Salvador da Bahia, kurz vor Carnaval.
Montag Nacht, der laden heisst „Santissima“, neben wenigen Einheimischen Besuchern aus der „normalen“ Welt (obere Mittelschicht) – wegen der ausghezeichneten Live-Musik - treffen sich hier überwiegend italienische Urlauber und potentielle brasilianische Begleiterinnen für eine Nacht, den Rest des Urlaubs oder für den Rest des Lebens ... solange es eben im Geldbeutel brummt. Transen haben keinen Einlass, stehen auf der gegenüberliegenden Strassenseite in der Schlange ... auch eine Spezialität italienischer Touristen, so ganz nebenbei bemerkt.
Wir sind zu Dritt. Ein relativ junger Resident (35), der erstens ausser einem (billigen) Mittagessen und vielleicht einer Coca-Cola grundsätzlich bei Mädchen nicht bezahlt, normalerweise auch nicht auf Nutten steht, selbst wenn sie ihm keine Rechnung stellen. Aber gucken darf man ja schon.
Der andere ist ein Dauerurlauber (Mitte 50), ein manchmal etwas naiver, aber lustiger, fröhlicher Kerl, der - auch wenn er sich ab und an für meinen Geschmack zu viel aus der Tasche knöpfen lässt - Verständnis für die „süssen Dinger“ zeigt. Er ist auch nicht unbedingt einer, der immer und gerne bezahlt, beziehungsweise bezahlen will. Eigentlich sucht er eine „Freundin“. Manchmal profitiert er als Trittbrettfahrer, wenn bei Datingsversuchen seines Kumpels auch die ältere Schwester zustimmt. Also, auch er sucht im "Santissima" nicht unbedingt Anschluss. Aber gucken darf man ja schon.
Ich, Anfang 40 (langsam, aber sicher, wenn ich´s schaffe, wandelt es sich zu Mitte), bin vor ein paar Tagen in die Stadt gekommen, mit Putaria (Milieu) will ich (derzeit) nichts zu tun haben. Aber gucken darf man ja schon.
Den Laden kenne ich, bin nicht das erste Mal in dieser Stadt. Er ist geproppte voll, dazu herrscht Frauenüberschuss. Die Band hat gerade angefangen. Ich organisiere einen Tisch zwischen Tanzfläche und Bühne, also in der ersten Reihe. Anfangs kriege ich von meinen Freunden einen Rüffel, weil die meisten Mädchen zunächst alle im Hintergrund stehen. Doch später – bei der zweiten Band - kommen sie (wie ich wusste, natürlich) alle vor zum Tanzen. Wir waren vorher in deren Fokus, weil wir den absoluten Bomben-Tisch hatten (mit natürlich reichlich Getränken darauf), nun sind die Mädels voll in unserem Blick. Jetzt sind meine Freunde nicht mehr mit mir böse, aber finden fast kein Lob, weil sie zu beschäftigt sind. Tz. Sowas?
Ich spiele den arroganten Obercoolen. Habe nicht mal auf Small-Talk mit den Nutten Lust. Versuche sogar, eine aus der „normalen“ Welt anzubaggern. Sollte man nicht tun, wenn der Ehemann nur wenige Meter vom Geschehen sitzt (die Abfuhr erhalte ich allerdings von ihrer Mutter). Der Typ ist kein Loser, ein missmutig dreinblickender, tanzfauler Macho, hat aber ganz offensichtlich Geld. Was soll´s, ich find den Laden trotzdem Spitze. Und saufe mir fröhlich die Hucke voll.
Der Laden schliesst langsam, es ist gegen 4 Uhr nachts. Unser „Oldie“ ging leer aus, weil er trotz unserer Warnungen, an einem Mädchen festhielt, das längst vergeben war. Das kostete nur ein paar Drinks und ein bisschen gute Laune. Unser „Youngster“, blond, baluäugig, durchtrainiert, hatte bei seiner Favoritin verschissen, weil er – ich denke alkoholbedingt – plötzlich eifersüchtig wurde. Das Mädchen war zwar ein Profi, aber nicht geschäftlich unterwegs. Sie kam aus Sao Paulo, lebt in London, und war nur hier, um den Carnaval Bahias zu erleben. Pech gehabt. Ich, der „tolle Hecht“, hatte allen mehr oder weniger geschickten Anbandelungsversuchen widerstanden und auch die Abfuhr gut verdaut.
