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Joe
Smurf Bar

Pattayas Sandstrand könnte in 5 Jahren Geschichte sein

BlauerBlick

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28 Dezember 2010
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Ein Artikel von heute aus der BP über Pattayas Strand:

Nach den Aussagen eines Forschers der Chulanglongkorn Universität könnte der Strand von Pattaya aufgrund der Erosion in 5 Jahren verschwunden sein.

Thanawat Jarupongsakul (Chef der Fakultät für "Katastrophenforschung") hat einen Bericht veröffentlicht, in dem die Erosion des Strandes als kritisch eingestuft wird.

Die Erosion wird hauptsächlich durch Änderungen im Wellenmuster, die zu verminderten Ablagerungen von Sand führen, verursacht. Verstärkt wird dies durch die erhöhte Nutzung des Strandes.

Pattayas Strand umfasste 96.000 m² (ca. 60 Rai) in 1952 mit einem Abstand von 36 Metern zum Wasser. In 2002 war der Strandbereich nur noch 50.000 m² (31 Rai) groß, bis zur Uferlinie 18,7 m.
"Die letzte Untersuchung zeigte, daß die Strandbreite drastisch auf gerade mal 4 bis 5 Meter gesunken ist.", sagte Professor Thanawat. "Ohne konsequentes Eingreifen wird der Strand Pattayas in 5 Jahren verschwunden sein."

Professor Thanawat erläuterte, daß das Meeresforschungsinstitut der Chulalongkorn Universität, die Wissenschaftsfakultät sowie die Marineabteilung des Verkehrsministeriums einen Plan erarbeitet hätten, um der Erosion entgegen zu wirken.

Dieser beinhalte u.a. das Auffüllen des Strandes auf einer Länge von 4,48 km mit 200.000 Kubikmetern Sand auf eine Breite von 30 m.

Mein Kommentar: Man forscht nicht nur, sondern tut etwas!
Fraglich allerdings: kommen die 200.000 Sand wirklich am Strand an? Oder verfahren sich die Laster an bestimmten Abzweigungen?
Wie lange bleibt der Sand liegen? Wenn sich die Strömungsverhältnisse geändert haben, dann ist das witzlos ohne weitere größere Eingriffe.
Welche Auswirkungen wird dies auf Pattaya als Ziel für "Qualitätstouristen" (logischerweise mit Krankenversicherung) haben?


Ergänzungen aus einem Artikel der Nation dazu:
Danach gibt es bisher eher ein Empfehlung ("The plan recommends..."). Zur Behebung des Schadens seien 200.000 m3 nötig. Das Auffüllen würde 1 Jahr in Anspruch nehmen und zu einem Zustand wie im Jahr 1952 führen.

In Japan und Singapur seien solche Massnahmen erfolgreich gewesen. Die Umwelt würde dadurch nicht geschädigt, da der Sand zum Strand gehöre ("häh?").

Forscher müssten die lokalen Verantwortlichen über diese Möglichkeit informieren und deren Meinungen anhören, bevor dieser "master plan" umgesetzt werden könne. Das Auffüllen könne nur nach Zustimmung der Anwohner und Behördern erfolgen.
Lt. Pattayas Bürgermeister Ittipon Khunpleum sei die Erosion des Strandes eine dringendes Problem.

Rerm Chawkij dagegen stehe der Idee den Strand wiederherzustellen eher ablehnend gegenüber. Der 78-jährige vermietet seit einem halben Jahrhundert Strandsessel und glaube nicht, daß wirklich ein Problem vorläge.

"Soweit ich das erkennen kann, wird der Strand nur zwischen November und Februar schmaler. Wenn danach die Windrichtungen wechseln, wird der Strand wieder breiter.", sagte er.

"Das Sandprojekt könnte Geld ohne Gegenwert verschwenden."

Der frühere Premierminister Anand Panayarachung (weit über 70 Jahre alt), glaubt, daß schnell etwas getan werden müsse, um den Strand zu retten.
"Als ich hier vor einigen Jahrzehnten hinkam, war Pattaya so viel schöner als heute.", sagte er.

Ein anderer Thai (zu faul das exakt zu schreiben), war geschockt, daß der Strand versinken könne, da er so nah an der Hauptstadt sei.

Kommentar 2: Man tut etwas - reden, planen etc. Also doch nicht, wie aus dem ersten Artikel entnommen, schon tun.
5 Jahr gehen schnell vorbei - legen wir das mal auf Wiedervorlage.

 

somnamna

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9 Januar 2011
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36m Strandbreite wären schon schön.
Schwimmen würde ich da aber trotzdem nicht.
 

mai mi tang

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27 August 2009
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umgezogen
Es wurde schon vor etlichen Jahren der Strand an der Beachroad aufgefüllt und das hält bis heute.

Hier geht es wahrscheinlich um Panikmache oder auch Kommerz.

Ich habe auch schon in anderen Ländern gesehen, wie riesige Strandabschnitte durch
veränderte Strömungsabläufe verändert wurden.
Dies war allerdings nur temporär und hat den Sand nur einen Kilometer weiter gezogen.

