zu viel weggelassen habe.

Ob das Forum meine Texte braucht oder nicht, weiss ich ehrlich gesagt nicht. Ich bin ja nicht der Forenbetreiber und muss mir deshalb auch keinen Kopf darum machen, ob die Texte für dieses Forum wertvoll sind oder nicht. Persönlich aber bin ich der Meinung, dass meine Texte auf lange Zeit wertvoll sind. Denn die Informationen gelten auch noch in 20, 30 oder 50 Jahren. Es ist mir aber auch klar, dass ein Fickbericht über die Soi 6 interessanter und einfacher zu konsumieren ist. Aber profitieren könnten alle hier im Forum, würden sie die Texte lesen und wenigstens versuchen zu verstehen. Noch besser wäre es, wenn man bei Nichtverständnis nachfragt und am liebsten wäre es mir, wenn man bei Nichteinverstanden sein eine Diskussion in Gang setzt.

Aber das setzt halt voraus, dass der Leser mittels natürlicher Intelligenz und Erfahrung ausgestattet ist, denn sonst kommt, wie bei dir, keine konstruktive Kritik zustande.
 

Leebanon

Walkingstreet Veteran
   Autor
15 Juni 2009
3.710
6.483
2.615
Dark Side zwischen floating market & Phönix Golf
Dem Sinn nach hat er gesagt, dass Thai sich wie ein Fluss verhält und sich seinen/ihren Weg ins Meer verschafft, mit oder ohne Gewalt. Farang kann den Fluss nur bedingt steuern, da ihm schwere Baumaschinen fehlen.

kann es sein, das Du damit auf den Satz anspielst - ( Konfuzius ) Der Nagel, der heraussteht, muss hereingeschlagen werden ...

wer sich gegen die herrschende Meinung stellt, wird platt gemacht werden ( was Du dann interpretierst hast, der Fluss, der auf seinem Weg ins Meer alle Widerstände beseitigt ),

wobei dies nicht nur Thai-spezifisch ist, sondern sich auch bei

Sun Tzus „Die Kunst des Krieges“

WirtschaftsWoche
wiederfindet, von daher sind das in ganz Asien verbreitete Regeln.

Das westliche Regeln des "Fair Play" nicht gelten, also zB. das man auf einen Gegner, der am Boden liegt, nicht tritt,
oder das man das Kräftemessen im Zweikampf vollzieht,
wird oft als Dummheit angesehen,
denn derjenige, der vor Dir steht, hat nur die Funktion, dich abzulenken, während ein Anderer unbemerkt von Hinten Dich angreift, um Dich zu Fall zu bringen,
damit dann alle auf Dich eintreten können.

So gilt dann auch wieder Sun Tzu - ist der Gegner stärker als Du - vermeide den Kampf.

Somit geht es im Grunde darum, das Du von den Anderen nicht als herausstehender Nagel wahrgenommen wirst,
also kein Wiederstand im Fluss bist, der ausgehölt werden muss,

sondern es geht um Täuschen und Taktieren, damit man unter dem Radar bleibt,
um bei einem Hinterhalt unsichtbar zuzuschlagen.

Täuschen und Taktieren heisst, das man seine Reaktionen im Gesicht einfriert,
damit man nicht von anderen gelesen werden kann, wie ein offenes Buch.

Taktieren heisst aber auch, das man es sich sehr genau überlegen muss,
ob die eigenen Einnahmen geeignet sind, um einem th. Steuerbeamten eine Ermessensentscheidung zu geben,
welche Ausgaben er als Berufsbedingt anerkennt - ist der Vorgang zu komplex, sollte man die th. Zuständigkeit vermeiden.

In diesem Sinne, verbrauch Deine Lebenskraft nicht für unnötige Kämpfe, die man nicht gewinnen kann,
doch sei bei Feindkontakt ein wacher Wolf, der ausschliesslich nur aus dem Schatten agiert.
 

Sam4

Zugewandert
Thread Starter
    Aktiv
Thread Starter
28 November 2024
152
854
773
kann es sein, das Du damit auf den Satz anspielst - ( Konfuzius ) Der Nagel, der heraussteht, muss hereingeschlagen werden ...

Nein, von Konfuzius und Sun Tzu haben wir damals gar nicht gesprochen.

Es ging einfach darum, dass du die Meinung vertreten hast, dass der Farang seine Thai von ihrem (meist verborgenen Ziel) nicht abbringen kann. Mehr ist mir nicht in Erinnerung geblieben ich weiss nur noch, dass ich mir beweisen wollte, dass deine Theorie falsch ist. Ich bin gescheitert :bigsmile

Ob es ratsam ist, Sun Tzu in einer Partnerschaft anzuwenden? Ganz eindeutig nein, jedenfalls in meiner Partnerschaft nicht. Ganz im Gegenteil verfolge ich den umgekehrten Ansatz, dass ich nicht etwas von ihr erwarte und verlange. Einzige Ausnahme ist, dass die ihre Genitalien rasiert, dass sie alle drei Körperöffnungen einsetzt und schluckt. Alles andere ist offen, nix muss, alles kann. Umgekehrt konzentriere ich mich darauf zu geben, das stellt mich weit mehr zufrieden als zu empfangen.
 
  • fröhlich
  • Like
Reaktionen: NCS666 und Donni

Ähnliche Themen