Wie es auf Touristentrampelpfaden, inbsesondere in Bahia, so ist, riefen die (wenigen) Taxifahrer unverschämte Wucherpreise auf. Verhandeln war nicht drin. Eigentlich wäre es kein grosser finanzieller Verlust gewesen, wir mussten alle in die gleiche Richtung und waren ja zu Dritt. Aber nein! Hier geht es ums Prinzip!
Mein Vorschlag neben dem Kiosk des Santissima auf den nächsten Bus zu warten, wird einstimmig angenommen. Dort sitzen noch rund zwei Dutzend Profis, die keinen abbekommen haben, oder nach Rückkehr aus irgendeinem Hotel, Motel oder Apartment keinen zweiten Deppen fanden. Ich kümmere mich um die Bestellung, Oldie sieht sich um, Youngster baggert wieder, um seinen Fehlschlag auszugleichen.
Irgendwann ist es so gegen 5 oder 6, die Sonne ist bereits aufgegangen und die ersten Busse fahren bereits seit einer Weile. „Und? Gehen wir los?“, werde ich gefragt. Aber der „tolle Hecht“ will bleiben. Kaum sind meine Kumpels ausser Sichtweite, setze ich mich neben das Mädchen, das zuvor unser Profiaufreisser angebaggert hat.
Ich täusche mich eigentlich selten. Sie ist wirklich sehr nett, sympathisch. Trotz Pegel zeige ich normalerweise Respekt. Bin kein obszöner Tittengrapscher oder so. Sage offen, wie so oft, dass ich eigentlich keine Böcke auf Programa hätte, aber jetzt nur ungern alleine sein will. Wir könnten zu mir, später eine Kleinigkeit essen und dann an den Strand. Sie ist einverstanden. Die Rush Hour hat begonnen, also elendlanger Stau, und kein Bus, der in unsere Richtung fährt. Wir gehen auf die andere Strassenseite zur Tankstelle. Mein Dosenbier ist aus. Dort steigen wir auch in ein Taxi. Der Fahrer nimmt Schleichwege und verlangt einen fairen Preis.
Ich steige unter die Dusche, setze mich aufs Bett, sie sagt nur: „Boa noite“, gute Nacht, und ich bin weg.
16 Uhr. Ich wache auf, taste nach links, dann nach rechts. Kein Mädchen. Stürme zu meinem wichtigsten Geheimversteck. Dort lagerten 500 Reais (ca. EUR 220). Die Betonung liegt auf "Perfekt". Sie lagerten dort, vor ein paar Stunden jedenfalls. Nun lagerten sie dort nicht mehr.
Die anderen Geld-Verstecke wurden von ihr nicht gefunden. CC- und EC-Karten, Technik, alles andere ist da. Auf dem Bett finde ich noch 5 Reais. Die hat mir das Mädchen wohl für eine „erste Hilfe“ dagelassen, immerhin ...
Ich könnte kotzen. So etwas passiert mir? Ich brauche nicht lange, um die von mir gemachten Fehler aufzulisten. Ich bin so ein Idiot!
„Scheiss Nutten, scheiss Baianas, keinem kannst Du trauen! Fuck!“ Klar, derartige Gefühle habe ich auch.
Ein paar Szenarien eines Wiedersehens spiele ich durch, im Prinzip würde ich 400 Reais zurück fordern, die Differenz abschreiben. Die Polizei grundsätzlich aus dem Spiel lassen. Aber, tz, alles Träumerei. Die Kohle ist weg! Kacke.