Die Beachroad war vor 20 Jahren gefühlte 20 m schmäler.

:hut
 

Mo Fan

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Pattaya
Dann wird halt sandfarben betoniert :ironie.
Den Thais wird bestimmt was einfallen (s. Ampeln, Monorail
und andere Schwachsinnigkeiten). Was nutzt neuer Strand,
wenn die Wasserqualität hundsmiserabel ist habe in die
Dreckbrühe seit Jahren keinen Fuss mehr gesetzt.

Mo Fan :dancing

P.S.: Wie wäre es mit POOL-ZWANG für jede Bar + GoGo,
Das wäre doch was !!!!!
 

neitmoj

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18 März 2009
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Ein Artikel von heute aus der BP über Pattayas Strand:

Nach den Aussagen eines Forschers der Chulanglongkorn Universität könnte der Strand von Pattaya aufgrund der Erosion in 5 Jahren verschwunden sein.

Thanawat Jarupongsakul (Chef der Fakultät für "Katastrophenforschung") hat einen Bericht veröffentlicht, in dem die Erosion des Strandes als kritisch eingestuft wird.

Mein Kommentar: Man forscht nicht nur, sondern tut etwas! ...

@BlauerBlick, wie du richtig schreibst, man tut etwas. Und das nicht erst seit kurzem, sonder seit Jahrzehnten.

Leichter, gerundeter Meersand, aus Muschel- und Korallen-Abrieb ist an den Stränden von Pattaya kaum noch zu sehen, da alle paar Jahre mit kristallinem Sand aufgeschüttet wird.
Damit der nicht allzu schnell im Meer verschwindet, ziehen die Standstuhlbetreiber jeden Abend Sand nach oben.

Der Professor hätte sich seine Studie daher sparen können. :bigg
 

BlauerBlick

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28 Dezember 2010
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Da im anderen Artikel klar wird, daß der Prof hier erst etwas anstoßen möchte, ist seine Arbeit nicht umsonst, da will sich durch das Anstoßen eher jemand gesund stoßen.

Schließlich muss man ja nur den Kehrern verbieten, so unkoordiniert Sand hin und her zu schieben. Dafür haben die sicherlich keine Genehmigung erhalten bzw. Pacht bezahlt.
 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
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... Schließlich muss man ja nur den Kehrern verbieten, so unkoordiniert Sand hin und her zu schieben. Dafür haben die sicherlich keine Genehmigung erhalten bzw. Pacht bezahlt.

Das verstehe ich jetzt nicht.
Die Standstuhlvermieter tun schon eine Menge um den Sand zu erhalten.
Schließlich verlieren sie ihre Einnahmen wenn der Platz zum Stühle aufstellen nicht mehr da ist.

Indirekt könnte man der Stadt schuld daran geben das der Strand in den letzten Jahren zusehends schmaler wurde.
Da den Vermietern auferlegt wurde nur eine bestimmte Anzahl von Stuhlreihen aufzustellen, haben sie kein Interesse den Strand möglichst bereit zu halten, sondern nur so breit das alle Stühle im Trockenen stehen.

Da ich die Studie nicht gelesen habe, weiß ich nicht ob der Professor auf die wahren Gründe des Schwindens der natürlichen Sandstrände eingegangen ist.

Natürlicher Sedimentsand lagert sich durch die Gezeitenströmung an Stränden ab. Der herangekarrte kristalline Sand wird jedoch durch sein Gewicht ins Meer gezogen.
Die jetzt notwendige Sisyphusarbeit wäre vielleicht nicht notwendig gewesen wenn man direkt auf die Ursache eingegangen wäre.

Seitdem die Böden in Pattaya großflächig versiegelt wurden, floss der Monsunregen jahrelang ungehindert ins Meer ab, und riss dabei den Sedimentsand mit ins Meer. Mittlerweile gibt es zwar (fasst) ausreichend Gullis und Abwasserrohre, aber was bereits weg ist ist weg. Der bereits ins Meer gespülte Sedimentsand kann nicht zurückschwemmen, da er vom schwereren kristallinen Sand überdeckt ist.

Wenn man nun weiter kristalline Sand heran karrt, verbessert man nur die Optik, vergrößert jedoch das eigentliche Problem.
Nachhaltig wirksam wäre allenfalls den (inzwischen verschlammten) natürlichen Meersand aufzusaugen, zu reinigen (damit er wieder wasserdurchlässig wird), und zurück ans Ufer zu verbringen.
 

BlauerBlick

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28 Dezember 2010
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Das verstehe ich jetzt nicht.
Musst Du auch nicht, war ironisch gemeint - ich nutze nur keine Smileys. Sprachwitz und Hintersinn, der nicht in den Worten steckt, sondern durch kleine bunte Bildchen erklärt derden muß, ist keiner.

Zum Inhalt:
a) ich emfpinde eher Respekt für die Strandarbeiter, die diese Renovierungsarbeiten durchführen.
b) danke für die ausführlichen, inhaltlichen Erläuterungen, da war vieles dabei, was ich nicht kannte.