Tag 2 - Fortsetzung
Sobald der Regen nachließ, machte ich mich langsam auf den Weg zurück zum Hotel. Der Weg dorthin war wie ein kleines Puzzle-Game: Einige Hauptstraßen standen noch unter Wasser, also bin ich durch kleinere Gassen ausgewichen. Jedes Abbiegen ein neues Level, neue Gesichter und "Hello! Welcome!" Chöre. Was gestern noch irgendwie ungewohnt für mich war, prallt heute gekonnt an mir ab. Irgendwann dann angekommen, Schuhe klitschnass auf den Balkon neben dem warmen Ablass der Klima platziert. Sollen die das regeln. Ich wollte nun vor meinem Treffen nicht mehr viel machen, außer runter, bisschen das Gym abchecken.
Laufband zum Aufwärmen, mit Spotify-Playlist und interessanter Aussicht auf den Pool. Mit den Geräten fürs Muskeltraining konnte ich leider nichts anfangen, viele Griffe aber zu wenig Vertrauen meinerseits. Also die Kurzhanteln gepackt. Neben mir ein Brite am trainieren, braungebrant, weißes Tanktop, tätowiert. Wir kamen langsam ins Gespräch, als ich auf der Suche nach der zweiten Hantel mit passendem Gewicht war. Er stand auf, kam rüber, reichte sie mir kommentarlos rüber und meinte dann im Weggehen noch das er die Geräte auch nicht wirklich checkt. Das hat irgendwie das Eis gebrochen. Ich bin sonst nicht der große Talker, aber hier haben wir uns dann länger unterhalten als gedacht. Er kam aus Leeds, war zum dritten Mal hier. Am Ende wurde ich noch für den Abend mit seinen Buddies eingeladen. Ich nickte und tat so, als würde ich’s mir überlegen. Aber in Wahrheit war ich leider viel zu feige.
Und ich hatte noch eine Verabredung. Also hoch ins Zimmer, duschen, frischmachen und langsam wieder runterkommen. Die feuchte Hitze von draußen und der leichte Schweiß vom Gym klebten noch an meinem Körper. Ich stand vorm Spiegel, Handtuch um die Hüften als mich plötzlich das laute LINE-Klingeln durch das Badezimmer wieder wach rüttelte. Ein Foto aus dem Taxi. Meine Verabredung war unterwegs zum Hotel. Sie wollte nochmal bestätigt haben, dass ich wirklich da bin. Dass ich bereit bin. Geantwortet, Handy auf's Bett geworfen und das Shirt über den Kopf gezogen, bevor ich mich langsam auf die kleine Reise von Corona Wing zurück in die Lobby gemacht habe. Ich ließ mich auf einen der Sessel fallen, checkte mein Handy. Keine neue Nachricht. Noch nicht. Ich saß vielleicht fünf Minuten nervös da rum. Dann kam der Gedanke: Vielleicht schaff ich’s noch schnell zum 7/11. Ich also raus, die Straße noch leicht nass vom Regen, gerade durch die 7/11 Schiebetür *DING DONG* und genau in dem Moment auch mein Handy: "I'm here." Natürlich. Klar bist du jetzt da.
Also Wasser und paar Snacks geschnappt und wieder zurück in Richtung Hotel gerusht. Und da stand sie schon, planlos vor dem Eingang, suchender Blick. Zum Glück hat sie mich direkt von meinen Fotos erkannt und mich mit einem Lächeln begrüßt. Ich wollte eigentlich nur kurz sagen, dass ich meinen Einkauf schnell nach oben bringe, aber das kam wohl anders an. Für sie war klar, wir gehen jetzt zusammen hoch. Sie zuckt ihre ID-Card, gibt sie an der Rezeption ab, bekommt ihr kleines Zettelchen und ich steh da, unterschreibe, hab aber keine Ahnung, was jetzt genau abgeht. Aber scheiß drauf. Dann eben hoch. Also... hoch. Nicht wirklich. Erst mal vorbei an einer Baustelle mit kleine Rampe runter. Ich hab ihr wie ein wahrer Gentleman, reflexartig meine Hand angeboten, bloß nicht, dass sie mir in den Heels jetzt abfliegt. Fast wär's passiert, sie kam leicht ins Straucheln, hat gelacht. Das hat die Stimmung sofort ein bisschen gelockert. Und so ging’s dann weiter. Jetzt Arm in Arm, mit einer hübschen jungen Dame an meiner Seite, vor dem Aufzug, auf dem Weg in mein Zimmer.