Die nächsten Tage lebe ich extrem enthaltsam. Kein Alk, gehe – trotz tobendem Karneval – (manchmal) früh ins Bett. Nicht nur aus Frust oder Selbstkasteiung, sondern einfach nur, um Geld zu sparen. Ins „Santissima“ gehe ich irgendwann nach Carnaval. In nächster Zeit wird sich dort die Diebin eh kaum blicken lassen ...
Drei Wochen später. Carnaval ist rum. Es ist Samstag und es wäre an der Zeit, im „Santissima“ vorbei zu schauen. Der Geldverlust fuxt immer noch. Ich habe aber keine grosse Lust, verschiebe das Pflichtprogramm auf Montag, eben der andere der beiden „guten“ Tage - wegen der gebotenen Live-Musik.
Ich stehe vor einem anderen Tanzschuppen, ziehe an einer Zigeratte, drinnen herrscht Verbot (und alle halten sich dran!). Vor Mitternacht findet sich fast ausschliesslich normales Publikum, erst danach trudeln ein paar Profis und – logisch – auch Gringos ein. So wie jetzt, zwei Pärchen.
Moment! Das ist doch, ... tatsächlich. Sie läuft händchenhaltend mit einem Gringo ins Lokal. Ich erhalte einen Blick aus einer Mischung von peinlicher Berührung und Herzlichkeit. Kaum habe ich meine Fassung wiedererlangt, steht das Mädchen vor mir. „Ey, SG, es tut mir sooooooo leid! Ich bin keine Diebin. Normalerweise nicht! BlaBlaBla.“ Mal sehen, was jetzt kommt, aber ihr Vorschlag lässt nicht lange auf sich warten: „Du, ich möchte Dir gerne 400 Reais zurück geben. Den Rest verrechnen wir mit einem Fick.“ Bevor ich Luft holen kann, fährt sie fort: „Ich hole grade schnell das Geld, in zwei Minütchen bin ich wieder da. Warte hier, okay?!“
Ich bin so was von baff, dass ich wie angewurzelt stehen bleibe. Sie wechselt die Strassenseite, geht die 50 Meter zum Kirchplatz und verschwindet um die Ecke ...
Montag Nacht, der laden heisst „Santissima“, neben wenigen Einheimischen Besuchern aus der „normalen“ Welt (obere Mittelschicht) – wegen der ausghezeichneten Live-Musik - treffen sich hier überwiegend italienische Urlauber und potentielle brasilianische Begleiterinnen für eine Nacht, den Rest des Urlaubs oder für den Rest des Lebens ... solange es eben im Geldbeutel brummt. Transen haben keinen Einlass, stehen auf der gegenüberliegenden Strassenseite in der Schlange ... auch eine Spezialität italienischer Touristen, so ganz nebenbei bemerkt.
Wir sind zu Dritt. Ein relativ junger Resident (35), der erstens ausser einem (billigen) Mittagessen und vielleicht einer Coca-Cola grundsätzlich bei Mädchen nicht bezahlt, normalerweise auch nicht auf Nutten steht, selbst wenn sie ihm keine Rechnung stellen. Aber gucken darf man ja schon.
Der andere ist ein Dauerurlauber (Mitte 50), ein manchmal etwas naiver, aber lustiger, fröhlicher Kerl, der - auch wenn er sich ab und an für meinen Geschmack zu viel aus der Tasche knöpfen lässt - Verständnis für die „süssen Dinger“ zeigt. Er ist auch nicht unbedingt einer, der immer und gerne bezahlt, beziehungsweise bezahlen will. Eigentlich sucht er eine „Freundin“. Manchmal profitiert er als Trittbrettfahrer, wenn bei Datingsversuchen seines Kumpels auch die ältere Schwester zustimmt. Also, auch er sucht im "Santissima" nicht unbedingt Anschluss. Aber gucken darf man ja schon.
Ich, Anfang 40 (langsam, aber sicher, wenn ich´s schaffe, wandelt es sich zu Mitte), bin vor ein paar Tagen in die Stadt gekommen, mit Putaria (Milieu) will ich (derzeit) nichts zu tun haben. Aber gucken darf man ja schon.
