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Joe
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Online-Shop aus Thailand führen (Import & Export)?

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
Inaktiver Member
18 März 2009
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Theoretisch richtig. Praktisch kann man seinen Laden aber auch gleich wieder zumachen. Zoll- und Steuerforderungen bei Erhalt der Lieferung gehen fixer durchs Netz, als man seinen Laden positionieren kann.
...
Drittens sollte nicht vergessen werden, dass jeder Käufer in DACH ein Widerrufsrecht hat. Ware gefällt nicht? Zurück an Absender mit voller Erstattung des Kaufpreises plus Versandkosten.

Stell dir mal vor, dein Kunde überlegt es sich anders, während die Ware unterwegs ist. Er schickt die einen Widerruf bevor die Ware da ist und verweigert die Annahme der Ware. Dann geht der ganze Krempel zurück zum absender - auf deine Kosten.

Allein unter dem Aspekt sollte man sich mehr als 5 Minuten geben, um sich mit der Logistik seines Unternehmens in spe auseinander zu setzen.

Deine Sichtweise ist fern der Realität.
In Deutschland hast du 14 Tage Wiederrufsrecht, und kannst die Ware, sofern Kaufpreis + Porto über 40 Euro, unfrei zum Absender zurückschicken.
Aber hier bestellst du aus Thailand, da gelten (wenn überhaupt welche) thailändische Regeln.
Zum Zweiten zahlst du Vorkasse, und zum Dritten kannst du den Händler nicht "greifen", d. h. verklagen, und bist auf seine Kulanz angewiesen.

Doch selbst wenn er sich kulant zeigt, dir anbietet das du die Ware zurückschicken kannst, und er dir anschließend das Geld zurück schickt, wie willst du beweisen das er die Ware erhalten hat, und was kannst du machen wenn er danach nicht zurück zahlt?

... Clevere Online-Händler versenden ihre Waren zum Einkaufspreis an ihren Versender in EU und von dort zum Käufer. Spart erstens Zollgebühren und zweitens jede Menge Ärger in den Foren. ...

Das ist eine andere Variante des Außenhandels.
Ob sie "Cleverer" ist, stelle ich in Frage.
Der Zwischenhändler, der neben dem Wiederrufrisiko auch die Garantieabwicklung nach deutschem Recht übernehmen muss, macht das nicht für Umme.
Beim Handel zwischen China und Deutschland mag da wohl noch ein, für Chinesen interessanter Gewinn kleben bleiben, aber die Einkaufspreise für China-Kram sind in Thailand deutlich höher als in China, und ein Farang der täglich ~ 10 Pakete verschickt, hat nicht wirklich etwas davon wenn unter dem Strich nicht mehr als 5 Baht pro Kunde möglich sind.
 

neitmoj

Ladydrink iss nicht!
Inaktiver Member
18 März 2009
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thx neitmoj für deine hilfreiche Antwort.


Also wäre es am unkompliziertesten, wenn man einen Thai (z.B. die Freundin) beauftragt eine Einzelfirma zu erstellen und die Sendungen für einen verschicken würde. In diesem Fall bewegt man sich als Farang in der sicheren Zone, richtig?

Irgendwelche Lizenzen sind wohl nicht notwendig, wenn man die Produkte ganz normal bei der Post aufgibt nehme ich an.

@neitmoj, weisst du wie es mit den VAT aussieht, wenn ich die Produkte aus einem anderen Land (z.b. China) importieren würde und dann direkt von Thailand aus nach DACH schicke? Zahle ich da nur die Mwst. beim thai. Zoll?

Das hatte ich bereits vorher beantwortet. Lesen ist wohl nicht deine Stärke? :bigg

Ohne vom th. Finanzamt ausgestellte Exportlizenz ist Handel mit dem Ausland illegal.
Sofern man die hat, gibt es die VAT zurück, aber auch das hatte ich oben erklärt.

Mein Tipp an dich: Lass es sein, wenn du nicht durchblickst.
 

Pegasus

Member Inaktiv
Thread Starter
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4 Oktober 2012
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Das hatte ich bereits vorher beantwortet. Lesen ist wohl nicht deine Stärke? :bigg

Mein Tipp an dich: Lass es sein, wenn du nicht durchblickst.

Entschuldige, wenn ich längere Beiträge auf schwarzem Hintergrund lese werde ich ganz wuschig und meine Konzentrationsfähigkeit leidet darunter :D

Ich habe nicht vor einen Onlineshop aus Thailand zu führen (zumindest in der nächsten Zeit nicht). Es kam mir heute bloss der Gedanke und ich wollte mal ein Bild davon machen, ob man das Ganze auch irgendwie realisieren könnte.
Zum Glück konnte ich mir nun ein oberflächliches Bild des Ganzen machen, dank den überraschend vielen konstruktiven Kommentaren von Euch, danke dazu :)


Fazit von mir, es würde 2 Optionen geben: (hängt aber von vielen Faktoren ab: Produkt, Gewinn-Marge, Sendungsvolumen etc)



1. Man betreibt das Ganze komplett von Thailand aus. Ein Thai (z.B. die Freundin) macht eine Einzelfirma und regelt mit den nötigen Papieren den Import/Export.
Die Lieferzeiten nach Deutschland sind je nach Versandart auch effizient möglich. Kostet natürlich etwas mehr als DE-interner Versand, aber bei geringem Gewicht würde sich das in Grenzen halten. (und bis zu einem gewissen "Wert" empfängt der Kunde in DE die Sendung auch gebührenfrei)
Die Kunden würden auf ein DACH-Konto einzahlen (wobei eh fast jeder per Kreditkarte oder paypal zahlt und nicht sofort sieht, wo der Absender sitzt).
Wie erwähnt ist es ein (fragwürdiger) Vorteil, dass man aus Thailand aus weniger Pflichten dem Käufer gegenüber hat. Z.B. 14 tägiges Rückgaberecht etc.