Sobald der Regen nachließ, machte ich mich langsam auf den Weg zurück zum Hotel. Der Weg dorthin war wie ein kleines Puzzle-Game: Einige Hauptstraßen standen noch unter Wasser, also bin ich durch kleinere Gassen ausgewichen. Jedes Abbiegen ein neues Level, neue Gesichter und "Hello! Welcome!" Chöre. Was gestern noch irgendwie ungewohnt für mich war, prallt heute gekonnt an mir ab. Irgendwann dann angekommen, Schuhe klitschnass auf den Balkon neben dem warmen Ablass der Klima platziert. Sollen die das regeln. Ich wollte nun vor meinem Treffen nicht mehr viel machen, außer runter, bisschen das Gym abchecken.

Laufband zum Aufwärmen, mit Spotify-Playlist und interessanter Aussicht auf den Pool. Mit den Geräten fürs Muskeltraining konnte ich leider nichts anfangen, viele Griffe aber zu wenig Vertrauen meinerseits. Also die Kurzhanteln gepackt. Neben mir ein Brite am trainieren, braungebrant, weißes Tanktop, tätowiert. Wir kamen langsam ins Gespräch, als ich auf der Suche nach der zweiten Hantel mit passendem Gewicht war. Er stand auf, kam rüber, reichte sie mir kommentarlos rüber und meinte dann im Weggehen noch das er die Geräte auch nicht wirklich checkt. Das hat irgendwie das Eis gebrochen. Ich bin sonst nicht der große Talker, aber hier haben wir uns dann länger unterhalten als gedacht. Er kam aus Leeds, war zum dritten Mal hier. Am Ende wurde ich noch für den Abend mit seinen Buddies eingeladen. Ich nickte und tat so, als würde ich’s mir überlegen. Aber in Wahrheit war ich leider viel zu feige.
Und ich hatte noch eine Verabredung. Also hoch ins Zimmer, duschen, frischmachen und langsam wieder runterkommen. Die feuchte Hitze von draußen und der leichte Schweiß vom Gym klebten noch an meinem Körper. Ich stand vorm Spiegel, Handtuch um die Hüften als mich plötzlich das laute LINE-Klingeln durch das Badezimmer wieder wach rüttelte. Ein Foto aus dem Taxi. Meine Verabredung war unterwegs zum Hotel. Sie wollte nochmal bestätigt haben, dass ich wirklich da bin. Dass ich bereit bin. Geantwortet, Handy auf's Bett geworfen und das Shirt über den Kopf gezogen, bevor ich mich langsam auf die kleine Reise von Corona Wing zurück in die Lobby gemacht habe. Ich ließ mich auf einen der Sessel fallen, checkte mein Handy. Keine neue Nachricht. Noch nicht. Ich saß vielleicht fünf Minuten nervös da rum. Dann kam der Gedanke: Vielleicht schaff ich’s noch schnell zum 7/11. Ich also raus, die Straße noch leicht nass vom Regen, gerade durch die 7/11 Schiebetür *DING DONG* und genau in dem Moment auch mein Handy: "I'm here." Natürlich. Klar bist du jetzt da.
Also Wasser und paar Snacks geschnappt und wieder zurück in Richtung Hotel gerusht. Und da stand sie schon, planlos vor dem Eingang, suchender Blick. Zum Glück hat sie mich direkt von meinen Fotos erkannt und mich mit einem Lächeln begrüßt. Ich wollte eigentlich nur kurz sagen, dass ich meinen Einkauf schnell nach oben bringe, aber das kam wohl anders an. Für sie war klar, wir gehen jetzt zusammen hoch. Sie zuckt ihre ID-Card, gibt sie an der Rezeption ab, bekommt ihr kleines Zettelchen und ich steh da, unterschreibe, hab aber keine Ahnung, was jetzt genau abgeht. Aber scheiß drauf. Dann eben hoch. Also... hoch. Nicht wirklich. Erst mal vorbei an einer Baustelle mit kleine Rampe runter. Ich hab ihr wie ein wahrer Gentleman, reflexartig meine Hand angeboten, bloß nicht, dass sie mir in den Heels jetzt abfliegt. Fast wär's passiert, sie kam leicht ins Straucheln, hat gelacht. Das hat die Stimmung sofort ein bisschen gelockert. Und so ging’s dann weiter. Jetzt Arm in Arm, mit einer hübschen jungen Dame an meiner Seite, vor dem Aufzug, auf dem Weg in mein Zimmer.