Den Laden kenne ich, bin nicht das erste Mal in dieser Stadt. Er ist geproppte voll, dazu herrscht Frauenüberschuss. Die Band hat gerade angefangen. Ich organisiere einen Tisch zwischen Tanzfläche und Bühne, also in der ersten Reihe. Anfangs kriege ich von meinen Freunden einen Rüffel, weil die meisten Mädchen zunächst alle im Hintergrund stehen. Doch später – bei der zweiten Band - kommen sie (wie ich wusste, natürlich) alle vor zum Tanzen. Wir waren vorher in deren Fokus, weil wir den absoluten Bomben-Tisch hatten (mit natürlich reichlich Getränken darauf), nun sind die Mädels voll in unserem Blick. Jetzt sind meine Freunde nicht mehr mit mir böse, aber finden fast kein Lob, weil sie zu beschäftigt sind. Tz. Sowas?
Ich spiele den arroganten Obercoolen. Habe nicht mal auf Small-Talk mit den Nutten Lust. Versuche sogar, eine aus der „normalen“ Welt anzubaggern. Sollte man nicht tun, wenn der Ehemann nur wenige Meter vom Geschehen sitzt (die Abfuhr erhalte ich allerdings von ihrer Mutter). Der Typ ist kein Loser, ein missmutig dreinblickender, tanzfauler Macho, hat aber ganz offensichtlich Geld. Was soll´s, ich find den Laden trotzdem Spitze. Und saufe mir fröhlich die Hucke voll.
Der Laden schliesst langsam, es ist gegen 4 Uhr nachts. Unser „Oldie“ ging leer aus, weil er trotz unserer Warnungen, an einem Mädchen festhielt, das längst vergeben war. Das kostete nur ein paar Drinks und ein bisschen gute Laune. Unser „Youngster“, blond, baluäugig, durchtrainiert, hatte bei seiner Favoritin verschissen, weil er – ich denke alkoholbedingt – plötzlich eifersüchtig wurde. Das Mädchen war zwar ein Profi, aber nicht geschäftlich unterwegs. Sie kam aus Sao Paulo, lebt in London, und war nur hier, um den Carnaval Bahias zu erleben. Pech gehabt. Ich, der „tolle Hecht“, hatte allen mehr oder weniger geschickten Anbandelungsversuchen widerstanden und auch die Abfuhr gut verdaut.
Wie es auf Touristentrampelpfaden, inbsesondere in Bahia, so ist, riefen die (wenigen) Taxifahrer unverschämte Wucherpreise auf. Verhandeln war nicht drin. Eigentlich wäre es kein grosser finanzieller Verlust gewesen, wir mussten alle in die gleiche Richtung und waren ja zu Dritt. Aber nein! Hier geht es ums Prinzip!
Mein Vorschlag neben dem Kiosk des Santissima auf den nächsten Bus zu warten, wird einstimmig angenommen. Dort sitzen noch rund zwei Dutzend Profis, die keinen abbekommen haben, oder nach Rückkehr aus irgendeinem Hotel, Motel oder Apartment keinen zweiten Deppen fanden. Ich kümmere mich um die Bestellung, Oldie sieht sich um, Youngster baggert wieder, um seinen Fehlschlag auszugleichen.
Irgendwann ist es so gegen 5 oder 6, die Sonne ist bereits aufgegangen und die ersten Busse fahren bereits seit einer Weile. „Und? Gehen wir los?“, werde ich gefragt. Aber der „tolle Hecht“ will bleiben. Kaum sind meine Kumpels ausser Sichtweite, setze ich mich neben das Mädchen, das zuvor unser Profiaufreisser angebaggert hat.