2. Man gibt seine Produkte einer externen Person, welche den Versand Deutschland-intern regelt. Dazu braucht man nur seinen Computer von Thailand aus und braucht auch kein Gewerbe anmelden (inoffiziell).
So eine externe Firma/Person wird aber auch was kosten. Rücksendungen, Garantieansprüche etc. kann man nicht von Thailand aus komplett leiten.
 

Hank

Member Inaktiv
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5 September 2012
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Bin jetzt kein Experte, mir fällt aber auf Anhieb ein, daß man bei Produkten die in Asien bzw Weltweit hergestellt werden, auch evtl darauf achten sollte, mit was sie behandelt bzw. aus was sie hergstellt wurden (Chemiekalien ect.).

Wie wir bei diesem Freistoßspray im Fußball sehen, findet dies der TÜV nicht so lustig im Falle einer Gesundheitsgefahr.

Nur ein Gedanke...
 

HighStakes

begeisterter Ballonfahrer
Inaktiver Member
7 August 2011
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Allein schon die Tatsache, dass du eventuell "eine Freundin" die Firma machen und den Papierkram machen lassen würdest. Da sucht man sich wohl besser einen seriösen Geschäftspartner und keine Nutte vom Reisfeld... Wie viele "Unternehmen" sind schon den Bach runter gegangen weil der Farang liebeswütig mit einer Nutte ein Business aufgemacht hat.

Wenn man wirklich Erfolg haben möchte, musst du dich hierbei von deinen Rotlichtkontakten lösen.
 

ed

Tipp-Ex
    Moderator
21 Oktober 2008
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Ironien, nahe der sarkastischen Grenze
Entschuldige, wenn ich längere Beiträge auf schwarzem Hintergrund lese werde ich ganz wuschig und meine Konzentrationsfähigkeit leidet darunter :D

Dagegen koennte es helfen, wenn du auf den hellen Forenskin wechseln wuerdest.
(Ganz unten auf der Seite.)

und bis zu einem gewissen "Wert" empfängt der Kunde in DE die Sendung auch gebührenfrei


Unabhängig von der Person des Versenders und des Empfängers sind alle Sendungen von Waren, deren Gesamtwert nicht höher ist als 22 Euro, einfuhrabgabenfrei (Artikel 23 und 24 Zollbefreiungsverordnung). Dies gilt für Zoll und Einfuhrumsatzsteuer.
Bei einem Wert zwischen 22 Euro und 150 Euro sind die Sendungen zwar zollfrei, aber nicht frei von Einfuhrumsatzsteuer.

Hinweis
Bei der Feststellung, ob Wertgrenzen eingehalten sind, ist der Gesamtwert der Ware ausschlaggebend.
Entscheidend ist, welcher Betrag tatsächlich gezahlt wurde, um die Ware zu erhalten. Sollten im Rechnungsendbetrag Portokosten enthalten sein, werden diese nicht herausgerechnet.

http://www.zoll.de/DE/Privatpersone.../sendungen-aus-einem-nicht-eu-staat_node.html
 

hook75

Master of Education
   Autor
2 Juli 2011
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Fazit von mir, es würde 2 Optionen geben: (hängt aber von vielen Faktoren ab: Produkt, Gewinn-Marge, Sendungsvolumen etc)



1. Man betreibt das Ganze komplett von Thailand aus. Ein Thai (z.B. die Freundin) macht eine Einzelfirma und regelt mit den nötigen Papieren den Import/Export.

Ich will Dir nicht zu Nahe treten weil ich auch mal so eine schwachsinnige Idee hatte aber Du solltest Dir ernsthaft Gedanken machen ob das nicht reines Wunschdenken ist.:licht Ich kann nur sagen soviel Geduld kann man gar nicht haben bis so etwas läuft und mit Deinem Background Wissen kannst Du das mal total abharken und hier im Forum ist das mal sowieso falsch adressiert.
Wenn das was werden soll dann besorge Dir Professionelle Hilfe.:wink1
 

C2000

Member Inaktiv
Inaktiver Member
19 Februar 2012
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Deine Sichtweise ist fern der Realität.
In Deutschland hast du 14 Tage Wiederrufsrecht, und kannst die Ware, sofern Kaufpreis + Porto über 40 Euro, unfrei zum Absender
Die Info ist leider veraltet. Seit dem 13 Juni diesen Jahres gibt es ein neues Widerrufsrecht. Seit dem muss der Empfänger IMMER auf eigene Kosten die Ware zurücksenden. Die sogenannte "40 Euro Klausel" ist Geschichte und gibt es nicht mehr. Die Big Player handhaben es aber nach wie vor sehr kundenorientiert und bezahlen diese Kosten auch weiterhin.


Auch das mit den 14 Tagen kann man pauschal nicht sagen. Unter gewissen Voraussetzungen kann es auch sein, dass der Kunde länger Zeit hat. Weitere Ausführungen würden aber den Rahmen hier sprengen.

C2k
 

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