Ich täusche mich eigentlich selten. Sie ist wirklich sehr nett, sympathisch. Trotz Pegel zeige ich normalerweise Respekt. Bin kein obszöner Tittengrapscher oder so. Sage offen, wie so oft, dass ich eigentlich keine Böcke auf Programa hätte, aber jetzt nur ungern alleine sein will. Wir könnten zu mir, später eine Kleinigkeit essen und dann an den Strand. Sie ist einverstanden. Die Rush Hour hat begonnen, also elendlanger Stau, und kein Bus, der in unsere Richtung fährt. Wir gehen auf die andere Strassenseite zur Tankstelle. Mein Dosenbier ist aus. Dort steigen wir auch in ein Taxi. Der Fahrer nimmt Schleichwege und verlangt einen fairen Preis.
Ich steige unter die Dusche, setze mich aufs Bett, sie sagt nur: „Boa noite“, gute Nacht, und ich bin weg.
16 Uhr. Ich wache auf, taste nach links, dann nach rechts. Kein Mädchen. Stürme zu meinem wichtigsten Geheimversteck. Dort lagerten 500 Reais (ca. EUR 220). Die Betonung liegt auf "Perfekt". Sie lagerten dort, vor ein paar Stunden jedenfalls. Nun lagerten sie dort nicht mehr.
Die anderen Geld-Verstecke wurden von ihr nicht gefunden. CC- und EC-Karten, Technik, alles andere ist da. Auf dem Bett finde ich noch 5 Reais. Die hat mir das Mädchen wohl für eine „erste Hilfe“ dagelassen, immerhin ...
Ich könnte kotzen. So etwas passiert mir? Ich brauche nicht lange, um die von mir gemachten Fehler aufzulisten. Ich bin so ein Idiot!
„Scheiss Nutten, scheiss Baianas, keinem kannst Du trauen! Fuck!“ Klar, derartige Gefühle habe ich auch.
Ein paar Szenarien eines Wiedersehens spiele ich durch, im Prinzip würde ich 400 Reais zurück fordern, die Differenz abschreiben. Die Polizei grundsätzlich aus dem Spiel lassen. Aber, tz, alles Träumerei. Die Kohle ist weg! Kacke.
Die nächsten Tage lebe ich extrem enthaltsam. Kein Alk, gehe – trotz tobendem Karneval – (manchmal) früh ins Bett. Nicht nur aus Frust oder Selbstkasteiung, sondern einfach nur, um Geld zu sparen. Ins „Santissima“ gehe ich irgendwann nach Carnaval. In nächster Zeit wird sich dort die Diebin eh kaum blicken lassen ...
Drei Wochen später. Carnaval ist rum. Es ist Samstag und es wäre an der Zeit, im „Santissima“ vorbei zu schauen. Der Geldverlust fuxt immer noch. Ich habe aber keine grosse Lust, verschiebe das Pflichtprogramm auf Montag, eben der andere der beiden „guten“ Tage - wegen der gebotenen Live-Musik.
Ich stehe vor einem anderen Tanzschuppen, ziehe an einer Zigeratte, drinnen herrscht Verbot (und alle halten sich dran!). Vor Mitternacht findet sich fast ausschliesslich normales Publikum, erst danach trudeln ein paar Profis und – logisch – auch Gringos ein. So wie jetzt, zwei Pärchen.
Moment! Das ist doch, ... tatsächlich. Sie läuft händchenhaltend mit einem Gringo ins Lokal. Ich erhalte einen Blick aus einer Mischung von peinlicher Berührung und Herzlichkeit. Kaum habe ich meine Fassung wiedererlangt, steht das Mädchen vor mir. „Ey, SG, es tut mir sooooooo leid! Ich bin keine Diebin. Normalerweise nicht! BlaBlaBla.“ Mal sehen, was jetzt kommt, aber ihr Vorschlag lässt nicht lange auf sich warten: „Du, ich möchte Dir gerne 400 Reais zurück geben. Den Rest verrechnen wir mit einem Fick.“ Bevor ich Luft holen kann, fährt sie fort: „Ich hole grade schnell das Geld, in zwei Minütchen bin ich wieder da. Warte hier, okay?!“
Ich bin so was von baff, dass ich wie angewurzelt stehen bleibe. Sie wechselt die Strassenseite, geht die 50 Meter zum Kirchplatz und verschwindet um die Ecke ...